Hi, danke fürs reinschauen und viel Spaß beim Lesen!!!
Disclaimer: Beyblade gehört mir nicht
Eingeschneit
Es war außergewöhnlich still im Tourbus der Bladebreakers, die Stille wurde nur ab und zu von Tysons Schnarchen unterbrochen.
Es war eine harte Saison gewesen, und so hatten die Bladebreakers Mr. Dickensons Angebot einen Monat lang Ferien in seinem Ferienhaus in den Alpen zu machen um sich mal wieder so richtig zu erholen, freudig angenommen.
Die drei jüngsten Mitglieder der Bladebreakers schliefen tief und fest, während Ray in Gedanken versunken Kai anstarrte, der seinerseits aus dem Fenster sah.
Ray machte sich Sorgen um Kai. Seit den Worldchampionchips in Russland hatte er sich wieder mehr und mehr zurückgezogen, außerdem aß er nur noch wenig und die dunklen Ringe unter seinen Augen, die aus dem bleichen Gesicht hervorstachen ließen vermuten, dass er auch nicht viel Schlaf bekam. Ray hatte versucht, mit ihm darüber zu reden, was ihn bedrückte, doch Kai hatte nur beteuert das es ihm gut ginge und sich dann wieder auf das Training konzentriert.
Seufzend wendete Ray den Blick von Kai, ohne überhaupt zu bemerken, dass er ihn die ganze Zeit angestarrt hatte.
Warum war Kai zu stolz um sich helfen zu lassem???
Sogar Tyson hatte gemerkt dass mit ihm etwas nicht in Ordnung war, was allerdings dazu geführt hatte, dass Kai Tyson kreuz und quer durch das ganze Hotel gejagt hatte, weil Tyson ihm den ganzen Tag auf die nerven gegangen war, wenn auch mit der besten Absicht ihn aufzumuntern. Seitdem hielten Tyson und auch Kenny und Max sich in Sachen Kai zurück.
Aber wie lange wollte Kai noch so weiter machen, indem er jeden verkraulte der versuchte ihm zu helfen? Bis er sich zu Tode gehungert hatte oder bis er vor Schlafmangel zusammenbrach?
Vorher würde Kai bestimmt nicht um Hilfe bitten, und wenn es ihm noch so schlecht ginge, dass war Ray klar. Er wollte aber nicht, dass es soweit kam, denn aus irgendeinem Grund mochte er Kai.
Er wusste, dass Kai nicht wirklich so kalt und abweisend war, wie er sich gab. In manchen Situationen war er freundlich und lachte mit ihnen, aber diese Momente waren selten.
Ray fasste einen Entschluss: Er würde noch in diesen Ferien herausfinden was mit Kai los war und versuchen ihm zu helfen, egal ob es ihm passte oder nicht.
Eine halbe Stunde später hielt der Bus vor einem großen Holzhaus, das am Rande eines Waldes lag.
Wie der Fahrer ihnen erklärte, waren es 20km bis zu nächsten Dorf. Er gab ihnen die Telefonnummer seines Hotels, wo sie ihn jederzeit erreichen konnten, wenn sie ins Dorf wollten oder ähnliches,
„Auch wenn ich nicht glaube, dass ihr noch einkaufen müsst, Mr. Dickenson hat Vorräte für mindestens einen Monat eingelagert, er hat immer Angst, dass er hier oben eingeschneit wird", meinte er verschmitzt lächelnd, bevor er in den Bus stieg und zu seinem Hotel fuhr.
Die nächsten Stunden verbrachten die Jungs damit, das Haus zu erkunden. Es gab zwei Schlafzimmer mit jeweils einem angeschlossenen Badezimmer, dass eine für drei und das andere für zwei Personen.
Sie einigten sich schnell darauf, dass Ray und Kai, und Tyson, Max und Kenny ein Zimmer teilen sollten, was ganz nach Rays Geschmack war, da er Kai so besser beobachten konnte.
Nach dem sie ausgepackt hatten, sahen Ray, Max, Tyson und Kenny sich noch einen Film an.
Als der Held die Frau seiner Träume endlich gekriegt hatte, stand Ray auf, sagte Gute Nacht und ging dann in sein Zimmer.
Kai war nicht da, wahrscheinlich war er spazieren, dass tat er oft und vor allem nachts. Ray zog sich aus und schlüpfte unter die Bettdecke. In Sekunden schnelle war er eingeschlafen.
Er erwachte gegen drei Uhr durch das leise klicken des Türschlosses.
Eine dunkle Gestalt betrat das Zimmer. Mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegte sie sich auf Kais Bett zu, ließ sich samt Kleidern und Schuhen darauf fallen und vergrub den Kopf im Kissen.
Plötzlich riss die Wolkendecke auf und der helle Vollmond warf sein Licht zum Fenster herein. Ray sah die Haare seines Gegenübers im mondlicht blausilbern glänzen, doch nicht nur die Haare, auch sein Gesicht schimmerte seltsam feucht im Mondlicht. Ray glaubte zu erkennen, wie ein schmales Rinnsal von Kais linkem Auge über seine Wange nach unten lief und schließlich von seiner Unterlippe auf das Kissen tropfte. Wie gebannt starrte Ray zu Kai hinüber. Er konnte nicht begreifen, was er da gerade sah: WEINTE KAI?!?
Tbc
Hoffe ihr mögt es bis hierhin, bitte bitte schreibt mir ein paar Reviews!!!
