An Carabina: Ne, Fred hat die beiden nicht gesehen. Danke für deine regelmäßigen reviews! Das ist toll, wenn jemand die ff durchhält zu lesen!
An Carlith: Ich werde sie später für kurze Zeit ziemlich verändern (eher zum schlechten), dann aber wieder normal werden lassen. Ich liebe Fluch der Karibik total! Vor allem Jack!
Am nächsten morgen saß Dumbledore wieder mit am Frühstückstisch der Lehrer. Man merkte auch an der Stimmung in der Halle, dass er wieder da war. Fast alle Lehrer waren wieder besser gelaunt, sodass sie ihnen kaum Hausaufgaben aufgaben. Für Snape galt das natürlich nicht, doch Nora hatte an diesem Tag keinen Unterricht bei ihm. Die meisten Aufgaben hatte sie gestern schon erledigt, sodass sie beschloss eine Runde zu fliegen.
Gerade, als sie den Gryffendorturm verlassen wollte, rief Harry ihr hinterher, dass sie noch trainieren wollten. Sie drehte sich zu ihm hin und fragte ihn wann sie denn da sein sollte. Er meinte: „In einer Stunde. Dann bin ich auch mit meinen Sachen fertig", Nora nickte und kletterte dann durch das Portraitloch. Sie ging durch die Korridore und aus dem Schloss. Dann wollte sie auf ihren Besen steigen, doch sie erblickte am See eine Person, die ihr sehr bekannt vorkam. Sie ging ein Stückchen näher und erkannte Fred. Er hatte sie noch nicht bemerkt und sie schlich sich an ihn heran. Als sie dicht hinter ihm war, hielt sie ihm von hinten die Augen zu. Er zuckte zusammen, anscheinend war er in Gedanken versunken gewesen.
Er nahm ihre Hände von seinen Augen und drehte sich um: „Wusste ich es doch!", Nora machte ein beleidigtes Gesicht und sagte: „Warum weißt du immer alles?"
Er fragte, ob sie darauf wirklich eine Antwort wolle und sie schüttelte lachend den Kopf. Dann fragte sie: „Wohin willst du? In einer Stunde ist Quidditchtraining."
Er sah sie erstaunt an und meinte: „Davon weiß ich noch nichts. Aber eine Stunde ist eine lange Zeit. Komm mit, ich zeige dir, wo ich hin wollte!", er nahm sie an der Hand und führte sie am See entlang.
Es war windig, aber nicht kalt. Der See schlug kleine Wellen. Nora genoss den Spaziergang, fragte sich aber immer noch wo sie hinwollten. Als hätte Fred ihre Gedanken gelesen, sagte er plötzlich: „George und ich haben vor kurzem eine Stelle entdeckt, von der wir die Zutaten für unseren verschiedenen Erfindungen nehmen. Wir vermuten, dass Snape dieselbe Stelle kennt, haben ihn aber da noch nie gesehen."
Nora sagte darauf nichts und so gingen sie schweigend weiter. Irgendwann bog Fred in Richtung Verbotener Wald ab. Am Waldrand angekommen meinte er: „Mach die Augen zu!"
„Warum?", fragte Nora.
„Weil die Stelle eine Überraschung ist!", eigentlich reichte Nora das nicht als Antwort, doch sie schloss die Augen. Fred hatte inzwischen seinen Arm und ihre Hüfte gelegt (natürlich nur, damit er besser verhindern konnte, dass sie stolperte) und führte sie vorsichtig in den Verbotenen Wald.
Sie spürte Wurzeln unter ihren Sohlen und hörte seltsame
Geräusche. Doch da Fred die nicht zu beunruhigen schienen,
störte sie sich nicht daran. Sie wusste nicht wie lange sie
schon gegangen waren, als Fred plötzlich stehen blieb.
Er sagte
leise: „Du kannst die Augen wieder aufmachen!" Sie öffnete
die Augen und sah sich um.
Sie standen auf einer Lichtung. Um sie herum war Wald. Auf der einen Seite floss ein Bach einen kleinen Hügel hinunter und verschwand dann im Wald. Auf der anderen Seite lagen ein paar Steine, die von Moos überwuchert waren. An sich war das nichts besonderes, doch dieses Moos schillerte in allen Möglichen Grün-Tönen und wenn die Sonne einmal darauf schien, sah es bläulich-türkis aus.
Es war nicht nur die prächtige Natur, die der Lichtung ihren Reiz gab. Es war noch etwas, was Nora nicht beschreiben konnte. Es war ein Gefühl, das sie glauben ließ, dass ihr nichts passieren konnte. Eine Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Nora wollte näher an die Steine herangehen, doch Fred hielt sie fest. Sie drehte sich zu ihm um und wollte den Mund öffnen, um ihn zu fragen, was los sei. Doch er legte seinen Finger auf ihren Mund und schüttelte den Kopf. Nora sah ihn fragend an, doch sie sagte nichts. Vielleicht war es diese Lichtung, die sie zum Schweigen brachte. Vielleicht war es aber auch, das Kribbeln, dass sie gespürt hatte, als Fred sie berührte und das ganz gewiss nicht von irgendwelchen Gummisohlen stammte. Schließlich nahm Fred seinen Finger wieder von ihren Lippen und näherte sich ihnen stattdessen ganz langsam mit seinen Lippen, um ihre gleich wieder zu verschließen.
Diese Lichtung verlieh ihrem Kuss etwas Zauberhaftes. Als sie sich trennten, sagte immer noch keiner der beiden etwas. Aber schließlich nahm Fred Noras Hand und zog sie mit sich, von der Lichtung fort.
Kurze Zeit später verließen sie den Verbotenen Wald und gingen zum Quidditchfeld. Sie waren zu spät, die anderen flogen schon ihre Runden. Harry war ein wenig sauer, beruhigte sich aber schnell und machte mit dem Training weiter. Nach ungefähr einer Stunde meinte Harry, dass sie eine Pause machen sollten. Sie landeten auf dem Rasen und setzten sich auf die Bänke. George kam auf Fred und sie zu und sagte zu seinem Bruder: „Kannst du gerade mal mitkommen, ich muss mit dir reden." Fred sah ihn fragend an, kam aber mit. Nora war ein wenig sauer: Seit wann hatten sie Geheimnisse voreinander? Jetzt, da sie alleine herum stand, konnte sie sich genauso gut etwas Zutrinken holen. Also stand sie auf und sagte Harry sie sei gleich wieder da.
Erst machte sie noch ein Abstecher in den Mädchenwaschraum. Dann ging sie in die Küche, die Fred und George ihr gezeigt hatten und ließ sich von Dobby etwas Zutrinken geben. Er versuchte sie in ein Gespräch zu verwickeln, doch sie musste wieder zurück zum Training, versprach ihm aber, später wieder zukommen. Auf dem Rückweg fiel ihr wieder ein, dass Fred und George anscheinend Geheimnisse vor ihr hatten. Ihre Stimmung verschlechterte sich wieder. Zu allem Übel traf sie in einem Korridor noch auf Malfoy. Das ließ ihre Laune noch schlechter werden, vor allem, als sie merkte, was er für eine gute Laune hatte.
„Hi Nora, ich dachte du hättest jetzt Training.", er lächelte sie an. Sie antwortete gereizt: „Ich wüsste nicht, dass dich das was angehen sollte, Captain!"
„Warum bist du so unfreundlich?", er sah sie verständnislos an.
„Als hätte ich da nicht allen Grund zu! Sei froh, dass ich noch mit dir rede!", ihre Stimme war, während sie sprach, immer lauter geworden. Er versuchte sie zu besänftigen: „Bist du immer noch sauer wegen unserer kleinen Meinungsverschiedenheit? Können wir den Streit nicht begraben?"
„Bist du in irgendeinen Freundlichkeits-Trank gefallen? Oder spielt dein Gehirn mal wieder nicht mit? Aber warum verschwende ich eigentlich noch meine Zeit mit dir?", sie wollte weiter gehen, doch Malfoy hielt sie fest. „Hat dir unser Kuss nicht gefallen?"
„Was soll die Frage? Wenn du mich besänftigen willst, dann sag mir endlich alles!", sie machte sich von ihm los. Er fragte: „Was alles?"
„Stellst du dich so blöd oder bist du das auch? Was hat dein Vater geplant? Was plant er? Wenn du allerdings erwartest, dass du für die Info noch nen Kuss kriegst, dann…", ihre Stimme war wieder lauter geworden. Er antwortete ihr in einem zu freundlich Ton: „Was dann?" Sie hatte sich wieder beruhigt und sagte jetzt etwas leiser: „Vergiss es, du wirst sowieso keinen kriegen! Nicht von mir, und wenn du so weiter machst auch nicht von irgendjemanden anderem!" Das schien ihn zu treffen. Seine Stimme hatte sich in einen unfreundlicheren Ton verwandelt: „Hey, jetzt wird nicht frech! Aber die Info bekommst du auch nicht, ich habe keine Zeit mehr. Vielen dank für das nette Gespräch!", sie konnte seinen Sarkasmus in der Stimme nicht überhören und schüttelte innerlich den Kopf über ihn. Irgendwie hatte er sich seltsam benommen. Er war in der Zwischenzeit verschwunden und sie ging in die entgegengesetzte Richtung zum Quidditchfeld zurück.
Anscheinend hatte Harry die Pause beendet, denn die anderen flogen schon wieder auf dem Quidditchfeld. Harry rief ihr zu, dass sie sich beeilen sollte und sie rannte das letzte Stückchen zum Quidditchfeld. Dort nahm sie sich wieder ihren Besen (eigentlich war es immer noch einer der Schule, aber er war sozusagen für sie reserviert) und flog zu den anderen hinauf. Harry übte gerade mit den anderen eine neue Kombination und Nora flog zu den Jägern hinüber. Sie ließ sich kurz erklären, was sie machen musste und konnte dann mit weiter trainieren.
Schließlich, als es schon dunkel war, erklärte Harry das Training für beendet und sie gingen ins Schloss zurück.
Als Nora im Bett lag, dachte sie wieder über das seltsame Verhalten von Malfoy nach. Sie sagte sich zwar, dass das nicht ihr Problem sei, doch sie kam mit ihren Gedanken immer wieder zu ihrem Treffen zurück. Aber schließlich schlief sie doch ein.
Was
fällt dir eigentlich ein?
Denkst
du, du kannst mit jedem rumknutschen, wenn du einen Freund hast?
Mich
wundert wirklich, dass ich dich so falsch eingeschätzt habe!
Wer
kommt als nächstes dran? Ich weiß zufällig, dass die
Leibgarde des Captains noch zu haben ist. Wie wärs mit denen? Es
gibt aber noch so viele andere Typen, die noch zu haben sind.
Hogwarts wimmelt schließlich von gutaussehenden Jungen.Und außerhalb gibt es ja auch noch so viele…
Aber dann mach wenigstens mit deinem Freund Schluss! Er hat jemanden verdient, der verlässlich ist. Eine bessere als dich!
Nora las sich den Zettel zweimal durch.
Sie hatte ihn am nächsten Morgen mit ihrer Post bekommen. Die Eule, die ihn gebracht hatte, kannte sie nicht. Sie sah sich in der großen Halle um. Eigentlich konnte doch keiner etwas von ihrem Kuss mit Malfoy wissen – es sei denn, er hatte etwas erzählt - aber das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie ließ den Zettel in ihrer Tasche verschwinden und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Aber die Vorwürfe hatten sie schwer getroffen. Es stimmte, für einen Außenstehenden musste es so aussehen, wie es anscheinend für den Schreiber des Briefes aussah. Doch so sollte es nicht aussehen und so war es doch gar nicht.
Hatte Fred vielleicht den Brief geschrieben? Hatte er den Kuss mit Malfoy beobachtet? Aber dann hätte er den Brief anders geschrieben und sie nicht auf diese Lichtung geführt...
„Fred ich muss mit dir reden!", Nora ging in ihrem Schlafsaal auf und ab und überlegte sich, was sie zu Fred sagen konnte. Sie war alleine, doch sie hatte Hermine gebeten, zu ihr zu kommen.
„Also, ich muss dir was sagen", mein Gott, hört sich das bescheuert an!
„Hast du kurz Zeit, ich muss dir was beichten?", genauso schlimm!
Nora hatte keine Ahnung, wie sie Fred die Sache mit dem Kuss erklären konnte, ohne, dass er sauer wurde.
„Was ist?", Hermine war ins Zimmer gekommen und setzte sich auf ihr Bett. Nora setzte sich ihr gegenüber und sagte: „Ich weiß nicht genau, wie ich es erklären soll, aber ich kann es ja mal versuchen. Ich habe Draco gefragt, was sein Vater in der heulenden Hütte macht. Am Valentinstag haben Fred und ich ihn dort nämlich gesehen. Wir haben schon vermutet, dass er sich mit Todessern trifft, aber ich wollte es halt noch mal bestätigt haben. Naja, ich hab Draco dann danach gefragt, aber er wollte nichts sagen, es sei denn, ich würde ihn küssen. Ich hab mir dann überlegt, wie wichtig die Sache ist und hab dann beschlossen, dass sie es wert ist."
„Also hast du ihn geküsst?"
Nora zögerte kurz und antwortete dann: „Ja hab ich."
„Wie küsst er?", Hermine ahnte zwar, wie Nora auf diese Frage reagieren würde, aber sie konnte sie sich nicht verkneifen.
„Ist das wichtig?", Nora klang genervt. Also lenkte Hermine ein: „Schon gut, vergiss es! Hat er dir denn dann gesagt, was sein Vater dort macht?"
„Ja, hat er. Er trifft sich tatsächlich mit Todessern, Und ich habe den Verdacht, dass sie auch die Drohbriefe an Harry schreiben."
„Hast du das den anderen schon erzählt?"
„Nicht wirklich.", Nora sah auf ihre Hände. „Ich kann Fred die Sache mit dem Kuss doch nicht erzählen."
„Aber den Rest kannst du doch erzählen."
„Wenn du meinst…", Nora sah Hermine an. Die zuckte die Schultern und meinte: „Du könntest natürlich dich noch mal an Draco ranschmeißen, um noch mehr zu erfahren."
„Ich habe mich nicht an ihn dran geschmissen!", Nora hatte Hermine unterbrochen. Hermine musste lachen. Nora sah sie wütend an und meinte: „Vergiss es! Mehr sagt er sowieso nicht."
„Dann müssen wir wohl beim nächsten Hogsmeadebesuch mal zur heulenden Hütte gehen. Aber du erzählst den anderen noch das, was Draco dir erzählt hat!" Hermine klang entschlossen und Nora nickte ergeben.
„Ehm Fred, hast du mal kurz Zeit?" Fred war gerade auf dem Weg zur Bibliothek und Nora hatte ihn abgefangen. Fred blieb stehen und drehte sich um. „Was ist denn?"
Als Nora ihn eingeholt hatte sagte sie: „Ich hab dir doch erzählt, dass ich Draco gefragt habe, was sein Vater in der heulenden Hütte macht und dass er mir kaum was sagen wollte."
Fred nickte: „Hast du. Und weiter?"
„Das ist nicht ganz richtig. Also, dass er mir kaum was sagen wollte schon, aber ich hab dir nicht erzählt, wie ich an die Info gekommen bin."
„Wie bist du denn an sie gekommen?" Fred sah sie fragend an. War das die Sache, von der George ihm erzählt hatte?
„Versprichst du mir, dass du mich erst ausreden lässt, bevor du wütend weggehst?"
Fred musste lächeln und meinte: „So schlimm kann es doch nicht sein. Okay, ich verspreche dir, dich erst ausreden zu lassen."
Nora sah erst auf den Boden und starrte dann die Wand ihr gegenüber an. Endlich gab sie sich einen Ruck und sagte: „Ich habe Malfoy geküsst.", sie sah Fred in die Augen, aber er schaute sie nicht an. Also sprach sie weiter: „Er hat gesagt, ich bekomme die Info, wenn ich ihn küsse."
Jetzt sah Fred ihr in die Augen und meinte: „Aber er hat sie dir nicht gegeben."
Nora versuchte seinen Blick zu deuten, konnte aber keinerlei Gefühlsregung darin erkennen. Sie antwortete: „Er hat mir das gesagt, was ich dir auch gesagt habe."
Fred schaute wieder zur Seite und meinte: „Ich muss jetzt in die Bibliothek.", damit verschwand er.
Sie schaute ihm nach, bis er verschwunden war und ging dann zurück in den Gryffendorturm. Einerseits war sie erleichtert, dass sie Fred die Wahrheit gesagt hatte, doch andererseits hatte sie Angst vor seiner Reaktion. Es wäre besser gewesen, wenn er sofort wütend geworden wäre.
Nach dem Treffen mit Nora war Fred tatsächlich sofort in die Bibliothek gegangen. Er wusste zwar nicht mehr, was er dort eigentlich wollte, aber er musste in Ruhe nachdenken.
Deswegen kam es ihm nicht gelegen, dass er dort auf seinen Bruder traf. Dieser merkte natürlich sofort, dass irgendetwas los war und fragte Fred auch danach. Fred überlegte kurz, ob er George davon erzählen sollte und beschloss, dass er konnte. Also meinte er: „Du weißt ja schon, dass sie sich geküsst haben.", er erwähnte nicht, wen er meinte, aber George wusste auch so bescheid. Er erwiderte: „War wirklich ne gute Idee, die Toffees zu verwenden! Findest du nicht?"
Fred nickte und meinte: „Aber ich glaube, dass ich Malfoy nicht so gut spielen konnte. Sie hat sich ziemlich über sein, oder besser gesagt mein Verhalten, gewundert."
„Aber sie hat nichts herausgefunden?", George sah seinen Bruder fragend an, der entgegnete:
„Nein, hat sie nicht. Aber mir ist nicht wohl dabei, dass ich ihr sozusagen nachspioniert habe.", mit diesen Worten erntete er nur einen verwunderten Blick von George, den er mit seinen Worten bekräftigte: „Das war aber dein gutes Recht! Wenn sie mit anderen rumknutscht…"
„Sie hat es mir aber doch gesagt!"
George schüttelte innerlich den Kopf über Fred. Er hatte sich doch noch nie über so etwas Gedanken gemacht. Aber diesmal schien es anders zu sein. Deshalb sagte George: „Wie willst du ihr denn jetzt begegnen? Machst du Schluss oder vergibst du ihr wieder einmal?" Seine Stimme klang genervt. Fred sah ihn ärgerlich an und meinte: „So einfach, wie du es die machst, ist es nicht! Sie hatte jedes Mal einen Grund."
George schien seinen Gedanken nicht ganz folgen zu können, denn er fragte: „Wofür hatte sie einen Grund? Dass sie mit anderen rumknutschen konnte? Wenn du das meinst, kann ich dazu nur sagen, dass sie jedes Mal einen neuen Grund finden kann."
„Meinst du, dass ich das nicht auch weiß? Aber warst du es nicht, der ihr zu Anfang mehr vertraut hat, als ich? Und ich habe noch keinen Grund gefunden, ihr nicht mehr zu vertrauen!", Freds Stimme war lauter geworden. George sah ihn beschwichtigend an und meinte: „Ich wollte dir doch nur klar machen, wie man es auch sehen kann. Aber ich merke ja, dass du deine Entscheidung schon getroffen hast. Das hattest du übrigens schon, als du als Malfoy mit ihr gesprochen hast. Vielleicht war dir das selbst noch nicht klar, aber du willst nicht mit ihr Schluss machen. Allerdings würde ich sie noch ein bisschen im Unklaren darüber lassen."
„Sprich: Ich tue so, als ob wir nicht zusammen wären, bis ich denke, dass es reicht?" Fred sah George an und der meinte: „So kann man das auch sagen."
Das nächste Hogsmeadewochenende war schon bald. Nora ging mit Hermine zur heulenden Hütte. George hatte eigentlich auch mitkommen wollen, doch Hermine hatte gesagt, dass sie nicht zu viele sein sollten. Ob Fred mitkam war nie in der Diskussion gewesen. Er hatte sich zwar allen, auch Nora, gegenüber freundlich verhalten, aber er hatte sich nie an ihren Aktivitäten beteiligt. Hermine wusste, dass Nora unter Freds Verhalten litt und sie hatte mit George darüber gesprochen, doch der meinte, dass er da auch nichts tun könnte. Diese Sache müssten die beiden unter sich ausmachen.
Also gingen Nora und Hermine alleine zur heulenden Hütte. Je näher sie an sie heran kamen, desto weniger Schülern begegneten sie. Als sie nur noch etwa hundert Meter von der Hütte entfernt waren, versteckten sie sich erstmal hinter einem Baum. Sie hatten sich noch nicht wirklich überlegt, was sie dort machen wollten, also beobachteten sie die Hütte erst einmal einige Zeit. Schon meinten sie, näher heran gehen zu können, als sie etwas sich hinter einem Fenster bewegen sahen. Hermine zog Nora, die schon ein paar Schritte aus ihrem Versteck gegangen war zurück. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und heraus kam kein geringerer als Lucius Malfoy. Hinter ihm kamen noch drei andere Männer aus der Hütte. Sie hatten eine Eule dabei. Einer der drei ließ die Eule los. Hermine vermutete, dass sie in Richtung Hogwarts flog, aber vielleicht hatte sie sich das auch nur eingebildet.
Die drei Männer redeten noch kurz miteinander, dann verschwanden zwei in Richtung Dorf. Einer disapperierte anscheinend. Jetzt war nur noch Lucius Malfoy übrig. Der sah sich unschlüssig um und kam dann direkt auf Hermines und Noras Versteck zu.
Hermine fasste sich als erste. Sie stieß Nora an und flüsterte ihr zu, sie solle apparieren. Doch Nora antwortete: „Und was ist mit dir? Du kannst ja nicht apparieren. Und er würde mich hören und dich entdecken."
Hermine zuckte die Schultern und bedeutete ihr, still zu sein. Lucius Malfoy war jetzt nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt. Wenn er sich jetzt umdrehte, konnte er sie sehen.
(sternchen)euch nochmal hypnotisier(sternchen) ...drück den lila button...
