Mit dieser FanFiction komme ich ja richtig schnell voran. Vielleicht sollte ich dann größere Kapitel machen...was meint ihr?

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Son-Goku spürte förmlich, wie sich die Trauer in der Runde verbreitete. Selbst an ihm ging sie nicht vorbei ohne Spuren auf seinem Gewissen zu hinterlassen. Hätte er auf ihre Schreie reagiert, hätte er sie vielleicht retten können. Dann würde er sich jetzt nicht so verdammt schlecht fühlen. Der Einzige in der Runde, der völlig gleichgültig - vielleicht sogar etwas amüsiert - in die Runde sah, war Vegeta. Was für ein tolles Gefühl es für ihn doch sein musste, das Mädchen, welches ihn so abgrundtief beleidigt hatte, am Boden liegen zu sehen, ohne eine Bewegung und ohne jegliche Lebenszeichen. Schon allein dafür hätte Bulma ihm eine rein hauen können! Die Gruppe schien dort Stunden lang zu stehen.

Langsam beugte Bulma sich zu Trunks herunter und hockte sich schließlich neben ihn an den Boden. "Sei nicht traurig." Natürlich wusste sie, dass dies nicht viel bringen würde und eigentlich erwartete sie eine scharfe Antwort, doch Trunks antwortete gar nicht. Überhaupt reagierte er nicht mehr. Er erschien genauso leblos wie Soul. Bulma hatte schon die ganze Zeit eine merkwürdige Verbindung zu Trunks empfunden, doch jetzt machte sie sich ernsthafte Sorgen, was aus ihm werden sollte, wenn Soul tatsächlich nie mehr die Augen öffnete.

"Ich habe mich zu sehr auf diesen verdammten Cyborg konzentriert!!!", zischte dieser plötzlich. Jedes seiner Worte schien auf ihn selbst einzuschlagen. Er machte sich Vorwürfe, dass hörte man sofort heraus. Nicht nur an dem, was er gesagt hatte, sondern auch an der Art, WIE er es gesagt hatte. Das ließ Bulma sich noch schlechter fühlen. Kaum hatte Trunks etwas gesagt, fuhr er sich nervös mit den Händen durch das lavendelfarbene Haar. Er beugte sich weiter nach vorn und verbarg so sein Gesicht vor den restlichen Anwesenden.

"Mama wird mich umbringen! Sie wird ihres Lebens nicht mehr froh!!! Was soll ich denn nur tun?! Soul war ihr ein und alles!!!" Bulma glaubte nicht, dass Trunks sich darum Sorgen machte, was ihr zukünftiges Ich dazu sagte. Sie dachte, dass die Selbstvorwürfe sich jetzt erst richtig ausbreiteten. Nicht nur in Trunks´ Gewissen, sondern auch auf seiner Seele und seinem Stolz. Eine Aufgabe, die seine Mutter ihm anvertraute, seit Soul bei ihnen lebte...und er hatte sie in den Sand gesetzt! Nur wegen diesem Scheiß- Cyborg!

Trunks´ Körper verkrampfte sich nun völlig. Mit einer Hand hielt er sich den Bauch, in dem sich jetzt ein flaues Gefühl ausbreitete. Sein Ki stieg und sank andauernd. Bulma befürchtete, dass er den wirklichen Verlust erst später realisieren wurde. Jetzt kam erst der Vorläufer davon: der Schock und die damit verbundenen Tränen. Niemand konnte sie sehen...doch jeder hörte sie. Son-Goku schloss die Augen um für einen Moment seinen Geist auf etwas anderes zu konzentrieren, doch es gelang einfach nicht. Stattdessen merkte er, wie Son-Gohan sich immer weiter an sein Bein klammerte. Die beiden - Son-Gohan und Soul - hatten sich doch so gut verstanden.

Ein Blitz.

Er war unscheinbar gewesen, doch er war da. Und nicht - wie gedacht - am Himmel. Trunks öffnete die Augen, die er geschlossen hatte, um den Tränen den Weg zu versperren - auch, wenn es nicht viel gebracht hatte. Doch jetzt hellte sich seine Miene deutlich auf. Der kleine Blitz kam von dem kleinen Anhänger der Kette, die Soul um den Hals trug. Im Wasser war sie wohl aus ihrem Kragen gerutscht. Trunks schaute noch etwas genauer hin. Tatsächlich! Der Anhänger, den Soul schon besessen hatte, als er sie kennengelernt hatte, leuchtete schwach. Leicht berührte er die kleine Figur, die wohl eine Elfe oder so etwas Ähnliches darstellen sollte. Sie hatte die rechte Hand zur Seite weggestreckt. Als Trunks den Anhänger berührte, entspannten sich alle seine Muskeln und somit auch sein Gesichtsausdruck. Er fühlte einen gleichmäßigen Herzschlag.

***Sie lebt noch?*** - ***Natürlich! Denkst du, Trunks-san, ich lasse sie sterben?***

Trunks lächelte matt.

***Natürlich nicht. Ich hatte eben nur wahnsinnige Angst!*** - ***Das kann ich verstehen. Diese Medizin hat geholfen. Ohne diese, wäre sie wirklich gestorben.***

Trunks hatte das Gefühl, dass ihn das Ding - was auch immer da mit ihm kommunizierte - anlächelte. Er wusste nicht, warum er das denken sollte, da er niemanden sah, doch er hatte so eine Ahnung. Dann ertönte die Stimme wieder in seinem Kopf.

***Du hast ihr zum zweiten Male das Leben gerettet. Irgendwann müssen wir uns bedanken und revanchieren.***

Trunks lächelte zurück, auch wenn er sich nicht wirklich sicher war, ob auch sein Gegenüber gelächelt hatte.

***Lass gut sein! Es ist Dank genug, dass ich Mama jetzt nicht klar machen muss, dass ich Schuld an dem Tod ihrer geliebten Tochter war.*** - ***Du warst nicht Schuld, Trunks-san. Du warst nie an irgendeinem Unheil schuld! Warum siehst du das nicht ein?*** - ***Egal! Lass sie lieber wieder aufwachen, sonst bekomme ich noch `nen Herzstillstand!***

Wieder schien gelächelt zu werden.

***Kümmer dich gut um sie, Trunks-san! Ich kann sie nicht immer beschützen!*** - ***Werde ich machen! Ich verspreche es!***

Mit einem weiteren Lächeln verschwand die Stimme. Trunks kehrte in die Wirklichkeit zurück. Überglücklich hob er den kopf und lächelte Bulma an, welche jetzt entgültig denken musste, dass Trunks nicht mehr ganz dich war. Das alles musste zuviel für ihn gewesen ein.

"Sie ist nicht tot.", meinte er glücklich, "Die Schutzengel waren gnädig! Sie kommt wieder auf die Beine."

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Ich lasse Trunks´ kleine Freundin doch nicht sterben. ^^ Was denkt ihr von mir?