DISCLAIMER:
This story is based on characters and situations created and owned by JK Rowling, various publishers including but not limited to Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc. No money is being made and no copyright or trademark infringement is intended.
Diese Geschichte basiert auf Charakteren und Situation die durch JK Rowling kreirt wurden, und sich im Besitz von JK Rowling, verschiedenen Herausgebern einschließlich aber nicht beschränkt auf, Bloomsbury Books, Scholastic Books und Raincoast Books, und Warner Bros, Inc. befinden. Es wird kein Geld durch diese Geschichte erwirtschaftet und es ist keine Copyright- oder Markenschutzverletzung beabsichtigt.
Auf gut deutsch: Alles gehört JK Rowling und den besagten Unternehmen.
AN: Hallo Leute! JA, ich habe Euch nicht vergessen. Ich hatte gerade ein paar furchtbar aufregende Tage...
Also, ich hatte jetzt gerade meine Abschlussprüfungen (Ausbildung) und am Donnerstag heißt es, ich bin durchgefallen - und einen Tag später heißt es dann, ich habe es doch geschafft... Halleluja! Aber ihr könnt Euch wohl vorstellen, dass ich fertig mit den Nerven bin... So ein Hin- und Her.
Leider habe ich dabei nicht besonders viel Kreatives hinbekommen... Und dann ist mir auch noch ein halbfertiges Kapitel verlorengegangen, nur weil ich Idi vergessen habe, zwischenzuspeichern :-(
Und jetzt habe ich noch eine schockierende Nachricht für Euch: Dieses Kapitel ist, man könnte sagen, ausschließlich Het - zwischen Ron und Hermione. Bitte, rennt nicht weg! Ich verspreche, es ist nicht Vanilla - und Ronny ist nicht mehr der unreife Junge, als der er im Canon oft dargestellt wird.
Aber bitte lest dies nicht, wenn Euch D/s schockt! Es geht jetzt wirklich sehr stark in die Richtung - man kann zwar noch nicht so ganz von fragwürdiger Einverständlichkeit sprechen - also auf gut Deutsch, ich würde es nicht als Missbrauch oder Vergewaltigung bezeichnen - aber es ist ganz klar das Ron eine Machtposition über 'Mione hat und diese weidlich ausnutzt - wobei sie sich aber auch nicht wehrt...
Von Harry ist so gut wie gar nicht die Rede, eine direkte Harry&Snape-Szene kommt auch nicht vor - dieses Kapitel spielt sich fast nur in Hermiones Kopf ab...
Ehrlich, Leute, ich musste diesen Erzählstrang aus meinem Kopf kriegen, sonst würde ich in Sachen Harry&Snape nichts mehr gebacken kriegen! Seit mir also nicht böse - es kommen auch wieder bessere Kapitel ;-)
Warnung: Dieses Kapitel enthält Beschreibungen von Heterosexuellem Sex.
Relativ graphische - für manche mag es noch Hard R sein, für manche schon NC-17. Für mich ist es auf jeden Fall noch R. Aber vielleicht habe ich auch schon zu viel wirklich Hartes gelesen *ggg* (Ich wünschte nur, ich könnte auch so schreiben...)
Mal sehen, wie lange mich ffnet gewähren lässt.
Bitte reißt mir nicht den Kopf ab. Jedes neue Kapitel ist für mich eine größere Überwindung als das vorherige. Also, bitte, wenn Kritik, dann konstruktiv. Flammen kann ich wegen der mangelnden Kreativität ihrer Absender auf keinen Fall ernst nehmen.
Kapitel 4:
Hermione erwachte mit dem Gefühl von warmen Händen auf ihrem Körper.
*Ron*
Sie seufzte.
Er war immer sehr zärtlich und vorsichtig, und es machte ihr schon lange nichts mehr aus, mit ihm zu schlafen. Niemals hätte sie gedacht, dass sich daran gewöhnen könnte.
Zu Anfang...
Zu Anfang war es sehr ungewohnt, sehr beunruhigend gewesen, so sehr sie ihm auch vertraute. Sie hatten niemals darüber gesprochen, wie sie nun zueinander standen. Ganz klar jedoch war, dass sie sich ihm nicht widersetzen würde, sollte er sie jemals wollen.
Sie hatte diesen Entschluss gefasst direkt nachdem sie gehört hatte, dass der Orden zerstört war und sie von dem Ultimatum erfahren hatten, dass Snape den Muggelgeborenen gestellt hatte.
Noch bevor sie Ron bedrängt hatte, dass er sie als seine Sklavin in Hogwarts behielt. Wie meistens war sie sich der Folgen dieser Tatsache wahrscheinlich bewusster gewesen als ihr Freund, der ihr schwor, sie niemals als eine Sklavin zu sehen.
Hermione hatte schon lange gewusst dass Ron sie begehrte und es hatte immer ein Knistern zwischen ihnen gegeben, doch zuvor war sie nicht darauf eingegangen. Er war ihr einfach zu kindisch gewesen, hatte sich zu sehr mit Quidditch und Zauberschach und zu wenig mit seinen Studien beschäftigt.
Doch nun hatte sich die Situation drastisch geändert, und sie hatte ihm die Verantwortung aufgebürdet, sie zu versorgen und vor den Zugriffen der Death Eater zu schützen - und letzten Endes hatte sie ja selber verlangt, dass er sie zu seiner Sklavin machte.
Hermione hatte geahnt, dass sich ihre Beziehung unweigerlich verändern *musste* und es war ihr glasklar gewesen, dass eine dieser Veränderungen sein würde, dass sie keinen seiner Annäherungsversuche abweisen würde.
Auch wenn sie Ron nicht in derselben Art und Weise liebte wie er sie zu lieben schien, so war er doch ihr bester Freund.
Er war der wichtigste Mensch auf der Welt für sie, und so war sie bereit, ihm alles zu schenken, was sie zu geben hatte.
Als er seine 'Rechte' auf sie zum ersten Mal geltend gemacht hatte, war sie sehr ängstlich gewesen, hatte aber versucht, es sich nicht anmerken zu lassen - schließlich hatte sie keinerlei sexuelle Erfahrungen gehabt, die über einen Zungenkuss mit Viktor Krum hinausgingen.
Flashback
Es war noch sehr früh am Morgen und in der Ferne hörte man, wie die Vögel im Verbotenen Wald erwachten und das erste Lied des Tages anstimmten.
Der Schlafsaal war in ein dämmrig-graues Licht getaucht, und neben den ruhigen Atemzügen der schlafenden Jungen herrschte eine gemütliche Ruhe.
Hermione lag seit einer Weile wach. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen und das hatte sich auf jetzt, das sie eigentlich keinen Grund mehr hatte, so früh aufzustehen, nicht geändert.
Doch sie stand nicht auf, und bemühte sich, still zu liegen, um den neben ihr liegenden Ron nicht zu stören.
Er brauchte seinen Schlaf.
Armer Ron - jeden Tag in Habachtstellung unter den Augen von Lehrern die Death Eater waren und nur darauf warteten, den Jungen zu bestrafen, der Sohn von Mitgliedern des Ordens gewesen war und noch dazu der beste Freund des 'Goldenen Jungen von Gryffindor'.
Sie betrachtete sein jetzt so entspanntes Gesicht.
Jetzt sah er fast unverändert aus, wie der 16jährige Junge, der er eigentlich sein sollte - der sich lediglich Sorgen um schlechte Noten und nicht um sein Leben und das seiner 'Sklavin' machen sollte.
Doch sie wusste, sobald er seine Augen aufschlug, würde sie die Veränderung sehen, hervorgebracht durch viel zu viel Greuel, die er gesehen hatte - weit mehr noch als sie.
Es waren die Augen eines Erwachsenen, nicht die eines Schuljungen.
Ron hatte sie auf dem Weg ins Erwachsenwerden schon lange überholt und hinter sich gelassen und nichts, auch nicht ihre Bücherbildung, noch sein liebevolles Verhalten ihr gegenüber, konnte darüber hinwegtäuschen, dass sich die Verhältnisse einfach geändert, ja, teilweise umgekehrt hatten.
Nun war er derjenige, der sie an Regeln erinnerte, aus Sorge, sie würde eine davon übertreten und sich in Lebensgefahr bringen.
Es war manchmal hart, ihn nicht dafür verantwortlich machen zu wollen... Wenn die Sonne schien und sie sich an Ausflüge erinnerte, die sie mit ihm und Harry gemeinsam gemacht hatte. An das Gefühl des Windes auf ihrer Haut... An das Gefühl von Freiheit.
Und dann stand er da, Tränen des Mitgefühls in seinen Augen, und sagte: 'Hermione, Du weißt, dass ich Dich nicht rauslassen kann.'
Insgeheim dachte sie manchmal, dass es gut war, dass ihr Zauberstab konfisziert worden war, denn in solchen Momenten hätte sie sonst befürchtet, dass sie ihn in einem irrationalen Ausbruch von Klaustrophobie verfluchen und schwer verletzen würde, bevor Seamus oder Dean eingreifen konnten.
Vor dem Gesetz gehörten sie nun nicht mehr zur selben Schicht - sie waren, wenn es nach den Death Eatern ging, die ja nun zumindest die gesetzlichen Maßstäbe festlegten, nicht einmal mehr Angehörige der selben Spezies.
Er mochte sich noch so sehr bemühen, dies zu kaschieren, doch es blieb eine Tatsache, dass er ein Reinblüter war und Macht über sie hatte - während sie nur seine, wenn auch heißgeliebte, Sklavin war und angewiesen auf seine Gunst.
Als er sich nun zu regen begann und die Augen aufschlug, erblickte er sie direkt vor sich und sie lächelte ihn mit all der Zuneigung an, die sie für ihn hatte.
Doch Ron erwiderte ihr Lächeln nicht sondern betrachtete sie mit einem so intensiven Gesichtsausdruck, dass es ihr ganz anders wurde.
Ihr Herz begann zu rasen, als er langsam, fast nachdenklich, seine linke Hand hob, sie sanft auf ihre Wange legte und dann mit einem leichten Streicheln in ihren Nacken schon und sie in einen tiefen Zungenkuss zog.
Ein Augenblick lang erstarrte Hermione und sie verkrampfte sich unwillkürlich.
Nun würde er es also tun...
Sie konnte nicht verhindern, dass sie leicht zu Zittern begann - zu gleichen Teilen nervös und erwartungsvoll.
Sie bemühte sich, sich zu entspannen, und lehnte sich in den leidenschaftlichen Kuss hinein. Ihr Zittern vertärkte sich noch, doch sie bemühte sich, ihm ihre Bereitschaft zu signalisieren, indem sie sich an ihn drückte.
Dies war *Ron*
Ihr bester Freund, der einzige, der ihr geblieben war, und ganz egal, was geschehen würde, eines war sicher - er würde ihr nicht unnötig wehtun.
Sie schauderte, doch er schien es nicht zu bemerken.
Schon seit geraumer Zeit hatte sie morgens, wenn sie neben ihm aufwachte, gespürt, wie er sich noch im Halbschlaf an sie presste, deutlich erregt.
Zunächst hatte sie dies, obwohl sie eigentlich damit gerechnet hatte, zutiefst erschreckt, doch sie war auch froh gewesen, so etwas wie eine Warnung zu erhalten.
Sie hatte sich ein bisschen an den Gedanken gewöhnen können, sich an das Gefühl gewöhnen können, einem Mann in dieser Art und Weise nahe zu sein.
Schließlich hatte sie wirklich keinerlei sexuelle Erfahrungen und das Wenige, was sie vom Geschlechtsverkehr wusste, hatte nicht unbedingt dazu beigetragen, ihr die Angst zu nehmen.
Nun war es also soweit, und während er in ihren Augen nach einem Zeichen des Widerstandes, der Verweigerung suchte, begaben sich seine großen, doch erstaunlich schlanken Hände auf die Reise über ihren Körper.
Sie zuckte unwillkürlich zusammen als er seine Hand unter ihr kurzes Nachthemd schob und ihren Intimbereich fand.
Als sie keine Anstalten machte, ihn davon abzuhalten, ignorierte er ihr Zusammenzucken und führte seine zärtlich Erforschung ihres Körpers fort, langsam, sanft, doch auch eindeutig besitzergreifend und voller Verlangen.
Hermione spürte, wie ihr Körper auf seine gekonnten Liebkosungen reagiert und ein entfernter Teil ihres Gehirns fragte sich, wo er sich dieses Können angeeignet hatte.
Selbst wenn sie gewollt hätte, sie hätte ihn nicht mehr von sich stoßen können.
In ihrem Kopf wiederholte sich immer wieder das gleiche Mantra: 'Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron...'
Sie wusste, er würde sofort aufhören sollte sie sich eindeutig wehren - und dass er ebensogut wie sie wusste, dass sie ihm dies nicht mehr verwehren würde.
Als er in sie eindrang, schmerzte es kurz und brennend, doch der Schmerz verging schnell ob seiner vorsichtigen Bewegungen in ihr und der Sanftheit, mit der er sie streichelte und sie so dazu brachte, ihm zum Höhepunkt zu folgen.
Als sie von den Schaudern eines intensiven Orgasmus erfasst wurde, ergoß auch er sich mit einem erstickten Schrei in sie.
Dann küsste er sie zärtlich, mit leuchtenden Augen, auf die Stirn, zog sich aus ihr zurück und verließ das Bett ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Sie lag nur da und horchte auf den dumpfen Nachall des Schmerzes und der Lust, den er in ihr hinterlassen hatte.
*So würde es nun also sein.*
Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, die sie selber nicht so ganz erklären konnte, und wischte sie sich mit einer wütenden Handbewegung weg.
Dies war es also, was sie nun war.
Sklavin.
Dies würde der Preis sein, den sie für ihre Sicherheit bezahlen würde.
Aber schon lange, sehr lange, hatte sie sich geschworen, dass sie alles, aber auch alles dafür tun würde, Ron seine Bürde zu erleichtern.
Und wenn dies der Weg war, ihm zu zeigen, wie viel ihr sein Opfer wert war, so sollte es eben so sein.
Und sie würde sich *nicht* verachten hierfür, noch würde sie es ihm jemals vorwerfen.
Es war nun einmal, wie es war. Und es war für Ron garantiert nicht einfacher als für sie.
Und er nahm sie nicht einfach nur, nahm sich nicht einfach nur, was er haben wollte, er *liebte* sie.
Im Bett war er zugleich ihr Liebhaber, und nicht nur ihr Herr, auch wenn er legal jedes Recht dazu gehabt hätte, sie zu zwingen.
Sie würde alles tun, um dieses Leuchten in seinen Augen wieder einmal zu sehen, egal was es kostete.
Noch wenige Wochen zuvor, vor dem Zusammenbruch des Lichts, hätte sie wohl jedes Mädchen verachtet, dass in dieser Weise dachte und handelte.
Doch sie schob den Gedanken eilig beiseite.
Die Verhältnisse waren nicht mehr dieselben, und Ron, dass sah sie ganz deutlich, war ihre einzige Hoffnung darauf, in Kontakt zu der Zauberwelt zu bleiben, und dennoch einigermaßen würdevoll zu überleben.
Welcher andere Sklavenhalter würde sie mit solchem Respekt behandeln, ja, liebevoll und mit Rücksicht?
Später sollte sie auch feststellen, dass er sie nur berührte, wenn er dachte, die anderen Jungen schliefen noch, um Hermione nicht zu beschämen; und sie war ihm von Herzen dankbar dafür.
Ein einfacher Stillezauber und ein paar zugezogenen Bettvorhänge hätten es zwar auch getan, doch er wusste genau, dass es für sie nicht das gleiche gewesen wäre, denn dann hätten Dean und Seamus sich auf jeden Fall denken können, was sie taten.
Und doch - an Deans besorgtem Blick und der vorsichtigen Frage, ob alles in Ordnung sei, hatte sie schnell gemerkt, dass zumindest er ganz genau Bescheid wusste, dass er wachgelegen hatte.
Hermione wickelte sich in die Bettdecke und versuchte noch einmal wieder einzuschlafen. Sie wollte nicht mit ihm sprechen, doch sie wusste, er verstand auch so genug.
End Flashback
Hermione seufzte.
Seamus und Ron bildeten nun auf dieselbe Art ein Team in dem Dean und sie das waren.
Ihr war klar, das Seamus Ron nun in gewisser Hinsicht näher stand als ihr, auch wenn dieser ihr das niemals eingestanden hätte.
Doch auch wenn sie sich alle vier in einem Boot sahen, so waren sich wohl auch alle vier bewusst, dass sich eine unsichtbare Barriere zwischen den 'Sklaven' und den 'Herren' entwickelt hatte, die, bei allem Verständnis von Seiten Rons und Seamus' für die schwierige Situation ihrer versklavten Freunde und allem Vertrauen, dass Hermione und Dean ihren in die Herrenrolle gedrängten Freunden entgegenbrachten, sich wie eine Mauer zwischen sie stellte.
Sie alle hatten sich auf die neue Situation einstellen müssen.
Ron und Seamus waren in konstanter Sorge dass die Death Eater sich der beiden 'Sklaven' erinnern, allen voran der besten Freundin des 'Jungen - der - lebte'.
Bisher hatten sich die Death Eater nur an den Sklaven vergriffen, deren Herren selber Death Eater waren oder deren Initiation noch bevorstand, so dass die meisten Sklaven in Gryffindor in Ruhe gelassen worden waren.
Aber ein falscher Schritt, ein Versprecher Rons, und Hermione war in höchster Lebensgefahr.
Und die Probleme wie die schier unerträgliche Langeweile oder das Gefühl von Klaustrophobie, die Hermione und Dean neben der ständigen, nagenden Furcht um das Leben ihrer Beschützer plagten, erschienen im Vergleich zu Rons und Seamus' ständigem Drahtseilakt, nicht an das falsche Ende des Zauberstabes eines Death Eaters zu geraten, und zugleich auch noch für die Grundbedürfnisse ihrer Schützlinge zu sorgen, geradezu lächerlich.
Zu lächerlich, um sie gegenüber den beiden anzusprechen, die, wie Dean es auszudrücken pflegte, für sie alle an vorderster Death-Eater-Front kämpften.
Hermione konnte sich einfach nicht dazu bringen, mit Ron über ihre Probleme zu sprechen, die sich nur daraus ergaben, dass sie so - eingesperrt - war. Wie es war, Tag für Tag im Schlafraum zurückzubleiben...
Er schützte sie, erzählte möglichst wenig von den Grausamkeiten, die er mit ansehen musste. Die grausamen Strafen, die etwas selteneren Exekutionen in der großen Halle - dies alles erfuhr sie nur, weil Seamus Dean davon berichtete und er es ihr weitergab.
Wie konnte sie diesem Jungen - nein, diesem Mann - mit so lächerlichen Problemen wie Langeweile kommen?
Manchmal wünschte sie sich allerdings, Dean sei ein Mädchen, eine Leidensgenossin... Bestimmte Dinge ließen sich leichter mit Mädchen besprechen als mit Jungen... Obwohl...
Harry... Harry war eine Ausnahme gewesen. Er... Er hatte verstanden. Mit ihm hatte sie auch Dinge besprechen können, die sie nicht einmal mit ihrer Mutter oder Ginny hatte besprechen können...
Irgendwie war ihr vor Harry nichts peinlich gewesen.
Dean und Seamus waren schon zwei Jahre ein Liebespaar gewesen bevor die Kräfte des Lichts den Kampf verloren hatten, und soweit Hermione es beurteilen konnte, hatte sich das Verhältnis der beiden zueinander nur graduell verändert.
Sicher, Seamus war schon immer der Dominantere der beiden gewesen und hatte die meisten Entscheidungen für sie zusammen getroffen - vielleicht fiel deshalb bei ihm die Tatsache, dass Seamus ebenso wie Ron nun in eine perverse Form von Autoritätsperson gedrängt worden war, bei ihm nicht so sehr ins Gewicht wie bei Ron.
Denn Ron war zuvor alles andere als dominant gewesen
Das hatte sich radikal geändert.
Er war immer noch der gleiche, liebevolle Ron, den sie von früher kannte, aber sie hatte auch eine neue Seite an ihm kennengelernt.
Eine Seite, die Gehorsam verlangte, die Grenzen zog und keinen Widerspruch mehr erlaubte.
Meistens, wenn er sich um ihrer aller Sicherheit Sorgen machte.
Dies war auch die Seite, die er zeigte, wenn er darauf bestand, sie im Schlafraum einzuschließen und sich nicht darauf zu verlassen, dass sie ihr Wort hielt und nicht 'ausbrach'.
Und dies war die Seite - wenn auch eine sehr sanfte, liebevolle - die er ihr zeigte, wenn er mit ihr im Bett war.
Sehr vorsichtig, doch dominant - der sie festhielt, doch sie nicht verletzte. Der sein Vergnügen verlangte, doch auch an ihres dachte.
Es war dann, das Hermione gezwungen war, wirklich anzuerkennen, dass er nicht nur ihr Freund sondern ihr Herr - ihr Besitzer - war.
Sie konnte nur froh über seinen guten Charakter sein, der dafür sorgte, dass er sie dies möglichst wenig spüren ließ.
Er war früher so schüchtern gewesen, immer ein wenig im Schatten Harrys, und in intellektueller Hinsicht war er noch nie eine Konkurrenz für sie gewesen, was nicht gerade zu seinem Selbstbewusstsein beigetragen hatte.
Auch das hatte sich geändert.
Ron konnte es sich nicht leisten, schlecht in der Schule zu sein. Er saß mehr oder weniger auf dem Präsentierteller, als bester Freund Harry Potters und Sohn von Mitgliedern des Ordens des Phoenix.
So mancher Death Eater bestrafte Ron nur allzu gerne alleine für diese Tatsachen, auch wenn er erstaunlicherweise bisher niemals wirklich schwer verletzt worden war. Da konnte er es sich definitiv nicht leisten, zusätzliche Bestrafungen durch die Lehrer zu riskieren, die ja allesamt Anhänger des Dunklen Lords waren.
Und sie war, im Gegenteil dazu, ausgeschlossen aus dem Kreis der Schüler, und so schwer es ihr auch fallen mochte, sie konnte durchaus einsehen, dass weder Ron noch Seamus es zulassen konnten, dass ihr Wissensdrang sie alle in unnötige Gefahr brachte.
Das hieß - sie war reduziert auf die wenigen Muggelbücher, die sie hatte retten können. 10 Bücher, die sie zufällig gerade mit in Hogwarts gehabt hatte.
Denn natürlich konnte - durfte - sie nichts mehr lesen, dass mit Magie zu tun hatte. Und auch wenn Ron es gewagt hätte, in der Bibliothek Bücher für sie auszuleihen - dort gab es keine Muggelbücher, die eigentlich in ganz Hogwarts verboten waren.
Es war ein großes Zeichen von Rons Liebe zu ihr, dass er ihr die streng verbotenen Muggelbücher gelassen hatte (versteckt in Harrys Tarnumhang) - doch er hatte genauso gut gewusst wie sie, dass sie, ganz ohne Bücher, selbst wenn sie sie nach einer Weile auswendig konnte, wirklich den Verstand verloren hätte.
Aus Rücksicht auf sie und Dean erledigten Ron und Seamus ihre Hausaufgaben fast immer außerhalb des Schlafraumes und erwähnten den Unterricht möglichst selten.
Aber manchmal gab es ihr doch einen Stich, wenn Ron ach-so-selbstverständlich das Licht im Dormitorium mit einer lässigen Bewegung seines Zauberstabes und dem Spruch 'Nox' löschte.
So selbstverständlich...
So selbstverständlich wie auch sie diesen und viele andere einfache Zaubersprüche oft genutzt hatte...
Hier begann sie, die Barriere.
Auch wenn Ron sie vielleicht an diesem Punkt noch nicht als solche erkannte.
Er war mit Zaubersprüchen wie 'Nox' und 'Lumos' aufgewachsen, mit der Gewissheit, dass er selber ein Zauberer war und mit einem relativ eindeutigem Bild seiner Zukunft.
Auch die Wirren und Schicksalsschläge eines verlorenen Krieges gegen die Dunkelheit konnten seine Identität als Zauberer nicht wirklich erschüttern.
Ronald Weasley war und würde in Zunkunft, was immer auch geschah, ein Magier sein und niemand würde ihm dies absprechen.
Es war ihm einfach nicht bewusst, wie sehr Hermione die beiläufige Benutzung seiner magischen Kräfte verletzte, wie sehr ihr mühsam wieder aufgebautes Selbstbewusstsein dadurch erschüttert wurde.
Ihr erstes Jahr in Hogwarts war so hart gewesen...
Am Anfang hatte sie ihre ganze Unsicherheit unter einer Fassade von Besserwisserei und fröhlichem Geschnatter versteckt.
Sie war überglücklich gewesen in Ron und Harry Anschluss an die Zauberwelt gefunden zu haben.
Und die Beleidigungen des Death-Eater Sohns Draco Malfoy schmerzten nicht mehr halb so stark, wenn zwei voll akzeptierte Mitglieder der Zaubergesellschaft neben dir standen und dir beteuerten, die Beleidigungen seien vollkommen aus der Luft gegriffen.
Langsam, aber sicher, hatte sie begonnen, sich in der magischen Welt heimischer zu fühlen als in der Muggelwelt, die ihr immer fremder wurde.
Ihre Eltern hatten dies gemerkt. Es war ein schrecklicher Schmerz für Hermione, das ihre Eltern realisiert hatten, wie sehr sie sich einander entfremdet hatten...
Mit jedem Jahr, dass Hermione in Hogwarts verbrachte, wuchs die Distanz zwischen der Art und Weise, wie sie die Welt sah und der, wie ihre Eltern sie sahen.
Und kurz vor dem tödlichen Autounfall, als sie das letzte Mal in den Sommerferien nach Hause hatte fahren können, ein letztes Mal als freier Mensch und als vollwertige, wenn auch nicht ausgelernte, Hexe, da hatten sie sich gegenseitig nur noch traurig angesehen und es war deutlich gewesen, dass sich ein Graben aus kulturellem Unverständnis zwischen ihnen aufgetan hatte, der sich nicht verringert, sondern verbreitert hatte, je mehr Hermione von ihren Erlebnissen in der Schule erzählte.
Ihre Tochter war nun Mitglied einer anderen Kulturgruppe, und vieles war so unfassbar und unglaublich, dass die Grangers damit einfach nicht umgehen konnten, so dass Hermione nach einer Weile verstummt und froh gewesen war, ihre letzten beiden Ferienwochen bei den Weasleys verbringen zu können.
Später, als sie die Nachricht vom Tode ihrer Eltern erhielt, hatte sie heiße Tränen geweint, weil sie wusste, dass sie ihren Eltern nun niemals würde begreiflich machen können, was ihr Leben im Schatten des großen Krieges zwischen weißer und schwarzer Magie ausmachte.
Was es für sie bedeutete, an der Seite eines Jungen wie Harry Potter stehen zu können und einen treuen Freund wie Ron Weasley zu haben...
Was ihr die Freundschaft dieser beiden Jungen bedeutete, etwas, was sie niemals in Worte hatte fassen können.
Das sie mehr als nur Freunde waren, dass sie ihre Brüder, ihre Vertrauten, die wichtigsten Menschen auf der Welt für sie waren...
Und sie würde ihren Eltern auch nichts von ihrem Pakt erzählen können.
Dem Pakt, von dem niemand außer ihnen etwas wusste.
Ein Pakt, basierend auf sehr alter Magie.
Magie, die weder weiß noch schwarz war, sondern ursprüngliche, wilde Magie.
Magie, die nur in jemandem floss, der von dem Wunsch beseelt war, die zu schützen, die er liebte.
Die Art von Magie, die es Lily Potter erlaubt hatte, ihren Sohn Harry zu retten.
Kein Wort war gesprochen worden, als sie sich in einer Lichtung des Verbotenen Waldes getroffen hatten.
Ein Feuer entzündet, und sich dann darum gestellt hatten, und sich dann bei den Händen griffen...
Hermione hatte gespürt wie etwas wie ein leichter Stromschlag von Harrys feingliedrigen Händen ausging und dann durch sie hindurch floss und sie dabei von Kopf bis Fuß erwärmte um dann durch ihre andere Hand in die kräftigere von Ron zu fließen und zu verschwinden.
Sie waren alle in eine Art Trance gefallen, als sich dieses mehrfach wiederholte.
Hermione war sich sicher gewesen, dass sie ins Feuer gefallen wäre, hätten sie nicht die Hände der beiden Jungen festgehalten, als die magischen Ströme in immer schnellerer Geschwindigkeit durch sie hindurch flossen.
Dann sprachen sie die alten Worte, die sie für immer an einander binden würden.
Liebe
Treue
Hoffnung
nichts soll sie zerstören
solange wir bestehen
Von diesem Zeitpunkt an hatte jeder von ihnen immer gespürt, wenn einer von ihnen in Gefahr war. Die Verbindung war stark genug, um sie spüren zu lassen, wie nahe der andere war, oder ob er in Lebensgefahr war - doch nicht so stark, dass jede Emotion gefühlt wurde.
Und es hatte ihre Herzen und Seelen fast zerrissen, als sie spürten, das Harry tot war.
Dort wo seit dem 'Pakt' sein Platz in ihren Herzen gewesen war, war jetzt ein gähnendes schwarzes Loch. Seine Magie, seine Aura, hatte es gefüllt - doch nun war da nichts mehr, nur Schmerz, Verlust und - Leere.
Die starke, magische Aura, die, kraftvoller als von irgendeinem anderen Zauberer, von ihm ausging, war von einem auf den anderen Augenblick nicht mehr da gewesen.
Wie ausgeschaltet.
Hermione schauderte.
Wie kalt das klang.
'Was ist los, 'Mione?'
Sie schrak zusammen und lächelte Ron dann traurig an: 'Ich... musste an... früher denken.'
Er küsste sie zärtlich auf die Stirn, wie er es so gerne tat und sagte dann ernst, während er ihr intensiv in die Augen sah: 'Mione, denk' nicht so viel nach. Es tut Dir nicht gut.'
Sein Tonfall war freundlich, aber, was ihm wahrscheinlich selber nicht bewusst war - es war nichts desto weniger ein Befehl und er würde sehr erstaunt gewesen sein, hätte sie ihm nicht gehorcht, wie sie es sich angewöhnt hatte.
Und dann gab er ihr einen leidenschaftlichen Zungenkuss, und sorgte dafür, dass sie in der nächsten halben Stunde alles andere im Kopf hatte als die Vergangenheit oder die traurige Gegenwart...
***
Sorry, Leute - ich weiß, gar kein Snape&Harry, ich bin gemein... Aber ... tja, meine Muse meinte, ich sollte erstmal näher auf 'Mione und Ron eingehen.
Immerhin sollte jetzt klar sein, dass Ron nicht mehr der 'langweilige' (sorry, Ronfans!) ist und Hermione ganz und gar nicht mehr die Streberin...
Und dass die beiden garantiert nicht das Vanilla-couple sind *ggg* (sprich, sie stehen beide auf ein bisschen D/s)
Habe schon so ein paar Ideen für weitere Kapitel, aber das hier muss jetzt erstmal reichen!
Danke für die tollen Reviews - ich werde morgen eine neue AN mit den Antworten hochladen, versprochen!!!
This story is based on characters and situations created and owned by JK Rowling, various publishers including but not limited to Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc. No money is being made and no copyright or trademark infringement is intended.
Diese Geschichte basiert auf Charakteren und Situation die durch JK Rowling kreirt wurden, und sich im Besitz von JK Rowling, verschiedenen Herausgebern einschließlich aber nicht beschränkt auf, Bloomsbury Books, Scholastic Books und Raincoast Books, und Warner Bros, Inc. befinden. Es wird kein Geld durch diese Geschichte erwirtschaftet und es ist keine Copyright- oder Markenschutzverletzung beabsichtigt.
Auf gut deutsch: Alles gehört JK Rowling und den besagten Unternehmen.
AN: Hallo Leute! JA, ich habe Euch nicht vergessen. Ich hatte gerade ein paar furchtbar aufregende Tage...
Also, ich hatte jetzt gerade meine Abschlussprüfungen (Ausbildung) und am Donnerstag heißt es, ich bin durchgefallen - und einen Tag später heißt es dann, ich habe es doch geschafft... Halleluja! Aber ihr könnt Euch wohl vorstellen, dass ich fertig mit den Nerven bin... So ein Hin- und Her.
Leider habe ich dabei nicht besonders viel Kreatives hinbekommen... Und dann ist mir auch noch ein halbfertiges Kapitel verlorengegangen, nur weil ich Idi vergessen habe, zwischenzuspeichern :-(
Und jetzt habe ich noch eine schockierende Nachricht für Euch: Dieses Kapitel ist, man könnte sagen, ausschließlich Het - zwischen Ron und Hermione. Bitte, rennt nicht weg! Ich verspreche, es ist nicht Vanilla - und Ronny ist nicht mehr der unreife Junge, als der er im Canon oft dargestellt wird.
Aber bitte lest dies nicht, wenn Euch D/s schockt! Es geht jetzt wirklich sehr stark in die Richtung - man kann zwar noch nicht so ganz von fragwürdiger Einverständlichkeit sprechen - also auf gut Deutsch, ich würde es nicht als Missbrauch oder Vergewaltigung bezeichnen - aber es ist ganz klar das Ron eine Machtposition über 'Mione hat und diese weidlich ausnutzt - wobei sie sich aber auch nicht wehrt...
Von Harry ist so gut wie gar nicht die Rede, eine direkte Harry&Snape-Szene kommt auch nicht vor - dieses Kapitel spielt sich fast nur in Hermiones Kopf ab...
Ehrlich, Leute, ich musste diesen Erzählstrang aus meinem Kopf kriegen, sonst würde ich in Sachen Harry&Snape nichts mehr gebacken kriegen! Seit mir also nicht böse - es kommen auch wieder bessere Kapitel ;-)
Warnung: Dieses Kapitel enthält Beschreibungen von Heterosexuellem Sex.
Relativ graphische - für manche mag es noch Hard R sein, für manche schon NC-17. Für mich ist es auf jeden Fall noch R. Aber vielleicht habe ich auch schon zu viel wirklich Hartes gelesen *ggg* (Ich wünschte nur, ich könnte auch so schreiben...)
Mal sehen, wie lange mich ffnet gewähren lässt.
Bitte reißt mir nicht den Kopf ab. Jedes neue Kapitel ist für mich eine größere Überwindung als das vorherige. Also, bitte, wenn Kritik, dann konstruktiv. Flammen kann ich wegen der mangelnden Kreativität ihrer Absender auf keinen Fall ernst nehmen.
Kapitel 4:
Hermione erwachte mit dem Gefühl von warmen Händen auf ihrem Körper.
*Ron*
Sie seufzte.
Er war immer sehr zärtlich und vorsichtig, und es machte ihr schon lange nichts mehr aus, mit ihm zu schlafen. Niemals hätte sie gedacht, dass sich daran gewöhnen könnte.
Zu Anfang...
Zu Anfang war es sehr ungewohnt, sehr beunruhigend gewesen, so sehr sie ihm auch vertraute. Sie hatten niemals darüber gesprochen, wie sie nun zueinander standen. Ganz klar jedoch war, dass sie sich ihm nicht widersetzen würde, sollte er sie jemals wollen.
Sie hatte diesen Entschluss gefasst direkt nachdem sie gehört hatte, dass der Orden zerstört war und sie von dem Ultimatum erfahren hatten, dass Snape den Muggelgeborenen gestellt hatte.
Noch bevor sie Ron bedrängt hatte, dass er sie als seine Sklavin in Hogwarts behielt. Wie meistens war sie sich der Folgen dieser Tatsache wahrscheinlich bewusster gewesen als ihr Freund, der ihr schwor, sie niemals als eine Sklavin zu sehen.
Hermione hatte schon lange gewusst dass Ron sie begehrte und es hatte immer ein Knistern zwischen ihnen gegeben, doch zuvor war sie nicht darauf eingegangen. Er war ihr einfach zu kindisch gewesen, hatte sich zu sehr mit Quidditch und Zauberschach und zu wenig mit seinen Studien beschäftigt.
Doch nun hatte sich die Situation drastisch geändert, und sie hatte ihm die Verantwortung aufgebürdet, sie zu versorgen und vor den Zugriffen der Death Eater zu schützen - und letzten Endes hatte sie ja selber verlangt, dass er sie zu seiner Sklavin machte.
Hermione hatte geahnt, dass sich ihre Beziehung unweigerlich verändern *musste* und es war ihr glasklar gewesen, dass eine dieser Veränderungen sein würde, dass sie keinen seiner Annäherungsversuche abweisen würde.
Auch wenn sie Ron nicht in derselben Art und Weise liebte wie er sie zu lieben schien, so war er doch ihr bester Freund.
Er war der wichtigste Mensch auf der Welt für sie, und so war sie bereit, ihm alles zu schenken, was sie zu geben hatte.
Als er seine 'Rechte' auf sie zum ersten Mal geltend gemacht hatte, war sie sehr ängstlich gewesen, hatte aber versucht, es sich nicht anmerken zu lassen - schließlich hatte sie keinerlei sexuelle Erfahrungen gehabt, die über einen Zungenkuss mit Viktor Krum hinausgingen.
Flashback
Es war noch sehr früh am Morgen und in der Ferne hörte man, wie die Vögel im Verbotenen Wald erwachten und das erste Lied des Tages anstimmten.
Der Schlafsaal war in ein dämmrig-graues Licht getaucht, und neben den ruhigen Atemzügen der schlafenden Jungen herrschte eine gemütliche Ruhe.
Hermione lag seit einer Weile wach. Sie war schon immer eine Frühaufsteherin gewesen und das hatte sich auf jetzt, das sie eigentlich keinen Grund mehr hatte, so früh aufzustehen, nicht geändert.
Doch sie stand nicht auf, und bemühte sich, still zu liegen, um den neben ihr liegenden Ron nicht zu stören.
Er brauchte seinen Schlaf.
Armer Ron - jeden Tag in Habachtstellung unter den Augen von Lehrern die Death Eater waren und nur darauf warteten, den Jungen zu bestrafen, der Sohn von Mitgliedern des Ordens gewesen war und noch dazu der beste Freund des 'Goldenen Jungen von Gryffindor'.
Sie betrachtete sein jetzt so entspanntes Gesicht.
Jetzt sah er fast unverändert aus, wie der 16jährige Junge, der er eigentlich sein sollte - der sich lediglich Sorgen um schlechte Noten und nicht um sein Leben und das seiner 'Sklavin' machen sollte.
Doch sie wusste, sobald er seine Augen aufschlug, würde sie die Veränderung sehen, hervorgebracht durch viel zu viel Greuel, die er gesehen hatte - weit mehr noch als sie.
Es waren die Augen eines Erwachsenen, nicht die eines Schuljungen.
Ron hatte sie auf dem Weg ins Erwachsenwerden schon lange überholt und hinter sich gelassen und nichts, auch nicht ihre Bücherbildung, noch sein liebevolles Verhalten ihr gegenüber, konnte darüber hinwegtäuschen, dass sich die Verhältnisse einfach geändert, ja, teilweise umgekehrt hatten.
Nun war er derjenige, der sie an Regeln erinnerte, aus Sorge, sie würde eine davon übertreten und sich in Lebensgefahr bringen.
Es war manchmal hart, ihn nicht dafür verantwortlich machen zu wollen... Wenn die Sonne schien und sie sich an Ausflüge erinnerte, die sie mit ihm und Harry gemeinsam gemacht hatte. An das Gefühl des Windes auf ihrer Haut... An das Gefühl von Freiheit.
Und dann stand er da, Tränen des Mitgefühls in seinen Augen, und sagte: 'Hermione, Du weißt, dass ich Dich nicht rauslassen kann.'
Insgeheim dachte sie manchmal, dass es gut war, dass ihr Zauberstab konfisziert worden war, denn in solchen Momenten hätte sie sonst befürchtet, dass sie ihn in einem irrationalen Ausbruch von Klaustrophobie verfluchen und schwer verletzen würde, bevor Seamus oder Dean eingreifen konnten.
Vor dem Gesetz gehörten sie nun nicht mehr zur selben Schicht - sie waren, wenn es nach den Death Eatern ging, die ja nun zumindest die gesetzlichen Maßstäbe festlegten, nicht einmal mehr Angehörige der selben Spezies.
Er mochte sich noch so sehr bemühen, dies zu kaschieren, doch es blieb eine Tatsache, dass er ein Reinblüter war und Macht über sie hatte - während sie nur seine, wenn auch heißgeliebte, Sklavin war und angewiesen auf seine Gunst.
Als er sich nun zu regen begann und die Augen aufschlug, erblickte er sie direkt vor sich und sie lächelte ihn mit all der Zuneigung an, die sie für ihn hatte.
Doch Ron erwiderte ihr Lächeln nicht sondern betrachtete sie mit einem so intensiven Gesichtsausdruck, dass es ihr ganz anders wurde.
Ihr Herz begann zu rasen, als er langsam, fast nachdenklich, seine linke Hand hob, sie sanft auf ihre Wange legte und dann mit einem leichten Streicheln in ihren Nacken schon und sie in einen tiefen Zungenkuss zog.
Ein Augenblick lang erstarrte Hermione und sie verkrampfte sich unwillkürlich.
Nun würde er es also tun...
Sie konnte nicht verhindern, dass sie leicht zu Zittern begann - zu gleichen Teilen nervös und erwartungsvoll.
Sie bemühte sich, sich zu entspannen, und lehnte sich in den leidenschaftlichen Kuss hinein. Ihr Zittern vertärkte sich noch, doch sie bemühte sich, ihm ihre Bereitschaft zu signalisieren, indem sie sich an ihn drückte.
Dies war *Ron*
Ihr bester Freund, der einzige, der ihr geblieben war, und ganz egal, was geschehen würde, eines war sicher - er würde ihr nicht unnötig wehtun.
Sie schauderte, doch er schien es nicht zu bemerken.
Schon seit geraumer Zeit hatte sie morgens, wenn sie neben ihm aufwachte, gespürt, wie er sich noch im Halbschlaf an sie presste, deutlich erregt.
Zunächst hatte sie dies, obwohl sie eigentlich damit gerechnet hatte, zutiefst erschreckt, doch sie war auch froh gewesen, so etwas wie eine Warnung zu erhalten.
Sie hatte sich ein bisschen an den Gedanken gewöhnen können, sich an das Gefühl gewöhnen können, einem Mann in dieser Art und Weise nahe zu sein.
Schließlich hatte sie wirklich keinerlei sexuelle Erfahrungen und das Wenige, was sie vom Geschlechtsverkehr wusste, hatte nicht unbedingt dazu beigetragen, ihr die Angst zu nehmen.
Nun war es also soweit, und während er in ihren Augen nach einem Zeichen des Widerstandes, der Verweigerung suchte, begaben sich seine großen, doch erstaunlich schlanken Hände auf die Reise über ihren Körper.
Sie zuckte unwillkürlich zusammen als er seine Hand unter ihr kurzes Nachthemd schob und ihren Intimbereich fand.
Als sie keine Anstalten machte, ihn davon abzuhalten, ignorierte er ihr Zusammenzucken und führte seine zärtlich Erforschung ihres Körpers fort, langsam, sanft, doch auch eindeutig besitzergreifend und voller Verlangen.
Hermione spürte, wie ihr Körper auf seine gekonnten Liebkosungen reagiert und ein entfernter Teil ihres Gehirns fragte sich, wo er sich dieses Können angeeignet hatte.
Selbst wenn sie gewollt hätte, sie hätte ihn nicht mehr von sich stoßen können.
In ihrem Kopf wiederholte sich immer wieder das gleiche Mantra: 'Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron. Es ist Ron...'
Sie wusste, er würde sofort aufhören sollte sie sich eindeutig wehren - und dass er ebensogut wie sie wusste, dass sie ihm dies nicht mehr verwehren würde.
Als er in sie eindrang, schmerzte es kurz und brennend, doch der Schmerz verging schnell ob seiner vorsichtigen Bewegungen in ihr und der Sanftheit, mit der er sie streichelte und sie so dazu brachte, ihm zum Höhepunkt zu folgen.
Als sie von den Schaudern eines intensiven Orgasmus erfasst wurde, ergoß auch er sich mit einem erstickten Schrei in sie.
Dann küsste er sie zärtlich, mit leuchtenden Augen, auf die Stirn, zog sich aus ihr zurück und verließ das Bett ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Sie lag nur da und horchte auf den dumpfen Nachall des Schmerzes und der Lust, den er in ihr hinterlassen hatte.
*So würde es nun also sein.*
Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, die sie selber nicht so ganz erklären konnte, und wischte sie sich mit einer wütenden Handbewegung weg.
Dies war es also, was sie nun war.
Sklavin.
Dies würde der Preis sein, den sie für ihre Sicherheit bezahlen würde.
Aber schon lange, sehr lange, hatte sie sich geschworen, dass sie alles, aber auch alles dafür tun würde, Ron seine Bürde zu erleichtern.
Und wenn dies der Weg war, ihm zu zeigen, wie viel ihr sein Opfer wert war, so sollte es eben so sein.
Und sie würde sich *nicht* verachten hierfür, noch würde sie es ihm jemals vorwerfen.
Es war nun einmal, wie es war. Und es war für Ron garantiert nicht einfacher als für sie.
Und er nahm sie nicht einfach nur, nahm sich nicht einfach nur, was er haben wollte, er *liebte* sie.
Im Bett war er zugleich ihr Liebhaber, und nicht nur ihr Herr, auch wenn er legal jedes Recht dazu gehabt hätte, sie zu zwingen.
Sie würde alles tun, um dieses Leuchten in seinen Augen wieder einmal zu sehen, egal was es kostete.
Noch wenige Wochen zuvor, vor dem Zusammenbruch des Lichts, hätte sie wohl jedes Mädchen verachtet, dass in dieser Weise dachte und handelte.
Doch sie schob den Gedanken eilig beiseite.
Die Verhältnisse waren nicht mehr dieselben, und Ron, dass sah sie ganz deutlich, war ihre einzige Hoffnung darauf, in Kontakt zu der Zauberwelt zu bleiben, und dennoch einigermaßen würdevoll zu überleben.
Welcher andere Sklavenhalter würde sie mit solchem Respekt behandeln, ja, liebevoll und mit Rücksicht?
Später sollte sie auch feststellen, dass er sie nur berührte, wenn er dachte, die anderen Jungen schliefen noch, um Hermione nicht zu beschämen; und sie war ihm von Herzen dankbar dafür.
Ein einfacher Stillezauber und ein paar zugezogenen Bettvorhänge hätten es zwar auch getan, doch er wusste genau, dass es für sie nicht das gleiche gewesen wäre, denn dann hätten Dean und Seamus sich auf jeden Fall denken können, was sie taten.
Und doch - an Deans besorgtem Blick und der vorsichtigen Frage, ob alles in Ordnung sei, hatte sie schnell gemerkt, dass zumindest er ganz genau Bescheid wusste, dass er wachgelegen hatte.
Hermione wickelte sich in die Bettdecke und versuchte noch einmal wieder einzuschlafen. Sie wollte nicht mit ihm sprechen, doch sie wusste, er verstand auch so genug.
End Flashback
Hermione seufzte.
Seamus und Ron bildeten nun auf dieselbe Art ein Team in dem Dean und sie das waren.
Ihr war klar, das Seamus Ron nun in gewisser Hinsicht näher stand als ihr, auch wenn dieser ihr das niemals eingestanden hätte.
Doch auch wenn sie sich alle vier in einem Boot sahen, so waren sich wohl auch alle vier bewusst, dass sich eine unsichtbare Barriere zwischen den 'Sklaven' und den 'Herren' entwickelt hatte, die, bei allem Verständnis von Seiten Rons und Seamus' für die schwierige Situation ihrer versklavten Freunde und allem Vertrauen, dass Hermione und Dean ihren in die Herrenrolle gedrängten Freunden entgegenbrachten, sich wie eine Mauer zwischen sie stellte.
Sie alle hatten sich auf die neue Situation einstellen müssen.
Ron und Seamus waren in konstanter Sorge dass die Death Eater sich der beiden 'Sklaven' erinnern, allen voran der besten Freundin des 'Jungen - der - lebte'.
Bisher hatten sich die Death Eater nur an den Sklaven vergriffen, deren Herren selber Death Eater waren oder deren Initiation noch bevorstand, so dass die meisten Sklaven in Gryffindor in Ruhe gelassen worden waren.
Aber ein falscher Schritt, ein Versprecher Rons, und Hermione war in höchster Lebensgefahr.
Und die Probleme wie die schier unerträgliche Langeweile oder das Gefühl von Klaustrophobie, die Hermione und Dean neben der ständigen, nagenden Furcht um das Leben ihrer Beschützer plagten, erschienen im Vergleich zu Rons und Seamus' ständigem Drahtseilakt, nicht an das falsche Ende des Zauberstabes eines Death Eaters zu geraten, und zugleich auch noch für die Grundbedürfnisse ihrer Schützlinge zu sorgen, geradezu lächerlich.
Zu lächerlich, um sie gegenüber den beiden anzusprechen, die, wie Dean es auszudrücken pflegte, für sie alle an vorderster Death-Eater-Front kämpften.
Hermione konnte sich einfach nicht dazu bringen, mit Ron über ihre Probleme zu sprechen, die sich nur daraus ergaben, dass sie so - eingesperrt - war. Wie es war, Tag für Tag im Schlafraum zurückzubleiben...
Er schützte sie, erzählte möglichst wenig von den Grausamkeiten, die er mit ansehen musste. Die grausamen Strafen, die etwas selteneren Exekutionen in der großen Halle - dies alles erfuhr sie nur, weil Seamus Dean davon berichtete und er es ihr weitergab.
Wie konnte sie diesem Jungen - nein, diesem Mann - mit so lächerlichen Problemen wie Langeweile kommen?
Manchmal wünschte sie sich allerdings, Dean sei ein Mädchen, eine Leidensgenossin... Bestimmte Dinge ließen sich leichter mit Mädchen besprechen als mit Jungen... Obwohl...
Harry... Harry war eine Ausnahme gewesen. Er... Er hatte verstanden. Mit ihm hatte sie auch Dinge besprechen können, die sie nicht einmal mit ihrer Mutter oder Ginny hatte besprechen können...
Irgendwie war ihr vor Harry nichts peinlich gewesen.
Dean und Seamus waren schon zwei Jahre ein Liebespaar gewesen bevor die Kräfte des Lichts den Kampf verloren hatten, und soweit Hermione es beurteilen konnte, hatte sich das Verhältnis der beiden zueinander nur graduell verändert.
Sicher, Seamus war schon immer der Dominantere der beiden gewesen und hatte die meisten Entscheidungen für sie zusammen getroffen - vielleicht fiel deshalb bei ihm die Tatsache, dass Seamus ebenso wie Ron nun in eine perverse Form von Autoritätsperson gedrängt worden war, bei ihm nicht so sehr ins Gewicht wie bei Ron.
Denn Ron war zuvor alles andere als dominant gewesen
Das hatte sich radikal geändert.
Er war immer noch der gleiche, liebevolle Ron, den sie von früher kannte, aber sie hatte auch eine neue Seite an ihm kennengelernt.
Eine Seite, die Gehorsam verlangte, die Grenzen zog und keinen Widerspruch mehr erlaubte.
Meistens, wenn er sich um ihrer aller Sicherheit Sorgen machte.
Dies war auch die Seite, die er zeigte, wenn er darauf bestand, sie im Schlafraum einzuschließen und sich nicht darauf zu verlassen, dass sie ihr Wort hielt und nicht 'ausbrach'.
Und dies war die Seite - wenn auch eine sehr sanfte, liebevolle - die er ihr zeigte, wenn er mit ihr im Bett war.
Sehr vorsichtig, doch dominant - der sie festhielt, doch sie nicht verletzte. Der sein Vergnügen verlangte, doch auch an ihres dachte.
Es war dann, das Hermione gezwungen war, wirklich anzuerkennen, dass er nicht nur ihr Freund sondern ihr Herr - ihr Besitzer - war.
Sie konnte nur froh über seinen guten Charakter sein, der dafür sorgte, dass er sie dies möglichst wenig spüren ließ.
Er war früher so schüchtern gewesen, immer ein wenig im Schatten Harrys, und in intellektueller Hinsicht war er noch nie eine Konkurrenz für sie gewesen, was nicht gerade zu seinem Selbstbewusstsein beigetragen hatte.
Auch das hatte sich geändert.
Ron konnte es sich nicht leisten, schlecht in der Schule zu sein. Er saß mehr oder weniger auf dem Präsentierteller, als bester Freund Harry Potters und Sohn von Mitgliedern des Ordens des Phoenix.
So mancher Death Eater bestrafte Ron nur allzu gerne alleine für diese Tatsachen, auch wenn er erstaunlicherweise bisher niemals wirklich schwer verletzt worden war. Da konnte er es sich definitiv nicht leisten, zusätzliche Bestrafungen durch die Lehrer zu riskieren, die ja allesamt Anhänger des Dunklen Lords waren.
Und sie war, im Gegenteil dazu, ausgeschlossen aus dem Kreis der Schüler, und so schwer es ihr auch fallen mochte, sie konnte durchaus einsehen, dass weder Ron noch Seamus es zulassen konnten, dass ihr Wissensdrang sie alle in unnötige Gefahr brachte.
Das hieß - sie war reduziert auf die wenigen Muggelbücher, die sie hatte retten können. 10 Bücher, die sie zufällig gerade mit in Hogwarts gehabt hatte.
Denn natürlich konnte - durfte - sie nichts mehr lesen, dass mit Magie zu tun hatte. Und auch wenn Ron es gewagt hätte, in der Bibliothek Bücher für sie auszuleihen - dort gab es keine Muggelbücher, die eigentlich in ganz Hogwarts verboten waren.
Es war ein großes Zeichen von Rons Liebe zu ihr, dass er ihr die streng verbotenen Muggelbücher gelassen hatte (versteckt in Harrys Tarnumhang) - doch er hatte genauso gut gewusst wie sie, dass sie, ganz ohne Bücher, selbst wenn sie sie nach einer Weile auswendig konnte, wirklich den Verstand verloren hätte.
Aus Rücksicht auf sie und Dean erledigten Ron und Seamus ihre Hausaufgaben fast immer außerhalb des Schlafraumes und erwähnten den Unterricht möglichst selten.
Aber manchmal gab es ihr doch einen Stich, wenn Ron ach-so-selbstverständlich das Licht im Dormitorium mit einer lässigen Bewegung seines Zauberstabes und dem Spruch 'Nox' löschte.
So selbstverständlich...
So selbstverständlich wie auch sie diesen und viele andere einfache Zaubersprüche oft genutzt hatte...
Hier begann sie, die Barriere.
Auch wenn Ron sie vielleicht an diesem Punkt noch nicht als solche erkannte.
Er war mit Zaubersprüchen wie 'Nox' und 'Lumos' aufgewachsen, mit der Gewissheit, dass er selber ein Zauberer war und mit einem relativ eindeutigem Bild seiner Zukunft.
Auch die Wirren und Schicksalsschläge eines verlorenen Krieges gegen die Dunkelheit konnten seine Identität als Zauberer nicht wirklich erschüttern.
Ronald Weasley war und würde in Zunkunft, was immer auch geschah, ein Magier sein und niemand würde ihm dies absprechen.
Es war ihm einfach nicht bewusst, wie sehr Hermione die beiläufige Benutzung seiner magischen Kräfte verletzte, wie sehr ihr mühsam wieder aufgebautes Selbstbewusstsein dadurch erschüttert wurde.
Ihr erstes Jahr in Hogwarts war so hart gewesen...
Am Anfang hatte sie ihre ganze Unsicherheit unter einer Fassade von Besserwisserei und fröhlichem Geschnatter versteckt.
Sie war überglücklich gewesen in Ron und Harry Anschluss an die Zauberwelt gefunden zu haben.
Und die Beleidigungen des Death-Eater Sohns Draco Malfoy schmerzten nicht mehr halb so stark, wenn zwei voll akzeptierte Mitglieder der Zaubergesellschaft neben dir standen und dir beteuerten, die Beleidigungen seien vollkommen aus der Luft gegriffen.
Langsam, aber sicher, hatte sie begonnen, sich in der magischen Welt heimischer zu fühlen als in der Muggelwelt, die ihr immer fremder wurde.
Ihre Eltern hatten dies gemerkt. Es war ein schrecklicher Schmerz für Hermione, das ihre Eltern realisiert hatten, wie sehr sie sich einander entfremdet hatten...
Mit jedem Jahr, dass Hermione in Hogwarts verbrachte, wuchs die Distanz zwischen der Art und Weise, wie sie die Welt sah und der, wie ihre Eltern sie sahen.
Und kurz vor dem tödlichen Autounfall, als sie das letzte Mal in den Sommerferien nach Hause hatte fahren können, ein letztes Mal als freier Mensch und als vollwertige, wenn auch nicht ausgelernte, Hexe, da hatten sie sich gegenseitig nur noch traurig angesehen und es war deutlich gewesen, dass sich ein Graben aus kulturellem Unverständnis zwischen ihnen aufgetan hatte, der sich nicht verringert, sondern verbreitert hatte, je mehr Hermione von ihren Erlebnissen in der Schule erzählte.
Ihre Tochter war nun Mitglied einer anderen Kulturgruppe, und vieles war so unfassbar und unglaublich, dass die Grangers damit einfach nicht umgehen konnten, so dass Hermione nach einer Weile verstummt und froh gewesen war, ihre letzten beiden Ferienwochen bei den Weasleys verbringen zu können.
Später, als sie die Nachricht vom Tode ihrer Eltern erhielt, hatte sie heiße Tränen geweint, weil sie wusste, dass sie ihren Eltern nun niemals würde begreiflich machen können, was ihr Leben im Schatten des großen Krieges zwischen weißer und schwarzer Magie ausmachte.
Was es für sie bedeutete, an der Seite eines Jungen wie Harry Potter stehen zu können und einen treuen Freund wie Ron Weasley zu haben...
Was ihr die Freundschaft dieser beiden Jungen bedeutete, etwas, was sie niemals in Worte hatte fassen können.
Das sie mehr als nur Freunde waren, dass sie ihre Brüder, ihre Vertrauten, die wichtigsten Menschen auf der Welt für sie waren...
Und sie würde ihren Eltern auch nichts von ihrem Pakt erzählen können.
Dem Pakt, von dem niemand außer ihnen etwas wusste.
Ein Pakt, basierend auf sehr alter Magie.
Magie, die weder weiß noch schwarz war, sondern ursprüngliche, wilde Magie.
Magie, die nur in jemandem floss, der von dem Wunsch beseelt war, die zu schützen, die er liebte.
Die Art von Magie, die es Lily Potter erlaubt hatte, ihren Sohn Harry zu retten.
Kein Wort war gesprochen worden, als sie sich in einer Lichtung des Verbotenen Waldes getroffen hatten.
Ein Feuer entzündet, und sich dann darum gestellt hatten, und sich dann bei den Händen griffen...
Hermione hatte gespürt wie etwas wie ein leichter Stromschlag von Harrys feingliedrigen Händen ausging und dann durch sie hindurch floss und sie dabei von Kopf bis Fuß erwärmte um dann durch ihre andere Hand in die kräftigere von Ron zu fließen und zu verschwinden.
Sie waren alle in eine Art Trance gefallen, als sich dieses mehrfach wiederholte.
Hermione war sich sicher gewesen, dass sie ins Feuer gefallen wäre, hätten sie nicht die Hände der beiden Jungen festgehalten, als die magischen Ströme in immer schnellerer Geschwindigkeit durch sie hindurch flossen.
Dann sprachen sie die alten Worte, die sie für immer an einander binden würden.
Liebe
Treue
Hoffnung
nichts soll sie zerstören
solange wir bestehen
Von diesem Zeitpunkt an hatte jeder von ihnen immer gespürt, wenn einer von ihnen in Gefahr war. Die Verbindung war stark genug, um sie spüren zu lassen, wie nahe der andere war, oder ob er in Lebensgefahr war - doch nicht so stark, dass jede Emotion gefühlt wurde.
Und es hatte ihre Herzen und Seelen fast zerrissen, als sie spürten, das Harry tot war.
Dort wo seit dem 'Pakt' sein Platz in ihren Herzen gewesen war, war jetzt ein gähnendes schwarzes Loch. Seine Magie, seine Aura, hatte es gefüllt - doch nun war da nichts mehr, nur Schmerz, Verlust und - Leere.
Die starke, magische Aura, die, kraftvoller als von irgendeinem anderen Zauberer, von ihm ausging, war von einem auf den anderen Augenblick nicht mehr da gewesen.
Wie ausgeschaltet.
Hermione schauderte.
Wie kalt das klang.
'Was ist los, 'Mione?'
Sie schrak zusammen und lächelte Ron dann traurig an: 'Ich... musste an... früher denken.'
Er küsste sie zärtlich auf die Stirn, wie er es so gerne tat und sagte dann ernst, während er ihr intensiv in die Augen sah: 'Mione, denk' nicht so viel nach. Es tut Dir nicht gut.'
Sein Tonfall war freundlich, aber, was ihm wahrscheinlich selber nicht bewusst war - es war nichts desto weniger ein Befehl und er würde sehr erstaunt gewesen sein, hätte sie ihm nicht gehorcht, wie sie es sich angewöhnt hatte.
Und dann gab er ihr einen leidenschaftlichen Zungenkuss, und sorgte dafür, dass sie in der nächsten halben Stunde alles andere im Kopf hatte als die Vergangenheit oder die traurige Gegenwart...
***
Sorry, Leute - ich weiß, gar kein Snape&Harry, ich bin gemein... Aber ... tja, meine Muse meinte, ich sollte erstmal näher auf 'Mione und Ron eingehen.
Immerhin sollte jetzt klar sein, dass Ron nicht mehr der 'langweilige' (sorry, Ronfans!) ist und Hermione ganz und gar nicht mehr die Streberin...
Und dass die beiden garantiert nicht das Vanilla-couple sind *ggg* (sprich, sie stehen beide auf ein bisschen D/s)
Habe schon so ein paar Ideen für weitere Kapitel, aber das hier muss jetzt erstmal reichen!
Danke für die tollen Reviews - ich werde morgen eine neue AN mit den Antworten hochladen, versprochen!!!
