Grippe – Auch ein Hanyou wird mal krank

„Kagome!" erfreut sprang der kleine Fuchs in ihre Arme als sie gemeinsam mit Inu Yasha Kaede's Hütte betrat, wo Kaede, Sango, Miroku, Kirara und Shippo saßen.

„Hallo Shippo." Sie streichelte Shippo durch das Haar, während sich dieser an sie kuschelte. Inu Yasha betrachtete diese Szene leicht eifersüchtig. Kagome gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass das nicht notwendig war.

Nun ließ sie Shippo wieder hinunter und umarmte Sango die auf sie zukam. „Schön dass du wieder hier bis." Begrüßte sie Kagome. „Ich freue mich auch euch alle wiederzusehen." Erwiderte Kagome.

Dann bekamen auch Kaede und Miroku eine Umarmung.

Erst jetzt viel Kaede' Blick auf Inu Yasha. „Wo ist denn deine Kette Inu Yasha, wie hast du es geschafft sie abzunehmen?" „Das war ich." Meldete sich Kagome. „Warum hast du das getan?" fragte Kaede fassungslos. „Weil ich Inu Yasha vertraue." Erklärte sie wobei sie Inu Yasha in die Augen blickte.

„Setzt euch doch mal zu uns." Meinte Sango. Kagome und Inu Yasha taten dies.

„Wie hast du es geschafft wieder zurück zu kommen?" wollte Kaede wissen. „Mit dem Juwel der vier Seelen. Es hat mir diesen einen Wunsch erfüllt." Erzählte Kagome.

„Hatschi!" dieser Nieser kam von Inu Yasha. „Nanu, hast du dich erkältet?" erkundigte sich Kagome. „Ach nein." Wehrte Inu Yasha ab.

„Es würde mich gar nicht wundern, du bist gestern schließlich die halbe Nacht im Regen gesessen." Bemerkte Kaede.

Kagome legte ihre Hand auf Inu Yasha's Stirn und ließ sie dort kurz ruhen. „Inu Yasha, ich glaube du hast leichtes Fieber." Meinte sie schließlich.

Inzwischen war es Abend geworden. Inu Yasha saß an die Holzwand gelehnt in Kaede's Hütte und hatte die Augen geschlossen.

Er fühlte sich wirklich schon den ganzen Tag nicht wohl, aber er erwähnte den anderen gegenüber nichts. Und jetzt – je später es wurde, desto schlechter fühlte er sich.

Nur Kagome merkte, dass irgendetwas nicht mit Inu Yasha stimmte.

Sie setzte sich neben ihn. „Alles in Ordnung?" wollte sie wissen. „Ja, alles okay." Antworte Inu Yasha müde. „Das glaube ich dir aber nicht. Du bist ganz rot im Gesicht. Ich bin sicher, dass dein Fieber gestiegen ist."

Kaede, Sango und Miroku - die um das Feuer in der Hütte saßen und redeten blickten von ihrem Gespräch auf und sahen Inu Yasha ebenfalls an.

„Kagome hat recht. Du bist rot wie eine Tomate." Bemerkte Sango.

„Warte ich holte den Fieberthermometer." Kagome kramte in ihrem Rucksack herum und holte einen elektrischen Thermometer heraus." „Ein Fieberwas?" keiner der Anwesenden wusste was das war.

„Zieh dein Oberteil aus." Trug Kagome Inu Yasha auf. Dieser tat was Kagome ihm sagte – wenn auch nur widerwillig.

Dann steckte Kagome das Thermometer unter Inu Yasha's Achsel. „Da muss es jetzt ein wenig bleiben." Erklärte sie.

Wenige Sekunden später begann das Thermometer zu piepsen. Erschrocken zuckte Inu Yasha zusammen. Kagome musste lachen. „Das ist doch nur das Thermometer." Sie warf einen Blick auf die Anzeige. „39,5°." Murmelte sie leise. „Am besten du legst dich hin." „Nein, wieso denn auch, ich fühle mich nicht so schlecht." Wehrte sich Inu Yasha.

Mit der Hilfe von Kaede und Sango konnte sie ihn dann aber doch noch davon überzeugen, dass es für ihn das Beste ist.

Inzwischen war es späte Nacht geworden. Inu Yasha's Fieber war auf 42° gestiegen. Er schlief schon seit einer Stunde.

Kagome hatte Wasser und einen Lappen geholt den sie Inu Yasha auf die Stirn legte.

Dieser schlief unruhig und wälzte sich herum. Außerdem lief ihm der Schweiß in Strömen herab. Er murmelte etwas vor sich hin, doch Kagome konnte seine Worte nicht verstehen. ‚Bestimmt träumt er irgendwas.' Vermutete Kagome.

Inu Yasha's Traum

Inu Yasha lag mit hohem Fieber in einer Höhle. Schon seit einem ganzen Tag hatte er nichts getrunken. Er war einfach zu schwach um aufzustehen. Und es war niemand da der ihm helfen konnte. Er war allein, ganz allein. Wie schon seit langer Zeit.

Seit seine Mutter gestorben war, hatte er niemanden mehr. Ja er hatte noch einen Bruder, doch der konnte ihn nicht leider, weil er zur Hälfte ein Mensch war.

Die Menschen hatten Angst vor ihm, weil er zum Teil ein Dämon war, und die Dämonen hassten ihn weil er zur Hälfte ein Mensch war.

Wahrscheinlichen würden die Menschen seine Situation nur ausnutzen um ihn zu töten.

Ja, er war ganz allein.

Langsam öffnete er die Augen die er bis jetzt geschlossen hatte. Ihm war furchtbar kalt und er zitterte am ganzen Körper. Er rollte sich zusammen und schlang seine Arme um sich, aber es half nichts.

Traum Ende

Kagome war kurz eingenickt schreckte aber jetzt wieder hoch. Sie war einen Blick auf Inu Yasha, der neben ihr schlief. Er zitterte am ganzen Körper. „Es ist so kalt." Gab er leise von sich. Kagome berührte seine Hand. „Seine Hand ist so heiß und trotzdem zittert er vor Kälte." Sie holte eine Decke aus ihrem Rucksack und wickelte Inu Yasha darin ein.

Sein Schlaf war noch immer unruhig und er zitterte weiterhin vor Kälte. „Trotz der Decke ist ihm kalt." Kagome legte sich deshalb einfach zu Inu Yasha unter die Decke.

Sie schlang ihre Arme um ihn um ihn so zu wärmen. „Inu Yasha, ich bin bei dir. Hörst du." Flüsterte sie ihm ins Ohr.

Sie legte ihren Kopf dicht an den von Inu Yasha und war bald darauf eingeschlafen.

Inu Yasha's Traum

„Verdammt ist mir kalt." Fluchte Inu Yasha leise. Noch immer zitterte er am ganzen Körper. Draußen schien die Sonne und es hatte bestimmt 30° und ihm war trotzdem kalt. ‚Ich werde einfach etwas schlafen, dann spüre ich die Kälte nicht.' Dachte er. Er drehte sich auf die Seite und war bald darauf eingeschlafen. Kurz bevor er einschlief hörte er eine Stimme die sagte: „Inu Yasha, ich bin bei dir. Hörst du." Er wusste nicht wem diese Stimme gehörte aber sie war so beruhigend. Schon beinahe eingeschlafen murmelte er noch. „Ja ich höre dich."

Als er nach einigen Stunden wieder aufwachte, war ihm so als würde ihn jemand im Arm halten. Er hielt die Augen geschlossen, wollte dieses Gefühl genießen. „Jetzt ist mir wieder warm." Nuschelte er. Er nahm einen Geruch wahr, der ihm sehr bekannt war, doch er konnte ihn nicht zuordnen. Er öffnete seine Augen und wollte nachsehen wer da neben ihm lag, doch da war niemand, doch der Geruch blieb. Da hörte er dieselben Stimme die er kurz bevor er eingeschlafen war auch gehörte hatte. „Kagome." Sagte er leise. Richtig, das war Kagomes Stimme. ‚Kagome, sie hat gesagt sie ist bei mir.' Glücklich schloss er die Augen wieder. Er fühlte ihre Nähe auch wenn er sie nicht sehen konnte. Er wusste, dass sie da war.

Traum Ende

Langsam Schlug Inu Yasha die Augen auf. Er musste sich orientieren wo er war. ‚Ich bin in Kaede's Hütte.' Stellte er fest.

Erst jetzt bemerkte er, dass ihn jemand im Arm hielt. Als er neben sich blickte sah er Kagome, die noch immer fest schlief.

‚Richtig, ich habe gestern Fieber bekommen und Kagome hat nicht nachgegeben bis ich mich hingelegt habe.' Erinnerte er sich.

Sanft strich er Kagome das Haar aus dem Gesicht. „Kagome." Flüsterte er leise.

Kagome blinzelte und öffnete die Augen. „Guten Morgen." Sagte Inu Yasha. Kagome lächelte ihn an. „Guten Morgen. Wie fühlst du dich?" „Besser, ich glaube das Fieber ist weg." Antwortete er. Kagome setzte sich auf und befühlte Inu Yasha's Stirn. „Ja, du hast kein Fieber mehr."

„He, ihr beiden. Guten Morgen." Sango, Mirkoku und Shippo sahen zur Tür herein. Sie waren schon lange wach. „Guten Morgen." Erwiderten die beiden.

„Na, ist unser Patient wieder gesund?" wollten sie wissen. Kagome nickte.

„Mir geht es wieder bestens." Meinte Inu Yasha. „Und ich habe einen Bärenhunger." Fügte er hinzu. „Dann werde ich mal Frühstück machen." Meinte Kagome und stand auf. Miroku, Sango und Shippo waren bereits wieder gegangen.

Inu Yasha blickte Kagome nach.

‚Es ist schön, dass du bei mir bist Kagome. Ich war so lange Zeit allein und habe niemandem vertraut. Niemand konnte mich leiden. Aber als du in mein Leben getreten bist, hat sich alles geändert. Du hast mich so akzeptiert wie ich bin, und du vertraust mir. Genauso wie ich dir jetzt vertrauen kann.

Ich danke dir Kagome – für alles.'


So, das ist nun endgültig das Ende der FF. Ich hoffe es hat euch gefallen.

BYEBYE