DISCLAIMER:

This story is based on characters and situations created and owned by JK Rowling, various publishers including but not limited to Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc. No money is being made and no copyright or trademark infringement is intended.

Diese Geschichte basiert auf Charakteren und Situation die durch JK Rowling kreirt wurden, und sich im Besitz von JK Rowling, verschiedenen Herausgebern einschließlich aber nicht beschränkt auf, Bloomsbury Books, Scholastic Books und Raincoast Books, und Warner Bros, Inc. befinden. Es wird kein Geld durch diese Geschichte erwirtschaftet und es ist keine Copyright- oder Markenschutzverletzung beabsichtigt.

Auf gut deutsch: Alles gehört JK Rowling und den besagten Unternehmen.

AN: Hier ist endlich das 3. Kapitel. Eine schwere Geburt, dass sage ich Euch! Leider befürchte ich, dass dieses Kapitel nicht 'up-to-the-usual-standard' ist. Irritierender Weise habe ich festgestellt, das mir im Fanficbereich im Deutschen oft schlichtweg die Worte fehlen - ich meine, in manchen Situationsbeschreibungen ist mir das Englische mittlerweile sehr viel näher als das Deutsche - wenn ihr versteht was ich meine *ggg*.

Im Übrigen möchte ich Euch mitteilen, dass ich wahrscheinlich die ganze Geschichte (vor allem dieses Kapitel - ich befürchte es ist totaler crap) noch öfter mal auseinandernehmen und wieder zusammensetzen werde. Nicht in nächster Zeit, aber spätestens wenn sie fertig ist.

Ich werde mir auf jeden Fall große Mühe geben, sie zu beenden (Ich finde es absolut furchtbar, wenn eine Geschichte einfach so unbeendet bleibt!)

Ich wollte Euch allen im Übrigen auch sagen, dass ich absolut nichts dagegen hätte, wenn Ihr Eure eigenen Ideen zu diesem Plot veröffentlich. Wenn Euch eine Stelle in meiner Geschichte nicht gefällt, dann schreibt sie doch für Euch persönlich um und denkt Euch was anderes aus (zusätzliche Szenen/andere Kapitel etc)! Ich fände es auch klasse, wenn Ihr sie mir schicken könntet!

Es ist sooo häufig, das man eine Geschichte liest und denkt: Mensch, da hätte ich aber noch das und das reingeschrieben. (Geht mir jedenfalls so) Also, bei meiner Geschichte habt Ihr auf jeden Fall die Erlaubnis. Ich habe auch kein Problem damit, wenn Ihr sie Euch runterladet - ich fände es nur toll, wenn ich erfahren würde, das Ihr das macht (nicht weil ich unbedingt Kontrolle darüber haben möchte, sondern weil es einen furchtbar stolz macht!)

In diesem Kapitel geht es ein bisschen mehr 'zur Sache' Das heißt, diesmal ist wirklich von einer brutalen Vergewaltigung die Rede (natürlich nicht explizit), und von nicht einverständlichen sexuellen Manipulationen.

Kein Ron/Hermione in diesem Kapitel, sorry! Es dreht sich beinahe komplett um Harry/Snape.

Also, überlegt Euch gut, ob Ihr hart R ertragt.

Entschuldigt, wenn es alles etwas langatmig geworden ist und ziemlich Tränendrüsenlastig ist - Es fällt einem eben nicht immer was wirklich Gutes ein. Und bitte entschuldigt auch, wenn ich mal irgendwas zweimal sage... Ich bin dafür bekannt, das ich gerne übertreibe, wenn ich von einer Sache begeistert bin...

Antworten auf Reviews:

deatheater - eher Kunst als Brachialmittel? *ggg* Das gefällt mir. Ja, genauso sehe ich Snape. Genauso wie er sich nicht auf der Seite der 'Bösen' sieht, sieht er auch die Gehirnwäsche als eine Kunstform an... Das ist es glaube ich, was ihn so gefährlich macht. Freut mich, dass es Dir gefällt.

Pe - Danke, ich finde es toll das es Dir gefällt - Und ich muss zugeben, ich bin wirklich nicht die erste, die eine Snape-Harry Gehirnwäsche Story schreibt...

Ja-Ma - Danke, ich war auch erstmal ziemlich ratlos wie ich diese ganze Gehirnwäschesache hinbekomme ohne NC-17... Na ja, vielleicht ist dies Kapitel ffnet jetzt schon zu hart...

Kiki1966d - Danke - das NC 17 Problem ist auch immer noch mein größtes... Wird es leider auch bleiben. Aber im Notfall werde ich wohl eine Mailinglist eröffnen - wenn es den Lesern denn weiterhin gefällt...

Angel-liam - Mir ist die Idee auch schon gekommen - ich bin auch Mitglied in verschiedenen Yahoo-groups, allerdings nur englischsprachigen. Vielleicht, wenn es den Lesern weiterhin gefällt, werde ich eine adult-Group für Dark-AU's auf Englisch und Deutsch gründen.

Danke für den Vorschlag!

Little Lion1 - Tja, Gehirnwäsche ist nu auch nix, was man in Wirklichkeit erleben will.... Das mit dem Haare sträuben ist ja der Sinn einer Dark-AU, oder? Ist etwas für 'literarische Sadisten' (so nenne ich ansonsten ziemlich harmlose Leute mit einem Fable für die etwas härtere 'Literatur'...)

Hmm, ob es nur die Slyths sind, Sklaven gegen deren Willen halten? Ich kann es mir kaum vorstellen... Schließlich ist Grausamkeit nicht auf das Haus Slytherin beschränkt. Darum wird es aber auch noch gehen... Nur noch nicht in diesem Kapitel, fürchte ich. Und in den Ferien - da gibt es ja immer noch die Kerker - Hogwarts ist groß...

'Sicher wirst du mir da nicht jetzt verraten, aber was meinte Snape mit "Harry müsse sich seinen Zauberstab erst verdienen"?' - Stimmt, das kommt noch ;-) Es geht aber allgemein eher darum, das Harry seine Zauberkräfte erst dem Willen Snapes unterordnen muss, bevor er sie wieder nutzen kann. Weiter verrate ich nichts...

Kirilein - Danke, danke - da bin ich ja stolz! Schosstierchen? Yes, he is Snape's 'pet' now!

Ein Löwe als Haustier im Haus der Schlangen...

Graciee - Danke für das Kompliment *blush*. Ich hoffe, dieses Kapitel trifft Deine Erwartungen. Leider ist aber nichts Ron/'Mione-mäßiges drin. Und sollte die Geschichte gekickt werden, werde ich mir was einfallen lassen. Habe schon überlegt eine Yahoo-Group für Dark-AU's zu gründen - mal sehen!

Und auch danke allen, die ich jetzt vergessen habe.

Ich hoffe, es wird Euch weiterhin gefallen.

Und hier ist der nächste Teil von Harrys ganz persönlichem Alptraum.

-----------------------------------------------------------------------------------------

Kapitel 3

Es war früh am Morgen, aber tief unten in den Kerkern sah jede Tageszeit gleich aus.

Fackeln flackerten gegen die schwarzen Steine der immer halbdunklen Räume.

"Komm, Junge. Zeit aufzustehen." die dunkle Stimme des Zaubertränkemeisters war kaum mehr als ein Flüstern, doch Harry war mit einem Schlag wach. Er musste schnell wach werden, Snape ertrug keine Schlaftrunkenheit.

"Ja, Herr." Es kam ziemlich schwach heraus.

Er kämpfte damit, seine Augen aufzuhalten.

Obwohl ihn Snape früher hatte schlafen lassen als normalerweise, fühlte er sich, als habe er nur eine Stunde geschlafen.

Der gestrige Tag hatte ihn so ausgelaugt...

Ron - er hatte Ron gesehen. Ron war am Leben.

Hatte 'Mione es geschafft?

#Nicht daran denken, nur nicht daran denken#

Harry kniff die Augen zusammen um sie dann wieder weit aufzureißen. Er musste richtig wach werden.

Kein Entkommen in die seelige Bewusstlosigkeit des Schlafes.

Snape betrachtete seinen 'Schützling' mit kritischen Augen. Der Junge sah entschieden zu erschöpft aus, um heute auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen.

Er griff in die Nachttischschublade und entnahm ihr eine Phiole mit blau-violetter Flüssigkeit.

Dann setzte er sich auf den Bettrand neben den Jungen, half diesem in eine halb sitzende Position und hielt ihm die Phiole an den Mund.

Harry schluckte gehorsam - lange schon hatte er es aufgegeben, sich gegen irgendetwas, das von Snape kam, zu wehren, ungeachtet, ob es ihm nun helfen oder ihn umbringen würde

Snape hatte die Kontrolle, er hatte die Macht.

Und Harry wollte nur eines - ihm gefallen, ihn zufriedenstellen.

Er schüttelte sich.

Sowohl dieser Gedanke, als auch der ekelhafte Geschmack der Flüssigkeit ließen ihn schaudern.

Snape ließ ihn zurück in die Kissen sinken und bedachte ihn mit einem ermahnenden Blick, der Harry sofort zusammenzucken ließ.

Er hatte oft das Gefühl, dass Snape seine Gedanken lesen konnte. Er schien immer zu wissen, was Harry dachte.

Er erinnerte sich noch schmerzhaft daran, wie Snape ihm diesen Eindruck das erste Mal vermittelt hatte...

Flashback

4 Monate nach seiner Gefangennahme

Harry stand vor dem Spiegel.

Er betrachtete sein Gesicht, dass nun, nach der langen Zeit im Kerker, leichenblass war.

Rote Flecken verzierten es, in der Form einer Hand.

Seine letzte Bestrafung.

Snape hatte ihn beim Lesen erwischt.

Ein Buch aus dem Regal hatte seine Aufmerksamkeit erweckt: 'Magie ohne Zauberstab'.

Es hatte den ersten Funken einer Hoffnung auf Flucht seit Wochen in Harry geweckt.

Er war, dass wusste er so gut wie Snape, ein Zauberer mit sehr viel magischer Kraft.

Vielleicht konnte er entkommen? Vielleicht konnte er die Schutzzauber überwinden, die Snape auf ihn gelegt hatte.

Doch Snape hatte ihn erwischt, noch bevor er die erste Seite zuende gelesen hatte.

Ihn mit kaltglühenden Augen angesehen, bis ihm fast schwindlig vor Angst wurde, ihn dann ohne ein Wort bei den Haaren gegriffen und in *den Raum* geschleift.

Dort hatte Snape ihn an die Haken an der Wand gefesselt, ihn ausgepeitscht und brutal vergewaltigt.

Normalerweise war der Meister der Zaubertränke nun immer sanft, fast zärtlich mit ihm, doch dies hier war eine grausame Erinnerung daran, wer die Kontrolle hatte.

Er schloss zitternd die Augen.

Er wünschte sich, *den Raum* niemals wieder betreten zu müssen.

"Folge meinen Befehlen und Du wirst ihn niemals wiedersehen, Junge."

Harry fiel fast in Ohnmacht vor Schreck.

Snape stand hinter ihm, war unbemerkt, von hinten, an ihn herangetreten, als er die Augen geschlossen hatte und legte nun seine Hand auf seine Schulter.

Wie eine Raubkatze, wie ein schwarzer Panther - geschmeidig, lautlos und tödlich.

#Er kann doch nicht gehört haben, was ich gedacht habe!#

Harry zitterte als Snape flüsterte, ihm seinen heißen Atem an die sensible Stelle direkt unter dem Ohrläppchen hauchend: "Mein Junge, Du weißt vieles nicht..."

Flashback Ende

Harry verhinderte mühsam ein erneutes Schaudern, als er and die schmerzhafte Erfahrung dachte, die er damals unter den Händen seines Herrn hatte machen müssen.

Sicher, es war nicht das erste Mal gewesen.

Snape hatte ihn, vor allem am Anfang, oft vergewaltigt.

Doch niemals zuvor war er so - brutal gewesen.

Niemals so unglaublich grausam.

Niemals so fürchterlich gnadenlos.

Er hatte sich damals geschworen, dass er alles tun würde, um zu verhindern, dass Snape ihn noch einmal so bestrafte.

Es war der Anfang der Veränderung gewesen.

Danach hatte er sich wirklich bemüht, Snapes Willen nachzukommen, und bis auf wenige Rückfälle hatte der Tränkemeister schließlich erreicht, was er wollte - das sich Harry ihm unterwarf.

Und da Snape anscheinend telepathische Fähigkeiten besaß, bemühte sich Harry auch zu lernen, nur in Bahnen zu denken, die dessen Wünschen nicht widersprachen.

Womit für Snape ein weiteres Ziel erreicht war.

Der Junge hatte sich ihm nicht nur ergeben, er hatte begonnen zu versuchen, ihm zu gefallen.

Die Stimme seines Herrn riss ihn aus seinem Gedankentumult: "Dies sollte Dir helfen. Ich erwarte, dass Du in einer halben Stunde fertig bist."

Harry nickte und beeilte sich zu bestätigen: "Ja, Sir."

Er war dankbar, das Snape seine Grübelei unterbrochen hatte.

Mit Befehlen konnte er umgehen.

Klare, strukturierte und bestimmte Befehle.

Die ihm nicht unbedingt immer gefielen, die aber dafür sorgten, dass er nicht mehr denken musste.

Endlich nicht mehr grübeln...

Dies war eine Sache gewesen, die es für Harry trotz seiner Angst, seinem Schmerz und seinem Hass auf alles, wofür Snape stand, so verlockend gemacht hatte, dem Tränkemeister zu geben, was er verlangte.

Seit er denken konnte, hatten die Menschen um ihn herum mehr von ihm verlangt als er zu leisten, zu geben vermochte.

Erst die Dursleys, die von ihm schon als Kleinkind verlangten, sich still und leise zu verhalten, und die ihn nicht besser als einen Hauselfen behandelten...

Später der Druck der auf ihm lastete, weil scheinbar jeder von ihm erwartete ein Monster zu besiegen an dass sich sonst niemand herantraute.

Snape stellte Forderungen. Er erwartete nicht - er forderte.

Aber seine Forderungen waren erfüllbar, und es war nichts als Gehorsam erwartet. Keine übermenschlichen Fähigkeiten, keine Wunder - nur unbedingten Gehorsam.

Und Snape hatte niemals etwas anderes in ihm gesehen als einen Teenager. Nicht eine Galleonsfigur...

Keine Verantwortung mehr für seine Handlungen, denn es war nicht sein Recht, zu entscheiden.

Und bei Fehlern - harte, strenge Bestrafung und danach die Gewissheit, dass alles wieder in Ordnung war. Absolution.

Irgendwo hatte Harry einmal gelesen, das wer einen Menschen rettet, danach für ihn verantwortlich ist.

Und er hatte sich oft gefragt, ob dies für ihn, den man den Retter der Zauberwelt genannt hatte, bedeutete, das er nun für dieselbe verantwortlich war...

Es hatte sich sicherlich oft so angefühlt.

Indem Snape ihn zu dem reduziert hatte, was er nun war, hatte er ihm auch eine große Last genommen.

Es war eine Erleichterung gewesen, die Verantwortung für die ganze Zauberwelt abzugeben.

Harry seufzte.

Er musste sich beeilen.

Er musste verhindern, das Snape wütend wurde.

***

10 Minuten später war er fertig, gekleidet in schwarze Stoffhosen, ein ebenso schwarzes Hemd und mit seiner einzigen Robe über dem Arm, hastete schnell zu seinem Herrn in die Studierstube, wo der saß und augenscheinlich noch ein paar Notizen für seinen heutigen Unterricht vorbereitete.

Harry wusste, es war ihm nicht erlaubt, ungefragt zu sprechen.

Nachdem er die Robe beiseite gelegt hatte kniete er sich auf seinen Platz zu Füßen des Tränkemeisters, direkt neben dessen Stuhl, und senkte den Kopf.

Für eine Weile war nur das Knistern der Flammen aus dem Kamin und das Kratzen der Feder auf dem Pergament zu hören.

Harry spürte, wie sich die beruhigende Gegenwart seines Herrn wie eine dicke warme Decke auf sein aufgewühltes Gemüt legte.

Er glitt ein bisschen näher heran und konnte nun fast die Körperwärme des anderen Mannes spüren.

Allerdings nur fast.

Es war ihm nicht erlaubt, der Verlockung nachzugeben und seinen Herrn zu berühren, wenn dieser es ihm nicht ausdrücklich erlaubte oder befahl.

Es dauerte nahezu 20 Minuten, bis er die Hand Snapes in seinen Haaren fühlte und dieser so seine Anwesenheit in Kenntnis nahm.

'Geht es Dir besser, Junge?' die seidige dunkle Stimme des Meisters der Zaubertränke durchfuhr Harry immer noch wie ein Strom warm glühender Lava.

Sie konnte ihn zu einem zitternden Bündel Angst reduzieren oder wild vor Verlangen machen.

Er beeilte sich zu antworten: "Ja, Herr. Danke für den Trank."

Snape klang zufrieden: "Gut, dann wirst Du heute wieder mit hinauskommen."

Harrys Herz raste.

Schon wieder hinaus!

Es war ein fast schmerzhaftes Gefühl.

Er hatte Angst und war zugleich voller Freude.

Endlich hinaus aus der Dunkelheit.

Vielleicht in Tageslicht.

Endlich ins Licht.

Dieser Gedanke trieb ihm die Tränen in die Augen.

Licht.

Das Licht war für Harry Potter in jeglicher Hinsicht gestorben.

Alles verloren...

Er verbiss sich ein Schluchzen.

***

Snape blickte besorgt auf den Jungen hinab.

#Er ist immer noch viel zu schwach.#

Leise und beruhigend sagte er, während er den Jungen auf seinen Schoß zog: "Hör auf zu Grübeln, Junge. Es bringt nichts und macht Dich nur krank..."

Harry schloß die Augen und seufzte schwer, während er sich in die Umarmung des Zaubertränkemeisters schmiegte, der ihm sanft den Bauch streichelte und dann in intimere Regionen vordrang.

Noch vor gar nicht so langer Zeit hatte er sich gegen jede der Berührungen gewehrt.

Es war ihm schrecklich gewesen zu spüren, wie sein verräterischer Körper auf die erfahrenen Hände des Death Eaters reagierten.

Ihm wäre es beinahe lieber gewesen, wenn sein Herr ihn einfach nur zur Befriedigung seiner eigenen Gelüste benutzt hätte.

Doch dies war nicht Snapes Stil.

Der Mann hatte Geduld und wollte mehr als nur den Körper seines Gefangenen benutzen.

Mit Ausnahme der brutalen Bestrafung damals hatte Snape niemals zugelassen, dass Harry teilnahmslos dalag.

Oh nein, er erwartete, das sich Harry ihm in jeglicher Hinsicht öffnete und ergab.

Der Junge sollte fühlen, das er sein war.

Die heißen Tränen, die er vergoß, wenn Snape ihn wieder einmal berührte, waren von Tränen der Wut, Scham und des Entsetzens zu welchen der Niederlage und Resignation geworden.

Und der einzige Trost, den er finden konnte, war der Mann gewesen, der ihm dieses antat.

Indem ihm Snape immer wieder sagte, das er kein Wahl hatte, das er nicht verantwortlich war, hatte er dem Jungen den einzigen Trost gegeben, den dieser hatte.

Nach einer Weile war aus der Resignation Ergebenheit geworden, und eine tiefe seelische Abhängigkeit.

Keine Wahl.

Und nach einer Weile auch keinen Wunsch mehr nach einer Möglichkeit zu wählen.

Nur manchmal noch wachte er Nachts schweißgebadet und mit Herzklopfen auf, weil er wieder einmal einen Alptraum gehabt hatte, in dem ihm seine toten und verlorenen Freunde und Verwandten vorwarfen, nicht stark genug gewesen zu sein.

Nicht genug gekämpft zu haben.

Sie verraten zu haben.

Doch dann war immer Snape da.

Beruhigend murmelnd, ihm versichernd, dass er keine andere Wahl hatte als sich zu ergeben.

Und auch jetzt wehrte sich Harry nicht.

***

Eine Stunde später

"Du wirst dort sitzenbleiben und aufpassen. Schreibe mit. Heute abend werden wir dann deine Notizen durchgehen und nachvollziehen, was im Unterricht gemacht wurde."

Sie standen im Klassenraum für Zaubertränke.

Harry starrte seinen Herrn erstaunt an.

Er sollte am Unterricht *teilnehmen*?

War dies ein perfider Scherz, um ihn zu foltern?

Schließlich hatte er seit gut einem Jahr weder seinen Zauberstab in die Hand genommen - er wusste noch nicht einmal mehr, ob dieser noch existierte - noch die Erlaubnis gehabt, selber einen Zaubertrank zu bereiten.

Und seine schwachen Versuche in zauberstabloser Magie waren durch Snape im Keim erstickt worden.

Snape hatte es sehr deutlich gemacht, das Zaubern für ihn nicht mehr in Frage kam.

Und nun sollte er im Unterricht für Zaubertränke Notizen machen?

Snape runzelte die Stirn als er den Gesichtsausdruck des Jungen sah: "Ist noch etwas? Wenn nicht, setz Dich endlich!"

Harry konnte spüren, dass sein Herr gereizt war, sagte schnell: "Nein, Herr, es ist nichts. Verzeihung." Und er beeilte sich, an den Platz an einer Seite des Raumes zu kommen, den dieser ihm zugewiesen hatte.

Scheinbar hatte sich doch nicht alles geändert, und Severus Snape hasste den Unterricht nach wie vor - nach der Stimmung zu schließen, in der der Meister der Zaubertränke war.

Dies ließ die Frage offen warum er, neben Voldemort der mächtigste und wohlhabendste Mann der Zauberwelt, immer noch unterrichtete.

Doch Harry war klug genug um nicht zu fragen.

Es würde ihm nicht gut tun, seinem Herrn jetzt auf die Nerven zu gehen.

Kaum hatte Snape ihm Pergament, Tintenfass und Feder gegeben öffnete sich auch schon die Tür und die ersten Schüler kamen herein.

Harry blieb wieder einmal fast das Herz stehen.

Sechstklässler.

Einige seiner ehemaligen Klassenkameraden waren darunter.

#Ron#

#Oh Gott, Ron#

Harry senkte den Kopf und blickte auf das Pergament vor ihm ohne es wirklich zu sehen..

Snape stand schweigend in der Mitte des Raumes und wartete, bis sich alle gesetzt hatten, einen mörderischen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht.

Niemand sagte einen Ton, die ängstliche Anspannung war spürbar.

Sie alle hatten Angst vor dem Mann, der neben Voldemort stand, selbst die Kinder der Death Eater.

Tatsächlich hatte die Angst derjenigen, deren Eltern Death Eater waren, eine noch andere Dimension als die derjenigen, deren Eltern für das Licht gekämpft hatten oder sich neutral verhalten hatten.

Denn selbst heute noch wussten nur wenige außerhalb der Anhängerschaft Voldemorts, zu was Snape fähig war.

Nur wenige Death Eater sprachen anders als hinter vorgehaltener Hand von dem mächtigen Schwarzmagier, der es geschafft hatte, Albus Dumbledore zu täuschen.

Selbst sie hatten ein Todesangst vor ihm.

Und nur wenige wagten es, mit ihren Kindern über Severus Snape zu sprechen, aus Angst, der Meister der Zaubtränke könnte sich entschließen, diese dazu bringen, ihm zu sagen, was die Eltern erzählt hatten.

Oder noch schlimmer, das er sich dazu entschließen konnte, seine besonderen Kenntnisse noch mehr auf ihre Kinder zu konzentrieren als er das sowieso schon tat.

Denn zumindest die Death Eater des Inneren Kreises um Voldemort und Snape waren sich der wahren Spezialität des 'Meisters der Zaubertränke' bewusst.

Die Fähigkeit, direkt in das Gehirn der Menschen einzudringen.

Soweit sie es wussten, hatte es niemand jemals geschafft, seinen Manipulationen standzuhalten.



Viele der Death Eater wussten dies aus erster Hand, denn so hatte er schon viele auf die Seite der Dunkelheit gezogen.

So zum Beispiel Peter Pettygrew und Oliver Wood.

Nach einer 'Programmierung' durch Snape war keiner mehr dazu fähig die Reihen der Death Eater zu verlassen, ob sie es wollten oder nicht.

Der Unterricht begann, indem Snape eine Reihe Ingredienzien für einen Trank diktierte, dessen Bezeichnung er aber nicht verriet. Dann gab er die Anweisung, aufzuschreiben, was jeder einzelne noch von den einzelnen Inhaltsstoffen wusste.

Harry erkannte es sofort - es war Vielsafttrank.

Er versuchte sein Beben zu unterdrücken.

#'Mione#

#Ob sie noch lebt?#

#Oh nimm Dich zusammen! Nur nicht weinen!#

Harry schluckte schwer und versuchte sich auf die einzelnen Wirkungen und Eigenschaften des Vielsafttrankes zu besinnen.

Es war schon so lange her...

Und es brachte so viele Erinnerungen.

Seine Hände zitterten so stark, dass seine normalerweise so ordentliche Handschrift kaum leserlich war.

Er hoffte nur, Snape würde ihn dafür nicht später bestrafen.

Bloß nicht auffallen...

Doch zu spät.

Snape war hinter ihn getreten und hatte seine Hand auf seine Schulter gelegt.

"Es tut mir leid, Herr..."

Snape entgegnete sehr leise: "Schhhh, ganz ruhig, Junge. Atme tief durch."

Harry gehorchte und holte tief und schaudernd Luft. Er hatte gerade erst gemerkt, dass er seinen Atem angehalten hatte.

Er lehnte sich dankbar gegen die beruhigende Hand auf seiner Schulter, und konnte der Versuchung nicht wiederstehen, seine Wange gegen die warme Hand zu schmiegen.

Der Meister der Zaubertränke ließ dies für einen Augenblick lang zu, und entzog ihm dann seine Hand um sich wieder hinter sein Pult zu begeben.

Harry empfand den Verlust fast körperlich, beeilte sich jedoch, weiter zu schreiben.

***

Seamus und Ron tauschten einen vorsichtigen Blick aus.

Beide hatten beobachtet, was zwischen Snape und 'Harry' vorgegangen war.

Beide Jungen waren gleichermaßen entsetzt.

Wenn dies Harry war, was war bloß mit ihm geschehen???

Er sah so - abgemagert aus...

Jetzt, aus der Nähe, war auch zu erkennen, das er absolut leichenblaß war, dunkle Ringe unter den Augen hatte und zitterte wie Espenlaub.

Er schien kaum in der Lage zu sein, eine Feder zu halten.

Und seine Reaktion auf Snape... Er schien im gleichen Maße Angst vor dem Death Eater zu haben und zugleich seine Nähe zu suchen.

Ron schüttelte es.

Mehr denn je war er der Überzeugung das es sich wirklich um Harry handeln musste.

Und er konnte in Seamus Augen sehen, dass er zum gleichen Schluss gekommen war.

Der junge Mann dort sah so gebrochen aus.

Selbst wenn es sich um jemand anderen unter dem Einfluss des Vielsafttranks gehandelt hätte, wäre es niemals möglich gewesen, Harry so darzustellen.

Als Ron ihn das letzte Mal gesehen hatte, vor über einem Jahr, hatte dieser gesund ausgesehen, sogar endlich mal etwas zugenommen gehabt.

Hätte Snape nun Vielsafttrank verwendet, hätte der vermeintliche Harry ausgesehen wie der von vor einem Jahr, vor seinem Tod.

"Mr. Weasley, Mr. Finnigan, was gibt es?" Snapes Stimme war ein leises, gefährliches Zischen.

Beide Jungen zuckten zusammen als seinen sie angebrüllt worden und sahen den Death Eater mit schreckgeweiteten Augen an ohne einen Ton herauszubringen.

Snape hob fragend seine Augenbraue: "Nun?"

Ron war offensichtlich nicht in der Lage zu sprechen. Er zitterte genauso stark wie Harry.

Seamus stotterte leise: "Entschuldigung, Sir. Wir... wir haben uns gefragt in welcher Reihenfolge die Zutaten in den Trank müssen."

Dann biss er sich auf die Unterlippe.

Er hatte Snape angelogen.

Dies konnte tödlich enden.

Doch Snape kniff nur die Augen zusammen und nickte. Seamus war sich sicher, dass der Lehrer ihm kein Wort geglaubt hatte.

Das er genau wusste, was los war.

Die Tatsache, das Snape sie nicht einmal bestraft hatte, war erschreckender als wenn er sie mit dem Cruciatus belegt hätte.

Seamus schauderte. Was hatte Snape vor?

Der Schwarzmagier war wirklich nicht berechenbar.

In einer Minute exekutierte er jemanden für etwas scheinbar Banales, in der nächsten war er scheinbar großzügig und ließ Dinge durchgehen, die normalerweise streng verboten waren.

Beide Jungen waren froh, als der Unterricht beendet war.

Als sie zum Ausgang gingen, begierig aus dem Blickfeld des Meisters der Zaubertränke zu verschwinden; trafen sich Rons und Harrys Blicke.

Ron blieb stehen wie von einer unbekannten Kraft gefesselt.

Totenstarr sah er in die vertrauten grünen Augen und sah das Wiedererkennen in ihnen.

Und Traurigkeit. Viel, viel Traurigkeit und Leid.

Ohne einen Funken Leben.

Alte Augen in einem jungen Gesicht, über das jetzt eine einzelne Träne lief.

Es war Seamus, der die Spannung brach, in dem er Ron am Ärmel zog und flüsterte: "RON, komm mit. Wir müssen hier raus!"

Und mit einem letzten Blick auf Harry drehte sich Ron um und ließ sich von Seamus auf den Gang hinausziehen, wo er in Tränen ausbrach.

***

Snape hatte den Blickkontakt zwischen Ron und Harry beobachtet.

Es hatte ihn neugierig gemacht über die genaue Art der Beziehung die die beiden Jungen gehabt hatten.

Er wusste, dass Harry Ronald Weasley und das Schlammblut Granger als seine besten Freunde angesehen hatte.

Aber dies warf die Frage in ihm auf, wie tief diese Verbindung gegangen war.

Der Meister der Zaubertränke wusste natürlich, dass Harry keinerlei sexuelle Erfahrungen gehabt hatte, als er in seine Hände gefallen war.

Doch es war interessant zu sehen wie sehr Harry auf den Anblick Weasleys reagierte.

Es war etwas, dass er weiter beobachten würde

Doch nun musste er sich darum kümmern, dass der erschöpfte Junge zurück in seine Quartiere kam und sich ausruhte.

***

Ron und Seamus hatten eine Freistunde nach der Zaubertränkestunde und waren beide sehr dankbar dafür.

Ron war furchtbar durcheinander und sein Zittern ließ nur langsam nach als sie sich in einem leeren Klassenraum auf den Boden setzten.

Eine lange Stille folgte.

Schließlich brach Seamus das Schweigen: "Snape muss ihn unter einer Art Zauber halten. Sonst hätte Harry versucht zu entkommen." Was er nicht aussprach, war auch so deutlich: Harry Potter hatte es immer geschafft, aus unmöglichen Situationen zu entkommen.

Ron sah ihn aus rotgeränderten Augen an: "Seamus, wer sagt Dir denn, das er das nicht versucht hat? Du hast doch gesehen, wie Harry aussieht..." Er schluckte schwer: "Und außerdem - er ist kein Übermensch, auch wenn er von vielen dafür gehalten wird."

Seamus bemerkte den wütenden Tonfall in Rons Stimme und sagte besänftigend: "Ich weiß, er hasst das."

Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah Ron Seamus an und flüsterte: "Oh Seamus, was machen wir bloß?"

Seamus konnte nur traurig entgegnen: "Ich weiß es auch nicht. Nur dass wir vorsichtig sein müssen, sehr vorsichtig."

Ron schloss die Augen und lehnte sich gegen die Wand.

Es war ein wahrgewordener Traum - und zugleich ein Alptraum...

-----------------------------------------------------

Genug für heute - Sorry für das etwas abrupte Ende, aber ich habe heute keine Energie mehr und meine Muse müsste mich auch mal wieder besuchen....

Bitte, bitte, vergesst nicht, mir ein Review zu schreiben! Ich möchte so gerne diese Geschichte verbessern und brauche dazu Eure konstruktive Kritik!!!