An Micaela Victoria: Danke! (im Kreis herum hüpf)
An Carlith: Irgendwie ist es schwierig, sich immer was neues für "danke" auszudenken. Also sag ich jetzt einfach nur: Danke! Ich hoffe doch, dass sich das mit denen wieder einrenkt...(Oh, ist das gemein, wenn ich schon weiß, wie es weiter geht! ;-)). Ehrlich gesagt war meine Freundin das Vorbild für Akke (sie ist zwar nicht ganz so abgedreht, nur fast).
Inzwischen war Harry aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er war sehr froh darüber, denn einerseits war er natürlich lieber in Hogwarts, doch andererseits war er vor allem froh, Akke zu entfliehen. Sie hatte ihm eine Seite aus ihrem Tagebuch geschenkt, die er dem Stein, den sie ihm geschenkt hatte, vorlesen sollte. Daran dachte Harry natürlich nicht im entferntesten. Er las sie lieber Ron, Hermine, Nora und Ginny vor:
„Marvin
ist heute noch depressiver als sonst. Irgendwas stimmt nicht mit ihm.
Er will einfach nicht mehr essen, seit ich Harry Victor
geschenkt habe. Und
dabei hatten sich die beiden doch schon vor
langer Zeit getrennt...
Ich hab Marvin sogar Schokolade von Alpha
Pelos 2 angeboten, doch selbst die
wollte er nicht essen. Ich
mache mir große Sorgen um ihn.
Später:
Marvin
ist verschwunden. Dabei ist er doch noch viel zu klein, um
alleine
raus zu gehen! Ich habe schon das ganze Zimmer abgesucht. Wo ist er
nur?
Wiederum später:
Irgendwann habe ich mich unter die gelähmte Matratze von
Scornshellous 4 gebeugt und geguckt, ob
er sich dort vor mir versteckt hat. Und was musste ich dann sehen?
Marvin hängt an einem Stück Zahnseide, das um seinen
leblosen Körper gewickelt ist.
Seine großen, weißen
Augen starren leer und gebrochen aus den dunklen Augenhöhlen
und sein Kopf steht
in einem seltsamen Winkel vom Rest seines
Körpers ab.
Nur auf seinen leblosen Lippen spielte fast ein
Lächeln.
MARVIN!
NEEEEEEEEIIIIIIN!
Als Harry geendet hatte, sahen die vier ihn entsetzt an. „Mit so einer musstest du auf einem Zimmer liegen?", Ron schaffte es als erster, den Mund wieder zu öffnen. „Sei froh, dass du wieder hier bist!"
„Morgen ist der Ball."
„Was ziehst du an?"
„Das Kleid, was ich auch schon beim letzten Ball anhatte."
„Ich ziehe so ein blaues an",
Nora konnte diese Gespräche nicht mehr hören. So gerne sie Lavander und Parvati mochte, zurzeit nervten die beiden mit dem Ball ganz schön. Nora beschloss noch eine Runde nach draußen zu gehen. Sie fragte Hermine, ob sie mitkommen wollte, doch die musste angeblich noch lernen. Nora hatte allerdings eher das Gefühl, dass sie keine Lust hatte. Also ging sie alleine raus, zu See hinunter.
Hermine
war, als Nora den Raum verlassen hatte, sofort zu Fred gegangen, dem
sie erzählte, George wollte sich mit ihm am See treffen, er
hätte eine geniale Idee gehabt. Sie fügte noch hinzu, dass
sie hoffte, dass sich die Idee nicht auf etwas Unerlaubtes bezog und
verschwand dann wieder.
Fred
wunderte sich, er hatte George doch erst vor zehn Minuten gesehen.
Hätte er ihm da nichts erzählen können? Aber er machte
sich auf den Weg zum See.
Nora war in der Zwischenzeit am See angekommen. Sie dachte mal wieder über Malfoy nach. Hatte Fred wirklich geglaubt, sie sei mit ihm zusammen? Das konnte sie sich nun wirklich nicht vorstellen. Sie beschloss diesen Abend sich nicht mit Gedanken an Malfoy zu verderben und legte sich ins Gras. Es war schon dämmerig und, da es Mitte Dezember war, natürlich auch schon kalt. Sie wusste nicht, wie lange sie schon da gelegen hatte, als es plötzlich anfing zu schneien. Sie war froh, dass sie ihre Winterjacke mitgenommen hatte. Trotzdem fror sie. Sie wollte aber noch nicht ins Schloss zurückgehen, also blieb sie liegen.
Irgendwann
schreckte sie auf. Jemand hatte sich über sie gebeugt und dieser
jemand sagte: „Hast du George gesehen? Er wollte hier am See auf
mich warten!", Nora schaltete blitzschnell.
Diese Hermine!
Hatte sie doch tatsächlich Fred zu ihr geschickt. Was sollte sie
jetzt antworten?
„Ehm ja, George war hier, musste aber noch was erledigen, deshalb hat er gesagt ich solle dir Bescheid sagen, falls du kommst."
Ich hoffe er nimmt mir das ab.
Anscheinend glaubte er ihr. Sie fragte ihn: „Gehst du wieder ins Schloss, oder möchtest du mir noch Gesellschaft leisten?", obwohl es schon fast dunkel war, meinte sie zu sehen, wie Fred ein wenig rot wurde, als er nickte. Vielleicht war das aber auch nur ein Produkt ihrer schon fast unnormalen Fantasie. Lange Zeit sagte keiner der beiden etwas. Dann fing Fred an zu reden: „Also, weißt du, ehm George hat dir das sicher erzählt. Klar hat er das, warum sollte er es auch nicht?", er unterbrach sich selbst, stockte und hörte wieder auf zu sprechen. Nora sah ihn förmlich leiden.
Das ist ja richtig niedlich, wie er da herum stottert. Ich sollte ihm es etwas erleichtern.
Sie sagte: „Meinst du, ob er mir erzählt hat, dass du gedacht hast, dass ich und Draco…", sie sah ihn fragend an. Er nickte. Darauf fragte sie: „Und hat er dir auch erzählt, dass nichts zwischen uns läuft? Dass er mein Cousin ist?" Fred schüttelte den Kopf: „Nein hat er nicht.", jetzt erst schien er den Sinn dieser Worte zu begreifen,
„Er ist was? Dein Cousin?", Nora hatte diese Frage erwartet. Jeder hatte bisher so darauf reagiert. Sie nickte. Fred schien zu merken, dass sie nicht weiter über Malfoy reden wollte, also schluckte er seine nächste Frage wieder herunter.
Wieder sagte eine lange Zeit keiner von beiden etwas.Mittlerweile war es richtig kalt geworden. Fred hatte anscheinend bemerkt, dass Nora fror. Er schien zu überlegen, ob er sie wärmen sollte und entschied sich, es zu riskieren, dass sie zurückschreckte. Also legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie zu sich heran. So nah waren sie sich noch nie gewesen. Nur auf dem Besen, aber das zählte nicht.
Nora konnte seinen Geruch erschnuppern. Irgendwie roch er nach Weihnachten. Aber gleichzeitig auch nach Wasser und Sonne. Sie kuschelte sich tiefer in seinen Arm. Natürlich nur, um sich zu wärmen.
Lange saßen
sie so schweigend da, als sie plötzlich Schritte hinter sich
hörten. Vorsichtig drehte Nora den Kopf um und stöhnte
leise auf. Sie sah in Malfoys grinsendes Gesicht.
Warum musste er
immer stören?
Warum konnte er nicht wieder verschwinden?
„Oh, wen haben wir denn da? Ein Wiesel und nen Mädchen! Das ist ja hochinteressant. Ich wusste noch nicht, dass du an Geschmacksverirrung leidest, Nora!", er grinste Nora an und schien die Situation zu genießen. Fred hatte inzwischen seinen Arm von Noras Schultern genommen und sich zu Malfoy umgedreht. Er sah in hasserfüllt an, „Wenn du nicht riskieren willst, heute Nacht im See zu übernachtem, verzieh dich! Aber ganz schnell!", Malfoy lachte: „Ohje, jetzt hab ich aber Angst!" Nora sah ihm in die Augen. Sie merkte, dass es keinen Zweck hatte mit ihm zu sprechen, deshalb meinte sie zu Fred: „Jetzt kann man es hier sowieso nicht mehr aushalten. Die ganze Luft ist verpestet, lass uns gehen!", Malfoy sah sie erstaunt an. So hatte sie noch nie über, oder mit ihm geredet. Er sah Fred und ihr fassungslos nach, wie sie zum Schloss zurückkehrten.
Vor dem
Eingang blieben sie stehen und sahen noch einmal zurück. Malfoy
konnten sie nicht mehr entdecken, nur noch ihre eigenen Spuren im
Schnee. Nora sah Fred an.An was er wohl gerade dachte?
Sie
verwünschte Malfoy. Sie wäre gerne noch länger am See
geblieben. Plötzlich bemerkte sie, dass Fred sie auch ansah. Sie
wollte etwas sagen, doch er legte ihr den Finger auf den Mund,
„Pssst! Sag jetzt nichts!"
Er sah ihr lange in die Augen. Keiner
sagte einen Ton und sie blieben einige Zeit so stehen.
Schließlich
nahm Nora Freds Hand von ihren Lippen und streichelte ihm über
sein Gesicht.
Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und…
„Mr Weasley! Wenigstens Sie müssten doch wissen, dass sie sich um diese Uhrzeit in ihren Gemeinschaftsräumen zu befinden haben! Wenn sie nicht wollen, dass sie noch über Weihnachten eine extra Aufgabe bekommen, rate ich ihnen, schleunigst in ihren Turm zurückzukehren!" Professor McGonagall sah sie streng an und die beiden wurden rot. Schließlich sagte Nora: „Entschuldigen Sie bitte, wir habe die Zeit vergessen." Professor McGonagall, die ahnte, wobei sie die beiden gestört hatte, musste beinahe lächeln. Sie antwortete: „Das haben Sie in der Tat. Und jetzt machen Sie, dass Sie in ihren Turm kommen!"
Ich hab jetzt nicht so ein langes Kapitel hochgeladen, sonst komm ich mit dem Schreiben nicht hinterher ;-)
Außerdem musste der Schnitt hier sein.
Wenn ich trotzdem um ein klitzekleines review bitten dürfte...
