I am more you see! -
'Tu ne crois pas tes sentiments !?'
Autor: Churippu
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Disclaimer: Das übliche, alles mögliche davon gehört J.K. Rowling oder WarnerBros.
Warnings: Fluff? HP/FD (RW/HG?)
Rating: PG-13
Anm.: [Der Teil is' länger weil ich wenigstens auf ein klein Cliffhänger (ich liebe dieses Wort :p) warten wollte.] Ich habe zwar etliches an guten Hinweisen bekommen, aber es lässt sich irgendwie schwer umsetzen. Na ja, ich arbeite dran, auf jeden Fall!! Ganz neben bei sollte endlich mal das 5.Band raus kommen, ich bekomme langsam Entzugserscheinungen T.T (vor allem noch bis Juni . )! Freu mich wie imma über jegliche Rückmeldung, von jenen die es gelesen haben
Widmung: Mary-chan und clef-chan (animexx.de!), die den III Teil betagelesen haben und soooo lieb und aufbauend waren knuddelzganzfest!
UND: Milene, die mit sooo unglaublich viel Mühe mir für später geholfen hat und für die ich den 1.Teil überarbeitet habe.
"Je...Pardon..., Isch wollte fragen ob dü vielleicht Lüst 'ättest mit Mir züm Ball züge'en", fragte Fleur mit seltsamer Unsicherheit und einem Zittern in der Stimme. Wohl das erste Mal, dass Harry sie so sah, wie sie geradezu verlegen auf den Boden starrte. Nicht dass er Zeit gehabt hätte um es zu bemerken. Nein, alles hätte er gerade jetzt erwartet, ALLES aber nicht so etwas. Eigentlich war er gar nicht so leicht zu überraschen, schließlich war er dem Unnennbaren so etwa jedes Schuljahr einmal begegnet und war jedes Mal, zwar durch mehr Glück als Verstand, am Leben geblieben.
Also, wenn er vorhin verwirrt gewesen war, was war er dann jetzt? Und wenn er vorhin einen amüsanten Eindruck hinterlassen hatte, könnte man sich jetzt tot lachen, wie er so da Stand. Halb schon zum gehen gewandt, völlig regungslos und mit teilweise geöffnetem Mund, starrte er Fleur an. In seinem Gesicht stand die Verwunderung und gleichzeitig auch etwas Freudiges geradeso, als fiele es ihm jetzt erst auf, dass Fleur ein Mädchen war.
Er sollte vielleicht auch irgendwas sagen. Eigentlich war es ja nicht schlecht, wenn er daran dachte, dass auch nur mit einer ganz winzigen Wahrscheinlichkeit Malfoy sie gefragt haben könnte, wäre es genial. Auf der anderen Seite war sein bester Freund Ron, dem er das auch irgendwie hätte erklären müssen.
Bevor er noch mehr Gedanken daran verschwendete, antwortete er ihr: "...j..a... Ja, klar gern!!", jedoch kürzer als es eigentlich gedacht und mehr aus Reflex oder vielleicht aus der Tatsache heraus, dass er sich irgendwie freute über die Frage.
Ron hatte anscheinend doch gar nicht so Unrecht, wenn Fleur so erleichtert lächelte mit den großen dunkel-blauen Augen, war sie fast schon...hübsch?! Doch just in diesem Augenblick verriet ihm das Klingeln der Glocke, dass er hier fünf ungewöhnlich lange Minuten zugebracht hatte. "Wirr se'en üns ja sischer übermorgen. Bis dann 'Arry!" Mit diesen überglücklichen Worten einer davoneilenden, lachenden Fleur, lief auch Harry, schnellen Schrittes zu Hagrids Hütte, wo er jetzt Unterricht hatte.
Hagrid tat so, als bemerke er nicht, dass sich Harry zu spät zu der Gruppe gesellte und fuhr mit seinem Vortrag über seiner neu angeschleppten ,Monster' fort. Die natürlich alles andere als nett aussahen, auch wenn Hagrid sie so beschrieb, aber das war man ja nach über 4 Jahren schon gewöhnt von jemandem, der dreiköpfige Hunde hält, Drachen liebt, Knallrümpfige Kröter züchtet und menschenfressende Riesenspinnen zum Freund hat. Ron, der Harry bemerkt hatte, ließ sich unauffällig nach hinten abfallen, um mit ihm zu reden. "Wo warst du denn, Harry? Ich hab' schon gedacht du hast dich verlaufen, oder so!?", fragte ihn sein bester Freund mit einem sarkastischen Flüstern. "Ach, schon gut. Erzähl ich nachher!"
Somit war das Thema vorerst abgegessen, aber drum herum käme er ohnehin nicht, es ihm zu erzählen. Harry dachte nur zu ungern an den letzten Ball, wo er so einen Aufstand wegen Krum gemacht hatte und biss sich auf die Unterlippe, mit einem vergrämten Gesicht. Und Ron ist jetzt noch verbittert, wenn Hermione von den Briefen erzählt, die sie sich mit Victor (wie sie ihn immer so nett nannte. Oder Vicky, wie ihn Ron immer so verärgert nennt.) schreibt. Gar nicht auszumalen, was wäre, wenn er ihm mal so ganz nebenbei erzählte, wer ihn grad für den Ball gefragt habe. Harry nahm sich ganz fest vor, es auf jeden Fall dennoch Hermione zu erzählen.
"Oh Harry! Das hört sich ja fast so an, als würdest du es bereuen?! Warum hast du dir, wenn es so wichtig für dich ist, nicht schon früher Gedanken darüber gemacht? Und warum kommst du jetzt zu mir? Glaubst du es klänge anders, wenn ich es ihm erzählte??"
Hermione hatte wie immer Recht und war grade dabei ihm eine überlaute Standpauke im Gemeinschaftsraum zu halten. Dennoch, er konnte jetzt nichts mehr ungeschehen machen. Im Grunde, wollte er es auch gar nicht! Er freute sich mit Fleur zum Weihnachtsfest zu gehen, aber es war nicht mehr all zu lange hin und irgendwie überschätzte er vermutlich das Problem.
Harry seufzte laut: "Du hast ja Recht!". "Darum geht es mir gar nicht!", sie senkte ihre Stimme und ließ sich nun auch wieder in einem Sessel nieder: "Du konntest doch selbst entscheiden. Und ihr seid doch nun wirklich keine Kinder mehr. Geh einfach zu Ron, wenn es dir so sehr am Herzen liegt und sage ihm, dass du mit dieser... dieser... Fleur hin gehst. Wenn Ron SOVIEL daran läge, mit IHR zum Ball zu gehen, hätte er sie ja wohl selbst fragen können! Meinst du nicht?!", fauchte sie ihn an.
Aber, nein, dass meinte Harry wirklich nicht, nicht nach der ,Niederlage' im Vorjahr. Er wollte eigentlich keineswegs weiter nachhaken, zumal Hermione mit ihren letzten Worte sehr aufgebracht klang. (wobei Harry erst zu spät daran gedacht hatte, dass sie von Fleur generell eine sehr negative Meinung zu haben schien.) Auch wenn sie ihn eigentlich hatte, aufmuntern wollen. "Ich weiß nicht recht. Aber wir werden ja sehen.", kam Harrys recht bedrückte Antwort. "Ach!", lächelte Hermione ihn an, die gerade von ihrem Sessel aufgestanden war und ihr Gesicht wieder entspannt hatte. "Lass uns zu Bett gehen. Entweder du sagst es ihm morgen, dir fällt noch etwas ein oder du stellst ihn in einigen Tagen vor vollendete Tatsachen! Aber mache es nicht schlimmer als es ist." Mit diesen Worten stiegen beide nach oben in die Schlafräume.
Am nächsten Tag nahm Harry sich fest vor, Ron darauf anzusprechen, "verga" es jedoch, da er nie den richtigen Zeitpunkt fand. Genauso, wie am Tag danach nicht und danach und danach und überhaupt eigneten sich die ganzen kommenden Wochen nicht, aus diesen und jenen Gründen. In diesen Tagen war mitunter der Zauberkunstunterricht am stressigsten für Harry, da Fleur nicht allzu weit von Ron und ihm weg saß. Sie strahlte jedes Mal Harry an und winkte ihm zu und Harry versuchte jedes Mal so unauffällig wie nur möglich, zurück zuwinken.
Was beachtlich daran war: Dass er es geschafft hatte, dieses Schauspiel und neue Ausreden, letztlich bis zum zwanzigsten Dezember, hinzu ziehen. Dabei hätte es so ein schöner Samstag sein können.
Draußen war eine klirrende Kälte und man konnte davon ausgehen, dass die meisten Schüler sich in den jeweiligen Gemeinschaftsräumen aufhielten. Also stand es außer Frage, dass heute die beste Möglichkeit war, Fleur ganz unauffällig aufzusuchen und noch zu klären, wann und wo sie sich treffen sollten.
Harry stand also an diesem herrlich klaren Morgen mit Ron zusammen auf, um dann mit ihm und Hermione bei bester Laune zu frühstücken. Obwohl es für ihn eher einer Henkersmahlzeit glich. Denn nach dem Frühstück hatten seine beiden besten Freunde, Seamus, Dean, Ginny, Lee, Fred, George, und ein paar andere Gryffindors beschlossen, den ersten Schnee voll auszukosten. Das war die beste Gelegenheit, sich davon zuschleichen und später zu sagen ,ich habe euch die ganze Zeit gesucht'.
Wie schon vorgehabt, war Harry nun also mit weichen Knien auf dem Weg zum Ravenclaw Gemeinschaftsraum. Glücklicherweise wusste er, aus einer Erzählung von Padma Patil, mit der Ron zum vergangenem Ball gewesen war, wo er lag. Harry bog in den Gang ein, an dessen Ende er den Eingang sah. Ihm wurde furchtbar warm, trotz der unbeheizten, Marmorgänge.
Er sortierte hundert Mal seine Worte, um sie letztlich doch zu vergessen. Da im selben Augenblick, als er anklopfen wollte, der Eingang aufschwang und zu seinem noch größeren Entsetzen, die gut gelaunte, lächelnde Cho Chang vor ihm Stand. Ein paar verdammt lange Sekunden starrte Harry sie an und versucht seinen Mund zu öffnen, was jedoch misslang.
"Oh, Hallo!" Begrüßte ihn Cho, freundlich wie immer. "'Lo!" War alles was ihm grad einfiel. Aber er war wegen ganz anderen Dingen hier, Harry sammelte sich wieder um nach Fleur zu fragen. "Ich wollte eigentlich mit Fleur Delacour sprechen!" Seine Worte waren nicht lauter als nötig gewesen und Harry hätte schwören können, auf Chos Gesicht, für einen Augenblick die Enttäuschung ablesen zu können.
"FLEUR! Harry Potter ist hier, er möchte mit dir reden!" Besonders freundlich klang das ja nicht. Aber kaum hatte Cho dies, zum Raum gewandt gerufen, als das Mädchen Gekichere aus einer Ecke völlig verstummte.
Noch bevor Fleur die Tür erreichte, war Cho schon davon geeilt. Harry konnte das rascheln eines leichten, schleifenden Stoffes hören und ging davon aus, dass Fleurs "Freizeitbekleidung" aus einem kitschigen Kleid bestand. Er hatte recht.Wenige Minuten später standen sich beide auf dem Gang gegen über und das französische Mädchen trug wirklich ein himmelblaues bodenlanges Kleid, aus Pailletten und Perlen besetztem Chiffon.
"Ah, Salut! Dü wolltest misch spreschen!?" Ihre Stimme klang wohl weitaus gefasster als die von Harry. Er erklärte ihr warum er gekommen war, streckenweise fast stotternd. Und sie einigten sich beide, nach einem recht kurzen Gespräch, dass Harry sie hier abholen solle, um etwa dreiviertel Acht.
Das hätte er hinter sich gebracht, erleichtert und nachdenklich, stapfte er durch den Schnee zu den Anderen. Doch schon nach wenigen Sekunden, war er viel zu sehr ins ausweichen und werfen von Schneebällen verwickelt, um noch nachzudenken. Selten war ein Samstagnachmittag so lustig, anstrengend und erholsam zu gleich gewesen. Sie waren alle völlig geschafft und bis auf die Knochen vom Schnee durch weicht, als sie wieder das Portal der Halle betraten.
Da ab Montag die Weihnachtsferien begannen und Keiner, trotz dem Berg an Hausaufgaben ans lernen dachte, na ja fast Keiner, verliefen die folgenden Tage recht ähnlich. Da, wie schon im Vorjahr, die meisten Schüler zu Weihnachten blieben wurden die Gruppen der Schneeballschlachten immer größer. Und jeden Tag kam mehr Schnee hinzu.
Es dauerte also auch nicht lange, bis die weiteren fünf Tage vergingen und Ron, Hermione und Harry noch am Nachmittag des fünfundzwanzigsten gemütlich bei Hagrid in der Hütte saßen und sich beim heißen Tee aufwärmten. Hagrid berichtete den Dreien, was für Tiere er demnächst im Unterricht gern behandeln würde, wenn die beiden auch wenig davon begeistert waren, amüsierten sich die beiden Jungs doch um so mehr. Hermione warf abwechselnd, Hagrid sehr besorgte und ihren beiden Freunden, sehr missbilligende, Blicke zu. Er berichtete unter anderem wie er versucht hatte im Sommer, an ein Chimäraei zu kommen.
Mit einem eher zufälligen Blick zur Uhr stellte Harry fest, dass es schon weit nach sieben Uhr war. Er riss Ron förmlich aus dem Sessel, verabschiedete sich und eilte zum Schloss, Hermione hatte Probleme hinterher zu kommen. Sein bester Freund verstand beim besten Willen nicht die Eile, aber folgte ihm dennoch. Angekommen teilten sie sich und gingen in ihre Schlafräume.
Die Festumhänge anzuziehen war zum Glück weitaus erbaulicher, als im letzten Jahr. Ron war einigermaßen zufrieden, sah jedoch nicht besonders glücklich drein. Was Harry nicht verstehen konnte, er hatte einen neuen Umhang (endlich Rüschen-frei und völlig unbraun) und eine akzeptable Begleitung für den Ball. Was wollte er mehr? Harry verbrachte die Gesamte, verbleibende Halbestunde vor dem Spiegel. Damit sein neuer smaragdgrün, schwarz schimmernder Satinumhang perfekt saß und an seiner Frisur arbeitete er, bis ihm diese ebenfalls gefiel. Harry verstand im nachhinein weiß Gott nicht, warum er sich soviel Mühe gab. Und Ron beobachtete das Schauspiel sehr skeptisch, fragte jedoch nichts.
Als er fertig war, herrschte bereits dichtes Gedränge im Gemeinschaftsraum und Harry hatte Mühe sich unbemerkt an den Anderen vorbei zu schleichen. Auf dem Flur angelangt, lief er eiligen Schrittes in Richtung Ravenclaw Gemeinschaftsraum, dennoch war er bereits einige Minuten zu spät als er ankam. Schon von weitem sah er es, wie ein mit Gold abgesetzten Rubin leuchten, dass konnte nur Fleur Delacour sein. Wie recht er hatte und wie treffend sein Vergleich war sah er erst jetzt. In dem Augenblick, wo er ihr gegenüberstand, begriff er erst seinen Aufwand vor dem Spiegel. Dagegen wirkte Parvatis Auftritt, letztes Jahr, fast schon schlicht.
Fleur hatte sich ihre Haare zu zwei Zöpfe gebunden, die in Silbergoldene breite Spiralen über ihre Schultern fielen. Ihr Kleid war in sattem bordeaux gehallten und aus Wollseide, überall mit weißer rüschen Spitze und Brokat abgesetzt. Um ihre schlanke Taille war ein rosé Seidenband gebunden, was in einer großen Schleife auf dem Rücken endete, ab da an abwärts war es ein herrlich fließender Stoff, der wie Wasser zu Boden fiel und glänzte. Ihr Umhang, dadurch fast schon zu übersehen, war aus violett/rotem Seidensamt und hatte einige eingeätzte, schimmernde Blumenornamente.
Wie sie nun dort stand und Harry schon von weitem zulächelte, sah sie unbestreitbar hübsch aus. "Du siehst sehr..ähm... nett aus!", bemerkte er geistesgegenwärtig und sah zum Glück nicht wie viel röte ihm ins Gesicht gestiegen war. "Merci bien!", nach einem kleinen Knicks von Fleur, bot er ihr den Arm an. Fleur strahlte übers ganze Gesicht.
So eingehakt mit dem ihrer Meinung nach, best aussehendsten Jungen den sie kannte, kam ihr, wie auch Harry, dieser Gang schier endlos vor. Während des gesamten Weges ließ Fleur ihre Begleitung nicht für eine Sekunde aus den Augen. Doch das beruhte wohl auf unbewusster Gegenseitigkeit. Fleurs Kleid schleifte beim gehen schwer auf dem Boden und erzeugte das einzige Geräusch, welches die beiden beglitt. Niemand wagte ein Wort zu sprechen, viel zu schön war dieser Augenblick.
Harry konnte nur schwer beschreiben was gerade in ihm vorging oder was er gerade dachte, so er denn überhaupt klar dachte. Er fand keine Worte, um es auszudrücken. Am aller wenigsten verstand er sich selbst, bisher hatte er doch immer gedacht, er interessiere sich für Cho, die ihn so süß anlächeln kann. Aber nun ging er mit Fleur zum Ball und konnte sich nichts Besseres vorstellen, er war einfach glücklich und genoss diese Momente. Es war, wie eine Wärme die von ihr ausging und wenn er sie an sah verbreitete sich ein Gefühl, als wären in seinem Magen Hunderte kleiner goldener Schnatzer. Dass war viel besser als fliegen.
Doch er wurde jäh aus diesen Träumen gerissen, von dem Lärm den die Menge veranstaltete, welche sich durch das gerade geöffnete Portal zur Großen Halle quetschte. Harry überflog, von weitem, die Traube von Schülern und erkannte Hermiones marineblauen Pannesamtfestumhang wieder, auch sie schien ihn bemerkt zu haben, denn sie lächelte ihm kurz zu und zerrte Ron in die andere Richtung um in der Halle zu verschwinden.
Was für ein Glück, denn Harry hatte gar nicht mehr an die beiden gedacht. Nun schritt er, mit seiner bezaubernden Begleitung, die Treppe hinunter und wurde von vielen, welche die Halle noch nicht betreten hatten, angestarrt. Fleur schien es kalt zu lassen, da sie eh nur auf Harry fixiert war. In überschwänglichem Stolz betrat sie auch mit ihm, die Große Halle und strahlte übers ganze Gesicht, vor Freude.
Aber nun da sie sich durch die Halle drängeln mussten, wurde Harrys Kopf schon einwenig klarer und er realisierte die ganze Situation nicht mehr so abwesend. Obgleich ihm an Fleurs Seite auch nicht auffiel, wie herrlich die Halle wieder ausgeschmückt war. Mit den riesigen Tannen die in den schönsten Farben glitzerten, die Rüstungen die silbern funkelten als wären sie neu und überall hingen Girlanden in den schönsten Farben und Formen, an den Wänden und unter der nachtblauen Decke, an denen wiederum fussballgroße Weihnachtsbaumkugeln befestigt waren, auf denen Winterlandschaften perlmut schillerten, die sich bewegten.
Doch für Harry glänzte nichts so schön wie seine Begleiterin, und er hatte für all dies kein Auge neben Fleur, als sie durch die Halle glitten.
Hie und da drehten sich zwar noch Einzelne nach dem Halb-Veela um, aber im Groben war die Stimmung hier drin angenehm entspannt und aufgelockert. Als er endlich sein besten Freund samt Begleiterin in einer Ecke des Raumes entdeckte, versuchte er Fleur zu erklären, dass er sich gerne begrüßen würde. Sie nickte nur und Harry schnappte irgendwas von "Getreenke 'olen" und "komme dann" auf. Schon war die silber-blonde Haarpracht in der Menge verschwunden, jedoch nicht ohne Harry noch ein Mal anzulächeln.
Dem sonst so mutigen Jungen wurde jetzt heiß und kalt, als er sich zu Ron und Hermione an den Tisch setzte. Der Rotschopf war scheinbar hoch erfreut seinen Freund zu sehen. Also hatte Hermione nichts gesagt!
"Mensch Harry, schön! Wir hatten uns schon Sorgen gemacht.", strahlte ihm Ron entgegen. "Hab' schon befürchtet du kommst nicht, weil du keine Partnerin hast, oder so. Und dann gab's da diese dummen Gerüchte, wahrscheinlich von den Ravenclaws verbreitet." Mit diesen heiteren Worten setzte er einen missbilligenden Blick zum Nachbartisch, an dem unter anderem Padma Patil saß, und fuhr fort. "Sie behaupten, du würdest vielleicht mit dieser Fleur Delacour hier auf dem Ball erscheinen, du weißt schon das Mädchen deren Schwester du letztes Jahr gerettet hast...". Oh ja, Harry wusste nur zu gut von wem die Rede war, auch wenn ihm gerade sämtliche Farbe aus dem Gesicht verschwunden war und sich seine Magengegend furchtbar zusammen krampfte.
"...aber lass sie doch reden, ich weiß dass du es mir als Ersten erzählt hättest, wenn sie dich angesprochen hätte und du wirst ja wohl kaum dein besten Freund mit Hermi ,abgeschoben' haben, damit du seinen Schwarm anbaggerst. Hey, aber für so was müsstest du schon Malfoy heißen!" Ron lachte herzhaft und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. Die letzten Worte klangen so verdammt bitter, dass Harry dachte ihm würde das Blut in den Adern gefrieren und der Atem stocken, als er ein vertrautes rascheln von Seide auf ihn zukommen hörte. Er starrte völlig unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen zu Hermione rüber, aber auch sie konnte nichts mehr sagen und schaute nur mit einem mitleidigen da-musst-du-dir-schon-selbst-helfen-Blick zurück.
Er konnte Rons Gesicht aus dem Augenwinkel nicht erkennen, aber er konnte es sich vorstellen, als er ihre freundliche Stimme hörte: "'Allo! 'Ier bist dü ja! Oy, irr beid' seit doch Ron ünd 'Ermio'nee!?". Hermione nickte kurz zur Begrüßung, mit desinteressiertem Blick, und mit "Ja. Hermione!", berichtigte sie Fleur etwas barsch. Ron jedoch, schien ihn gerade zu töten versuchen, mit seinem Blick und auch, wenn es in seinen Augen jetzt keine Begründung mehr dafür gab, versuchte es Harry dennoch, das unerklärliche zu erklären. Mit einem sehr gequälten, künstlichen Lachen und einem zittern, was sich wieder Mal auch in seiner Stimme nieder schlug: "Ich...äh.., es war nur weil...ähm...ja...".
to be continued, soon!Bitte um Feedbacks =) ganzbesondersliebschau!!
