Zuersteinmal hoffe ich, dass ihr mir nicht alle wegen dem letzten Kapitel böse seit. Irgendwie waren alle Meinungen die ich dazu gehört habe, nicht besonders positiv...seit mir nicht böse! *bitt* Auf jeden Fall geht es trotzalledem weiter. Sorry, wenn der teil so spät kommt. Immerhin ist heute schon Montag.

Ähm...ich hab vergessen, etwas zu sagen. *räusper*

Ihr solltet euch nicht wundern, wenn ihr den folgenden Teil lest, denn in DBZ ist es ja normalerweise so, dass sich die Zukunft nicht direkt verändert, sondern nur neue Zeitebenen geschaffen werden, richtig?

Nun...bei mir gibt es nur eine Zeitebene, die sich durch die Zeitreisen natürlich permanent verändert. Es tut mir leid, wenn das alles viel komplizierter macht (und das macht es definitiv!). Appa versucht es gleich zu erklären...also lest es einfach. Und nur so ein kleiner Tipp: Entweder lest langsam und checkt jedes Wort...oder lest es mehrmals. ^^ Ich selbst hab manchmal am Ende auch nur noch Fragezeichen gesehen, doch ich kann mich halt nicht ausdrücken. Gomen! *verbeug*

Könntet ihr mir vielleicht in ein Kommi schreiben, ob man das verstehen konnte, was Appa gleich faselt? Ich glaube nämlich nicht, dass das einleuchtend ist. Auf jeden Fall nicht die Art, WIE sie es sagt. ^^

PS.: Dies ist ein reiner Appa-Veggi-Teil! XD Und: Ja! Wenn Appa und Veggi zusammen sind, gibt es natürlich auch wieder eine Lektion. ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Innerlich freute sich Appattèr wie ein kleines Kind. Yes! Sie hatte ihn verwirrt! Wie wunderbar das doch jedes Mal war, bei Vegeta, sowie auch bei Trunks. Ein kleiner Sieg über die Saiyajin!!!

"Aber...", begann Vegeta, "...In dieser Zeit wird Kakarott nicht sterben und -" - "Versucht es gar nicht erst, Prinz.", unterbrach Appattèr, "Diesen Fall hatten wir auch schon. Und ganz im Vertrauen: Als die Zeit so weiterlief, hat ausnahmslos niemand überlebt. Deshalb kam auch niemand in diese Zeit zurück und deshalb musste das Schicksal die Zeit selbst zurückdrehen...wobei ich wieder ins Spiel komme. Denn im Moment ist es meine Aufgabe, Euch bei dieser Entscheidung zu helfen, da Ihr sie schon...ja...insgesamt 5 Mal verhauen habt! Vielleicht wird es diesmal etwas." Vegeta zog die Stirn in Falten. "Einen Moment! Wenn dies immer derselbe Zeitpunkt ist...warum weißt du dann, wie es bei den anderen Malen war? Immerhin...immerhin sind sie nicht passiert. Auf jeden Fall nicht wirklich. Schließlich sind wir in der Zeit bevor meine Entscheidung fiel." Appattèr nickte. "Ganz recht, Prinz, doch ihr vergesst, dass ich diese Male miterlebt habe. Ob nun alles auf Anfang gestellt ist oder nicht...die Erinnerung ist in mir. Und darum habe ich eine Mauer gebaut." Sie sprach geheimnisvoller. "Und...Prinz...diese Mauer besteht aus einer dieser Mächte, unabhängig vom Schicksal. Stark ist sie nicht, deshalb könnte das Schicksal mir die Erinnerung theoretisch nehmen...doch so fies ist es ja nicht." Appattèr grinste. "Theoretisch könnte sich Soul auch an die Zeit mit den Cyborgs erinnern, wenn sie nach der Zerstörung dieser Teile nach Hause fliegen würde, obwohl alles anders gelaufen ist." Sie lächelte. "Seht Euch euren Sohn an, Prinz. Er wird von all dem nichts mitbekommen. Irgendwann werdet Ihr ihm davon erzählen können und er wird Euch mit offenem Munde anstarren. Nun stellt ihn Euch 17 Jahre älter vor." Sie setzte sich neben Vegeta auf die Bettkante. "Wohl oder übel müsst Ihr ihn in die Vergangenheit schicken, wenn er so alt ist, wie der Trunks, der jetzt aus der Zukunft kam. Denn er ist ein wichtiger Faktor in dieser Cyborg-Geschichte. Wenn er nicht da ist, läuft wieder alles anders. Goku bekommt keine Medizin, die Gruppe Z hat keine Ahnung von irgendwelchen Cyborgs und...es läuft alles wie am Anfang. So, wie es Trunks und Soul nun kennen." Sie seufzte. "Das bedeutet, wenn dann der Trunks, der in dieser Zeit aufwuchs 17 ist, wird er wieder zurückreisen müssen, alles ändern...und dann tritt wieder eine Zeit ohne Schwierigkeiten ein, dann wieder Eine mit, Eine ohne, Eine mit...und, und, und. So wird die Zeit immer genau dann scheitern, wenn Trunks 17 ist, und NICHT zurückreiste, denn dann ist es theoretisch nicht mehr möglich, dass eine friedliche Zukunft existiert, denn in Vergangenheit war niemand, der geholfen hat...Versteht Ihr, was ich meine?" Vegeta versuchte es krampfhaft...und er glaubte sogar, es zu verstehen, doch es war schon ziemlich kompliziert. "Das heißt, dass mein kleiner Trunks, der jetzt gerade ein halbes Jahr alt ist, mit 17 in der Zeit zurück muss, nur damit es so passiert, wie es jetzt gerade passiert?" - "Bingo! Ihr habt es verstanden, Prinz." Appattèr lächelte. "Ich glaube, jetzt versteht Ihr, warum Zeitreisen eigentlich unmöglich waren. Viel zu viel Verwirrung!"

Hatte Vegeta jemals wissen können, das solche riesige Verwirrung hinter diesem bisschen Zeitreisen steckte?! Das war ja brutal!

"So, Prinz.", begann Appattèr, "Nun würde ich Euch etwas fragen, was Euch nicht verwirrt. Ehrlich gesagt ist es eine ernste Sache." - "Und die wäre?" Und mit Folgendem hätte Vegeta nicht gerechnet:

"Was fällt dir eigentlich ein, deinen eigenen Sohn anzuschießen?!" Nun ja...zum Leute-Zusammenscheißen passte das höffliche "Ihr" halt nicht. "Hast du nichts besseres zu tun?! Wenn du durch die Gegend ballern musst, dann doch nicht auf ihn!!! UND SCHON GAR NICHT AUF SEINEN RÜCKEN!!! Das ist ja wohl die Höhe! Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"

Vegeta sah sie mit großen Augen an. "Ähm..." - "Nun?! Warum hast du das getan?!" - "..." Appattèr`s Augen verengten sich. "Ich warne dich! Wenn es irgendein belangloser Grund war, muss ich wohl oder übel Maßnahmen ergreifen." Und Vegeta wusste, was das bedeutete. Also antwortete er ihr lieber: "Ein Fremder in deinem Bett, Appa, würde dir das gefallen?" Appattèr zog eine Augenbraue hoch. "Was hat das damit zu tun?" - "Würdest du das Arschloch nicht rauswerfen?!" Appattèr begann zu grinsen. "Wenn es ein gutaussehendes Arschloch ist..." - "Vom selben Geschlecht?" Appattèr grübelte kurz, meinte dann aber: "Nö. Die Tussi würde rausfliegen." Vegeta nickte. "Na also. Ich hab also genauso reagiert wie du es tun würdest. Zufrieden?" - "Nein!", antwortete Appattèr klipp und klar, "Immerhin ist Trunks keine Tussi und war nicht in deinem Bett." Vegeta konnte nur seufzen. "So wörtlich meine ich das auch nicht." - "Ich weiss schon, wie du das meint.", erwiderte Appattèr, "Trunks war an `deinen Sachen` dran und deshalb hast du ihn eeeeeeetwas brutal klargemacht, dass er das nicht soll, ja?" Vegeta nickte. Hey, sie hatte es verstanden. Das war doch schon mal was Positives.

"HAST DU SIE NOCH ALLE?!?!?!?!", schrie Appattèr plötzlich los und rüttelte Vegeta an den Schultern, wodurch dieser sich erst einmal tierisch erschreckte. Appattèr meckerte jedoch immer weiter. "Du kannst doch Trunks nicht einfach so anschießen! Er war sicher nicht einmal darauf vorbereitet! Und du machst das nur, weil er in `deinem` Gravitations-Raum war?!" Sie sah ihn sauer an. "Muss ich denn echt feststellen, dass all die Erklärungen über so etwas wie Gerechtigkeit spurlos an dir vorüber gezogen sind?! Hast du denn alles wieder vergessen?!" Sie sah ihn noch einmal böse an, ließ ihn dann jedoch los. "Muss ich meine Lektion wiederholen? Nun gut! Wenn du Trunks anschießt, weil er in deinem Gravitations-Raum war, werde ich dich jetzt unter Beschuss nehmen, weil...ähm...weil du in meiner Reichweite bist. Ganz einfach! Das ist mir Grund genug."

Vegeta sah sie mit großen Augen an. "Das meinst du doch nicht ernst, Appa..." - "Tod ernst!", antwortete sie, "Ich geb dir genau 10 Sekunden, um einen anderen Lektionsort zu suchen. Immerhin willst du sicher nicht, dass dieses Zimmer unter meinen Mächten leidet, oder?" Vegeta wollte gerade etwas sagen, als sie ihn unterbrach. "Glaub nicht, dass du meine Kräfte kennst. Vielleicht bin ich jetzt nur noch ein Schutzengel und habe nicht mehr meine eigene Freiheit, doch die Mächte sind da, damals wie heute." Sie grinste Vegeta an. "Und ich habe keine Angst vor dir. Die 10 Sekunden laufen." - "Appa...was soll -" - "9." - "Appa! Was soll der Scheiß?!" - "8." Vegeta seufzte. "Nun gut...es tut mir leid, okay?" - "7." - "Stimmt dich das nicht um?" - "6." - "Appa! Ich wollte es nicht so, okay? Jetzt hör auf damit!" - "Die Hälfte der Zeit ist rum. An deiner Stelle würde ich mich beeilen." Nein, jetzt dachte Vegeta nicht mehr daran, dass es ein dummer Scherz war. Er sah da eine gewisse Entschlossenheit in ihren Augen.

"4." Appattèr zählte immer weiter runter, unaufhörlich. Sie ließ einfach nicht mit sich reden. Kurz sah Vegeta sie an, nickte dann und öffnete die Tür zum Balkon. "Folge mir." Er trat hinaus, hob ab und schwebte in den Garten hinunter. Appattèr folgte ihm.

"So, deine Zeit ist um.", gab sie ihm zu verstehen und um sie herum hob sich der Wind. Vegeta sah ihr ernst in die Augen. "Warum dieser Mist, Appa? Ich bin keine 8 mehr." - "Du hast dich aber kein Stück verändert. Deshalb! Willst du es nun austragen?" - "Nein, will ich nicht." Appattèr grinste ihn hinterhältig an. "Ach...der große Prinz, der über allem und jedem steht, will nicht kämpfen? Wie kommt das denn? Bist du auf der Erde so sehr verweichlicht, dass dein Kampfinstinkt flöten gegangen ist?"

Vegeta hasste diese Worte, doch in ihm kam kein Gefühl der Wut auf. Immerhin sah er in Appattèr`s Augen viel zu genau, dass sie es nicht ernst meinte. "Warum versuchst du mich zu provozieren, Appa?" Appattèr begann zu grinsen. "Ich? Dich provozieren?" Ohne, dass Vegeta es bemerkte, bewegten sich die Äste des Baumes hinter ihm, und bevor er sich versah, hatten diese ihn durch einen gezielten Schlag zwischen die Schulterblätter zu Boden geworfen. Appattèr meinte ironisch: "Wie kommst du nur darauf, dass ICH dich provozieren will? Das ist ja wohl eine ganz üble Unterstellung." Knurrend rappelte Vegeta sich auf und deutete mit einer Hand hinter sich auf den Baum. "Warst du das?!" Appattèr bewegte die Hand, gut sichtbar für Vegeta, ganz leicht und wieder spürte Vegeta die Äste im Rücken. Wieder ging er zu Boden.

"Wie kommst du nur auf die Idee, dass ich mit diesem Baum unter einer Decke stecke?", fragte Appattèr ganz unschuldig, "Sehe ich denn so aus...", wieder ließ sie den Baum `etwas` kräftig zuschlagen, "...als ob ich so etwas tun würde?" Vegeta sah sie stinksauer an. "Diesen Baum putze ich locker weg, wenn ich es will!", rief er zu ihr rüber, worauf sie zu grinsen begann. "Schon möglich.", gab sie zu und hockte sich an die Erde. "Doch was tust du...", sie legte eine Hand auf den Rasen, "...Wenn sich der Boden gegen dich verschworen hat?" Wie auf Kommando schossen Gesteinssäulen aus der Erde und bildeten um Vegeta herum so etwas wie ein Gefängnis, bestehend aus steinigen Gitterstäben. Nur über ihm bauten sie sich nicht zu. Vegeta wandte den Blick nicht von Appattèr und hob etwas vom Boden ab, sodass er ein Stück darüber schwebte. "Das ist kein Problem." Appattèr grinste immer weiter, deutete nun aber mit der Hand über Vegeta in die Luft. "Das da oben dann wohl schon." Vegeta`s Blick hob sich.

Über ihm begannen die Luftmassen zu wirbeln, bis sich ein Sog bildete. So etwas, wie ein kleiner Wirbelsturm wirbelte über Vegeta`s Kopf, bereit, jeder Zeit auf den Boden runter zu gehen. Und zwar genau da, wo ganz unglücklicher Weise Vegeta von den Gesteinssäulen eingeschlossen wurde. Sein Blick traf wieder Appattèr`s. "Glaubst du, das macht mir Angst? Immerhin hält mich nichts hier. Auch nicht diese Teile hier." Mit einem kräftigen Schlag putzte er die Steinsäule vor sich weg, was zur Folge hatte, dass die ganzen kleinen Brocken vom Wirbelsturm über ihm aufgesogen wurden. Appattèr schüttelte den Kopf. "Tsstsstss...jetzt ist der Sturm noch gefährlicher." Sie sah Vegeta überlegen grinsend an. "Weißt du eigentlich, dass solche Stürme eine Spielkarte mit solcher Schnelligkeit aus sich herauskatapultieren können, dass sie durch eine Metallwand fliegen würde? Vielleicht kannst du dir dann denken, was passiert, wenn da ein paar faustgroße Steine herumwirbeln." Vegeta erwiderte den Blick. "Solange ich dem Teil nicht zunahe komme, ist doch alles in bester Ordnung." - "Und was ist...", begann Appattèr, "...Wenn sich ganz zufällig die Gravitationskraft ändert?" Das glaube Vegeta ja nicht. Diese Frau wusste doch ganz genau, dass er im Gravitations-Raum schon seit Jahren trainierte. Warum stellte sie es nun so dahin, als wäre erhöhte Schwerkraft ein Problem für ihn? Er zuckte mit den Schultern. "Das ist ebenfalls kein Problem." - "Nein?", fragte Appattèr nach, worauf Vegeta bestätigte: "Nein!"

Appattèr begann zu grinsen. "Dann beweise doch, wie toll du mit so gut wie gar keiner Schwerkraft zu Recht kommst." Vegeta hatte gerade erst begriffen, was sie da gesagt hatte, als er auch schon den Boden unter den Füßen verlor. Was tat diese Frau denn?! Aber selbstverständlich war dies immer noch kein wirkliches Problem für Vegeta. Beim Fliegen war man sowieso unabhängig von der Schwerkraft. So konnte er sich an einem festen Punkt in der Luft halten. Gewöhnen musste man sich schon an die nichtvorhandene Schwerkraft, doch wenn das ersteinmal geschafft war, war alles in bester Ordnung. Doch Vegeta kannte Appattèr einfach zu gut, um nicht zu wissen, dass sie den Schwierigkeitsgrad immer weiter in die Höhe trieb. Doch diesmal war er ihr ebenwürdig!

Langsam näherte Vegeta sich dem Boden und setzte schließlich mit den Füßen auf. Er sah Appattèr betont unterfordert an. Diese sah ihn kurz beeindruckt an, doch Vegeta glaubte soetwas wie Spott in ihrem Blick zu sehen. "Okay. Dann halt anders.", meinte Appattèr schließlich und mit einer einzigen Handbewegung loste sich der Sturm über Vegeta`s Kopf in Luft auf. Nur die kleinen Steine fielen heraus und landeten am Boden. Die Schwerkraft schien also wieder normal zu sein. Mit der Handfläche zum Boden gerichtet senkte Appattèr ihre Hand wieder und im selben Tempo vergruben sich die Gesteinssäulen wieder im Erdboden.

Vegeta zeigte sich unbeeindruckt. "Nun... was versucht du denn jetzt Feines?" Appattèr grinste. "Das interessiert dich, was?" - "Sicher doch." Appattèr schüttelte lächelnd den Kopf. "Dabei merkst du noch nicht einmal, dass ich schon längst angefangen habe." Langsam zog sich Vegeta`s Augenbraue nach oben. "Du solltest über deine Techniken nachdenken, wenn der Gegner sie nicht einmal spürt. Dann haben sie nämlich nicht den gewünschten Effe-" Zack! Irgendetwas hatte ihm die Beine weggefegt. Und...ja...Vegeta machte wiederholt Bekanntschaft mit dem Boden. Zum Glück war niemand außer Appattèr da, um sich deshalb schlapp zu lachen. Mit einem Sprung stand er jedoch wieder und sah sich verwirrt um. Dann fixierte er Appattèr, welche immer noch ein paar Meter von ihm entfernt stand und ihn amüsiert ansah. Nun ja, es sah ja auch zum Schießen aus, wie er sich permanent lang legte. "Was hast du jetzt schon wieder gemacht?!" Ja, jetzt war er wütend, doch Appattèr grinste nur immer ungestört weiter. "Ich hab doch gesagt, ich hab schon längst angefangen." - "Aber...mit WAS hast du angefangen?!" Kaum hatte Vegeta dies gesagt, spürte er einen Schlag auf den Kopf. Nicht besonders heftig, aber so stark, als wolle ihn jemand ärgern...und irgendwie hatte er das leise Gefühl, dass er damit gar nicht so falsch lag.

Diesmal sah er sich richtig um, doch da war niemand. Absolut niemand! Kein Windzug, kein Tierchen, geschweige denn eine Person. Misstrauisch und langsam wandte er sich wieder dieser schadenfreudigen Dame zu, die ihn die ganze Zeit lang lächerlich machte und der es anscheinend auch noch Spaß machte.

"Okay, Appa.", schnaufte Vegeta, "Du hattest deinen Spaß! Jetzt sag mir, was hier los ist!" Appattèr grinste ihn weiter an, verschränkte nun aber die Arme vor der Brust. Plötzlich vernahm Vegeta eine Stimme hinter sich. "Es sieht witzig aus, wie du in die völlig falsche Richtung schaust." Er wandte sich blitzschnell um. Das war Appattèr`s Stimme gewesen. Daran bestand nicht der geringste Zweifel, doch wie konnte er sie hinter sich hören, wenn sie doch eindeutig vor ihm stand?! Wieder hörte er sie...und die Stimme kam nicht von der Appattèr, die in der völlig anderen Richtung stand. "Och...ist das süüüüüüüüüß!" Sie lachte. "Fehlt nur noch, dass du oben mit unten verwechselst." Vegeta`s Blick verdunkelte sich. "Was soll das alles?!" Das Lachen Appattèr`s verstummte und Vegeta konnte sich bildlich vorstellen, wie sich ein gehässiges Grinsen auf ihr Gesicht zauberte. Ein Blütenregen zog an beiden vorbei. "Dies ist meine Lektion. Doch noch bin ich nicht fertig." Vegeta ahnte Schlimmes und seine Ahnung bestätigte sich, als Appattèr ganze 4 Mal vor ihm auftauchte. Einfach so...aus dem Nichts heraus. Das einzige, was er jetzt noch tun konnte, war, keine Angst zu zeigen, denn er hatte nicht die geringste Ahnung, was sie jetzt vor hatte. Das bereitete ihm Sorgen. Er musste herausfinden, welche Appa das Original war. Er grinste.

"So eine wie dich hab ich ja noch nie getroffen." Sämtliche Appattèrs begannen zu grinsen. "Sojemanden wie mich gibt es auch nicht zwei Mal. Hast du das noch nicht gemerkt?" Ihre Stimme schallte von allen Seiten. Er kam sich vor, wie in einem Stereo-Kinosaal, in dem ein ganz übler Film lief. Doch diesen Moment, in dem Appattèr selbstsicher war und ihn angrinste, nutzte er, um zu testen, welche die Echte war. Mit einer Bewegung schlug er durch alle 4 Appas hindurch...er stutzte. Keine von ihnen war echt?! Wieder hörte er ihre Stimme.

"Du bist ja echt unberechenbar.", sie lachte leise, "Ich hätte es jetzt natürlich so anstellen können, dass du denkst, du hättest mich getroffen...aber warum sollte ich dir dieses Erfolgsgefühl gönnen?" Vegeta sah zwischen den Appattèrs abschätzend hin und her. Was sollte das mit `...dass du denkst, du hättest mich getroffen...`?! Doch...Moment mal! Bildete er sich das alles nur ein?! Könnte sie seine Sinne wirklich so trüben und beeinflußen, dass es ihm alles vorkam, wie eine Halluzination? Er hörte ihn helles Lachen.

"Vegeta...du bist so ein Checker!" - "Du hast in meine Gedanken gesehen!" - "Sicher hab ich das." Sie leugnete es nicht einmal. "Was denkst du, was ich seit mindestens 10 Minuten sonst mache? Nur sinnlos in der Gegend herumstehen?!" Sie sagte das so, als erwarte sie für ihre Leistung eine Belohnung, doch plötzlich sah sie ihn ernst an. "Blödes Gefühl, wenn man nicht auf der Gewinnerseite steht, oder? Hat unser Prinzchen damit überhaupt Erfahrung?" Vegeta grinste teuflisch. "Ich hab schon mal mit Kakarott gekämpft...das sagt alles!" Appattèr - alle 4 - verschrenkten völlig synchron die Arme vor der Brust. "Ach...jetzt schieb es wieder auf Andere. Dabei ist er viel stärker als du." - "Ach ja?!" - "Ja!" Appattèr kopierte sein teuflisches Grinsen fast perfekt. "Aber du bist wohl zu blind, um das zu sehen, was?.....Oder eher zu stur?" Sie nickte wissend. "Schon klar...es muss ja wirklich ein schreckliches Wesen sein, das behauptet, stärker als der erhabene Prinz zu sein, nicht wahr?" Sie hob den Kopf und sah amüsiert aus. "Mir ist gerade ein weiteres Mittel für meine Lektion eingefallen. Danke für die Inspiration, mein Kleiner." Vegeta knurrte sie nur an, während eine der 4 Appas eine Hand nach ihm ausstreckte. Vegeta wich jedoch nur zurück, ohne den verachtenden Blick von allen Vieren zu lassen. "Lass bloß deine Griffel von mir!" Wie ein wildes Tier zeigte er die Zähne und knurrte, worauf Appattèr - eine von den 4en - ihn etwas abwertend ansah. "Es fehlt nur noch, dass du dich auf mich stürzt und zerfleischst." - "Ich bin kurz davor!" - "Jaja..." Appattèr winkte ab. "Ganz klar." Sie zuckte mit den Schultern. "Aber was soll`s? Ich brauch dich nicht berühren, um meine Lektion zu erteilen." Die Appattèr, die ihn versucht hatte zu berühren, sprach weiter.....oder besser: Sie bewegte den Mund zu den Worten, die von allen Seiten schallten. "Diese Erscheinung war ja sowieso nur zur Verwirrung gedacht." Sie schwieg kurz und musterte Vegeta, welcher immer noch Sicherheitsabstand hielt. Doch was brachte das, wenn das vor ihm nicht die Original-Appa war?!

"Die Verbindung von mir direkt in deine Gedanken und Empfindungen besteht sowieso schon.", meinte Appattèr, "Und jetzt pass mal auf...Hast du soetwas schon einmal erlebt?" Kaum hatte sie zuende geredet, zuckte Vegeta zusammen. Ein Gefühl überkam ihn...ein schreckliches Gefühl. Und jetzt war es ihm vollkommen klar: Appattèr manipulierte seine Sinne sowie seine Empfindungen. Sie ließ ihn Bilder sehen, die nicht da waren, ließ ihn Worte hören, die nicht gesprochen wurden, ließen ihn Dinge fühlen, die es nicht gab. Dabei bestätigten ihm alle seine Sinne, dass es Realität sein musste...

Gut! Er konnte sich nicht auf seine Sinne verlassen. Weder auf Gehör, Sehkraft, Berührungen oder Gerüche...doch was sie jetzt tat, ging noch viel weiter. Sie ließ ihn Dinge fühlen, die er nicht fühlen wollte! Hätte sie ihm Trauer aufgedrückt...oder Angst, vielleicht auch Unterwürfigkeit; er wäre damit fertig geworden. Doch was tat sie?! Welches Gefühl verbreitete sie in ihm?!

...............Hilflosigkeit............

Etwas, was er lange nicht mehr gespürt hatte. So extrem hatte er es nicht mehr gefühlt, seit er aus Leibeskräften versucht hatte, Appattèr`s Hinrichtung zu stoppen und ihm niemand zugehört hatte. Und es war genau das Gefühl, welchem er sein gesamtes Leben lang, seit diesem Tage, aus dem Weg gegangen war. Doch diese Frau legte es wohl ganz bewusst darauf an, ihn in den seelischen Ruin zu treiben!

Vegeta`s Blick wurde nervöser, hastiger und schneller. Er fixierte immer etwas anderes und wich langsam zurück. Es gab keinen Grund dafür, sich hilflos zu fühlen! Nicht den Geringsten! In der Gegend war nichts ungewöhnliches und Appattèr stand nur ganz normal mit ihren Abbildern rum. Das versuchte Vegeta sich einzureden. Hier war nichts! Nichts, was dieses Gefühl stärken, geschweige denn verursachen könnte. An all dem war nur Appattèr schuld. Doch diesmal konnte er es nicht umgehen. Als er ihre Stimme von allen Seiten gehört hatte...er hatte es akzeptiert und sich anderen Dingen gewidmet...doch jetzt gab es keinen Weg drum herum. Und als Appattèr seine Gedanken auffing, begann sie triumphierend zu lächeln. "Fühlt sich unser Prinzchen nun eeeeeeeeetwas überfordert?" - "Schnauze!", fauchte Vegeta ihr entgegen, doch er verstummte sofort, denn das Gefühl verstärkte sich. Appattèr legte es wohl darauf an, ihn an seine Grenzen und vielleicht sogar darüber hinaus zu treiben.

Vegeta`s Hände begannen zu zittern, dann der Rest seines Körpers und schließlich musste er in die Knie gehen. Kalte Schauer liefen ihm über den Rücken und seine Konzentrationskraft hatte sich verabschiedet. Appattèr grinste. "Schrecklich, nicht wahr?" Er antwortete nicht, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, dieses Gefühl mit anderen zu überdecken. Appattèr sollte aufhören! Sofort!

"So einfach mache ich es dir aber nicht...", antwortete Appattèr auf seine unausgesprochenen Forderungen, "...Die Lektion ist noch nicht zuende." Eines wusste Vegeta: Er hasste ihre Lektionen und im Moment hasste er sie. So ein hinterhältiges Biest! Doch er konnte nicht viele Wut-Gedanken schmieden, da die Hilflosigkeit ihren Platz einnahm.

Appattèr sah auf ihn herab. "Achtung...es geht noch weiter." Nein! Vegeta sah sie entsetzt an. Noch weiter?! Was wollte sie denn noch?! Was hatte er getan, dass sie solche Spielchen mit ihm spielte?! Dabei hatte gerade sie versucht, ihm etwas über Gerechtigkeit beizubringen...

Oh nein...Vegeta spürte ein neues Gefühl in sich aufsteigen. Er kannte es, er hatte es schon einmal empfunden, doch er hatte es nie so stark empfunden, wie jetzt. Dieses Gefühl nannte sich Angst. Doch Appattèr steigerte es immer weiter. Ja...sie wollte, dass er Todesangst bekam.

"Hör auf! Appa!", schrie er, "HÖR AUF DAMIT!!!" Appattèr schüttelte den Kopf. Im Gegenteil: Sie schob gleich noch einmal ein Gefühl hinterher. Wieder konnte Vegeta es als Angst identifizieren, doch sie schlug einen anderen Weg ein. Einen Weg, den Vegeta auch nur ein einziges Mal gefühlt hatte. Und wieder kam ihm Appattèr`s Hinrichtung in den Sinn....

...............Angst, um einen geliebten Menschen............

Nein! Das wollte er nicht! Sie sollte aufhören! Vegeta sprang auf. Die Hilflosigkeit hatte ihn zittern lassen und an den Boden gefesselt, doch nun hatte er Angst um sein Leben...und er wusste nicht einmal, welchen Grund es dafür gab! Auf diesem Planeten war nichts und niemand so stark wie er! Er brauchte keine Angst haben! Nicht die Geringste! Doch unweigerlich durchstreifte sein Blick die Umgebung nach jeder Kleinigkeit. Ihm kam nichts anderes in den Sinn! Es war eine Extremsituation, in der sich seine Prioritäten vollkommen veränderten! Er wollte Sicherheit, etwas, was ihm versichern konnte, dass es keinen Grund für diese Gefühle gab! Doch er fand nichts......er sackte wiederholt zu Boden. Der kalte Angstschweiß lief ihm über die Stirn.

Appattèr hob eine Augenbraue. "Ach...das sich solche Gedanken entwickeln würden...bei dem stolzesten Saiyajin, der mir jemals über den Weg gelaufen ist." Mit einem mal verschwanden die vielen Abbilder Appattèr`s. Andererseits wurde Appattèr in einer ganz anderen Richtung sichtbar. Also hatte Vegeta nur Abbildungen gesehen. Die richtige Appattèr hätte er lange suchen können. Sie schritt auf ihn zu und kniete sich vor ihn an die Erde. Mit einer Hand hob sie seinen Kopf zu sich, sodass er ihr in die entschloßenen Augen sehen musste.

"Soll ich dir sagen, wie es dir geht?" Sie sah ihn ernst und eindringlich an, ".......Es geht dir so, wie es Trunks und Soul gegangen ist. Sie fühlten sich hilflos, allein, hatten Todesangst und Angst um ihre Familie...ist dir jetzt klar, welche Steine du ihnen in den Weg legst und wie ungerecht du sie behandelst?" Sie nahm die Gefühle nicht von Vegeta. Nein. Während sie ihm dies sagte, sollte er es am eigenen Leibe erfahren. Wenn er es eingesehen hatte, ja, dann könnte sie ihm wieder die Kontrolle überlassen...doch jetzt noch nicht.

Sie sah ihn weiter durchdringend an und sie spürte, wie sein gesamter Körper zitterte. "Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, Tag für Tag in Todesangst zu leben...jeden Tag den Tod erwarten zu müssen...jeden Tag seine Lebensgrundlage verlieren zu können...jeden Tag zu sehen, wie die eigene Familie in Gefahr gerät..." Sie schluckte. "Trunks und Soul sind hier, damit es ein Ende hat. Und du hast nichts besseres zu tun, als die Gefahr heillos zu unterschätzen. Vegeta...so wie du dich jetzt fühlst...wie wäre es für dich, wenn jemand, auf den du angewiesen bist, dabei ist, alles zu vermiesen? Würde die Hilflosigkeit nicht bis ins Unendliche wachsen?" Sie ließ ihn los. "Sie dich doch an. Du bist kurz davor völlig durchzudrehen! Trunks und Soul leben damit und machen sich gegenseitig Hoffnung." Appattèr richtete sich auf. Jetzt, als Vegeta den Kopf gesenkt hatte, unterbrach sie den Kontakt, über dem sie ihm diese Empfindungen geschickt hatte. "Ich hoffe, Vegeta, dass dir diese Lektion länger im Gedächtnis bleibt, als die Alte." Mit diesen Worten ging sie...

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Ich kann keine ernsten Stellen schreiben. *seufz* Ich finde, es ist viel zu übertrieben, was Appa sagt und Veggi steht mal wieder wie ein Weichei da...Entschuldigung!!! *tausendmal verbeug* Aber er kriegt schon noch seine Gelegenheit, Appa auch eine Lektion zu erteilen. ^^

Bye, bye! SK