Summer´s Secret
Kapitel 2
"Summ,
alles in Ordnung bei dir?" Marissa schaute sie fragend an. "Du
siehst so abwesend aus."
"Ja,
alles in Ordnung." Summer versuchte zu lächeln, aber allein
der Gedanke daran schmerzte, so dass sie es schnell wieder aufgab.
"Also?"
Marissa hielt sich ein Kleid vor den Körper und wartete auf
Summer´s Meinung.
"Sieht
gut aus." sagte sie nur knapp, denn zu
viel mehr Wörtern war sie einfach nicht imstande.
Marissa
legte das Kleid zurück und schaute sie fragend
an "Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?"
"Ja.
Es ist nur... ich habe einfach schlecht geschlafen." Erwiderte
Summer, die keine Lust hatte, Marissa die ganze Geschichte zu
erzählen.
"Oh.
Dann solltest du vielleicht nach Hause gehen und dich ausruhen, damit
du morgen zur Modenschau fit bist." sie lächelt Summer mit
ihrem typischen Marrisa-Lächeln an, welches jeden aufmuntern
musste.
Summer
war froh, dass sie endlich nach Hause konnte und
fertigte ihr Gespräch schnell ab: "Ja, du hast wohl
Recht."
Summer
ging zu Marissa und sie umarmten sich mit einer Hand. Summer zuckte
leicht zusammen, als Marissa´s Hand ihre Rippen berührte,
denn sie fühlte immer noch wie sie
schmerzten.
Summer
betrat die Einfahrt der Roberts. Das Auto ihres Vater´s stand
dort. Also entschloss sie sich, den Hintereingang der
in die Küche führte, zu benutzen.
Als
sie die Küche betrat, musste sie daran denken, wie es war, als
ihre Mutter noch mit ihnen zusammen in diesem Haus gewohnt hatte.
Flashback - 10 Jahre zuvor
Die
Tür öffnet sich und Summer´s Dad tritt ein.
"Daddy,
Daddy, du bist wieder zuhause!" die kleine Summer rennt auf ihn
zu.
Sie
gehen gemeinsam in die Küche und Summer sitzt auf dem
Arm ihres Vaters, wie sie es immer durfte.Das hatte ihr immer
besonders viel Spaß gemacht. Summer´s Mutter stand
dort und kochte. Ihre leibliche Mutter.
Sie
war wunderschön. Summer war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.
Sie hatte das Lächeln, die Haare, die
Gesichtsprägungen, einfach alles von ihrer Mutter, darauf war
sie sehr stolz.
Flashback Ende
Summer´s
Mutter. Sie vermisste sie sehr. Aber gleichzeitig hasste sie sie
auch. Sie hatte Summer verlassen. Für ihren Tennis-Lehrer.
Einfach so. In all den Jahren hat sie sich nicht gemeldet. Kein
Anruf, kein Brief. Nichtmal eine Karte zum Geburtstag. Sie hat sie
mit ihrem Vater allein gelassen. Im Stich
gelassen.
Summer
spürte, wie ihre Tränen ihre Wangen runterliefen. Sie ging
in ihr Zimmer und schloss die Tür ab hinter sich ab. Wie sie es
so oft tat.
