A/N: Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich bin voll im Stress. Schule hat wieder angefangen und ich habe nächste Woche mündliche Prüfungen. Uh, schon wieder elf Uhr. Da bin ich morgen früh wieder müde. Egal. Für euch mach ich doch alles! ;-) Nein, ich schleime nicht. Ich sage nichts, als die Wahrheit!

Vielen lieben Dank für dielieben Reviews von: Susanne, ISI, eli, annkristin und Skoyer!

Susanne: Ich habe euch natürlich lieb, auch wenn ich im 6. Kapitel einen fiesen Cliff drin hatte. Aber es ergibt sich ab und zu einfach. Sorry! In diesem Kapitel auch, aber wenn ihr mir ganz viele Reviews schreibt, dann kriegt ihr das nächste Kapitel noch heute oder gleich Morgen. Versprochen:-)

Kapitel 8

Am nächsten Morgen erwachte Hermine aus einem wunderschönen Traum. Sie wusste nicht mehr ganz genau, wovon sie geträumt hatte, aber es war seit Langem mal wieder etwas Positives gewesen.

Beim Frühstück traf sie auf Harry und Ron, die allerdings erst nach ihr gekommen waren.

„Und, wie war dein Nachholen des Versäumnisses?", wollte Ron sogleich grinsend wissen.

„Ganz okay.", antwortete sie so neutral wie möglich und butterte sich ein Toast.

„Hatte er sehr schlechte Laune?", fragte nun Harry und Hermine schüttelte nur den Kopf. „Ne, war in Ordnung. So wie immer eben. War fast wie eine normale Unterrichtsstunde.", erklärte sie dann und Harry nickte. „Trotzdem kein Geschenk. Alleine mit dem. Das versaut einem doch den ganzen Abend.", warf Ron dann ein und Hermine verschluckte sich an ihrem Kürbissaft, von dem sie gerade getrunken hatte.

Ron beäugte sie misstrauisch, doch sie winkte nur ab und bedeutete ihm, dass alles in Ordnung sei.

„Wie sieht es mit euren Hausaufgaben aus? Alles schon fertig?", fragte sie die beiden dann, um vom Thema abzulenken, da sie nicht wollte, dass sie sich noch irgendwie verriet, aber dann überlegte sie sich, dass die beiden wohl eh nicht glauben würden, was sie wirklich über den Abend dachte.

„Ich hab Zaubertränke noch nicht gemacht. Aber das haben wir ja auch erst morgen wieder.", meinte daraufhin Ron und mampfte an einem Croissant.

Hermine nickte, aber sie wusste nicht, ob sie darüber froh oder unglücklich sein sollte, dass sie den Professor erst morgen haben würde.

Sie entschied sich, nicht weiter darüber nachzudenken und erhob sich schließlich, als sie ihr Frühstück beendet hatte.

„Los, sonst kommen wir noch zu spät!", drängelte sie dann und Harry und Ron erhoben sich muffelig. „Ich muss heute auch noch Quidditch spielen, da könnte der Unterricht doch eigentlich mal ausfallen.", schlug Harry mürrisch vor und Hermine schenkte ihm ein spöttisches Lächeln. „Der Verlust eines Körperteiles entschuldigt nicht das Fehlen der Hausaufgabe!", äffte Ron Snape nach und beide prusteten los.

Hermine verdrehte nur die Augen und machte sich auf den Weg zum Unterricht. An der Tür zum Zauberkunstklassenzimmer holten die beiden sie schließlich ein. „Mensch Mine, was rennst du denn so? Wir hatten doch noch genügend Zeit.", meckerte Ron gleich drauf los, doch Hermine schenkte ihm nur einen besser-zu-früh-als-zu-spät Blick unter dem Ron nur wieder die Augen verdrehte. Typisch Hermine!

Diese seufzte. Ihr Gefühlsleben hatte sich anscheinend immer noch nicht beruhigt. Jetzt musste sie sich sogar schon zusammenreißen, dass sie ihn nicht verteidigte. Denn das würde nicht nur zum Streit mit Ron und Harry führen, sondern sie würden sie auch noch für verrückt erklären. Es reichte schließlich, wenn sie sich selbst für verrückt hielt. Da mussten das nicht auch noch andere tun.

Mühselig überstand sie den Unterricht, ohne zu viel an Snape zu denken. Der Unterrichtsstoff lenkte sie zum Glück ein bisschen ab. Sie seufzte. Wenigstens war es noch nicht so schlimm, dass das nicht mehr ging.

Es war nun schon fast wieder Zeit fürs Abendessen. Das hieß, es blieben ihr nur noch knapp 13 Stunden, bis sie ihn wieder im Unterricht haben würde. Sie schluckte und blickte zum Lehrertisch. Snape war noch nicht da. Er pflegte immer auf die letzte Minute zu kommen und dann so schnell wie möglich wieder zu verschwinden.

Heute hatte sie ihn jedoch noch gar nicht gesehen. Sie schüttelte den Kopf. Das ging sie doch auch gar nichts an. Wann und wo der Zaubertrankmeister war oder nicht war.

´Du möchtest aber, dass es dich was angeht!´, hörte sie wieder einmal die spöttische Stimme in ihrem Kopf, die ihr stets in den Rücken fiel. Ihr Inneres führte eindeutig ein anderes Leben, als ihr Kopf. Sie musste das in den Griff kriegen, wenn sie etwas erreichen wollte und sich nicht blamieren wollte. Nur wie stellte sie das ganze an?

Sie musste wohl Zaubertränke abwarten, um sich einen Plan auszudenken.

Sie überlegte einen Moment, dann beschloss sie, das Abendessen sausen zu lassen und lieber schon schlafen zu gehen. Dann war sie morgen früh frisch und erholt. Und das stand ihr schließlich besser, als diese tiefen Ringe unter den Augen.

Am nächsten Morgen erwachte sie, wie sie es erwartet hatte, frisch und erholt. Auch ein vorsichtiger Blick in den Spiegel bestätigte ihr dies. ´Na ein Glück!´, dachte sie sich und begann, ihre Haare zu bändigen. Jetzt tat sie zumindest schon einmal den ersten Schritt. Wenn das Äußere erholt wat, konnte sich das Innere bestimmt auch viel besser entfalten.

Sie schüttelte den Kopf. Wenn einer ihre Gedanken lesen könnte, würde man sie direkt nach

St. Mungos in die Geschlossene einliefern. Sie grinste. Wahrscheinlich direkt in das Zimmer neben Professor Lockhardt.

Ein Blick zur Uhr ließ sie jedoch wieder aufseufzen. Es wurde jeden Morgen später. Sie musste sich mal einen Wecker stellen, sonst würde sie irgendwann noch den Unterricht verpassen.

Und das, wo sie jetzt Zaubertränke hatte! Sie spurtete los. Noch so eine chaotische Stunde wie vorgestern konnte und wollte sie nicht verantworten. ´Vielleicht kriegst du dann aber wieder Abendstunden mit ihm alleine!´, meldete sich zur Abwechslung mal wieder die kleine Stimme in ihrem Inneren.

„Das wäre zwar ein netter Nebeneffekt, aber moralisch nicht vertretbar!", sprach sie zu sich selbst und kam dann schließlich vor der Tür der großen Halle zum Stehen. Ein weiterer Blick auf ihre Uhr sagte ihr jedoch, dass sie keine Zeit mehr für Frühstück hatte, wenn sie noch rechtzeitig zum Unterricht kommen wollte und da sie das natürlich wollte, drehte sie sich um die eigene Achse und schlug den Weg in die Kerker ein.

Vor der Kerkertür standen bereits die Anderen und auch Harry und Ron konnte sie erblicken.

„Morgen!", nuschelte sie ihnen entgegen und atmete erstmal tief durch. „Wo kommst du denn so spät her?", fragte Ron sie natürlich gleich und schaute sie erwartend an, da er wahrscheinlich wieder irgendetwas Tolles vermutete.

„Ich hab verschlafen.", antwortete sie schlicht und Ron beäugte sie misstrauisch. „Also du wirst echt immer komischer. So kennt man dich ja gar nicht. Verschlafen, bei Snape aus dem Unterricht laufen.", er schüttelte den Kopf. „Ne ne, also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist gar nicht Hermine, sondern nur irgendwer, der Vielsafttrank getrunken hat."

„Sei nicht albern Ron. Natürlich bin ich ICH. Erinnere dich doch mal. Als ob ich noch nie was Verkehrtes gemacht habe! Ich habe mit euch mindestens an die tausend Schulregeln gebrochen seitdem wir an dieser Schule sind. Denkt doch nur mal an unser zweites Jahr, als ich Snape…", Hermine hielt inne, da Ron mit den Armen herumfuchtelte und Harry panisch den Kopf schüttelte. Eine Sekunde später wusste sie auch warum.

„Lassen Sie sich ruhig aus Mrs Granger! Ich lasse ihnen gerne eine Bestrafung für die Verstöße gegen diese Unmenge von Schulregeln zu kommen.", ertönte mit einem Mal die dunkle Stimme Snapes hinter ihr und sie fuhr erschrocken herum.

„Weasley, Potter jeweils 10 Punkte Abzug wegen Deckung. Mrs Granger nach der Stunde!", zischte er kalt und ging dann zur Klassenzimmertür, um sie magisch zu öffnen.

A/N: Hm, erst war es ja nicht sonderlich spannend muss ich zugeben. Aber ich habe eine tolle Idee für den weiteren Verlauf, was ich quasi mit dem letzten Absatz eingeleitet habe. gg. Ich muss mir schließlich was Überzeugendes einfallen lassen, die beiden zusammenzubringen, damit es nicht OOC wird. Ich hoffe für euch, dass ich ein Happy End hin kriege. Ich neige nämlich zum Dramatischen. Hm, mal gucken, wie sich die Figuren entwickeln. Im Prinzip schreibe ich ja nur alles auf. Die Figuren machen das alles alleine! Löl