An Carlith: Danke für das review! Das muntert einen richtig auf. Wie ich zu dem Namen gekommen bin? Meine Freundin hat mal gesagt, das Marvin (der Roboter aus Per Anhalter durch die Galaxis) ein paranoider Androide sei. Weil ich den so klasse finde, habe ich mich dann halt nach ihm benannt.


Am nächsten Morgen war Nora wie ausgewechselt und Hermine beschloss, sie nicht auf ihr Verhalten vom letzten Abend anzusprechen.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge. Das normale Schulleben hatte wieder eingesetzt und sie bekamen wieder Unmengen an Hausaufgaben auf. Eigentlich hatte Nora vorgehabt mit Fred und George in ihrer Freizeit zu fliegen, doch sie hatte keine Freizeit. Fred und George hatten beschlossen ihren Kiosk nur über die Ferien zu öffnen, da sie genug damit zu tun hatten, zu lernen. Anscheinend wollten sie nun doch einen guten Abschluss schaffen.

So waren sie alle froh, als endlich Herbstferien waren. Dumbledore hatte das erste Quidditchtunier für nach den Herbstferien angesetzt, sodass die gesamte Gryffindor-Mannschaft über die Herbstferien in Hogwarts blieb. Jetzt hatte Nora auch endlich wieder Zeit zum fliegen. Mittlerweile konnte sie es richtig gut und es machte ihr auch Spaß.

Am ersten Nachmittag in den Ferien hatte sie sich mit George zum Fliegen verabredet. Sie trafen sich am Qudditchfeld, wo gerade die Slytherins trainierten und beschlossen eine Runde über den See zu drehen. Beide hatten keine Lust darauf sich mit der Mannschaft der Slytherins zu streiten, denn sie waren eindeutig in der Unterzahl. Nora war sich zwar sicher, dass Draco ihr nichts tun würde, aber bei den anderen wusste man nie. Also gingen sie zum See und flogen dort ein bisschen. Dann legten sie sich ins Gras und genossen die letzten warmen Strahlen der Herbstsonne.

Eine lange Zeit sagte keiner der beiden etwas. Doch dann begann George plötzlich zu sprechen: „Was hältst du eigentlich von Streichen? Ich meine Streiche, bei denen niemand zu schaden kommt." Nora antwortete: „Falls du mich an einem beteiligen willst, kann ich nur sagen, dass ich enttäuscht bin, weil du nicht schon früher gemerkt hast, dass ich Spaß verstehe." Sie lachte ihn an. Er lächelte zurück und meinte dann: „Könntest du dir vorstellen Malfoy zu küssen?" „Sie blickte ihn fragend an: „Kommt drauf an unter welchen Unständen." „Unter den Umstanden, dass du Professor McGonagll bist." Sie blickte ihn entsetzt an. „Könntest du mich vielleicht etwas genauer einweihen?" „Also gut, Fred und ich haben ein Toffee entworfen, das einen für 15 Minuten in den verwandelt, der man sein möchte. Nur vom Äußeren her natürlich. Man selbst fühlt und denkt immer noch so wie vorher." „Ich glaube ich habe es kapiert. Und ihr wollt, dass ich als Professor McGonagall Draco küsse?" „Warum sagst du eigentlich nicht Malfoy?" Fred schaute sie an, „aber im Prinzip hast du Recht. Einer von uns würde sich in Malfoy verwandeln und der andere würde die richtigen Leute an die richtige Stelle locken, wenn du verstehst, was ich meine."

„Ich verstehe sehr gut, was du meinst, aber wäre es dann nicht sinnvoller Malfoy senior und Snape zu nehmen?" George überlegte einen Augenblick und meinte dann: „Du bist genial! Also wen würdest du lieber küssen? Snape oder Lucius Malfoy?" Nora antwortete ihm mit einem Grinsen: „Da das beides nun Herren sind, würde ich doch vorschlagen, ihr verwandelt euch und ich locke die richtigen Leite an die richtige Stelle." George sah sie entsetzt an, „das ist nicht dein Ernst?" „Eigentlich ist das mein Ernst, aber da dieser Vorschlag nicht auf Gegenliebe zu stoßen scheint, werde ich wohl Snape küssen müssen!" George strahlte sie an, „du bist die Beste, aber das weißt du wahrscheinlich schon. Wer von Fred und mir soll sich denn in Snape verwandeln?" Nora dachte einen Augenblick nach und sagte dann: „Ich denke ihr solltet das losen, oder selber entscheiden." George nickte und meinte dann. „Ich glaube wir müssen reingehen, es ist Zeit fürs Abendessen. Lass uns das Ganze erst morgen starten.

Zum Glück konnte ich noch mal gerade verhindern, dass ich Draco küssen muss. Ich weiß wirklich nicht, was ich dann gemacht hätte. Nora wusste definitiv, dass sie nicht in ihren Cousin verliebt war, aber sie wusste trotzdem nicht, wie sie reagiert hätte, wenn sie ihn hätte küssen müssen.

Harry und Ron hatten beschlossen, dieses Jahr sich nicht damit zu quälen, mit wem sie zum Ball gehen wollten. So hatte Ron am ersten Tag der Herbstferien Hermine gefragt und Harry hatte Ginny gefragt. Beide Mädchen hatten ja gesagt, deshalb waren Harry und Ron in viel besserer Stimmung als vor dem letzten Ball. Harry hatte in den Herbstferien kaum Zeit, das Quidditchtraining nahm ihn sehr in Anspruch. So wusste er gar nicht, was er machen sollte, als es einen Tag ausfiel.

Fred, George und Nora hatten beschlossen ihren Streich genau dann auszuführen, weil ja auch Fred und George Quidditch spielten. Sie hatten sich allerdings den Ablauf etwas anders überlegt, da sie bei einer Probe feststellten, dass es unmöglich war Snape oder Lucius Malfoy zu küssen ohne kotzen zu müssen. Also hatten sie beschlossen, Snape und Filch vor dem Gryffindorturm Rock´n Roll tanzen zu lassen, während Professor McGonagall dazu sang.

Nach dem Mittagessen waren sie schnell vorgerannt, in der Hoffnung, dass alle erstmal in den Gemeinschaftsraum gingen und in der Hoffnung, dass keiner der Lehrer in diesem Moment vorbeikam. Vor dem Gemeinschaftsraum schluckten die drei je ein Toffee und verwandelten sich. Gerade rechtzeitig, denn sie hörten schon die ersten Schüler kommen. Nora, bzw. Professor McGonagall, beschwor einen Musikzauber und sofort erklang lauter Rock 'n Roll über den Korridor. Sie fing an zu singen, während sie wild mit den Hüften kreiste:

There´s colors on the street

Red, white and blue

People shufflin´their feet

People sleepin´in their shoes

But there´s a warnin´sign on the road ahead

There´s a lot of people sayin´

We´d better of dead

Don´t feel like satan

But I am to them

So I try to forget it, any way I can…"

George drosch als Flich mit einer imaginären Gitarre auf einen nahebei stehenden Sockel ein und Fred mimte den Transvestiten. Einigen Erstklässlern in ihrer Nähe viel die Kinnlade runter.

Nora hatte Mühe, sich bei ihren Gesichtsausdrücken zu beherrschen. George

hatte inzwischen die Luftgitarre weggeschmissen und sang nun lautstark mit:

Keep on rockin´in the free world

Keep on rockin´in the free world

Keep on rockin´in the free world

Keep on rockin´in the free world…"

Plötzlich war ein leises Miauen zu hören. Sie drehten sich abrupt um und erblickten eine sich schnell wieder entfernende Mrs. Norris. "Scheiße", murmelte George und zog

Nora am Handgelenk mit sich. So schnell sie konnten, liefen sie durch das Schulgebäude und hielten erst an, als sie sicher in der Toilette der Maulenden Myrte angelangt waren, wo sie in schallendes Gelächter ausbrachen

Obwohl das alles sehr lustig gewesen war, waren sie froh, dass sich in diesem Moment die Wirkung des Toffees verlor und sie wieder sie selbst waren. Als sie sich wieder auf den weg zu Gryffindorturm machten, sahen sie Filch, der sich offenbar über etwas ärgerte. Sie hatten also richtig vermutet. Mrs Norris hatten sie nicht täuschen können. Die Katze war anscheinend sofort zu ihrem richtigen Herrchen gerannt und hatte den verständigt. Sie hatten sich also noch gerade rechtzeitig verstecken können.


Und jetzt noch vielleicht ein kleines review...