"Na los! Einer von euch Muskelprotzen muss mich hinterher fliegen!!!", schrie Bulma aufgebracht. Während Piccolo sie ignorierte, meinte Yamchu: "Warum willst du denen hinterher, Bulma? Trunks meinte doch, dass ihn niemand am Suchen der Cyborgs hindern soll." "Eben! `Hindern`! Nicht `helfen`! Ihr seit doch die Stärksten weit und breit! Macht was! Die gesamte Zukunft wird zerlegt und ihr schaut nur zu!" Betroffenes Kopfsenken unter den Meisten, während Bulma ununterbrochen weiter faselte. "Ihr alle samt werdet sterben, wisst ihr das nicht?! Also bewegt eure Ärsche da hin!!!" "Jetzt halt doch mal für einen kleinen Moment die Klappe, Bulma." Piccolo drehte sich um. "3 Super-Saiyajins fliegen da oben rum. Alle wollen die Cyborgs zur Strecke bringen. Und dann auch noch diese Göre...dieses Mädchen...was auch immer. Die ist auch nicht ohne. Da bleibt für uns keine Arbeit mehr." Bulma schaute etwas...nein...seeeeeeeeeeeeehr gereizt. "Trunks ist doch nicht umsonst hierher gekommen! Ihr alle seit in seiner Zeit gestorben! Und dort habt ihr ALLE gekämpft, ausnahmslos! Trotzdem wurdet ihr in den Boden gestampft! Gibt euch das nicht zu denken?!" Kuririn zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich war Vegeta da auch kein Super- Saiyajin." "Woher willst du das wissen?!", giftete Bulma, "Trunks hat nie gesagt, dass Vegeta in seiner Zeit kein Super-Saiyajin war. Es geht hier um eure Zukunft! Hat echt niemand von euch mitbekommen, wie genau Trunks über die Cyborgs Bescheid wusste? Über diese komische Box?" Sie stemmte die Hände in die Hüfte. "Sie müssen sich wirklich mit den Cyborgs beschäftigt haben. Was wiederum heißt, dass sie genau über diese Dinger Bescheid wissen wollten...was wiederum heißen könnte, dass sie Schwachstellen gesucht haben...dies wiederum deutet darauf hin, dass sie keine andere Möglichkeit haben, die Cyborgs so zu besiegen. Macht es klick?" Kopfschütteln von allen Seiten. Bulma fasste sich an den Kopf und seufzte. "Das hatte ich erwartet..." Sie versuchte es anders. "Das Mädchen vorhin meinte, dass Trunks viel mehr Zeit mit den Cyborgs als mit ihr verbringt. Denkt ihr etwa, er spielt Memory mit denen oder was?! Nein! Tut er nicht! Trunks ist ein Super-Saiyajin und kommt nicht gegen diese Monster an. Also reicht ein Super-Saiyajin nicht! Nichteinmal für einen Cyborg, da er sonst sicher schon einen ausgeschaltet hätte. Wenn wir für jeden Cyborgs 2 Super- Saiyajins `einplanen`, fehlt uns einer. Und diese Position müßt ihr einnehmen! Checkt ihr das denn nicht?!" "Aber Bulma.", meinte Kuririn, "Glaubst du wirklich, Trunks würde noch leben, wenn er keine Chance gegen die Cyborgs gehabt hätte?" Jetzt wusste Bulma keine Antwort. "Keine Ahnung.", meinte sie, "Aber wenn ich mir eure bisherigen Gegner so anschaue, fangen die an zu spielen, sobald die überlegen sein. Vielleicht sind die Cyborgs auch so." "Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?" Tenshinhan machte sich bemerkbar. "Ist doch egal, was ich denke!", meinte Bulma wütend, "Warum drückt ihr euch nur so?! Geht doch einfach! Selbst wenn ihr nicht gebraucht werdet...wir hatten immer noch eine `Ersatzlösung`, klar?!" Als sie niemand so richtig bewegen wollte, setzte Bulma nach. "Habt ihr nicht gehört, ihr Feiglinge! Los! Ab in die Luft! Aber schnell! SONST WERD` ICH SAUER!!!" Erst jetzt hob jeder ab und wollte losfliegen, als...

Bulma stampfte ungeduldig mit dem Fuss auf den Boden. "Vergesst mich nicht immer! Erst will niemand gehen und dann stürmt ihr ohne mich los! So eine Gemeinheit!" Kuririn seufzte. "Hast du keine Flugzeug oder so?" Bulma schaute erleuchtet. "Richtig! Ich hab ja ein Flugzeug!" Kuririn knallte sich die Hand an die Stirn. Während Bulma schon zu ihrem `Landeplatz` zurücklief, schossen die Mitglieder der Gruppe Z davon.

"Trunks?" In der Luft drehte Trunks sich dem Mädchen zu. "Was denn?" Ihm war nicht entgangen, dass die auf den letzten Metern recht langsam geworden war. Die kleine Gruppe blieb kurz in der Luft stehen, damit das Mädchen etwas aufholen konnte. "Ich kann nicht mehr. Kann ich nicht am Boden suchen?" Trunks schaute runter. Sie schwebten über dem nördlichen Teil der Stadt. "Soll ich mit runter kommen?" Das Mädchen verschränkte die Arme. "Ich bin doch kein Baby mehr. Du musst nicht auf mich aufpassen." Son-Goku hätte wetten können, dass jetzt wieder ein Streit ausbrechen würde, doch das passierte nicht, denn Trunks antwortete in einem viel ruhigerem Ton. "Ich weiss." Etwas abwesend wandte er sich ab. "Ich dachte nur...Wir haben alles durch. Von hier oben sehen wir sie nicht. Die Cyborgs verkriechen sich irgendwo. Ich meinte nur...wir sollten vielleicht alle runter gehen." Das Mädchen schaute kurz Son-Goku und Son-Gohan an. Etwas Fragendes und Verwirrtes war in ihrem Blick. Wahrscheinlich fragte sie sich, warum Trunks so ruhig geantwortet hatte, statt auf sie los zu gehen. Langsam verlor Trunks an Höhe und schwebte der Erde entgegen. Das Mädchen, sowie Son-Gohan und Son-Goku folgten ihm.

Das Mädchen lief neben Trunks und schaute ihn an. Er jedoch schien viel mehr mit Suchen beschäftigt zu sein. *Ignorier` mich nicht...!*, dachte sie. Beim Gehen rückte sie näher an Trunks heran, doch auch dieses Mal reagierte er nicht sonderlich. "Warum ignorierst du mich so?", fragte sie in ruhigem Tonfall. Trunks schaute sich nur weiter um. "Ich weiss nicht, wovon du redest." "Das weißt du sehr genau.", erwiderte das Mädchen. Eine Sekunde lang schaute Trunks das Mädchen an, doch dann wandte er sich wieder den unendlichen Gassen und Straßen der Stadt zu. "Ich ignoriere dich nicht." "Wirklich?", fragte sie nach; Trunks nickte. "...Ja..." Das Mädchen steckte die Hände in ihre Hosentaschen und schaute kurz nach, ob noch Son- Goku und Son-Gohan hinter ihnen waren. "Ich kann mich darauf verlassen?"

"...Ja..."

"Du bist nicht sauer, ja?"

"...Ja..."

"Hörst du mir auch richtig zu?"

"...Ja..."

Das Mädchen schaute etwas böse.

"Ganz sicher?"

"...Ja..."

"Kannst du auch etwas anderes als `...Ja...` sagen?"

"...Ja..."

"Das wäre?"

"...Ja..."

"Soll ich in der Klappse schon mal ein Zimmer reservieren lassen?"

"...Ja..."

"Du bist ja nicht mehr ganz dicht."

"...Ja..."

"Hatte ich erwartet."

"...Ja..."

"Rede endlich richtig mit mir, sonst bin ich sauer."

"...Ja..."

"Hallo? Rede ich mit einer Wand?"

"...Ja..."

"Das war echt unhöflich!"

"...Ja..."

"Ich werd´ echt langsam wütend."

"...Ja..."

"Jetzt hör endlich auf mit dem Mist!"

"...Ja..."

"Das ist nicht mehr lustig!"

"...Ja..."

"Wa`s te pem? Cur ar yo s sa? Sayea ifs!"

Erst jetzt schaute Trunks sie an. "Was hast du gesagt? Ich hab kurz nicht zugehört." Das Mädchen atmete erleichtert auf. "Ich sagte: Was ist dein Problem? Warum bist du so betrübt? Sag es!" Trunks schaute fragend. "Es ist nichts. Ich bin okay." Sein Blick schweifte wieder ab. "Bist du nicht.", widersprach das Mädchen. Son-Goku kam an ihre Seite. "Irgendetwas läuft hier nicht ganz richtig.", meinte er, worauf das Mädchen nickte. "So ist es."

Bevor Trunks noch abwinken konnte, war ein schepperndes Geräusch aus einer kleinen Gasse zu hören. Völlig erschrocken drehte Trunks sich um. In seinen Händen hielt er einen Ki-Ball, bereit zu feuern. Das Mädchen packte ihn erst an den Schultern, dann an den Händen, denn dort in der Gasse war nur eine umgekippte Mülltonne. Eine Katze lief aufgeschreckt davon. "Die Katze hat die Mülltonne umgestoßen...kein Grund um handgreiflich zu werden." Sie senkte seine Hand.

Trunks atmete auf einmal schwerer. "Man, hab ich `nen Schreck bekommen." Das Mädchen ließ seine Hände los, legte dafür aber eine ihrer Hände auf seine Schulter. Dort verharrte sie eine Weile; dann ging sie, ohne ein Wort zu verlieren, weiter die Straßen entlang. Son-Goku, Son-Gohan und Trunks folgten ihr.

Während Son-Gohan nah an Trunks` Seite blieb, lief Son-Goku mit dem Mädchen etwas weiter voraus. "Was hat er?", fragte Son-Goku, worauf das Mädchen etwas den Kopf senkte. "Er hat Angst...das ist alles." "Angst?", fragte Son- Goku nach. Das Mädchen nickte. "Ja. Hast du das vorhin mit der Mülltonne mitbekommen? Er ist mit der Zeit schreckhaft geworden. Hinter jedem Geräusch vermutet er die Cyborgs. Es ist schrecklich." Son-Goku schaute beim Gehen kurz zu Trunks zurück, welcher völlig konzentriert die Gegend mit den Augen absuchte. Das Mädchen erzählte weiter: "Es ist ihm sehr wichtig, dass wir die Cyborgs zur Strecke bringen. Er ist damals auf die Idee mit der Zeitmaschine gekommen, als er noch ziemlich klein war. Die Energie in der Maschine reicht noch für eine Reise...also zurück nach Hause. Mehr ist nicht drin." "Jetzt oder nie?", fragte Son-Goku. Das Mädchen nickte. "Jetzt oder nie!" Sie gingen ein Stück weiter, bis Son-Goku wieder anfing zu reden. "Wenn er solche Angst vor den Cyborgs hat, müssen sie ja echt stark sein." Wiederholt nickte das Mädchen. "So ist es. Zuhause kann man nicht einmal eine Tür öffnen, ohne das Trunks kampfbereit daneben steht." Sie schüttelte niedergeschlagen den Kopf. "Er denkt dann wahrscheinlich, dass die Cyborgs da wären." Sie schweifte etwas ab. "Vielleicht kommt das daher, dass er und ich uns einmal in einem Schuppen versteckt hatten...C17 und 18 öffneten die Türen und wussten sofort, wo wir waren. Man kann ihnen nicht entkommen." Sie schaute sich etwas auf der großen Straße um. "Auf so einer Straße haben wir gekämpft. Ich erinnere mich genau. Am Ende wollten Trunks und ich verschwinden...doch C18 hat Trunks von hinten angegriffen..." Kaum hatte sie zuende erzählt, hörte man Son-Gohan: "Was ist denn jetzt?" Das Mädchen und Son-Goku wandten sich um. Trunks hatte sich umgewandt. Kampfbereit stand er da und schien auf einen Angriff zu warten. Der Ki-Ball war feuerbereit in seiner Hand.

"Ich wusste, dass es soweit kommt.", murmelte das Mädchen, gerade so laut, dass Son-Goku es neben ihr noch wahrnehmen konnte. Dann ging sie zu Trunks. "Hey...Trunks." Sie packte seine Hände. Erschrocken schaute er sie an...dann wandelte sich sein Blick in etwas Beruhigendes. "Ach du bist es..." "Hier ist niemand. Komm`! Wir gehen weiter." Langsam wurde der Ki- Ball in Trunks` Händen kleiner und verschwandt schließlich. Er wandte sich mit dem Mädchen zusammen um und schaute Son-Goku und Son-Gohan an. "Entschuldigt...", murmelte er und ging mit gesenktem Kopf an Son-Goku vorbei, weiter die Straße entlang. Son-Gohan rückte näher an seinen Vater heran. "Was ist mit ihm, Papa?", fragte er und schaute zu Son-Goku rauf. Dieser schaute Trunks nach, dann senkte er seinen Blick zu Son-Gohan. "Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst." "Es ist ihm peinlich.", meinte das Mädchen, welches noch kurz neben Son-Goku und Son-Gohan stehen geblieben war, "Tut so, als hättet ich es nicht bemerkt...vielleicht geht es ihm dann besser." Mit schnellen Schritten schloss sie zu Trunks auf und ließ Son- Goku und Son-Gohan hinter sich. Diese beiden setzten sich dann auch in Bewegung.