Da bin ich wieder. ^^ Hat wieder etwas länger gedauert, wegen gewissen PC-
Schwierigkeiten. -.-
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Er hätte sie töten sollen, kam Vegeta der spontane Gedanke. Einfach töten...so mit bssst und weg. Ganz einfach...es hätte nicht einmal Blut fließen müssen. Er kannte doch so viele Methoden, jemanden zu töten...warum hatte er auf keine Einzige zurückgegriffen?! Und wie oft hatte er die Gelegenheit dazu gehabt sie einfach umzubringen? Ein oder gar 2 Dutzend Male?
Er hätte sie nutzen sollen...
Obwohl...was bedeutete es schon, diese Frau umzubringen? Sie tauchte ja doch irgendwann wieder auf. ...So wie jetzt...
Wie konnte sie eigentlich so unglaublich naiv sein, zu glauben, er würde es nicht merken, wenn sie sich seinem Zimmer näherte, ja, die Tür öffnete, die mittlerweile SO ramponiert war, dass ein lautloses Öffnen unmöglich war?! Wie konnte sie so naiv sein, zu glauben, er würde ihre Schritte nicht hören, egal wie sehr sie auch versucht hatte, auf den Teppichen zu laufen, um ihre Schrittgeräusche zu dämpfen?!
Ein dumpfer Knall war zu hören, gefolgt von einem unterdrückten Fluchen.
Vegeta hätte seinen Kopf gegen eine Wand schlagen können. Da rannte diese Frau doch tatsächlich gegen einen der Hocker...wie blöd konnte man eigentlich sein?!
Als Vegeta ein Auge öffnete, konnte er den Hocker neben dem Ende seines Bettes klar und deutlich sehen, genauso wie die im Moment sehr orientierungslose Frau. Sicher war die Nachtsicht eines jeden Saiyajin hervorragend...doch selbst ein Mensch hätte den Hocker gesehen, denn das Licht des Vollmondes schien geradewegs durch das Fenster und ließ die Umrisse der Möbel im gesamten Zimmer erahnen. Warum rannte sie dagegen?!
Vegeta beobachtete sie weiter, jedoch wohl ohne, dass sie sein Erwachen bemerkt hatte. Überhaupt ging sie durch das Zimmer, als wäre es stockduster. Ihre Hände tasteten sich vor und stellten den Hocker behutsam zur Seite. Der nächste Hocker - etwa 50 Zentimeter weiter - blieb von ihr unbeachtet. So schritt sie langsam weiter und...
Sie trat gegen den nächsten Hocker.
Er musste sich wirklich das Seufzen verkneifen. Eigentlich hatte er geglaubt, dass Kakarott das Höchstmaß an Dummheit aufwies....doch scheinbar lernte man nie aus.
Noch behutsamer als zuvor schritt diese Blindschleiche weiter auf ihn zu, immer dem Bett entgegen, bis sie - dort angekommen - nach der Decke tastete und diese anhob.
Nein...man lernte WIRKLICH nie aus.
Vegeta gingen in dem Moment mehrere Gedanken durch den Kopf. So Sachen wie: "Gibt es noch eine Steigerungsform von `Höchstmaß an Dummheit`?" oder "Wie lebensmüde muss man sein, um in einer (Fast-)Vollmondnacht in die Nähe eines Saiyajin zu kommen?"...
Es konnte doch wirklich nicht wahr sein. Diese Frau tastete sich zum Bett, als hätte sie sich im Zimmer geirrt, wobei er sich gut vorstellen konnte, dass sie schon auf dem Flur so herumgetapst war, ohne Sinn oder Ziel, denn er bezweifelte, dass sie den Lichtschalter gefunden hatte.
Vegeta konnte wirklich nur den Kopf schüttelt. So blind wie die Gute war, hätte er Saltos machen können und sie hätte ihn nicht bemerkt. Was tat sie überhaupt in seinem Zimmer? Er war ein Saiyajin! Es war stockduster - was bedeutete, dass er sie sah, sie ihn aber nicht! Und - ganz wichtig - es war Vollmond! Vollmond!!! In Verbindung mit dem Fakt "Saiyajin" war das nicht so harmlos, wie es sich anhörte. Alle 3 Punkte hätten dieser Frau eigentlich eines sagen sollen: Nein! Falsch! Leg den Rückwärtsgang ein und verzieh dich!
Aber nein - er grummelte leise - warum sollte man denn Gefahr meiden?! Warum dufte man denn nicht aufprobieren, wie strapazierfähig die sowieso schon angespannten Nerven eines Saiyajin waren?!
Sie kannte diese Rasse doch wohl lang genug, um zu wissen, wie Saiyajin um die Vollmond-Zeit drauf waren. Sie hatte ein Vierteljahr auf Vegeta-sei zugebracht...das waren genau 2 Vollmonde, der 3. wäre vier Tage nach seinem Geburtstag gewesen. Er erinnerte sich genau, denn auch an ihm ging das nicht ohne Wirkung vorüber...
In Vollmondnächten - auch ein bis zwei Nächte davor und danach - drehte bei Saiyajin der Hormon-Haushalt vollkommen durch. Schon allein die Tatsache, dass sie diese Nächte nur in dunklen Zimmern verbringen durften, in denen die Fenster verdunkelt waren bzw. erst gar keine existierten...das war schon eine Sache, die gewiss an einigen Nerven rüttelte. Doch wenn dann noch die erwachsenen Saiyajin wussten, dass nebenan attraktive Frauen schliefen...
Vegeta verdrehte die Augen. Ständig diese ausgeflippten Idioten, die ganze Wände einrissen, um an genannte Frauen - vorzugsweise die Schönheiten von den anderen Planeten - zu kommen...oder aber auf einen anderen Saiyajin zu treffen, mit dem sie sich dann so lange prügelten, bis einer von beiden tot, oder aber der Mond nicht mehr voll war. Alles eben, was die Hormone dem Körper befahlen.
Vegeta konnte nicht sagen, dass er vom Vollmond unberührt blieb. Zwar lief er keine Gefahr mehr, sich in einen übergroßen, alles kurz und klein trampelnden Affen zu verwandeln - dazu fehlt benötigter Affenschwanz - doch hieß das nicht, dass er `geheilt` war. Etwas, was seine Nerven zum Zerbersten brachte, konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen...warum war also gerade SIE hier?!
Er hätte sie wirklich töten sollen...
Vorsichtig hob sie die Decke noch mehr und legte sich langsam ins Bett. Sie schien wirklich nicht zu wissen, worauf sie sich da einließ. Er würde sie töten, ganz klar!
...Naja...erst würde er sie anbrüllen...und dann würde er sie rausschmeißen...und DANN würde er sie töten. Immerhin würde es ja sowieso nicht helfen, sie umzubringen - wozu kannte man denn ein hilfsbereites Schicksal, das ständig mit der Zeit spielte, sie zurückdrehte und neue Versuche startete? - also konnte es ja nicht schaden, sie erst anzubrüllen...gerade jetzt, wo er sich sowieso irgendwo abreagieren musste.
Nein...diese Frau hatte sich definitiv NICHT im Zimmer geirrt, merkte Vegeta. Dazu drückte sie seinen Arm etwas zu eng an sich...und er konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendetwas in ihrem Bett gab, dass sich so ähnlich anfühlte...wobei ihm einfiel, dass sie ja gar kein eigenes Zimmer hatte. So oder so, er hatte keine Lust, zu ihrem persönlichen Kuscheltier zu werden! Wenn sie noch ein Stück näher kommen würde...dann...DANN...
Nahezu wie auf Kommando forderte diese aufdringliche Einbrecherin durch ein Näherrücken und das Wegschieben des eigentlichen Zimmer-Besitzers einen größeren Teil vom Bett, kuschelte sich gemütlich in die Decke - selbstverständlich nicht, ohne Vegeta ein ganzes Stück davon weg zu ziehen - und machte es sich bequem.
Nein...er WOLLTE sich gar nicht mehr zurückhalten!
Mit einer rasend schnellen Bewegung hatte er sich aufgesetzt, zeitgleich ihre Handgelenke geschnappt, sie durch einen Kampfschrei begleitet auf den Rücken gedreht und die Hände auf das Bett gedrückt. Auch sie hatte während dieser Bewegung angefangen zu schreien, jedoch um einiges erschrockener als Vegeta. Jetzt, wo sein wütendes Gesicht kaum mehr als eine Handbreit von ihrem entfernt war, hob sich ihre Brust schneller als sonst, ihr Atem wurde hörbar...
"WAS MACHST DU HIER, APPA?!", brüllte Vegeta sie an und musste aufpassen, ihr nicht die Arme zu brechen, wenn er sich im Eifer des Zornes etwas zu sehr auf diese stützte...obwohl...leid tun würde es ihm ganz bestimmt nicht. Immerhin war sie diejenige, die sich in die Höhle des Löwen gewagt hatte.
Bis eben waren ihre Augen noch angstvoll aufgerissen gewesen...doch nun seufzte sie und ihr Atem wurde ruhiger.
"Buoh...du hast mir ja echt einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Vegeta." Sie atmete erleichtert aus und wurde um einiges ruhiger. "Also wirklich...das wäre auch freundlicher gegangen. Ich bin hier schließlich auch nicht samt Rock Band und Krawall hereingeplatzt. Ich habe mir doch extra Mühe gegeben, dich nicht zu wecken-" - "Du hast dich eingeschlichen!", drückte Vegeta es mit einfachen Worten aus und drohend kam er ihr noch ein Stück näher. "Und selbst das nicht einmal wirklich! Du hast es doch voll darauf angelegt, dass ich wach werde!"
Appattèr machte daraufhin große, verständnislose Augen. "Ich soll es darauf angelegt haben? Aber...wie kommst du denn auf diese vollkommen absurde, unzusammenhängende Idee?" Ihr scheinheiliges Augenrollen verstärkte den ironischen Unterton um einiges. Er verzog grimmig das Gesicht und setzte sich rückwärts ein Stückchen auf, ohne jedoch sein Körpergewicht von ihr zu nehmen und sie somit "laufen zu lassen".
"Das könnte ganz eventuell an deinem seltsamen Verhalten liegen.", antwortete er ihr, während Appattèr die Hände in den Nacken legte und es sich anscheinend gemütlich machte, "Du bist durch dieses Zimmer gegangen, als wärst du blind, dabei scheint der Mond genau durch das Fenster." - "Also, Vegeta...", erwiderte sie, "...Um ehrlich zu sein, sehe ich dich immer noch nicht."
Er zog zweifelnd eine Augenbraue nach oben.
"Das liegt an der schlechten Nachtsicht meiner Rasse.", fuhr sie fort, "Für mich ist es in diesem Zimmer wirklich stockduster - den Mond selbst erkenne ich als schwaches Leuchten, wenn ich ihn genau ansehe." Sie grinste und sah wahllos irgendwo an die Decke. "Auf meinem Heimatplaneten ist es sehr hell und unsere Augen sind somit an gleißendes Licht gewöhnt. Falls du dich erinnerst: Soul hat in den Sonnenblitz gesehen, ohne geblendet zu sein." Sie nickte. "Soetwas ist kein Problem...doch...", sie drehte ihren Kopf zum Fenster, "...Hier drin sehe ich trotz dem Mondlicht gar nichts. Da könnte ich genauso gut die Augen schließen."
Vegeta`s Blick wurde immer misstrauischer. "Warum weißt du dann, wo das Fenster ist? Du siehst genau hin! Und das Bett...wie konntest du es überhaupt erreichen, ohne zu wissen, wo es ist?!"
Appattèr schüttelte den Kopf. "Ach, Vegeta...Ich war doch schon einmal in diesem Zimmer und der Ort des Bettes und des Fensters haben sich doch überhaupt nicht verändert...doch...", sie grummelte verstimmt, "...Diese behinderten Stühle hattest du noch nicht an dem Platz, wo sie waren! Sonst wäre ich sie zweifellos umgangen." Sie versuchte mit einer Hand ihren Fuß zu erreichen, den sie sich an den Hockern gestoßen hatte, doch bekam sie nur Vegeta`s Bein zu fassen, da er ihr nicht die Möglichkeit einräumte, sich aufzusetzen. Sie seufzte. "Das hat höllisch weh getan, sage ich dir. Wenn man nicht im geringsten darauf vorbereitet ist, schmerzt es noch viel mehr als ohnehin schon."
Vegeta sah sie einen Moment an und musterte sie, da er bisher noch nicht dazu gekommen war bzw. einfach abgelenkt war, wie zum Beispiel vom dem Schauspiel, wie Appattèr sich selbst den Fuß brach, weil sie einfach nicht gescheit laufen konnte. So ein Idiot...
Sie hatte sich anscheinend wirklich Bett-fertig gemacht, denn ihre Haare waren geflochten - wenn auch recht unordentlich, denn ständig fielen lockige Strähnen heraus und entwickelten ein Eigenleben - und sie hatte ein zwei-teiligen Schlafanzug an...mit weißen oder rosa Blumen, soweit Vegeta das erkannte. Er verzog das Gesicht. Es machte ihr offensichtlich Spaß, ihn an gewisse stachlige Blumen zu erinnern. Ein anderer Grund, warum sie solch ein Muster tragen sollte, fiel ihm nicht ein - sie war ganz sicher die Letzte, der er einen typischen Blümchen-Charakter zuschrieb.
Aber so viele Blumen waren es gar nicht...dafür war zu wenig Stoff da. Er verdrehte die Augen. War sie wirklich SO verrückt, es in einer Vollmondnacht (!!!) in das Zimmer eines Saiyajin zu wagen...in DIESEN Fetzen?! Die kurzen Shorts - er saß direkt drauf - konnte man nicht einmal mehr als solches bezeichnen und auch bei dem Oberteil ging es anscheinend frei nach dem Motto: "Weniger ist mehr".
Er fragte sich, wie viel Prozent der Bewohner des Königspalastes damals sich darum geschlagen hätten, jetzt mit ihm zu tauschen. Etwas mehr als 75% schätzte er...der Rest waren Frauen gewesen. Sonst wären sicher ausnahmslos alle scharf darauf gewesen, so eine Besucherin mitten in der Nacht zu bekommen. Eine Frau, die es ganz offensichtlich DARAUF anlegte, traf man(n) schließlich nicht allzu oft. Ja...wahrscheinlich musste man nicht einmal Saiyajin sein, um so zu denken...
"Vegeta?", fragte sie nach ein paar stummen Sekunden und sah skeptisch drein, "Was ist?" - "Noch kürzere Klamotten hast du nicht auftreiben können, was?!", grummelte er bissig, worauf Appattèr fühlte, wie er misstrauisch-prüfend einen Zipfel des Oberteiles ergriff, ihn anhob und dann zurückschnellen ließ. "Kurz, eng...Blumen...", stellte er fest und seufzte fast...das war einfach so typisch. Appattèr hingegen lächelte. "Gefällt es dir?" - "Natürlich, Appa...", erwiderte er sarkastisch, "Ich liebe Blumen ja auch über alles!" Appattèr lachte kurz. "Ach, Vegeta...Sarkasmus steht dir richtig gut!" Sie lächelte. "Das macht dich beinahe sympathisch." - "Genauso, wie dieser Fummel dich anderen Männern gegenüber `sympathisch` macht.", meinte er fast schon abwertend, "Da lassen sie dich sicher liebend gern eine Nacht in ihrem Bett verbringen...oder auch mehrere."
Wieder lachte Appattèr kurz auf. "Ach was...", sie grinste, "Hätte ich es darauf anlegen wollen...", sie setzte sich halb auf, löste das Band aus ihren gelockten Haaren und mit einer schwungvollen Kopfbewegung lagen sie wie gewohnt halb über ihre Schultern, nur etwas unordentlicher...und in Verbindung mit dem kurzen Sachen um einiges verführerischer, "...dann hätte ich die Haare offen gelassen."
Vegeta schluckte. "Treib es nicht zu weit, Appa. Es ist Vollmond! Und ich schmeiße dich eher raus, bevor ich meine Geduld verliere!" - "Jaja...", winkte sie ab und lehnte sich wieder zurück. "Lass nur, Vegeta. Ich kann mich sehr gut zur Wehr setzen, wenn mir jemand blöd kommt..." Sie legte die Hände wieder in den Nacken und streckte sich etwas, wobei ihr Top noch ein kleines Stück weiter nach oben rutschte...
Vegeta verzog das Gesicht. Dafür, dass sie es nicht "darauf" anlegte, machte sie eine Menge gegenteiliger Anspielungen...
"Dein Vater hat es versucht...danach hat er mich nie wieder angefasst." Sie begann schadenfreudig zu grinsen. "Ich glaube, ich hab ihm Angst gemacht...außerdem konnte er wohl eine ganze Zeit lang nicht mehr schmerzlos sitzen oder gehen..." Sie grinste noch breiter. "Hach...wie schade, dass ich das nicht noch länger mit ansehen konnte...aber leider hat er mich nach einer Woche köpfen lassen." Sie seufzte. "Naja..."
Vegeta hob eine Augenbraue. "Dann hatte er also wirklich einen Grund gehabt, dich hinrichten zu lassen?" - "Oh, ja!", lachte Appattèr, "Und ob er den hatte!" Auf einmal sah sie sehr schadenfreudig drein und es schien ihr riesigen Spaß zu machen, sich daran zu erinnern. "Weißt du...den männlichen Stolz zu brechen ist gar nicht so schwer..." Sie kicherte. "Wenn man bedenkt, was der männliche Stolz ist." Ihr Kichern wurde lauter, während Vegeta`s Mund sich fassungslos immer weiter öffnete, genauso wie seine Augen. "Du hast ihm..." Er verstummte.
Appattèr grinste vor sich hin. "Schau doch nicht so geschockt, Vegeta." Sie legte den Kopf leicht schräg und lächelte ihn weiter an. "Er wollte mich und auch die anderen Frauen im Palast dazu benutzen, seine Bedürfnisse zu stillen...und ich hab dafür gesorgt, dass er das eine ganze Weile lang nicht mehr tun konnte." Sie lachte sich ins Fäustchen. "Ich bin ja der Meinung, dass Männer etwas Tolles sein können...aber untreu und triebgesteuert sind sie halt alle...und Saiyajin sowieso! Das sehe ich ein, aber wenn mir einer SO kommt, braucht er nicht zu glauben, dass ich das so hinnehme."
Sie bemerkte skeptisch, wie sich Vegeta immer weiter von ihr entfernte und bis an die Bettkante rutschte.
"Ach, Vegeta!", machte sie und winkte ab, "Du brauchst doch nicht flüchten." Sie lächelte. "Du bist schließlich nicht dein Vater...", sie legte den Zeigefinger an ihr Kinn, "Nicht, dass du harmlos wärst...aber mit dir komme ich klar." Sie lächelte wieder.
Da Vegeta bis an das Bettende gerutscht war, konnte Appattèr ihre Beine wieder frei bewegen. Somit zog sie die Decke zurecht und schüttelte das Kissen auf. "Hach...du hast es wirklich schön hier.", meinte sie, während sie sich in das Kissen kuschelte. "Bulma ist wirklich eine klasse Person! So ein tolles Zimmer und so viel Aufwand für jemanden, der nicht einmal Danke sagt." Sie machte ein zufriedenes Geräusch. "Glaub mir, bei den Frauen die ich so kenne...bei denen wärst du überall rausgeflogen...wohl eher wegen der Tatsache, dass du ein Saiyajin bist...aber wohl auch, weil du so grummelig bist." Sie nickte. "Die sind alle samt der Auffassung, dass Männer charmant sein müssen...aber was erzähle ich eigentlich?" Sie fasste sich an den Kopf. "Du wirst sie wahrscheinlich sowieso niemals treffen." Sie verpasste sich selbst eine leichte Kopfnuss. "Appa, Appa, Appa...denk nach, bevor du redest.", sagte sie verlegen lächelnd zu sich selbst.
Vegeta saß nur skeptisch schauend daneben. "...Du führst Selbstgespräche..." Er schüttelte nur den Kopf. "Dein Kopf scheint etwas abbekommen zu haben, als er dir abgeschlagen wurde-" - "Du formulierst das immer so unglücklich, Vegeta.", nickte Appattèr, "`Köpfen` ist ja schon ein unnettes Wort...aber `Kopf abschlagen` hört sich brutal an-" - "Es IST brutal, Appa!", machte er und verdrehte die Augen, "Deswegen ist es ja auch eine Hinrichtungsmethode!" Sie jedoch setzte sich nur auf und schwenkte belehrend mit dem Finger hin und her...das tat sie seltsam oft, wenn sie mit ihm zusammen war.
"Ach was...es gibt schlimmere Arten zu sterben...Köpfen ist da voll praktisch, weil man gar nix spürt. Ertrinken ist schon schlimmer...", sie schauderte, "...oder verbluten...verbrennen soll ja auch schrecklich sein, obwohl ich mir das nicht vorstellen kann...auf diesem Planeten erfriere ich eher..."
Vegeta verdrehte die Augen...dies tat ER seltsam oft, wenn er mit ihr zusammen war.
Appattèr lächelte verlegen, als sie sein Schweigen bemerkte. "Warum erzähle ich dir das eigentlich?" Sie kratzte sich am Kopf. "Ich bin durcheinander, glaube ich." - "Das glaube ich auch.", nickte Vegeta daraufhin. Sie war wirklich seltsam in dieser Nacht. Vielleicht hatte der Vollmond auf ihre Rasse eine verwirrende Wirkung.
"Wie wäre es mit einem Themawechsel?", fragte Appattèr, "Ich bin sowieso aus einem ganz anderen Grund hier. Denn eigentlich wollte ich ja nicht in Small Talk enden."
Vegeta sah sie prüfend an. "Also bist du doch nicht in der Absicht gekommen, mich schlafen zu lassen." Er hatte doch sowieso gewusst, dass sie nicht umsonst in sein Zimmer geschlichen war. "Hat es irgendetwas mit Schicksal, Nichte oder dir zutun?" - "Öhm...", machte Appattèr und blinzelte, "Mit allem. Warum?" - "Ich will es nicht hören.", beschloss Vegeta sofort, als er ihre Antwort gehört hatte und wandte sich ab. Appattèr sah fragend drein. "Aber...?" - "Ich will es nicht hören!", machte er nun deutlicher klar, "Ich kenne diese Art von Unterhaltung...und ich mag sie nicht!" - "Aber...", machte Appattèr noch einmal, "Es geht noch um vieles mehr...und ich dachte, es würde dich interessieren-" - "Das tut es aber nicht.", erwiderte er, "Ich will weder wissen, was das Schicksal noch alles in meinem Leben verhunst hat, noch, wie wichtig und toll und schicksalhaft Trunks und die Göre sind...es interessiert mich nicht, hörst du?!", er wandte sich wieder zu ihr um und sah sie gereizt an. Sie sah diesen Blick zwar nicht - immerhin sah sie gar nichts - doch merkte sie an seiner Stimmlage zweifellos, wie er sie jetzt ansehen müsste. Sie senkte den Kopf.
"Wenn du es nicht hören willst...dann hat es überhaupt keinen Sinn gehabt, dass das Schicksal ihn gegen dich ausgetauscht hat..." Sie hob zeitgleich mit Vegeta den Kopf, sah aber zur Seite, "Dabei dachte ich, wenigstens du solltest wissen, was für eine Rolle du in dem Ganzen spielst...und warum du überhaupt erst geboren wurdest."
Für Vegeta klang das ganz nach einem Köder. Zweifelsohne wollte Appattèr ihm dieses Gespräch schmackhaft machen...und es funktionierte.
Das Schicksal hatte ihn getauscht? Gegen irgendjemand anderen?
Vegeta grummelte. Nein...er hatte dieses bekloppte Schicksal von Anfang an nicht leiden können. "Kommt es mir nur so vor, oder hat das Schicksal wirklich NIE etwas Sinnvolles auf die Reihe bekommen?!"
Appattèr grinste. "Du hast ja `ne Ahnung!" Sie winkte ab. "Ohne Schicksal würde es dich gar nicht geben, mein Guter." - "Hab ich nicht gesagt, dass ich es nicht hören will?!" - "Aber, Vegeta.", lächelte sie weiter, "Das Schicksal ist manchmal richtig cool! Ich glaube, ihr würdet euch gut verstehen." Vegeta verzog das Gesicht. "Halloho! Es interessiert mich nicht!" - "Dabei ist das Schicksal so ein fleißiges Kerlchen...hier rechnen, da tun und dort planen..."
Vegeta verspürte wieder das starke Bedürfnis, seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen...oder wahlweise auch den von Appa. Er konnte es nicht mehr hören. Er konnte es nicht mehr hören! Am besten, er würde sofort taub werden!!! "Argh! Appa! Verdammt, jetzt verschone mich endlich! Ich kann es nicht mehr hören! Schicksal hier, Schicksal da! Halt bitte einfach nur die Klappe, klar?!"
Kurz blieb es still, was Vegeta schon die falschen Hoffnungen machte, sie würde still BLEIBEN...
"Also...", schon als sie begann zu erzählen, verdrehte Vegeta die Augen, "Wenn du `Schicksal` nicht mehr hören kannst: Es hat viele Namen." Sie lächelte. "An manchen Orten heisst es Destiny...oder Fatum...oder auch Unmei. Auf meinem Heimatplaneten wird es Faite genannt." Sie lächelte noch etwas breiter. "Such dir etwas aus."
Wie gut, dass sie ihn so ernst nahm, dachte sich Vegeta.
Er hörte ein verlegenes Lachen von ihr und als er sie anschaute, sah er sie dort sitzen und mit dem Deckenzipfel spielen.
Ja...sie war definitiv mit Soul verwandt.
"Es tut mir ja leid, Vegeta-" - "Das bezweifle ich.", unterbrach er sie bereits nach dem ersten Satz, denn ihm war klar, dass es ihr NICHT leid tat...und tatsächlich nickte sie. "Du hast recht." Wieder verlegenes Lächeln. "Es tut mir wirklich nicht leid." Sie war wirklich etwas verpeilt heute. Ständig nur am Lächeln, Kichern und Grinsen "Aber...ich wollte halt nett sein." Dies klang in Vegeta`s Ohren erstrecht seltsam und langsam runzelte sich seine Stirn nachdenklich und skeptisch.
"Sag mal, Appa...bei dir tickt aber noch alles richtig, ja?" - "Klar.", antwortete sie abwinkend, "Ich bin nur gerade etwas aufgeregt." - "Weshalb?" Sie grinste vielsagend. "Schicksal. Willst du nun die Geschichte hören oder nicht? Dies ist deine letzte Antwortmöglichkeit."
Wieder verdrehte Vegeta die Augen. Letzte Antwortmöglichkeit oder nicht...dadurch änderte sich seine Meinung nicht. Es interessierte ihn NICHT! "Nein."
"Aber, Vegeta!" - "NEIN!" Er bekam bei dieser Frau wirklich noch eine Krise und wenn es ein Lebewesen im Universum gab, das einem Saiyajin einen Herzinfarkt aufgrund von Stress antun konnte, dann war es definitiv diese Appa! Sie war das wandelnde Stress-Bündel! Wenn sie noch einmal versuchen sollte, ihn mit einem "Aber, Vegeta..." umzustimmen...er würde sie töten!
"Vegetaaaaa...", quengelte sie und dieses langgezogene "Ta" wog das fehlende "Aber" problemlos auf.
"NEIN!!!" Mit zornverzogener Miene hatte er sich während des Schreies ihr zugewandt. Zu schade eigentlich, dass sie dies nicht sah. Allerdings schien das "NEIN" mit dem gegrollten Unterton selbst ausgereicht zu haben. Appattèr saß nun nämlich einfach nur da und blinzelte vor sich hin. Erst senkte sie den Kopf etwas, dann ließ sie sich zur Seite auf das Bett fallen und stützte den Kopf mit einem Arm auf. "Gut...dann erfährst du halt nicht, warum du ausgetauscht wurdest und warum du mich ertragen musst und warum-"
Vegeta sparte sich ein weiteres "NEIN", denn er konnte sich nicht vorstellen, wie er es hätte weiter steigern sollen. Stattdessen beugte er sich schnell zu ihr herüber, schnappte sich ihre Arme, hielt diese mit einer Hand über ihren Kopf und nutze die Andere, um ihr den Mund zuzuhalten. "Wenn du noch ein Wort sagst, Appa, fliegst du! In hohem Bogen und mit 5-fachem Salto geradewegs durch das Fenster oder die Wand...das überlege ich mir noch!"
***Wie gut, dass ich nicht sprechen muss, um mit dir zu reden.***, grinste sie und Vegeta hätte sich seine Hand gegen die Stirn schlagen können. Er hatte voll vergessen, dass diese Frau auch dann noch redete, wenn sie dazu gar nicht mehr im Stande war und wieder einmal bereute er es, sie nicht einfach getötet zu haben.
***Vegeta, Vegeta, Vegeta...***, gab sie tadelnd von sich, ***Ich hab dich höflich gefragt, ob du die Geschichte hören willst...aber jetzt muss ich sie dir wohl aufdrängen. Nur, weil du so ein sturer Esel bist.***
Betont seufzend setzte Vegeta sich wieder gerade auf und ließ so von Appattèr ab. "Du machst einen echt wahnsinnig." - "Das höre ich öfters.", lächelte sie, "Und das schon mein ganzes Leben lang. Erst von deinem Vater, dann und immer noch von Trunks und nun von dir." Sie kicherte. "Das scheint ja bei euch in der Familie zu liegen. Da komme ich mir ja direkt wie ein Erbstück vor." - "Ich würde es eher als `Familienfluch` bezeichnen.", warf Vegeta trocken ein, worauf Appattèr laut loslachte. "Genau DESWEGEN mag ich dich so, Vegeta." Sie klatschte einmal in die Hände. "Mit dir kann man sich stundenlang streiten und es wird nie langweilig!" Sie lächelte. "Ich bin richtig froh, dass es dich gibt."
Vegeta atmete genervt und hörbar aus und hielt sich den Kopf. Das war wie ein in einem Horrorfilm. Der Vater tötete eine Frau und deren Geist verfolgte den Sohn aus Rache bis an sein Lebensende...das könnte man doch wunderbar verfilmen.
Der Titel würde lauten: "Das blonde Grauen" mit dem Untertitel: "Die späte Rache an den Saiyajin". Hauptdarsteller: Appa, das schreckliche, abstoßende Monster, das zwar vollkommen blind war, diese Schwäche aber durch eine Menge abscheulicher Folter-Methoden aufwog. Ihr zu bemitleidendes Opfer war der erfolgreiche Prinz Vegeta, der sich nach einer langen Karriere als Weltenzerstörer auf dem kleinen Planeten Erde zur Ruhe gesetzt hatte und nun - lieber spät als nie - für seine ungerechten Taten in der Vergangenheit bestraft wurde - und das eindeutig mehr, als er es verdient hatte! Schließlich konnte er nichts dafür, dass die Moral aller intelligenten Lebewesen des Universums es nicht besonders befürwortete, wenn man nach Lust und Laune ganze Völker abmetzelte - engstirnige Bastarde! Außerdem: Was konnte er schon dafür? Das lag zweifellos an der schlechten Erziehung. Immerhin hatte er nie etwas anderes gelernt. Somit war er sich keiner Schuld bewusst. Warum also verfolgte das Monster Appa IHN und nicht seinen Vater? Sicher, sein Vater war tot, aber was war das schon für eine lausige Strafe? Appa war schlimmer als der Tod!
Soviel zu den Tatsachen!
Vegeta hatte nicht einmal ganz zuende gedacht, als schon Appattèr neben ihm plötzlich lauthals loslachte und sich den Bauch haltend auf dem Bett herumkullerte. Selbst als sie keine Luft mehr bekam, unterdrückte sie lediglich kurz das Lachen, atmete...und kullerte weiter. "GEIL!", rief sie zwischen zwei Lachkrämpfen, "Vegeta! Diese Story verfilmen wir! Das wird total cool!"
Es störte sie nicht einmal, dass sie komplett mit allem drum und dran vom Bett fiel. "Darf ich das Monster spielen? Darf ich, darf ich?" Mit einem Sprung war sie wieder auf dem Bett, lächelte glücklich...bis sie einem weiteren Lachkrampf unterlag, sich rücklings ins Bett fielen ließ und wild mit den Beinen strampelte. "Du solltest Drehbuchautor werden, Vegeta! Mit Erzählungen von tragischen Lebensgeschichten! Und mit deiner eigenen kannst du gleich anfangen!"
Wie er es doch hasste, wenn sie seine Gedanken las. So sehr, dass er schon wieder vollkommen vergessen hatte, dass er ihr ihre akrobatischen Fähigkeiten auftun wollte - der 5-fache Salto mit Flugeinlage - sobald sie ein Wort sagte.
"Aber weißt du was?", unterbrach Appattèr sich selbst, "Du kannst deine Lebensgeschichte gar nicht aufschreiben, wenn du gar nicht weißt, warum du geboren wurdest." Wie erschlagen fiel Vegeta in das Bett zurück. DAS Thema wieder...
Sie war auf dem besten Weg, das zu schaffen, was die mächtigsten Geschöpfe, die nervigsten Kakarotts und die lautesten Bulmas niemals verbracht hätten:
Vegeta war kurz vorm Aufgeben.
Dann sollte sie halt ihre Scheiß-Geschichte erzählen! Hinterher konnte er immer noch sagen: "Schön...toll...und jetzt verzieh dich!" und er hätte seine Ruhe. Er nickte. Wenn sie unbedingt wollte, sollte sie halt ihre Zeit verschwenden.
Wenn es ganz schlimm kam, würden seine Instinkte in Verbindung mit dem beinahe vollen Mond sowieso ihr übriges zu ihrer Pulverisierung beitragen.
Ein guter Plan!
Appattèr begann zu lächeln und stützte sich mit den Händen neugierig nach vorn ab. "Du willst die Geschichte jetzt also doch hören?" - "Hör auf meine Gedanken zu lesen, verdammt!!!" Schreckhaft sprang Appattèr ein Stück zurück und hielt sich demonstrativ die Ohren zu. "Schrei mich nicht an! Ich bin sensibel!" Erstaunlich, dass so ein Wort überhaupt in ihrem Wortschatz existierte...aber wie gesagt: Appa war der lebende Beweis, dass man NIEMALS auslernte. Garantiert hatte sie das Wort irgendwo aufgeschnappt...wahrscheinlich bei Trunks - der hatte ja genug von dieser Eigenschaft. Vegeta verdrehte die Augen. Lausiger Saiyajin...
Durch einen Schlag auf den Kopf wurde Vegeta grob aus seinen Gedanken gerissen. Natürlich tat es nicht weh...aber bisher hatte es noch niemand so einfach gewagt, ihm eine Kopfnuss zu verpassen......außer diese seltsame Frau, der dieses Haus gehörte und die ihn ständig mit irgendetwas schlug. Gerollten Zeitungen, Bratpfannen, Kinderspielzeug...
Irritiert hob er den Kopf und sah eine qualmende Appattèr vor sich. "HEY!", machte sie, "Hack nicht auf Trunks rum! Er ist nämlich richtig cool!" - "Seit wann?" - "Na...seit immer!"
Vegeta sah sie skeptisch an. "Nein...ich meinte: Seit wann denkst du das?" - "Öh..." Appattèr wich ein Stück zurück, verstummte und sah ablenkend von einer Ecke des Raumes in die andere. "Naja...", machte sie, sagte aber nichts weiter. Erst nach einiger Zeit begann sie von neuem. "Seit immer schon." Sie sah verlegen lächelnd drein. "Nur...warum sollte ich ihm das sagen? Er mag mich nicht." Sie zuckte mit den Schultern. "Kann natürlich daran liegen, dass er denkt, ich möge IHN nicht..." Ihre Blicke schweiften unschuldig an die Decke und sie drehte Däumchen. "Aber was soll`s." Sie begann wieder zu lächeln. "Männer werden seltsam, wenn sie merken, dass sie von Frauen toll gefunden werden. Höhenflüge - du verstehst?" Sie schwieg kurz und tippte sich dann an den Kopf. "Sicher verstehst du! Du bist ja einer von der Höhenflug-Liste!"
Ein leises Grummeln ging durch den Raum.
Wieder lehnte sich Appattèr nach vorn in Richtung Vegeta`s und lächelte. "Ach, Vegeta...", machte sie entschuldigend, "Mach dir doch nichts draus. Ich mag dich doch auch so! Ja...wahrscheinlich genau DESWEGEN." Je breiter Appattèr`s Grinsen wurde, desto höher zogen sich Vegeta`s Augenbrauen und um ihn wieder zum Verzweifeln zu bringen, fügte sie hinzu: "Sonst wärst du ja nie geboren worden."
Eine erstaunliche Vielfalt von Foltermethoden kam Vegeta in den Sinn.
"Du könntest dich also ruhig bei mir bedanken!", lächelte sie währenddessen glücklich.
Ja...bedanken würde er sich...mit einem Ki-Ball...
"Darf ich jetzt erzählen?", fragte sie, als er nichts sagte und er nickte nur. "Gut.", lächelte sie, hob ihre Hand an seine Stirn und beantwortete seine ungestellte Frage mit: "Du weisst doch...so geht es schneller." - "Jaja...", grummelte er, "Jetzt mach endlich!"
Appattèr lächelte. "Danke, Vegeta."
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Jaja...die beiden halt. ^^°
Im nächsten Kapitel kommt dann ein richtiger Story-Haufen und wahrscheinlich wird es eine Zeit lang dauern, bis das alles geschrieben ist, aber ich denke, es ist ganz interessant und wichtig zu wissen, warum es den Veggi gibt...und warum Appa für das Schicksal arbeitet und warum nicht alles so läuft, wie Herr Toriyama sich das gedacht hatte! XD ^^ Lasst euch überraschen.
@Kartarus: Ersteinmal: Danke für den 80. Kommentar! ^.^ Und jetzt zu dem Kommentar: Falls es dir nicht aufgefallen ist: Mein Geschreibsel ist insgesamt nicht wirklich storyvorantreibend. *ggg* Das ist mir klar...aber weisst du...diese FF wird SEHR lang, ob nun so oder so. ^^° Aber ich lege sehr viel Wert auf diese zwischenmenschlichen Sachen, wo einfach nix (wichtiges) passiert, aber die Charaktere untereinander agieren. Das sind die Sachen, die mir am meisten Spaß machen, sie zu schreiben und die ich am meisten schätze. ^^ Wenn man nämlich jetzt mal so zurückschaut, was in dieser FF passiert ist, kann man ein wenig zur Story sagen, eine Menge zu gewissen Andeutungen, die gemacht wurden und noch viel mehr dazu, wie sich das zwischen den Charakteren entwickeln wird bzw. es sich schon entwickelt hat. Findest du nicht? ^^ Gerade auch im letzten Kapitel fand ich es wichtig für die Leser, zu wissen, wie unberechenbar die gute Shila sein kann und dass sie jetzt Bescheid weiss, was in dem Kreis der Außerirdischen so vor sich geht. ^^ Genauso wichtig war es für mich, zu schreiben, wie sehr Soul vom Saiyajin- Blut beeinflußt wird, was auch noch eine größere Rolle spielen wird. Ich befinde mich ja im Toriyama-Universum und muss es Stück für Stück so zuschneiden, dass nichts unnatürlich oder im hohen Maße übertrieben wirkt. Ich bin ja kein "richtiger" Autor. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht. ^^ Auch würde ich selbst mein einzigen Leser sein, würde ich ganz sicher nicht aufhören, zu schreibseln (wobei die Kommentare doch etwas Wunderbares sind und ich mich immer wieder über sie freue. ^n^). Da ich keine Längenbegrenzung für diese FF habe, bin ich voll und ganz dabei, dies auszunutzen. *Hände reib* XD
Was ich damit jetzt sagen wollte *räusper*: Ich versuche es möglichst interessant zu gestalten; das ist auch in meinem Sinne. ^^ Sorry, wenn ich dich jetzt zugetextet habe, aber es macht voll Spaß, mit dir zu diskutieren. ^^
Fazit: Ich werde irgendwann wohl auch noch "Petrified Tears" (111 Kapitel) und "Tayla of Astoria" (112 Kapitel) überholen, fürchte ich. ^^° Übrigens: Respekt an die beiden Autoren. *applaudier* So viel Arbeit und trotzdem bis zum Ende geschrieben...das will ich auch! XD
Öhm...ja. ^^° Ihr wisst ja...das Übliche: ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder...nun aber wirklich in 2004. ^^ Rutscht alle gut rein.
Tschüß! *wink* SK
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Er hätte sie töten sollen, kam Vegeta der spontane Gedanke. Einfach töten...so mit bssst und weg. Ganz einfach...es hätte nicht einmal Blut fließen müssen. Er kannte doch so viele Methoden, jemanden zu töten...warum hatte er auf keine Einzige zurückgegriffen?! Und wie oft hatte er die Gelegenheit dazu gehabt sie einfach umzubringen? Ein oder gar 2 Dutzend Male?
Er hätte sie nutzen sollen...
Obwohl...was bedeutete es schon, diese Frau umzubringen? Sie tauchte ja doch irgendwann wieder auf. ...So wie jetzt...
Wie konnte sie eigentlich so unglaublich naiv sein, zu glauben, er würde es nicht merken, wenn sie sich seinem Zimmer näherte, ja, die Tür öffnete, die mittlerweile SO ramponiert war, dass ein lautloses Öffnen unmöglich war?! Wie konnte sie so naiv sein, zu glauben, er würde ihre Schritte nicht hören, egal wie sehr sie auch versucht hatte, auf den Teppichen zu laufen, um ihre Schrittgeräusche zu dämpfen?!
Ein dumpfer Knall war zu hören, gefolgt von einem unterdrückten Fluchen.
Vegeta hätte seinen Kopf gegen eine Wand schlagen können. Da rannte diese Frau doch tatsächlich gegen einen der Hocker...wie blöd konnte man eigentlich sein?!
Als Vegeta ein Auge öffnete, konnte er den Hocker neben dem Ende seines Bettes klar und deutlich sehen, genauso wie die im Moment sehr orientierungslose Frau. Sicher war die Nachtsicht eines jeden Saiyajin hervorragend...doch selbst ein Mensch hätte den Hocker gesehen, denn das Licht des Vollmondes schien geradewegs durch das Fenster und ließ die Umrisse der Möbel im gesamten Zimmer erahnen. Warum rannte sie dagegen?!
Vegeta beobachtete sie weiter, jedoch wohl ohne, dass sie sein Erwachen bemerkt hatte. Überhaupt ging sie durch das Zimmer, als wäre es stockduster. Ihre Hände tasteten sich vor und stellten den Hocker behutsam zur Seite. Der nächste Hocker - etwa 50 Zentimeter weiter - blieb von ihr unbeachtet. So schritt sie langsam weiter und...
Sie trat gegen den nächsten Hocker.
Er musste sich wirklich das Seufzen verkneifen. Eigentlich hatte er geglaubt, dass Kakarott das Höchstmaß an Dummheit aufwies....doch scheinbar lernte man nie aus.
Noch behutsamer als zuvor schritt diese Blindschleiche weiter auf ihn zu, immer dem Bett entgegen, bis sie - dort angekommen - nach der Decke tastete und diese anhob.
Nein...man lernte WIRKLICH nie aus.
Vegeta gingen in dem Moment mehrere Gedanken durch den Kopf. So Sachen wie: "Gibt es noch eine Steigerungsform von `Höchstmaß an Dummheit`?" oder "Wie lebensmüde muss man sein, um in einer (Fast-)Vollmondnacht in die Nähe eines Saiyajin zu kommen?"...
Es konnte doch wirklich nicht wahr sein. Diese Frau tastete sich zum Bett, als hätte sie sich im Zimmer geirrt, wobei er sich gut vorstellen konnte, dass sie schon auf dem Flur so herumgetapst war, ohne Sinn oder Ziel, denn er bezweifelte, dass sie den Lichtschalter gefunden hatte.
Vegeta konnte wirklich nur den Kopf schüttelt. So blind wie die Gute war, hätte er Saltos machen können und sie hätte ihn nicht bemerkt. Was tat sie überhaupt in seinem Zimmer? Er war ein Saiyajin! Es war stockduster - was bedeutete, dass er sie sah, sie ihn aber nicht! Und - ganz wichtig - es war Vollmond! Vollmond!!! In Verbindung mit dem Fakt "Saiyajin" war das nicht so harmlos, wie es sich anhörte. Alle 3 Punkte hätten dieser Frau eigentlich eines sagen sollen: Nein! Falsch! Leg den Rückwärtsgang ein und verzieh dich!
Aber nein - er grummelte leise - warum sollte man denn Gefahr meiden?! Warum dufte man denn nicht aufprobieren, wie strapazierfähig die sowieso schon angespannten Nerven eines Saiyajin waren?!
Sie kannte diese Rasse doch wohl lang genug, um zu wissen, wie Saiyajin um die Vollmond-Zeit drauf waren. Sie hatte ein Vierteljahr auf Vegeta-sei zugebracht...das waren genau 2 Vollmonde, der 3. wäre vier Tage nach seinem Geburtstag gewesen. Er erinnerte sich genau, denn auch an ihm ging das nicht ohne Wirkung vorüber...
In Vollmondnächten - auch ein bis zwei Nächte davor und danach - drehte bei Saiyajin der Hormon-Haushalt vollkommen durch. Schon allein die Tatsache, dass sie diese Nächte nur in dunklen Zimmern verbringen durften, in denen die Fenster verdunkelt waren bzw. erst gar keine existierten...das war schon eine Sache, die gewiss an einigen Nerven rüttelte. Doch wenn dann noch die erwachsenen Saiyajin wussten, dass nebenan attraktive Frauen schliefen...
Vegeta verdrehte die Augen. Ständig diese ausgeflippten Idioten, die ganze Wände einrissen, um an genannte Frauen - vorzugsweise die Schönheiten von den anderen Planeten - zu kommen...oder aber auf einen anderen Saiyajin zu treffen, mit dem sie sich dann so lange prügelten, bis einer von beiden tot, oder aber der Mond nicht mehr voll war. Alles eben, was die Hormone dem Körper befahlen.
Vegeta konnte nicht sagen, dass er vom Vollmond unberührt blieb. Zwar lief er keine Gefahr mehr, sich in einen übergroßen, alles kurz und klein trampelnden Affen zu verwandeln - dazu fehlt benötigter Affenschwanz - doch hieß das nicht, dass er `geheilt` war. Etwas, was seine Nerven zum Zerbersten brachte, konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen...warum war also gerade SIE hier?!
Er hätte sie wirklich töten sollen...
Vorsichtig hob sie die Decke noch mehr und legte sich langsam ins Bett. Sie schien wirklich nicht zu wissen, worauf sie sich da einließ. Er würde sie töten, ganz klar!
...Naja...erst würde er sie anbrüllen...und dann würde er sie rausschmeißen...und DANN würde er sie töten. Immerhin würde es ja sowieso nicht helfen, sie umzubringen - wozu kannte man denn ein hilfsbereites Schicksal, das ständig mit der Zeit spielte, sie zurückdrehte und neue Versuche startete? - also konnte es ja nicht schaden, sie erst anzubrüllen...gerade jetzt, wo er sich sowieso irgendwo abreagieren musste.
Nein...diese Frau hatte sich definitiv NICHT im Zimmer geirrt, merkte Vegeta. Dazu drückte sie seinen Arm etwas zu eng an sich...und er konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendetwas in ihrem Bett gab, dass sich so ähnlich anfühlte...wobei ihm einfiel, dass sie ja gar kein eigenes Zimmer hatte. So oder so, er hatte keine Lust, zu ihrem persönlichen Kuscheltier zu werden! Wenn sie noch ein Stück näher kommen würde...dann...DANN...
Nahezu wie auf Kommando forderte diese aufdringliche Einbrecherin durch ein Näherrücken und das Wegschieben des eigentlichen Zimmer-Besitzers einen größeren Teil vom Bett, kuschelte sich gemütlich in die Decke - selbstverständlich nicht, ohne Vegeta ein ganzes Stück davon weg zu ziehen - und machte es sich bequem.
Nein...er WOLLTE sich gar nicht mehr zurückhalten!
Mit einer rasend schnellen Bewegung hatte er sich aufgesetzt, zeitgleich ihre Handgelenke geschnappt, sie durch einen Kampfschrei begleitet auf den Rücken gedreht und die Hände auf das Bett gedrückt. Auch sie hatte während dieser Bewegung angefangen zu schreien, jedoch um einiges erschrockener als Vegeta. Jetzt, wo sein wütendes Gesicht kaum mehr als eine Handbreit von ihrem entfernt war, hob sich ihre Brust schneller als sonst, ihr Atem wurde hörbar...
"WAS MACHST DU HIER, APPA?!", brüllte Vegeta sie an und musste aufpassen, ihr nicht die Arme zu brechen, wenn er sich im Eifer des Zornes etwas zu sehr auf diese stützte...obwohl...leid tun würde es ihm ganz bestimmt nicht. Immerhin war sie diejenige, die sich in die Höhle des Löwen gewagt hatte.
Bis eben waren ihre Augen noch angstvoll aufgerissen gewesen...doch nun seufzte sie und ihr Atem wurde ruhiger.
"Buoh...du hast mir ja echt einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Vegeta." Sie atmete erleichtert aus und wurde um einiges ruhiger. "Also wirklich...das wäre auch freundlicher gegangen. Ich bin hier schließlich auch nicht samt Rock Band und Krawall hereingeplatzt. Ich habe mir doch extra Mühe gegeben, dich nicht zu wecken-" - "Du hast dich eingeschlichen!", drückte Vegeta es mit einfachen Worten aus und drohend kam er ihr noch ein Stück näher. "Und selbst das nicht einmal wirklich! Du hast es doch voll darauf angelegt, dass ich wach werde!"
Appattèr machte daraufhin große, verständnislose Augen. "Ich soll es darauf angelegt haben? Aber...wie kommst du denn auf diese vollkommen absurde, unzusammenhängende Idee?" Ihr scheinheiliges Augenrollen verstärkte den ironischen Unterton um einiges. Er verzog grimmig das Gesicht und setzte sich rückwärts ein Stückchen auf, ohne jedoch sein Körpergewicht von ihr zu nehmen und sie somit "laufen zu lassen".
"Das könnte ganz eventuell an deinem seltsamen Verhalten liegen.", antwortete er ihr, während Appattèr die Hände in den Nacken legte und es sich anscheinend gemütlich machte, "Du bist durch dieses Zimmer gegangen, als wärst du blind, dabei scheint der Mond genau durch das Fenster." - "Also, Vegeta...", erwiderte sie, "...Um ehrlich zu sein, sehe ich dich immer noch nicht."
Er zog zweifelnd eine Augenbraue nach oben.
"Das liegt an der schlechten Nachtsicht meiner Rasse.", fuhr sie fort, "Für mich ist es in diesem Zimmer wirklich stockduster - den Mond selbst erkenne ich als schwaches Leuchten, wenn ich ihn genau ansehe." Sie grinste und sah wahllos irgendwo an die Decke. "Auf meinem Heimatplaneten ist es sehr hell und unsere Augen sind somit an gleißendes Licht gewöhnt. Falls du dich erinnerst: Soul hat in den Sonnenblitz gesehen, ohne geblendet zu sein." Sie nickte. "Soetwas ist kein Problem...doch...", sie drehte ihren Kopf zum Fenster, "...Hier drin sehe ich trotz dem Mondlicht gar nichts. Da könnte ich genauso gut die Augen schließen."
Vegeta`s Blick wurde immer misstrauischer. "Warum weißt du dann, wo das Fenster ist? Du siehst genau hin! Und das Bett...wie konntest du es überhaupt erreichen, ohne zu wissen, wo es ist?!"
Appattèr schüttelte den Kopf. "Ach, Vegeta...Ich war doch schon einmal in diesem Zimmer und der Ort des Bettes und des Fensters haben sich doch überhaupt nicht verändert...doch...", sie grummelte verstimmt, "...Diese behinderten Stühle hattest du noch nicht an dem Platz, wo sie waren! Sonst wäre ich sie zweifellos umgangen." Sie versuchte mit einer Hand ihren Fuß zu erreichen, den sie sich an den Hockern gestoßen hatte, doch bekam sie nur Vegeta`s Bein zu fassen, da er ihr nicht die Möglichkeit einräumte, sich aufzusetzen. Sie seufzte. "Das hat höllisch weh getan, sage ich dir. Wenn man nicht im geringsten darauf vorbereitet ist, schmerzt es noch viel mehr als ohnehin schon."
Vegeta sah sie einen Moment an und musterte sie, da er bisher noch nicht dazu gekommen war bzw. einfach abgelenkt war, wie zum Beispiel vom dem Schauspiel, wie Appattèr sich selbst den Fuß brach, weil sie einfach nicht gescheit laufen konnte. So ein Idiot...
Sie hatte sich anscheinend wirklich Bett-fertig gemacht, denn ihre Haare waren geflochten - wenn auch recht unordentlich, denn ständig fielen lockige Strähnen heraus und entwickelten ein Eigenleben - und sie hatte ein zwei-teiligen Schlafanzug an...mit weißen oder rosa Blumen, soweit Vegeta das erkannte. Er verzog das Gesicht. Es machte ihr offensichtlich Spaß, ihn an gewisse stachlige Blumen zu erinnern. Ein anderer Grund, warum sie solch ein Muster tragen sollte, fiel ihm nicht ein - sie war ganz sicher die Letzte, der er einen typischen Blümchen-Charakter zuschrieb.
Aber so viele Blumen waren es gar nicht...dafür war zu wenig Stoff da. Er verdrehte die Augen. War sie wirklich SO verrückt, es in einer Vollmondnacht (!!!) in das Zimmer eines Saiyajin zu wagen...in DIESEN Fetzen?! Die kurzen Shorts - er saß direkt drauf - konnte man nicht einmal mehr als solches bezeichnen und auch bei dem Oberteil ging es anscheinend frei nach dem Motto: "Weniger ist mehr".
Er fragte sich, wie viel Prozent der Bewohner des Königspalastes damals sich darum geschlagen hätten, jetzt mit ihm zu tauschen. Etwas mehr als 75% schätzte er...der Rest waren Frauen gewesen. Sonst wären sicher ausnahmslos alle scharf darauf gewesen, so eine Besucherin mitten in der Nacht zu bekommen. Eine Frau, die es ganz offensichtlich DARAUF anlegte, traf man(n) schließlich nicht allzu oft. Ja...wahrscheinlich musste man nicht einmal Saiyajin sein, um so zu denken...
"Vegeta?", fragte sie nach ein paar stummen Sekunden und sah skeptisch drein, "Was ist?" - "Noch kürzere Klamotten hast du nicht auftreiben können, was?!", grummelte er bissig, worauf Appattèr fühlte, wie er misstrauisch-prüfend einen Zipfel des Oberteiles ergriff, ihn anhob und dann zurückschnellen ließ. "Kurz, eng...Blumen...", stellte er fest und seufzte fast...das war einfach so typisch. Appattèr hingegen lächelte. "Gefällt es dir?" - "Natürlich, Appa...", erwiderte er sarkastisch, "Ich liebe Blumen ja auch über alles!" Appattèr lachte kurz. "Ach, Vegeta...Sarkasmus steht dir richtig gut!" Sie lächelte. "Das macht dich beinahe sympathisch." - "Genauso, wie dieser Fummel dich anderen Männern gegenüber `sympathisch` macht.", meinte er fast schon abwertend, "Da lassen sie dich sicher liebend gern eine Nacht in ihrem Bett verbringen...oder auch mehrere."
Wieder lachte Appattèr kurz auf. "Ach was...", sie grinste, "Hätte ich es darauf anlegen wollen...", sie setzte sich halb auf, löste das Band aus ihren gelockten Haaren und mit einer schwungvollen Kopfbewegung lagen sie wie gewohnt halb über ihre Schultern, nur etwas unordentlicher...und in Verbindung mit dem kurzen Sachen um einiges verführerischer, "...dann hätte ich die Haare offen gelassen."
Vegeta schluckte. "Treib es nicht zu weit, Appa. Es ist Vollmond! Und ich schmeiße dich eher raus, bevor ich meine Geduld verliere!" - "Jaja...", winkte sie ab und lehnte sich wieder zurück. "Lass nur, Vegeta. Ich kann mich sehr gut zur Wehr setzen, wenn mir jemand blöd kommt..." Sie legte die Hände wieder in den Nacken und streckte sich etwas, wobei ihr Top noch ein kleines Stück weiter nach oben rutschte...
Vegeta verzog das Gesicht. Dafür, dass sie es nicht "darauf" anlegte, machte sie eine Menge gegenteiliger Anspielungen...
"Dein Vater hat es versucht...danach hat er mich nie wieder angefasst." Sie begann schadenfreudig zu grinsen. "Ich glaube, ich hab ihm Angst gemacht...außerdem konnte er wohl eine ganze Zeit lang nicht mehr schmerzlos sitzen oder gehen..." Sie grinste noch breiter. "Hach...wie schade, dass ich das nicht noch länger mit ansehen konnte...aber leider hat er mich nach einer Woche köpfen lassen." Sie seufzte. "Naja..."
Vegeta hob eine Augenbraue. "Dann hatte er also wirklich einen Grund gehabt, dich hinrichten zu lassen?" - "Oh, ja!", lachte Appattèr, "Und ob er den hatte!" Auf einmal sah sie sehr schadenfreudig drein und es schien ihr riesigen Spaß zu machen, sich daran zu erinnern. "Weißt du...den männlichen Stolz zu brechen ist gar nicht so schwer..." Sie kicherte. "Wenn man bedenkt, was der männliche Stolz ist." Ihr Kichern wurde lauter, während Vegeta`s Mund sich fassungslos immer weiter öffnete, genauso wie seine Augen. "Du hast ihm..." Er verstummte.
Appattèr grinste vor sich hin. "Schau doch nicht so geschockt, Vegeta." Sie legte den Kopf leicht schräg und lächelte ihn weiter an. "Er wollte mich und auch die anderen Frauen im Palast dazu benutzen, seine Bedürfnisse zu stillen...und ich hab dafür gesorgt, dass er das eine ganze Weile lang nicht mehr tun konnte." Sie lachte sich ins Fäustchen. "Ich bin ja der Meinung, dass Männer etwas Tolles sein können...aber untreu und triebgesteuert sind sie halt alle...und Saiyajin sowieso! Das sehe ich ein, aber wenn mir einer SO kommt, braucht er nicht zu glauben, dass ich das so hinnehme."
Sie bemerkte skeptisch, wie sich Vegeta immer weiter von ihr entfernte und bis an die Bettkante rutschte.
"Ach, Vegeta!", machte sie und winkte ab, "Du brauchst doch nicht flüchten." Sie lächelte. "Du bist schließlich nicht dein Vater...", sie legte den Zeigefinger an ihr Kinn, "Nicht, dass du harmlos wärst...aber mit dir komme ich klar." Sie lächelte wieder.
Da Vegeta bis an das Bettende gerutscht war, konnte Appattèr ihre Beine wieder frei bewegen. Somit zog sie die Decke zurecht und schüttelte das Kissen auf. "Hach...du hast es wirklich schön hier.", meinte sie, während sie sich in das Kissen kuschelte. "Bulma ist wirklich eine klasse Person! So ein tolles Zimmer und so viel Aufwand für jemanden, der nicht einmal Danke sagt." Sie machte ein zufriedenes Geräusch. "Glaub mir, bei den Frauen die ich so kenne...bei denen wärst du überall rausgeflogen...wohl eher wegen der Tatsache, dass du ein Saiyajin bist...aber wohl auch, weil du so grummelig bist." Sie nickte. "Die sind alle samt der Auffassung, dass Männer charmant sein müssen...aber was erzähle ich eigentlich?" Sie fasste sich an den Kopf. "Du wirst sie wahrscheinlich sowieso niemals treffen." Sie verpasste sich selbst eine leichte Kopfnuss. "Appa, Appa, Appa...denk nach, bevor du redest.", sagte sie verlegen lächelnd zu sich selbst.
Vegeta saß nur skeptisch schauend daneben. "...Du führst Selbstgespräche..." Er schüttelte nur den Kopf. "Dein Kopf scheint etwas abbekommen zu haben, als er dir abgeschlagen wurde-" - "Du formulierst das immer so unglücklich, Vegeta.", nickte Appattèr, "`Köpfen` ist ja schon ein unnettes Wort...aber `Kopf abschlagen` hört sich brutal an-" - "Es IST brutal, Appa!", machte er und verdrehte die Augen, "Deswegen ist es ja auch eine Hinrichtungsmethode!" Sie jedoch setzte sich nur auf und schwenkte belehrend mit dem Finger hin und her...das tat sie seltsam oft, wenn sie mit ihm zusammen war.
"Ach was...es gibt schlimmere Arten zu sterben...Köpfen ist da voll praktisch, weil man gar nix spürt. Ertrinken ist schon schlimmer...", sie schauderte, "...oder verbluten...verbrennen soll ja auch schrecklich sein, obwohl ich mir das nicht vorstellen kann...auf diesem Planeten erfriere ich eher..."
Vegeta verdrehte die Augen...dies tat ER seltsam oft, wenn er mit ihr zusammen war.
Appattèr lächelte verlegen, als sie sein Schweigen bemerkte. "Warum erzähle ich dir das eigentlich?" Sie kratzte sich am Kopf. "Ich bin durcheinander, glaube ich." - "Das glaube ich auch.", nickte Vegeta daraufhin. Sie war wirklich seltsam in dieser Nacht. Vielleicht hatte der Vollmond auf ihre Rasse eine verwirrende Wirkung.
"Wie wäre es mit einem Themawechsel?", fragte Appattèr, "Ich bin sowieso aus einem ganz anderen Grund hier. Denn eigentlich wollte ich ja nicht in Small Talk enden."
Vegeta sah sie prüfend an. "Also bist du doch nicht in der Absicht gekommen, mich schlafen zu lassen." Er hatte doch sowieso gewusst, dass sie nicht umsonst in sein Zimmer geschlichen war. "Hat es irgendetwas mit Schicksal, Nichte oder dir zutun?" - "Öhm...", machte Appattèr und blinzelte, "Mit allem. Warum?" - "Ich will es nicht hören.", beschloss Vegeta sofort, als er ihre Antwort gehört hatte und wandte sich ab. Appattèr sah fragend drein. "Aber...?" - "Ich will es nicht hören!", machte er nun deutlicher klar, "Ich kenne diese Art von Unterhaltung...und ich mag sie nicht!" - "Aber...", machte Appattèr noch einmal, "Es geht noch um vieles mehr...und ich dachte, es würde dich interessieren-" - "Das tut es aber nicht.", erwiderte er, "Ich will weder wissen, was das Schicksal noch alles in meinem Leben verhunst hat, noch, wie wichtig und toll und schicksalhaft Trunks und die Göre sind...es interessiert mich nicht, hörst du?!", er wandte sich wieder zu ihr um und sah sie gereizt an. Sie sah diesen Blick zwar nicht - immerhin sah sie gar nichts - doch merkte sie an seiner Stimmlage zweifellos, wie er sie jetzt ansehen müsste. Sie senkte den Kopf.
"Wenn du es nicht hören willst...dann hat es überhaupt keinen Sinn gehabt, dass das Schicksal ihn gegen dich ausgetauscht hat..." Sie hob zeitgleich mit Vegeta den Kopf, sah aber zur Seite, "Dabei dachte ich, wenigstens du solltest wissen, was für eine Rolle du in dem Ganzen spielst...und warum du überhaupt erst geboren wurdest."
Für Vegeta klang das ganz nach einem Köder. Zweifelsohne wollte Appattèr ihm dieses Gespräch schmackhaft machen...und es funktionierte.
Das Schicksal hatte ihn getauscht? Gegen irgendjemand anderen?
Vegeta grummelte. Nein...er hatte dieses bekloppte Schicksal von Anfang an nicht leiden können. "Kommt es mir nur so vor, oder hat das Schicksal wirklich NIE etwas Sinnvolles auf die Reihe bekommen?!"
Appattèr grinste. "Du hast ja `ne Ahnung!" Sie winkte ab. "Ohne Schicksal würde es dich gar nicht geben, mein Guter." - "Hab ich nicht gesagt, dass ich es nicht hören will?!" - "Aber, Vegeta.", lächelte sie weiter, "Das Schicksal ist manchmal richtig cool! Ich glaube, ihr würdet euch gut verstehen." Vegeta verzog das Gesicht. "Halloho! Es interessiert mich nicht!" - "Dabei ist das Schicksal so ein fleißiges Kerlchen...hier rechnen, da tun und dort planen..."
Vegeta verspürte wieder das starke Bedürfnis, seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen...oder wahlweise auch den von Appa. Er konnte es nicht mehr hören. Er konnte es nicht mehr hören! Am besten, er würde sofort taub werden!!! "Argh! Appa! Verdammt, jetzt verschone mich endlich! Ich kann es nicht mehr hören! Schicksal hier, Schicksal da! Halt bitte einfach nur die Klappe, klar?!"
Kurz blieb es still, was Vegeta schon die falschen Hoffnungen machte, sie würde still BLEIBEN...
"Also...", schon als sie begann zu erzählen, verdrehte Vegeta die Augen, "Wenn du `Schicksal` nicht mehr hören kannst: Es hat viele Namen." Sie lächelte. "An manchen Orten heisst es Destiny...oder Fatum...oder auch Unmei. Auf meinem Heimatplaneten wird es Faite genannt." Sie lächelte noch etwas breiter. "Such dir etwas aus."
Wie gut, dass sie ihn so ernst nahm, dachte sich Vegeta.
Er hörte ein verlegenes Lachen von ihr und als er sie anschaute, sah er sie dort sitzen und mit dem Deckenzipfel spielen.
Ja...sie war definitiv mit Soul verwandt.
"Es tut mir ja leid, Vegeta-" - "Das bezweifle ich.", unterbrach er sie bereits nach dem ersten Satz, denn ihm war klar, dass es ihr NICHT leid tat...und tatsächlich nickte sie. "Du hast recht." Wieder verlegenes Lächeln. "Es tut mir wirklich nicht leid." Sie war wirklich etwas verpeilt heute. Ständig nur am Lächeln, Kichern und Grinsen "Aber...ich wollte halt nett sein." Dies klang in Vegeta`s Ohren erstrecht seltsam und langsam runzelte sich seine Stirn nachdenklich und skeptisch.
"Sag mal, Appa...bei dir tickt aber noch alles richtig, ja?" - "Klar.", antwortete sie abwinkend, "Ich bin nur gerade etwas aufgeregt." - "Weshalb?" Sie grinste vielsagend. "Schicksal. Willst du nun die Geschichte hören oder nicht? Dies ist deine letzte Antwortmöglichkeit."
Wieder verdrehte Vegeta die Augen. Letzte Antwortmöglichkeit oder nicht...dadurch änderte sich seine Meinung nicht. Es interessierte ihn NICHT! "Nein."
"Aber, Vegeta!" - "NEIN!" Er bekam bei dieser Frau wirklich noch eine Krise und wenn es ein Lebewesen im Universum gab, das einem Saiyajin einen Herzinfarkt aufgrund von Stress antun konnte, dann war es definitiv diese Appa! Sie war das wandelnde Stress-Bündel! Wenn sie noch einmal versuchen sollte, ihn mit einem "Aber, Vegeta..." umzustimmen...er würde sie töten!
"Vegetaaaaa...", quengelte sie und dieses langgezogene "Ta" wog das fehlende "Aber" problemlos auf.
"NEIN!!!" Mit zornverzogener Miene hatte er sich während des Schreies ihr zugewandt. Zu schade eigentlich, dass sie dies nicht sah. Allerdings schien das "NEIN" mit dem gegrollten Unterton selbst ausgereicht zu haben. Appattèr saß nun nämlich einfach nur da und blinzelte vor sich hin. Erst senkte sie den Kopf etwas, dann ließ sie sich zur Seite auf das Bett fallen und stützte den Kopf mit einem Arm auf. "Gut...dann erfährst du halt nicht, warum du ausgetauscht wurdest und warum du mich ertragen musst und warum-"
Vegeta sparte sich ein weiteres "NEIN", denn er konnte sich nicht vorstellen, wie er es hätte weiter steigern sollen. Stattdessen beugte er sich schnell zu ihr herüber, schnappte sich ihre Arme, hielt diese mit einer Hand über ihren Kopf und nutze die Andere, um ihr den Mund zuzuhalten. "Wenn du noch ein Wort sagst, Appa, fliegst du! In hohem Bogen und mit 5-fachem Salto geradewegs durch das Fenster oder die Wand...das überlege ich mir noch!"
***Wie gut, dass ich nicht sprechen muss, um mit dir zu reden.***, grinste sie und Vegeta hätte sich seine Hand gegen die Stirn schlagen können. Er hatte voll vergessen, dass diese Frau auch dann noch redete, wenn sie dazu gar nicht mehr im Stande war und wieder einmal bereute er es, sie nicht einfach getötet zu haben.
***Vegeta, Vegeta, Vegeta...***, gab sie tadelnd von sich, ***Ich hab dich höflich gefragt, ob du die Geschichte hören willst...aber jetzt muss ich sie dir wohl aufdrängen. Nur, weil du so ein sturer Esel bist.***
Betont seufzend setzte Vegeta sich wieder gerade auf und ließ so von Appattèr ab. "Du machst einen echt wahnsinnig." - "Das höre ich öfters.", lächelte sie, "Und das schon mein ganzes Leben lang. Erst von deinem Vater, dann und immer noch von Trunks und nun von dir." Sie kicherte. "Das scheint ja bei euch in der Familie zu liegen. Da komme ich mir ja direkt wie ein Erbstück vor." - "Ich würde es eher als `Familienfluch` bezeichnen.", warf Vegeta trocken ein, worauf Appattèr laut loslachte. "Genau DESWEGEN mag ich dich so, Vegeta." Sie klatschte einmal in die Hände. "Mit dir kann man sich stundenlang streiten und es wird nie langweilig!" Sie lächelte. "Ich bin richtig froh, dass es dich gibt."
Vegeta atmete genervt und hörbar aus und hielt sich den Kopf. Das war wie ein in einem Horrorfilm. Der Vater tötete eine Frau und deren Geist verfolgte den Sohn aus Rache bis an sein Lebensende...das könnte man doch wunderbar verfilmen.
Der Titel würde lauten: "Das blonde Grauen" mit dem Untertitel: "Die späte Rache an den Saiyajin". Hauptdarsteller: Appa, das schreckliche, abstoßende Monster, das zwar vollkommen blind war, diese Schwäche aber durch eine Menge abscheulicher Folter-Methoden aufwog. Ihr zu bemitleidendes Opfer war der erfolgreiche Prinz Vegeta, der sich nach einer langen Karriere als Weltenzerstörer auf dem kleinen Planeten Erde zur Ruhe gesetzt hatte und nun - lieber spät als nie - für seine ungerechten Taten in der Vergangenheit bestraft wurde - und das eindeutig mehr, als er es verdient hatte! Schließlich konnte er nichts dafür, dass die Moral aller intelligenten Lebewesen des Universums es nicht besonders befürwortete, wenn man nach Lust und Laune ganze Völker abmetzelte - engstirnige Bastarde! Außerdem: Was konnte er schon dafür? Das lag zweifellos an der schlechten Erziehung. Immerhin hatte er nie etwas anderes gelernt. Somit war er sich keiner Schuld bewusst. Warum also verfolgte das Monster Appa IHN und nicht seinen Vater? Sicher, sein Vater war tot, aber was war das schon für eine lausige Strafe? Appa war schlimmer als der Tod!
Soviel zu den Tatsachen!
Vegeta hatte nicht einmal ganz zuende gedacht, als schon Appattèr neben ihm plötzlich lauthals loslachte und sich den Bauch haltend auf dem Bett herumkullerte. Selbst als sie keine Luft mehr bekam, unterdrückte sie lediglich kurz das Lachen, atmete...und kullerte weiter. "GEIL!", rief sie zwischen zwei Lachkrämpfen, "Vegeta! Diese Story verfilmen wir! Das wird total cool!"
Es störte sie nicht einmal, dass sie komplett mit allem drum und dran vom Bett fiel. "Darf ich das Monster spielen? Darf ich, darf ich?" Mit einem Sprung war sie wieder auf dem Bett, lächelte glücklich...bis sie einem weiteren Lachkrampf unterlag, sich rücklings ins Bett fielen ließ und wild mit den Beinen strampelte. "Du solltest Drehbuchautor werden, Vegeta! Mit Erzählungen von tragischen Lebensgeschichten! Und mit deiner eigenen kannst du gleich anfangen!"
Wie er es doch hasste, wenn sie seine Gedanken las. So sehr, dass er schon wieder vollkommen vergessen hatte, dass er ihr ihre akrobatischen Fähigkeiten auftun wollte - der 5-fache Salto mit Flugeinlage - sobald sie ein Wort sagte.
"Aber weißt du was?", unterbrach Appattèr sich selbst, "Du kannst deine Lebensgeschichte gar nicht aufschreiben, wenn du gar nicht weißt, warum du geboren wurdest." Wie erschlagen fiel Vegeta in das Bett zurück. DAS Thema wieder...
Sie war auf dem besten Weg, das zu schaffen, was die mächtigsten Geschöpfe, die nervigsten Kakarotts und die lautesten Bulmas niemals verbracht hätten:
Vegeta war kurz vorm Aufgeben.
Dann sollte sie halt ihre Scheiß-Geschichte erzählen! Hinterher konnte er immer noch sagen: "Schön...toll...und jetzt verzieh dich!" und er hätte seine Ruhe. Er nickte. Wenn sie unbedingt wollte, sollte sie halt ihre Zeit verschwenden.
Wenn es ganz schlimm kam, würden seine Instinkte in Verbindung mit dem beinahe vollen Mond sowieso ihr übriges zu ihrer Pulverisierung beitragen.
Ein guter Plan!
Appattèr begann zu lächeln und stützte sich mit den Händen neugierig nach vorn ab. "Du willst die Geschichte jetzt also doch hören?" - "Hör auf meine Gedanken zu lesen, verdammt!!!" Schreckhaft sprang Appattèr ein Stück zurück und hielt sich demonstrativ die Ohren zu. "Schrei mich nicht an! Ich bin sensibel!" Erstaunlich, dass so ein Wort überhaupt in ihrem Wortschatz existierte...aber wie gesagt: Appa war der lebende Beweis, dass man NIEMALS auslernte. Garantiert hatte sie das Wort irgendwo aufgeschnappt...wahrscheinlich bei Trunks - der hatte ja genug von dieser Eigenschaft. Vegeta verdrehte die Augen. Lausiger Saiyajin...
Durch einen Schlag auf den Kopf wurde Vegeta grob aus seinen Gedanken gerissen. Natürlich tat es nicht weh...aber bisher hatte es noch niemand so einfach gewagt, ihm eine Kopfnuss zu verpassen......außer diese seltsame Frau, der dieses Haus gehörte und die ihn ständig mit irgendetwas schlug. Gerollten Zeitungen, Bratpfannen, Kinderspielzeug...
Irritiert hob er den Kopf und sah eine qualmende Appattèr vor sich. "HEY!", machte sie, "Hack nicht auf Trunks rum! Er ist nämlich richtig cool!" - "Seit wann?" - "Na...seit immer!"
Vegeta sah sie skeptisch an. "Nein...ich meinte: Seit wann denkst du das?" - "Öh..." Appattèr wich ein Stück zurück, verstummte und sah ablenkend von einer Ecke des Raumes in die andere. "Naja...", machte sie, sagte aber nichts weiter. Erst nach einiger Zeit begann sie von neuem. "Seit immer schon." Sie sah verlegen lächelnd drein. "Nur...warum sollte ich ihm das sagen? Er mag mich nicht." Sie zuckte mit den Schultern. "Kann natürlich daran liegen, dass er denkt, ich möge IHN nicht..." Ihre Blicke schweiften unschuldig an die Decke und sie drehte Däumchen. "Aber was soll`s." Sie begann wieder zu lächeln. "Männer werden seltsam, wenn sie merken, dass sie von Frauen toll gefunden werden. Höhenflüge - du verstehst?" Sie schwieg kurz und tippte sich dann an den Kopf. "Sicher verstehst du! Du bist ja einer von der Höhenflug-Liste!"
Ein leises Grummeln ging durch den Raum.
Wieder lehnte sich Appattèr nach vorn in Richtung Vegeta`s und lächelte. "Ach, Vegeta...", machte sie entschuldigend, "Mach dir doch nichts draus. Ich mag dich doch auch so! Ja...wahrscheinlich genau DESWEGEN." Je breiter Appattèr`s Grinsen wurde, desto höher zogen sich Vegeta`s Augenbrauen und um ihn wieder zum Verzweifeln zu bringen, fügte sie hinzu: "Sonst wärst du ja nie geboren worden."
Eine erstaunliche Vielfalt von Foltermethoden kam Vegeta in den Sinn.
"Du könntest dich also ruhig bei mir bedanken!", lächelte sie währenddessen glücklich.
Ja...bedanken würde er sich...mit einem Ki-Ball...
"Darf ich jetzt erzählen?", fragte sie, als er nichts sagte und er nickte nur. "Gut.", lächelte sie, hob ihre Hand an seine Stirn und beantwortete seine ungestellte Frage mit: "Du weisst doch...so geht es schneller." - "Jaja...", grummelte er, "Jetzt mach endlich!"
Appattèr lächelte. "Danke, Vegeta."
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Jaja...die beiden halt. ^^°
Im nächsten Kapitel kommt dann ein richtiger Story-Haufen und wahrscheinlich wird es eine Zeit lang dauern, bis das alles geschrieben ist, aber ich denke, es ist ganz interessant und wichtig zu wissen, warum es den Veggi gibt...und warum Appa für das Schicksal arbeitet und warum nicht alles so läuft, wie Herr Toriyama sich das gedacht hatte! XD ^^ Lasst euch überraschen.
@Kartarus: Ersteinmal: Danke für den 80. Kommentar! ^.^ Und jetzt zu dem Kommentar: Falls es dir nicht aufgefallen ist: Mein Geschreibsel ist insgesamt nicht wirklich storyvorantreibend. *ggg* Das ist mir klar...aber weisst du...diese FF wird SEHR lang, ob nun so oder so. ^^° Aber ich lege sehr viel Wert auf diese zwischenmenschlichen Sachen, wo einfach nix (wichtiges) passiert, aber die Charaktere untereinander agieren. Das sind die Sachen, die mir am meisten Spaß machen, sie zu schreiben und die ich am meisten schätze. ^^ Wenn man nämlich jetzt mal so zurückschaut, was in dieser FF passiert ist, kann man ein wenig zur Story sagen, eine Menge zu gewissen Andeutungen, die gemacht wurden und noch viel mehr dazu, wie sich das zwischen den Charakteren entwickeln wird bzw. es sich schon entwickelt hat. Findest du nicht? ^^ Gerade auch im letzten Kapitel fand ich es wichtig für die Leser, zu wissen, wie unberechenbar die gute Shila sein kann und dass sie jetzt Bescheid weiss, was in dem Kreis der Außerirdischen so vor sich geht. ^^ Genauso wichtig war es für mich, zu schreiben, wie sehr Soul vom Saiyajin- Blut beeinflußt wird, was auch noch eine größere Rolle spielen wird. Ich befinde mich ja im Toriyama-Universum und muss es Stück für Stück so zuschneiden, dass nichts unnatürlich oder im hohen Maße übertrieben wirkt. Ich bin ja kein "richtiger" Autor. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht. ^^ Auch würde ich selbst mein einzigen Leser sein, würde ich ganz sicher nicht aufhören, zu schreibseln (wobei die Kommentare doch etwas Wunderbares sind und ich mich immer wieder über sie freue. ^n^). Da ich keine Längenbegrenzung für diese FF habe, bin ich voll und ganz dabei, dies auszunutzen. *Hände reib* XD
Was ich damit jetzt sagen wollte *räusper*: Ich versuche es möglichst interessant zu gestalten; das ist auch in meinem Sinne. ^^ Sorry, wenn ich dich jetzt zugetextet habe, aber es macht voll Spaß, mit dir zu diskutieren. ^^
Fazit: Ich werde irgendwann wohl auch noch "Petrified Tears" (111 Kapitel) und "Tayla of Astoria" (112 Kapitel) überholen, fürchte ich. ^^° Übrigens: Respekt an die beiden Autoren. *applaudier* So viel Arbeit und trotzdem bis zum Ende geschrieben...das will ich auch! XD
Öhm...ja. ^^° Ihr wisst ja...das Übliche: ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder...nun aber wirklich in 2004. ^^ Rutscht alle gut rein.
Tschüß! *wink* SK
