Erstmal: Die Lieder sind von den Prinzen. Und: ich
werde Noras Charakter später aus einem bestimmten Grund ändern, ich
hoffe, das könnt ihr ertragen! Aber umbringen werd ich sie
wahrscheinlich nicht, da waren zu wenig dafür. Achja, sorry für meinen
"Fluch der Karibik"-Faible!
An Yuy: Danke erstmal! Und viel Glück bei Deutsch!
An Carlith: (Sternchen)mal wieder total über dein review freu(Sternchen) Viel Glück gehabt zu haben! (bei diesem Pisatest)
An Carabina: Danke fürs review! Sie ändert sich noch, versprochen!
An Marvinlebt42: Du weißt ja, dass ich mich immer über deine kreativen Ideen bezüglich Nora freue! ;-)
Am nächsten Tag besuchte Fred Nora wieder. Er hatte, zu seinem Leidwesen, George nicht davon abhalten können, mit zu kommen, deshalb betraten sie jetzt zu zweit den Krankenflügel. Madame Pompfrey meinte sie sollte nicht länger, als zehn Minuten bleiben und ließ die beiden mit Nora alleine. Die lag im Bett und hatte die Augen geschlossen, schlief aber nicht.
Sie wusste genau wer gekommen war. Sie hörte Schritte, die sich näherten und irgendwann verstummten. Dann spürte sie eine Hand, die ihre Augen verschloss.
„George!", sie hatte auf gut Glück geraten
und damit richtig gelegen.
Die Hand verschwand wieder, während
ihr Besitzer „ertappt", murmelte und sie die Augen öffnete.
Sie lächelte die beiden Jungen an, die sich auf ihrer Bettkante
nieder ließen und begannen, ihr von dem zu erzählen, was
sich in der Schule so getan hatte bzw. wie ihr neues Produkt sich
verkaufen ließ..
Als sie
sich dann, auf Madame Pompfreys Drängen hin, wieder von ihr
verabschiedeten, hauchte sie Fred einen leichten Kuss auf die Wange.
Dann verschwanden beide wieder.
Am Abend klopfte es wieder an der Tür. Weil Madame Pompfrey nicht da war, rief Nora: „Herein!", und die Tür öffnete sich. Nora staunte nicht schlecht, als sie sah, wer sie besuchen kam: Malfoy
Er setzte
sich zu ihr ans Bett. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, doch
Malfoy fing sofort an zu sprechen.
„Wie ich sehe geht es dir wieder
einigermaßen gut. Das freut mich! Du bist mit Fred zusammen?
Dann hat unser Tanz ja doch geholfen! Aber eigentlich bin ich wegen
was anderem gekommen. Mein Vater hat vorgeschlagen, dass wir dich
doch in den Ferien zu uns nehmen könnten. Deine deutsche Schule
hält das für eine gute Idee, ich allerdings nicht! In den
Sommerferien ist Hogwarts ja geschlossen. Also bräuchtest du
irgendjemanden, bei dem du wohnen könntest. Was machst du, wenn
du keinen findest?"
„Vielen Dank für deine Sorgen, aber das lass mal mein Problem sein. Erstens ist es bis da noch ein halbes Jahr hin und zweitens bin ich mir sicher, dass ich bei den Weasleys oder Hermine unterkommen kann. Wie war eigentlich euer Quidditchspiel? Ihr habt gegen Ravenclaw gespielt oder?"
„Gut, dass du es erwähnst, ich bin jetzt Captain. Captain Draco Malfoy! Wir haben das Spiel übrigens gewonnen. Ihr habt keine Chance auf den Quidditchpokal!"
„Das werden wir ja sehen!"
„Und jetzt schlagen Sie bitte die Bücher auf Seite dreihunderteinundzwanzig auf! Wenn Sie den Text gelesen haben, dann schreiben Sie eine Zusammenfassung darüber. Ich werde sie nachher einsammeln und benoten.",
Nora seufzte auf. Sie war jetzt schon eine Woche wieder in der Schule. Ihre Schonfrist war endgültig abgelaufen. Sie schlug ihr Buch auf und begann zu lesen.
Am Ende der Stunde hatte sie gut eine Seite zu Papier gebracht und überreichte Professor McGonagall mit einem einigermaßen guten Gefühl ihren Text. Dann verließ sie zusammen mit Fred und George zusammen den Raum. Dies war ihre letzte Stunde für heute gewesen, deshalb brachten sie ihre Sachen wieder hoch in ihren Schlafraum und gingen dann zum Mittagessen.
Am Nachmittag hatte Nora sich mit Hermine in der Bibliothek verabredet. Sie wollten zusammen lernen. Zwar waren die UTZ-Prüfungen erst in drei Monaten, doch Hermine war der Meinung, dass man nicht früh genug anfangen könnte.
Nora war da anderer Meinung, doch sie hatte nichts vor, also wollte sie schon mal, die Sachen, von denen sie glaubte, dass sie drankommen könnten, aus den Büchern rausschreiben. Außerdem musste sie noch für Kräuterkunde etwas nachgucken. Hermine war schon in der Bibliothek, als Nora eintraf. Die beiden Mädchen setzten sich an einen der Tische und begannen mehr oder weniger konzentriert zu arbeiten. Irgendwann wurden sie von Stimmen, ein paar Reihen weiter, aus ihrer Arbeit geschreckt.
„Wie oft habe ich es euch schon gesagt? Ich bin Captain Draco! Wollt ihr etwa aus dem Team fliegen, nur weil ihr euch das nicht merken könnt?", das war eindeutig Malfoys Stimme. Hermine sah Nora an und die sagte: „Er nennt sich jetzt Captain! Er findet, dass das besser zu einem Teamchef passt." Hermine verdrehte die Augen, begann aber wieder zu arbeiten.
Als es schon dunkel war, hörten die beiden endlich auf. Sie konnten sich einfach nicht mehr konzentrieren. Hermine sah müde, aber zufrieden aus. Nora nur müde. Trotzdem blieben sie noch eine Weile in der Bibliothek sitzen, in der sie mittlerweile alleine waren, und unterhielten sich.
„Draco
kam letztens zu mir und meinte, seine Eltern würden mich gerne", ihre
Stimme klang verächtlich,über die Sommerferien bei sich aufnehmen.
Er meinte, er hielte
das für keine gute Idee und ich kann ihm da ausnahmsweise nur
Recht geben. Meinst du…",
Hermine unterbrach sie: „Du kannst
natürlich auch zu uns kommen!"
Nora sah sie dankbar an: „Ich
denke, dass ich einige Zeit auch bei Fred wohnen kann, er will sich
mit George ja eine eigene Wohnung suchen, aber ich würde mich
sehr freuen, wenn ich auch ein bisschen bei dir sein könnte! Es
ist zwar noch Ewigkeiten hin, aber bei so was plane ich lieber
früher…"
Es war mittlerweile so spät, dass sie von Madame Pince aus der Bibliothek geschmissen wurden und schnurstracks in den Gryffendorturm gingen, ohne etwas gegessen zu haben. Der Gemeinschaftsraum war fast leer, nur Ron saß noch da und schrieb an einem Aufsatz. Hermine bot an, ihm zu helfen und Nora ging ins Bett. Sie schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen kam Hermine kaum aus dem Bett. Anscheinend hatte das Schreiben des Aufsatzes noch ziemlich lange gedauert. Nora saß schon am Frühstückstisch, als Hermine verschlafen die Halle betrat. Das fiel natürlich sofort auf, denn Hermine war morgens immer die Wachste. Ron war noch gar nicht aufgetaucht, als die meisten schon vom Frühstückstisch aufgestanden waren. Nora fragte Hermine, was sie noch solange gemacht hatten, dass sie jetzt so müde war, doch Hermine antwortete nur, dass sie sich später mit Fred, George und Ron am See treffen würden. Auch Nora sollte kommen. Sie hätten etwas Wichtiges zu besprechen. Dann ließ sie Nora stehen und verschwand zum Unterricht. Auch Nora beeilte sich in den Klassenraum zu kommen. Bei Snape wollte sie nicht riskieren, zu spät zu kommen.
Beim Mittagessen sagte ihr Fred, dass sie sich in einer halben Stunde träfen. Wenn sie kam, sollte sie aufpassen, dass Harry ihr nicht folgte. Nora verstand es zwar nicht, versprach aber aufzupassen.
Als sie an den See kam, war noch niemand da. Also setze sie sich auf einen Stein und wartete. Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie gar nicht bemerkte, dass sich Schritte näherten. Plötzlich wurden ihr von hinten die Augen zugehalten. Sie versuchte sich umzudrehen und konnte sich dadurch einen Blick an den Händen vorbei verschaffen. Wie sie es nicht anders vermutet hatte, sah sie Fred und George. Die beiden setzten sich neben sie und sie lehnte sich an Fred. George wollte ihr gerade erzählen, warum sie sich trafen, als Hermine mit Ron im Schlepptau eintraf. Da sie nun vollständig waren, begann Hermine sofort zu sprechen:
„Es geht um Harry. Ron hat mir gestern erzählt, dass er immer noch Drohbriefe erhält. Da ihr drei,", sie sah Nora. Fred und George an, „die anderen Briefe gefunden habt, habe ich es für richtig gehalten, euch auch mit einzuweihen. Harry hat Ron zwar nichts davon erzählt, aber er hat, durch Zufall, einige davon gelesen. Wir haben überlegt, ob wir es Dumbledore sagen, aber eigentlich können wir das nicht, solange Harry es keinem erzählt hat. Außerdem habt ihr es ihm ja schon gesagt. Das Problem ist, dass keine konkreten Drohungen drinstehen. Sie beziehen sich alle auf einen Tag, es wird natürlich nicht gesagt welcher es ist. Sie nennen ihn den Tag x.", an dieser Stellen wurde Hermine von George unterbrochen:
„Wer sind sie? Todesser?"
Hermine nickte, „Wahrscheinlich. Sie schreiben natürlich keinen Absender drunter, aber sie reden ständig von ihrem Lord." Fred sah sie fragend: „Und was wollen wir unternehmen? Wir können ohne genaue Hinweise nichts tun. Außerdem sind wir keine Detektive oder so. Und ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust das zu spielen"
„Ich dachte auch nicht daran, Detektiv zu spielen, sondern daran, dass wir Harry sozusagen bewachen. Nie darf er allein sein. Er sollte aber nichts merken.", Hermine sah in die Runde, als ob sie nach Zustimmung in den Gesichtern suchte. Nora meinte schließlich: „Das wird nicht leicht! Du und Ron werdet die meiste Zeit das übernehmen müssen, aber ihr seid ja sowie so immer zusammen. Aber ich denke, dass wir auch aufpassen werden. Bei uns wird er bloß eher Verdacht schöpfen."
Fred nickte zustimmend, meinte aber: „Euch ist klar, dass er gerade in diesem Moment allein ist?" Hermine schreckte hoch. Daran hatte sie nicht gedacht. Sie stand auf, sagte noch, dass sie halt alle aufpassen müssten und verschwand in Richtung Schloss. Ron rannte ihr hinterher. Auch George verschwand schließlich unter einem Vorwand. Nora und Fred blieben noch eine Weile sitzen. Als es Nora zu kalt wurde, wollte sie auch gehen, doch Fred meinte, sie solle doch noch bleiben. Er zog sie näher zu sich heran, damit er sie wärmen konnte. So blieben sie sitzen, bis es anfing zu regnen. Dann gingen auch sie ins Schloss.
Die nächsten Tage vergingen ohne irgendeinen Zwischenfall. Doch Hermine und Ron bewachten Harry immer noch. Fred und George hatten endlich Zeit, sich richtig um ihren Kiosk zu kümmern, den sie während der vergangenen Zeit doch sehr vernachlässigt hatten. Nora half ihnen auch häufig. Allerdings hatte sie nicht die Art von Fantasie, die sie benötigt hätte, um sich ein Produkt auszudenken. Fred und George dagegen überhäuften sich nur so mit Ideen. George hatte zum Beispiel vorgeschlagen, ein Viertelstundentoffee auf den Markt zu bringen, das einem für eine Viertelstunde den Körper eines anderen Menschen gab. Pünktlich zum Valentinstag war das natürlich der Renner, schließlich wollten alle wissen, ob sie ihr vermeintlicher Partner nicht doch hinterging.
Am Samstag vor dem Valentinstag, lud Fred Nora für den nächsten Tag nach Hogsmeade ein.
Nach dem Mittagessen gingen die beiden, wie die meisten Schüler, los. Nur gingen sie mit George zu einem der Geheimgänge, die Fred und George in ihrem ersten Schuljahr entdeckt hatten. Sie kamen in einem etwas abseits gelegenen Gasthaus im Keller aus einer Truhe gekrochen und machten sich dann auf den Weg zum Honigtopf, wo George sich mit Lee und Alicia verabredet hatte und Fred und Nora sich von der Gruppe trennten. Sie hatten beschlossen sich später wieder im Honigtopf zu treffen, doch bis dahin wollten Fred und Nora noch ein wenig allein sein. Also schlenderten sie los. Fred, das wusste Nora, hatte nicht wirklich Lust, sich mit ihr in eins der überfüllten Gasthäuser zu setzen, die an diesem Tag immer besonders kitschig geschmückt waren. Deshalb beschlossen sie, in die Nähe der heulenden Hütte zu gehen, wo es an keinem Tag von Schülern wimmelte. Ausnahmsweise regnete es nicht, doch der Boden war ziemlich matschig. Außerdem war es sehr kalt. Nora war froh, dass sie sich an Fred kuscheln konnte, denn trotz ihres warmen Mantels fror sie.
Als sie in der Nähe der heulenden Hütte waren, setzten sie sich auf einen Baumstamm, der anscheinend bei einem Unwetter umgefallen war. Fred holte seinen Zauberstab heraus und zauberte ihnen eine trockene Sitzfläche. Von ihrem Blickpunkt aus, konnten sie die heulende Hütte gut beobachten. Sie wussten nur gerüchteweise, dass Sirius sich dort versteckt hatte und dass Harry ihn dort gefunden hatte. Obwohl sie nicht glaubten, dass die Hütte wirklich so unheimlich war, wie man erzählte, trauten sie sich nicht näher heran. Nora fragte Fred nach einem Gerücht, dass Malfoy ihr erzählt hatte. Fred erklärte ihr, dass ihr ehemaliger Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ein Werwolf war und die heulende Hütte deshalb, als er noch nach Hogwarts ging, extra für ihn gebaut wurde, damit er dort solange bleiben konnte, bis er wieder ein Mensch war. Die Leute aus dem Dorf hatten in Vollmondnächten immer ein Heulen von dort gehört, weshalb man glaubte, dass die Hütte verflucht sei. Jetzt meinte Nora:„Eigentlich können wir dann auch hinein gehen. Ich meine, es ist kein Vollmond und außerdem heller Tag." Fred überlegte einen Augenblick und meinte dann: „Nagut, wir können zumindest mal näher gehen!" Also standen sie auf und gingen vorsichtig über das unwegige Gelände heran. Als sie nur noch ein paar Meter entfernt waren, hörten sie Stimmen.
„…und dann schlagen wir zu! Damit wäre alles besprochen."
Nora erkannte die Stimme Lucius Malfoys. Sie hielt Fred fest und schüttelte den Kopf. Der verstand und sie traten so lautlos wie möglich den Rückzug an. Als sie wieder bei dem Baumstamm waren, erklärte Nora: „Das war Malfoy. Der Alte, nicht Draco. Vielleicht sollte ich Draco mal fragen, was sein Vater dort macht."
Fred
schüttelte den Kopf: „Vielleicht sollten wir Dumbledore
informieren. Immerhin ist Malfoy senior ein Todessser. Außerdem
weißt du doch nicht, ob du Malfoy junior vertrauen kannst!"
Nora antwortete: „Ich kann ihm vertrauen. Ich kann dir später
noch erzählen, warum ich mir da so sicher bin, aber jetzt
sollten wir ins Dorf gehen. Wer weiß, wie lange er da noch drin
bleibt. Wahrscheinlich hat er sich da mit seinen Todesserfreunden
getroffen. Ich bin, ehrlich gesagt, nicht so scharf auf ein Treffen
mit denen. Vielleicht haben sie auch Wachen aufgestellt, die uns
jetzt folgen. Also komm!", die letzten Worte hatte sie nur noch
geflüstert. Anscheinend war ihr das auch erst gerade bewusst
geworden. Jedenfalls gingen die beiden jetzt ziemlich schnell zum
Honigtopf und waren erleichtert, als sie die Tür hinter sich
schlossen.
Ich hab ne Idee! Wie wärs, wenn ihr jetzt den lila Button da unten drückt und mir nen kurzes review hinterlasst?
