Titel: S.O.S. Part 5
Autor: Jessica B.
Rating: PG-13
Disclaimer: Mir gehört keiner der genannten Charaktere
Kommentar: So und hier ist er auch...Part 5..tadaaaa. Hat etwas länger gedauert als ich dacht. Sorry. Aber dafür isses auch meiner Meinung auch supi geworden. Und vergesst nicht ein Kommentar zu schreiben. Lob undKritik ist sehr willkommen.
-Normal POV-
Nach einer halben Ewigkeit, so schien es jedenfalls Takao, teilte Frau Black ihm und den anderen mit, dass sie zu Kai könnten und in welchem Zimmer er sich befand.
Die vier Freunde ließen sich das natürlich nicht zweimal sagen und gingen schnellen Schrittes in Richtung Kais Zimmer.
Vor Kais Zimmer blieb Takao auf einmal stehen. Die Bilder der letzten Stunden kreisten in seinem Kopf. Sofort bildeten sich neue Tränen in seinen Augen. Ray und die anderen schauten ihn besorgt an. Takao tat so, als ob er es nicht bemerken würde. Er wollte ihr Mitleid nicht. Sie verstanden sowieso nichts davon. Wie sollten sie auch. Sie hatten schließlich nicht ihre große Liebe halbtot aufgefunden.
„Wieso…wieso hat er das nur getan? Ich versteh das alles nicht." Flüsterte Takao.
Die anderen wussten nicht was sie tun sollten. Das alles kam so plötzlich. Max fiel auf einmal wieder der Brief ein.
„Takao…Kai hatte dir einen Brief geschrieben. Vielleicht beantwortet dir das deine Frage."
Takao schaute ihn fragend an. Max reichte ihm den Brief.
Er las den Brief langsam und seine Augen weiteten sich immer mehr.
Kai liebte ihn auch. Aber wieso hatte er nie etwas gesagt? Und was verdammt noch mal hatte Ray getan?
„Ray? Was meinte Kai mit dem Satz das du recht hast das er nichts wert ist?" fragte Takao ruhig.
„Als er dich letztens wieder so fertig gemacht hatte bin ich zu ihm gegangen und habe ihn zur rede gestellt…"
-Flashback-
„Kai…können wir nicht wenigstens heute das Training sausen lassen? Es regnet so stark. Da geht wirklich kein normaler Mensch freiwillig raus." Bettelte Takao Kai an.
Kai schenkte ihm nur einer seiner typisch bösen blicke und meinte darauf, „Da wir ja alle wissen das du nicht normal im Kopf bist wird es für dich ja dann kein Problem sein bei dem Wetter zu trainieren."
Die Worte Kais hatten Takao einen stich im Herzen versetzt. Er verstand nicht was er Kai getan hatte das er nun so was verdiente. Es schmerzte ihn, sosehr immer wieder diese gemeinen Worte von ihm zu hören.
Takao musste sich zusammen reißen. Er wollte sich nicht erlauben Kai zu zeigen wie sehr ihn seine Worte verletzt hatten. Wenn Kai ihn weinen sehen würde kämen nur noch mehr bösartige Worte. Er würde sagen, dass er schwach sei und sich wie ein Mädchen verhalten würde. Das wollte er auf keinen fall. So ging Takao mit gesenktem Kopf hoch, Richtung Zimmer.
Ray hatte alles mitbekommen. In ihm raste die Wut. Er konnte nicht verstehen, warum Kai immer wieder so grausam zu Takao war. Er ging schnellen Schrittes auf Kai zu.
„Falls du wissen willst, ob wir heute das Training auslassen können kann ich dir direkt von vornherein sagen, dass daraus nichts wird." Gab Kai kühl und gelassen von sich.
Ray wurde von Kais Gelassenheit nur noch wütender.
„Was bildest du dir eigentlich ein? Wird dir das denn nie zu doof ihn zu verletzten? Du bist echt das letzte, Hiwatari. Ich habe noch nie in meinen Leben so was Erbärmliches wie dich gesehen. Takao hat so viel für dich getan und was machst du? Du beleidigst ihn immer wieder aufs Neue und machst ihn fertig. Nur weil du deine verdammte Klappe nicht halten kannst muss er so leiden. Ich kann nicht verstehen, wieso Takao dir immer wieder vergibt. Du bist es gar nicht wert mit ihm befreundet zu sein." Schrie Ray wutentbrannt.
Kai sagte darauf nichts und hatte den Kopf gesenkt.
„Bist du endlich fertig?" fragte Kai ruhig.
Ray gab ihm einen verachtenden Blick und antwortete, „Du bist echt das letzte."
Darauf ging Ray. Ihm war es zu doof noch weiter auf Kai einzureden. Es würde eh nichts bringen. Kais Ignoranz würde ihn nur noch wütender machen.
Was Ray nicht mehr mitbekam war die einzelne Träne die sich ihren weg über Kais Wange bahnte.
-Flashback Ende-
-Takaos POV-
Oh, man…deshalb hatte Ray damals so geschrieen. Kais Worte hatten mich echt ganz schön verletzt. Er kann manchmal richtig gemein sein.
Aber ich liebe ihn trotzdem. Und was noch viel wichtiger ist…er liebt mich. Ich versteh nur nicht, warum er dann immer so fies zu mir war. Ich bin so durcheinander jetzt.
So viele fragen schwirren in meinem Kopf herum. Und noch nicht mal eine Antwort ist in Sicht.
Am besten ich gehe jetzt endlich herein. Ich kann hier nicht den ganzen Tag lang stehen und versuchen meine Fragen zu beantworten. Daraus wird sowieso nichts im Moment. Und außerdem möchte ich endlich Kai sehen.
Ich drücke mit einer meiner zitternden Hände die Klinke der Tür hinunter. Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich die Tür ganz öffne.
Dort liegt er. Mein Engel. Das Gesicht blass, beide Arme verbunden. Er sieht so zerbrechlich aus. Ich möchte ihn nie wieder so sehen. Es schmerzt mir im Herzen.
Ich gehe langsam zu deinem Bett. Die andern folgen mir leise.
Langsam nehme ich deine Hand in meine. Sie ist kalt. Sie fühlt sich an, als ob schon lange kein leben mehr in ihr steckte.
Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl. So, als ob etwas nicht stimmen würde. Ich kann mir nur nicht erklären was.
Ich lasse langsam meinen Blick zu deinem Gesicht schweifen. Jetzt trifft es mich wie ein Schlag auf den Kopf. Du atmest kaum. Wie kann das sein?
„Nein…nicht jetzt…bitte tu mir das nicht an." Schluchze ich.
„Was ist Takao?" fragte Kenny aufgeregt.
„Kai…Kai…bitte verlass mich nicht." Mehr kann ich nicht sagen. Ich bekomme kaum noch mit was um mich geschieht. Ich sehe nur noch dich. Wie du da liegst und langsam aber sicher von mir gehst.
„Ich hole einen Arzt." Sagte Ray und verschwand sofort aus dem Zimmer.
Kurze zeit später kam Ray auch schon mit einem Arzt im Schlepptau wieder.
„Was ist passiert?" fragte dieser sofort.
„Was passiert ist? Das fragen sie noch? Was haben sie ihm angetan…verdammt noch mal sagen sie schon. Er darf nicht sterben…nicht jetzt…niemals…Kai…" schrie ich.
Max und Ray müssen mich zurück halten. Sonst wäre ich gewiss noch dem Arzt an den Hals gesprungen.
„Bitte gehen sie raus für eine weile. Ich muss ihn untersuchen." Meinte der Arzt.
Max und Ray schieben mich aus dem Zimmer. Wieso habe ich immer so ein Pech?
Kai darf nicht sterben. Er darf mich doch nicht einfach so verlassen.
Ich versuche noch mich von Max loszureißen. Aber es gelingt mir nicht.
Nun sitze ich hier in einen dieser verdammten Warteräume und weine, als ob es kein Morgen gäbe. Ich kann nicht mehr. Das ist alles zu viel. Aber ich werde nicht aufgeben. Ich muss für Kai stark sein. Er braucht mich jetzt. Ich werde immer für ihn da sein und zu ihm stehen egal was ist.
Ich spüre auf einmal zwei starke Arme. Ich werde aber nicht aufschauen. Stattdessen schlage ich die Arme der Person von mir weg.
„Gehört ihr zu Herrn Hiwatari?" fragte in diesem Moment jemand.
Ich springe sofort auf und gehe zu dem Arzt.
„Wie geht es ihm?" frage ich sofort.
„Es geht ihn zurzeit den umständen nach gut. Das Problem ist nur das er dafür nun im Koma liegt. Wir können im Moment leider nicht mehr sagen. Es tut mir leid. Heute können sie ihn auch nicht mehr besuchen. Erst morgen wieder. Und dann bitte auch nur einer nach dem anderen bitte. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Auf wieder sehen." Sagte der Arzt und verschwand darauf auch wieder.
