Disclaimer: siehe Vorwort

Von Liebe zu Hass – Grindelwald

Antonin Grindelwald stammt aus einer alten dänischen Zaubererfamilie. Seine Familie gilt seit Generationen als neutral und ist bekannt für ihre großzügige Förderung von Wissenschaft und Forschung. Er besucht nach seinem Abschluss in Durmstrang 1471 p. m. n. die Zaubereruniversität in Kopenhagen, wo er seinen Meister im Studium der Tränke und der Geschichte der Dunklen Künste macht. Während seines Studiums lernt er Albus Dumbledore kennen, welcher dort Verwandlungen und Tränke studiert. Beide Zauberer tun sich durch ihre außergewöhnliche Begabung unter ihren Studienkollegen hervor und werden rasch zu Freunden. Beide haben kein Interesse an einem ruhigen, uninteressanten Leben. Sie sind rastlos und fühlen sich zu Höherem bestimmt. Etliche Jahre ziehen sie gemeinsam durch Europa um bei verschieden Meistern ihre Kunst zu lernen.

In Rumänien verbringen sie einige Zeit bei einem bekannten Alchimisten namens Vasile Weshimulo. Dass er sie als Lehrlinge akzeptiert, zeigt, dass sie sich bereits einen Ruf geschaffen haben, denn Weshimulo gehört zu einem Stamm zauberkräftiger Roma. Die Roma sind in Rumänien nicht wohlgelitten, sowohl in der Muggel- als auch in der Zaubererwelt. Daher bleiben sie am liebsten für sich und sind sehr misstrauisch gegenüber Außenseitern. Während Dumbledore den Bräuchen der Roma für immer fremd bleibt, werden Grindelwald und Weshimulo gute Freunde. Wie sehr er bei den Roma an Respekt gewonnen hat, zeigt sich, als er sich in die Tochter Weshimulos, Maria, verliebt. Die Heirat einer Roma mit einem Außenseiter ist verpönt, doch Grindelwald erreicht das Unmögliche – Weshimulo akzeptiert ihn als Schwiegersohn.

Während Dumbledore seine Reisen fortsetzt und schließlich ein Lehrling von Nicolas Flamel wird, beschließt Grindelwald, sich niederzulassen. Er zieht mit seiner jungen Frau in ein Schloss seiner Familie an der Grenze zu Ungarn, und nimmt eine Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Durmstrang an. Innerhalb weniger Jahre werden ihm zwei Söhne geboren.

Als Grindelwald seine Familie für einige Zeit verlässt, um einen Auftrag für den Schulleiter von Durmstrang zu erledigen, kommt es zu einer folgenschweren Tragödie. Marias Herkunft hat sie bei den Muggeln des nahe liegenden Dorfes seit jeher unbeliebt gemacht. Der Mythos der Hexerei, der das Schloss der Grindelwaldfamilie umgibt, hat nicht zu ihrer Beliebtheit beigetragen. Was letztendlich zum Ausbruch der Gewalt führt, wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Fest steht, dass sich während Grindelwalds Abwesenheit die Muggel zusammenrotten, um das Schloss anzugreifen. Maria wird von ihnen überrascht und überwältigt, als sie das Schloss verlässt. Sie töten sie und die Kinder. Nach ihrem Tod fallen die Schutzzauber des Schlosses und ermöglichen es den Muggeln, das Schloss niederzubrennen.

Grindelwald wird vom Zusammenbrechen der Schutzzauber alarmiert, aber erscheint zu spät. In einem Wutanfall tötet er sämtliche Einwohner des Dorfes und flieht.

Nach diesem Vorfall wird er in der gesamten Zaubererwelt gesucht. Seine Fähigkeiten erlauben es ihm, sich vor der Justiz zu verbergen. Er reist erneut um die Welt, diesmal, um die Dunklen Künste zu studieren. Der Tod seiner Frau hat einen unstillbaren Hass auf Muggel in ihm geweckt. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wird er von vielen Zauberern und Hexen aufgesucht, die wie er der Überzeugung sind, dass Muggel eine Gefahr für die Zaubererwelt darstellen. Gemeinsam ist es ihr Ziel, genug Macht zu erlangen, um die Zaubererwelt zu verändern. So entsteht der Orden der Walpurgisritter.

Lord Grindelwald versucht, seinen alten Freund Dumbledore zur Mithilfe zu bewegen, aber dieser lehnt empört ab. Stattdessen macht er es sich zur Aufgabe, die Zaubererwelt vor der Gefahr, die Lord Grindelwald seiner Meinung nach darstellt, zu warnen. Er führt persönlich den Widerstand gegen ihn an.

Schließlich kommt es 1565 p. m. n. bei Hogwarts zum finalen Kampf zwischen den beiden mächtigen Zauberern. Als Lord Grindelwald den Todesfluch auf Dumbledore spricht, taucht plötzlich ein Phönix aus dem Nichts auf und rettet Dumbledore das Leben. Der schlaue Magier nutzt die Verwirrung des Dunklen Lords, um aus der Luft über ihm Steine zu erschaffen. Die Steine begraben Lord Grindelwald unter sich und töten ihn. Die verbleibenden Walpurgisritter werden entweder im Kampf getötet, oder erhalten nach ihrer Verhaftung den Kuss der Dementoren.