Zu diesem Kapitel muss ich sagen, dass es ohne Marvinlebt42 völlig anders geworden wäre - aber auch nicht halb so schön ( finde ich ). Danke!


Nora kniete sich neben Harry auf den Boden und schickte Lee los, einen der Heiler, die bei einem Quidditchspiel immer anwesend waren, zu holen. Sie traute sich nicht Harry auf den Rücken zu drehen, fühlte aber seinen Puls und merkte, dass er noch lebte. Jetzt bemerkte sie eine Platzwunde an seinem Kopf und als sie versuchte die Haare, die sie verdeckten wegzustreichen, stöhnte Harry auf. Sie war erleichtert noch ein Lebenszeichen von ihm zu hören und sagte zu Fred, er solle seinen Pulli ausziehen, damit sie ihn unter Harrys Gesicht legen konnten. Fred tat wie ihm geheißen und Nora nahm Harrys Kopf vorsichtig hoch. Wieder stöhnte Harry auf Schnell legte sie ihm den Pulli unter das Gesicht und setzte sich dann neben Harry. Mehr konnten sie nicht tun. Fred setzte sich neben sie und sie warteten darauf, dass Hilfe kam.

Nach einiger Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, kam Lee mit zwei Heilern wieder.

Die beiden beschwörten sofort eine Trage herbei und beförderten Harry darauf. Dann gingen sie schnellen Schrittes zu ihrem Zelt, einer Art Feld Lazarett zurück, wo sie Harry sofort notdürftig verarzteten. Dabei sprachen sie immer noch kein Wort. Dann benutzte einer anscheinend eine Art Portschlüssel, mit dem er Harry, wie der andere Heiler schließlich erklärte, in das St Mungo brachte. Mittlerweile hatten sie Hermine, Ron und George gefunden, die sich natürlich sofort berichten ließen, was passiert war. Doch eigentlich wusste keiner genaueres. Schließlich beschloss Hermine, besonnen wie immer, dass sie Dumbledore eigentlich schon längst hätten informieren müssen. Also apparierte Fred in die Nähe von Hogwarts um ihn zu holen. Kurze Zeit später erschien er wieder mit Dumbledore. Dieser schien sich anscheinend große Sorgen zu machen. Er nahm sich nicht einmal Zeit sie zu begrüßen. Er erkundigte sich bei dem Heiler kurz nach Harry und disapparierte dann in das St Mungo.

Jetzt hatten die anderen auch endlich Zeit, sich nach Harry zu erkundigen, doch der Heiler konnte ihnen so gut wie keine Auskunft geben. So beschlossen sie, sich noch von Alicia zu verabschieden und dann, ohne Lee, nach Hogwarts zurück zu kehren.

Als sie in Hogwarts ankamen, wurden sie schon von Professor McGonagall erwartet. Sie bat sie mit in Dumbledores Büro zu kommen und zu dort warten. Irgendwann erschien der Schulleiter in der Tür und lächelte sie an. Das war ein gutes Zeichen. Dumbledore setzte sich hinter seinen Schreibtisch und begann zu sprechen: „Also, ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass Harry in zwei bis drei Tagen wieder nach Hogwarts zurückkehren kann. Eigentlich meinten die Heiler, sie würden ihn noch gerne dort behalten, doch das Krankenhaus ist überfüllt. Deshalb waren sie froh, dass ich ihnen erzählt habe, dass Madame Pompfrey sich gut um Harry kümmern wird. Außerdem dachte ich, dass er seine Freunde auch gerne häufiger sehen würde.", dass er Harry lieber in Hogwarts hatte, weil er befürchtete, dass Todesser ihn angegriffen hatten und es wieder versuchen könnten, behielt er für sich.

Stattdessen erzählte er ihnen, was die Heiler erzählt hatten. „Ich weiß nicht genau, ob ihr wisst, was es heißt querschnittsgelähmt zu sein. Aber die Heiler meinten, wäre er ein Muggel, wäre er es. Anscheinend ist er unglücklich gefallen oder irgendjemand hat ihn nach seinem Sturz so bewegt, dass in seinem Rücken Nerven eingeklemmt worden sind."

Er sah sie an. Nora schaute schuldbewusst nach unten. Vielleicht war es doch nicht richtig gewesen, Harrys Kopf zu bewegen? Sie fragte: „Können wir ihn denn heute noch besuchen?" Dumbledore antwortete ihr, sie könnten das schon, er wüsste bloß nicht, ob die Heiler ihm einen Schlaftrunk gegeben hätten. Aber Hermine, Ron und Nora meinten, sie wollten ihn auf alles Fälle noch besuchen, und Dumledore beschloss, sie zu begleiten.


Harry lag in einem Bett und sah sehr blass aus. Er schlief. Dumbledore meinte, er müsse noch etwas erledigen und verließ die drei, oder vier, wenn man Harry mitrechnete. Nora sah sich in dem Raum um. Es standen noch drei weitere Betten dort. In zweien lagen zwei Erwachsene, die auch zu schlafen schienen. In dem dritten Bett lag ein Mädchen. Nora wunderte sich, dass Männer und Frauen nicht getrennte Zimmer hatten, doch sie führte es darauf zurück, dass das Krankenhaus überfüllt war. Der Raum sah tatsächlich so aus, als würde gerade mal für zwei, höchstens aber drei Betten Platz sein. Um das Bett des Mädchens herum, lagen lauter Steine. Anscheinend sammelte es sie. Nora sah, dass das Mädchen wach war und lächelte es an. Das nahm es anscheinend als Anlass zu reden und stellte sich vor. Sie hieß Akkeber, aber sie meinte, sie sollten sie bei ihrem Aliennamen nennen: Akke. Nora schien es so, als ob diesem Mädchen etwas Schweres auf den Kopf gefallen war. Malfoy hatte sich nach seinem Sturz die ersten Tage ähnlich benommen. Doch er war schnell wieder normal geworden. Akke allerdings, schien, den Steinen nach zu urteilen, schon länger dort zu liegen. Sie hatte eine kurze Pause mit Sprechen eingelegt, doch jetzt begann sie wieder: „Wisst ihr, ich dachte ja nicht, dass ich einmal jemanden treffe, der auch vom Uranus ist, doch heute kam ja dieser Junge, euer Freund, wie hieß er noch? Achja, Hally oder so…" Hermine unterbrach sie: „Harry!" „Stimmt! Wie konnte ich den Namen ehemaligen Herrschers des Uranusses vergessen? Wisst ihr, ich war damals eine seiner fünf Frauen" Ron sah Akke entgeistert an „fünf…"
„Ron!", Hermine unterbrach ihn und meinte leise: „Du merkst doch, dass sie ein bisschen spinnt. Vielleicht sollten wir gehen. Harry wacht ja doch noch nicht auf." Ron nickte zustimmend und Hermine sagte Nora Bescheid. Dann verließen sie den Raum. Draußen hörten sie noch, wie Akke vor sich hin redete: „Wenn du erstmal wieder aufwachst, fahren wir zurück zum Uranus. Dann bin ich endlich deine erste Frau …"

Gerade als sie überlegten, ob sie Dumbledore suchen oder warten sollte, kam dieser den Gang entlang. Er war wieder einmal guter Laune, natürlich wieder einmal aus unerfindlichen Gründen.


Am nächsten Tag konnten sie sich natürlich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Zum Glück wussten die meisten Lehrer, was mit Harry passiert war und nahmen Rücksicht auf seine Freunde. Nur bei Snape mussten sie aufpassen. Nach dem Mittagessen wollten erst George, Fred und Nora Harry besuchen. Die drei konnten schließlich schon apparieren. Die Heiler hatten Dumbledore gebeten, Harry frische Kleidung mitzugeben, deshalb mussten die drei erstmal Harrys Schrank durchsuchen.

Als Nora, Fred und George Harrys Schrank öffneten, quoll ihnen sofort einganzes Bündel zusammengeknüllter Kleidungsstücke entgegen.
"Sieht so aus, als hätte Harry seine Schmutzwäsche auch mal wieder wegbringen
können", flüsterte George und hielt einen Strumpf in die Höhe, der anscheinend lange kein Wasser mehr gesehen hatte.
Fred grinste.
„George, du bist widerlich." Nora schmiss ihm das oberste T-Shirt an den
Kopf.
„'Tschuldige, Nora, aber unser Freund könnte wirklich ein bisschen
hygienischer sein", entgegnete George.
Fred zog ein weißes Taschentuch aus der Tasche seines Umhangs und fasste
damit mit einem angeekelten Gesichtsausdruck Harrys Klamotten an und schmiss
sie in hohem Bogen hinter sich, um sie so schnell wie nur irgend möglich
loszuwerden.
Nora beugte sich in den Schrank und begann, in dem wirren Durcheinander von
Harrys Büchern und Notizen herumzuwühlen. Schließlich stießen ihre Finger
auf einige zusammengefaltete Bögen Pergament.
Sie richtete sich auf. „Das hier muss seine Post sein. Vielleicht sollten wir sie ihm mitbringen?" Sie warf Fred und George ein Paar der Bögen zu, dabei öffnete sich ein Bogen. Mit Entsetzen starrten sie darauf: Er war mit roter Tinte oder Blut geschrieben.

George nahm ihn vorsichtig in die Hände und begann ihn laut vorzulesen:

"Harry Potter –
Oh mein Gott!
Ich weiß ALLES über dich! Ich hab jedes Buch gelesen, in dem
du auch nur erwähnt wurdest und hab an deiner Biografie gearbeitet! ICH WILL
EIN KIND VON DIR!
Gez:
Ein Fan"

Nora lachte auf. Fred und George grinsten beide von einem zum anderen Ohr.

Anscheinend war es doch rote Tinte und kein Blut. Obwohl, bei fanatischen Fans weiß man ja nie. Jetzt war die Neugierde der drei geweckt. Und obwohl sie sich bewusst waren, dass es absolut unfair war Harrys Post zu lesen, faltete Fred jetzt noch einen Brief auseinander und las ihn vor:

Harry Potter –
Wir kriegen dich, egal wo du dich versteckst! Unser Meister lebt!

Mach dich auf Schmerzen gefasst. Große Schmerzen…"

Nora und George waren auf einmal mucksmäuschenstill. Fred starrte mit halb geöffnetem Mund auf das, was er da eben vorgelesen hatte. Nora runzelte die Stirn. „Meinst du, das ist echt?", fragte sie völlig entgeistert. „Ich meine, ein Todesser wäre doch wohl kaum so dämlich, Voldemorts Tod noch länger abzustreiten." Sie sah die beiden Zwillinge an, „Oder?"
„Keine Ahnung, ich könnte es mir aber durchaus vorstellen, immerhin waren ja
auch solche Gehirnakrobaten wie Crabbe und Goyle in seinen Diensten", meinte
George.

„Warum hat er uns eigentlich nichts davon erzählt?", wollte Fred wissen.
Nora zuckte die Achseln. „Vielleicht wollte er einfach nur nicht, dass wir
uns Sorgen um ihn machen."
George nickte. „Du hast wahrscheinlich Recht. Harry war in der Beziehung
schon immer etwas eigen.
Eine Zeit lang starrten sie alle drei auf den Boden. Dann raffte Nora sich auf und sah noch den letzten Brief in ihrem Stapel durch. Als sie den Brief öffnete, begann er mit einer flüsternden, fast schon gehauchten Stimme zu sprechen:

Potter, Pooooooootter!
Wir wissen, dass du hiiiiiiiiiier bist, Potter! Komm raus, Potter!"

Einige Zeit sagte keiner der drei ein Wort. Dann meinte George schließlich: „Es hilft nichts, wir müssen Dumbledore Bescheid sagen. Auch wenn wir wegen dem Lesen von Harrys Post ziemlich Ärger kriegen. Aber er ist der einzige, der Harry vor den Todessern beschützen kann!" Nora nickte: „Du hast wahrscheinlich Recht! Aber trotzdem, lass uns erst noch die Sachen für Harry zusammen packen!"


Ihr könnt ja mal raten, durch welche Filme diese Briefe das geworden sind, was sie jetzt sind.

Und wenn ihrs nicht wisst schadet ein kleines review auch nicht. Ich lade erst wieder was hoch, wenn ich mindestens ein gekriegt hab (nein, das soll jetzt keine Erpressung sein ;-)).