A/N: Oi, ihr seid ja soooo lieb! Da mag ich ja auch gleich weiterschreiben! Mein Dank geht an kkrml, eli und rookie, die mir schon gleich am ersten Tag ein Review geschickt haben, Dankeschön! °Kuchen rüberschieb° Nein, ich bestech hier niemanden...

Nun gehts also weida! Ist nicht ganz so lang, wie das erste Kapitel, aber dafür kommt danach wieder ein ziemlich langes.

Also dann viel Spaß und bitte bitte reviewt, ja? Ich liebe diese kleinen Dinger über den lila Button...ggg

Kapitel 2

Als er auf dem Hogwartsgelände wieder auftauchte, beeilte er sich wieder zurück in die Kerker zu kommen. Er wusste zwar, dass der Spruch noch eine Weile halten würde, aber er wollte es nicht drauf ankommen lassen.

Dort angekommen, betrat er seine Privaträume und versiegelte die Tür hinter sich. Hermine lag immer noch schlafend auf dem Sofa. Sie schien sich nicht einmal bewegt zu haben. Snape machte sich einen Kaffee und setzte sich neben sie in einen Sessel. Mit einem Wink seines Zauberstabs entzündete er ein Feuer im Kamin und nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse.

Die Bilder der vergangenen Minuten, ihm kam es vor, als wären es Stunden gewesen, trieben ihr Unwesen in seinen Gedanken.

Immer und immer wieder sah er Hermines Eltern vor sich und dann sie. Wir er in ihre Augen geschaut hatte, die ihn geschockt angeblickt hatten. Snape schüttelte den Kopf um seine Erinnerung zu verdrängen.

Hermine begann sich auf dem Sofa zu bewegen. Die Wirkung des Schlafzaubers schien nachzulassen und sie sah sich erstaunt um. „Wo bin ich…?", war das Einzige, was sie herausbrachte, nachdem sie sich einmal kurz umgesehen hatte. ,Sie sind bei mir, Miss Granger.", sagte er ruhig und Hermine nickte, als hätte sie es die ganze Zeit gewusst. ,Und was ihr zuhause betrifft, ich…", begann er, doch Hermine winkte ab. ,Ich möchte nicht darüber reden. Ich weiß was passiert ist.", sagte sie und hörte sich sehr klar und beherrscht an, doch er merkte natürlich, dass sie genau das nicht war. Wie sollte sie auch?

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Hermine fasste sich an den Kopf. Es war alles so schrecklich. Warum tat man ihr das an? Und dann hatte sie sich auch noch mit ihrer Mutter gestritten und nun war sie tot. Davon war zumindest auszugehen. Ihr Vater war es schließlich auch. Das Bild ihres leblosen Vaters auf dem Boden kam ihr wieder in den Sinn und sie konnte nun einfach nicht mehr an sich halten. Sie hatte die ganze Zeit versucht sich zusammenzureißen, da ja schließlich noch ihr „Lieblingslehrer" anwesend war, doch nun tropften große Tränen auf ihre Bluse und sie schniefte leicht.

Sie fühlte den starren Blick des Professors auf sich, doch es war ihr egal. Selbst er musste begreifen, dass es ihr schlecht ginge.

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Snape hatte seinen Blick starr auf Hermine gerichtet. Er fühlte sich nicht wohl, nein, dass tat er ganz und gar nicht. Was sollte er mit einer heulenden Schülerin in seinen Kerkern?

Er mochte diese Situation nicht, dennoch reichte er Hermine ein Stofftaschentuch, dass er aus seiner Robe gezogen hatte. Hermine nahm es mit einem geflüsterten ,Danke" und trocknete sich die Tränen. ,Sie sollten vielleicht in ihre Räume gehen und noch etwas schlafen. Morgen früh können sie dann zu Madame Pomfrey gehen, würde ich vorschlagen.", sagte Snape dann und Hermine sah ihn leicht erschrocken an. Wie konnte er nur so ungehobelt sein? Ach ja, sie hatte vergessen, dass er ja schon immer ein Bastard war.

Pikiert stand sie auf und straffte ihre Schultern. Schnurstracks ging sie zur Kerkertür, hielt da jedoch noch mal an. ,Übrigens danke, dass Sie mich ,gerettet" haben!", sagte sie leicht bissig, zögerte einen Moment und fügte dann hinzu,Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätten es nicht getan. Ein tolles Leben, das ich jetzt führen muss."

Schnell hatte sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen lassen und gab dem fassungslosen Snape so keine Möglichkeit mehr zu antworten.

Snape starrte ihr hinterher und schüttelte den Kopf. Seufzend rührte er in seinem Kaffee und blickte dann ins Feuer. Er konnte sich auch ein besseres Leben vorstellen, als das was er führte.

Snape wischte die Gedanken an Hermine fort. Er hatte einfach nur seinen Auftrag erledigt. Es war alles in Ordnung. Wozu mit den Problemen anderer Menschen rumschlagen? Er hatte seinen Eid auf der guten wie auf der schlechten Seite gehalten. Wenn auch mit Einschränkungen. Der Rest lag nun nicht mehr in seiner Hand.

Wieder seufzte er. Das war doch schon gleich viel besser. Einfach die Verantwortung an andere abgeben und Befehle ausführen. ´Du belügst dich selbst, Severus´, sagte die kleine Stimme in seinem Kopf. „Ich weiß, aber dafür geht es mir jetzt besser.", dachte er nur, stand auf und beschloss ins Bett zu gehen.

Morgen früh würde er dann gleich zu Professor Dumbledore gehen und ihm Bericht erstatten. Darauf ,freute" er sich jetzt schon.

Hm...°unzufrieden ist° oder?