Ende gut alles gut

Nachdem die Draco mit Harry alleine war, fiel er diesem um den Hals und weinte. Es musste einfach raus... alles was sich in den letzten Wochen angesammelt hatte.

„He, Draco... komm schon... ich bin doch jetzt da..." Flüsterte Harry beruhigend und drängte Draco zur Couch, als sie sich gesetzt hatten, zog er den Blonden in eine Umarmung. „Ich werde von jetzt an, immer bei dir bleiben... nun ja... ich werde wohl nicht hier einziehen können... aber wozu gibt es schon das Flohnetzwerk." Harry lächelte. Er wusste nicht woher er die plötzliche Gewissheit nahm, das alles gut werden würde... es war einfach so. Er wusste und spürte, das Draco ihn liebte und er wollte alles tun um diesen Menschen glücklich zu machen.

„Versprichst du mir das?" Fragte der Blonde immer noch schluchzend und Harry hauchte ein „Ja ich verspreche es." In sein Ohr. „Draco, wir beide haben lange genug gelitten, wir sollten endlich glücklich werden." Sanft strich Harry immer wieder durch das blonde Haar und beruhigte Draco damit wieder.

„Ja du hast Recht... ich... ich liebe dich." Sagte er dann leise und blickte ihn an.

Der Abend kam schnell und langsam füllte sich Malfoy-Manor mit vielen Geburtstagsgästen. Hermine vermisste nur ihre Eltern, die damals von Voldemort getötet wurden... fast wäre sie selbst dabei ebenfalls ums Leben gekommen, wenn Draco sie nicht gerettet hätte. Dafür würde sie ihm ewig dankbar sein.

Lucius überblickte das alles aus einer Ecke und seufzte. Wie gerne wäre er auch noch lebendig und würde jetzt gerne richtig mitfeiern, Wein trinken und diesen auch irgendwann spüren...

„Lucius... lange nicht gesehen." Grinsend baute sich ein Schwarzhaariger Mann vor ihm auf und Lucius seufzte. „Severus... hast dich ja nicht verändert, so hässlich wie eh und je... was machst du hier?" Fragte er und grinste. „Hm, nun ja... ich weiß zwar auch nicht wie ich zu der Ehre komme von ihr eingeladen zu werden... aber nun ja, da Draco mich darum bat bin ich eben gekommen. Ich hab das von Narzissa gehört... hab ich dich nicht immer gewarnt?" Fragte Severus triumphierend.

„Warte lass mich nachdenken... meinst du damit solche Aussagen wie ‚Lass die Finger von ihr, sie taugt nichts, nimm mich lieber.' Oder ‚Sie ein hinterlistiges Miststück... sie wird dir noch den Tod bringen!' Hm... ja ich glaube solche Worte schon mal von dir gehört zu haben." Sagte Lucius und nickte grummelnd.

Severus schüttelte den Kopf und zog in alter Manier seine Augenbraue hoch, während er seine Arme verschränkte. „Ich hatte mal wieder Recht... aber weißt du... jetzt mal im Ernst Luc..." „Severus, ich mochte dich immer als Freund, das weißt du und daran wird sich nie etwas ändern... selbst als ich herausfand, dass du als Spion für Dumbledore gearbeitet hast, habe ich dich nicht verpfiffen, warum wohl?" Unterbrach der Blonde ihn und blickte ihn ernst an. „Du hast das gewusst?" „Meinst ich bin blind? Natürlich... aber ich war froh, dass du mein Freund warst." Gestand der Blonde. „Also, so kenne ich dich gar nicht." Sagte der Zaubertränkelehrer etwas verdattert und starrte ihn irritiert an. „Diesen Satz, höre ich in letzter Zeit öfter... komm lass uns ein wenig feiern." Sagte er dann und klopfte Severus auf die Schulter, nun jedenfalls so wie es einem Geist eben möglich war jemandem auf die Schulter zu klopfen. „Wenn ich du wäre Sev, würde ich nicht zuviel von der Bowle trinken... meine Spezialmischung." Flüsterte Lucius und zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu. „In der Hinsicht, wirst du dich wohl nie ändern..."

Es dauerte nicht lange und einige der Geburtstagsgäste, einschließlich Hermine, waren sehr gut gelaunt und es herrschte die perfekte Partystimmung. Harry hingegen, der nichts getrunken hatte wurde langsam müde und flirtete per Blickkontakt den ganzen Abend schon mit Draco. Den meisten der anwesenden Gäste fiel das natürlich nicht mehr auf.

Gegen 1:00 Uhr spürte Harry plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. „Lass uns nach oben gehen..." Und auf dem Gesicht des Gryffindors breitete sich ein breites Grinsen aus. „Warum nicht..." Antwortete er und folgte dem Blonden hinauf in den ersten Stock. Niemand nahm das noch wahr, da die meisten wie wild tanzten oder manche schon jenseits von Gut und Böse in der Ecke lagen.

Der Partylärm drang nur noch gedämpft durch in Dracos Zimmer ein. Merlin sei Dank hatten sie über das Kinderzimmer einen Lärmschutz ausgesprochen, so dass die beiden ohne Probleme einschließlich ihrer Nanny ruhig schliefen.

„Wie lange habe ich darauf gewartet..." Seufzte Harry, als er sich aus einem leidenschaftlichen Kuss löste und Draco in die Augen sah. „Na und ich erst..." Gab Draco ebenfalls zu und küsste ihn erneut, während sie sich beide über das Oberteil des anderen her machten. Harry riss einen Knopf von Dracos Hemd ab, doch das war ihm in diesem Moment völlig egal. Draco hatte da weniger Probleme, da Harry bloß ein T-Shirt trug... welches ihm natürlich ausgezeichnet stand.

Langsam und sanft glitten seine Finger unter das Hemd des anderen und strichen es über die Schultern ab, so das dieses zu Boden fiel und dort ungeachtet liegen blieb.

Während Draco schon bei Harrys Hose war, drängte er ihn immer weiter Richtung Bett. Ihre Lippen trafen sich immer wieder leidenschaftlich und ihre Zungen umspielten sich. Als Harry das Bett an seinen Beinen spürte, ließ er sich langsam mit dem Rücken darauf gleiten. Er rutschte weiter in die Mitte und Draco beugte kletterte ebenfalls auf das große, einladende Bett. Auf allen Vieren, stand er über Harry gebeugt und küsste diesen immer und immer wieder. Diese zarten Lippen schmeckten einfach zu gut und konnten nicht ungeküsst bleiben.

Draco spannte die Hose schon gewaltig, so dass er begann sie aufzuknöpfen. „Halt, das ist meine Arbeit..." Sagte Harry grinsend und löste Dracos Finger ab. Flink knöpfte er die schwarze Hose auf und eine Hand glitt zwischen den Stoff der engen Shorts und er Jeans. Draco seufzte leise.

Harry hingegen war bereits teilweise von seiner Hose befreit, so dass Draco nur noch den Rest erledigen musste, nämlich sei über die Knie nach unten zu ziehen, wo sie dann ebenfalls achtlos den Kontakt mit dem Holzboden schloss.

„Wie konnte ich mir das hier so lange entgehen lassen?" Fragte der ehemalige Slytherin grinsend. „Stimmt, sonst hast du dir auch immer genommen, was du wolltest..." Neckte Harry ihn. „Sei nicht zu frech, sonst quäle ich dich noch ein bisschen ‚Potty'" „Dazu bist du heute selbst nicht mehr in der Lage... Frettchen..." Beide lachten und küssten sich dann wieder. „Stimmt, aber es gibt ja sicher noch ein nächstes Mal..."

Bevor Harry noch etwas sagen konnte trafen ihn wieder diese weiche Lippen und er fühlte sich wie im Paradies, als würde er schweben... als wäre alles um ihn herum unwichtig. Seine letzten klaren Gedanken schwanden langsam und als er die schlanke Hand von Draco in seinen Shorts spürte, war es um ihm geschehen. Er stöhnte laut in den Kuss hinein, als dieser die Hand um seine Erektion schloss und diese sanft massierte.

Ihre Lippen trennten sich, nur damit die von Draco eine heiße Spur über Harrys Körper ziehen konnten. Überall wo Draco ihn küsste, begann es zu kribbeln und eine Gänsehaut machte sich auf dem Körper des Schwarzhaarigen breit.

Als Draco am Bauchnabel angekommen war, glitten seine Hände rechts und links an Harrys Hüften und schoben dessen Shorts langsam nach unten. Als der Slytherin das letzte störende Stück Stoff entfernt hatte, betrachtete er seinen Liebhaber und flüsterte dann „Du bist wunderschön..." Harry lächelte und zog ihn zu einem Kuss hinunter.

Plötzlich, ganz überrascht spürte Harry eine Hand zwischen seinen Beinen. „Hast du schon mal?" Fragte Draco und blickte ihn an. Harry schüttelte den Kopf. Er hatte noch nie mit einem Mann geschlafen, mit ein paar Mädchen, während seiner Schulzeit ja, aber mit einem Mann noch nie... „Okay, dann entspann dich jetzt." Sagte der Blonde lächelnd und küsste ihn, während er ganz sanft mit einem Finger durch den engen Muskelring glitt.

Harry stöhnte in den Kuss hinein. Anfangs war es ihm etwas unangenehm, doch dieses Gefühl machte schnell der Lust platz, die sich in ihm ausbreitete als Draco immer wieder diesen einen bestimmten Punkt traf.

„Ich nehme noch einen Finger dazu..." Warnte Draco seinen Liebhaber vor und ließ nach Harrys kurzem Nicken, dass er sich wohlfühlte noch einen Finger hinein gleiten. Harry klammerte sich an Draco und schloss die Augen. So etwas hatte er noch nie erlebt.

„Draco... ich... hm... ich will... ahh... verdammt ist das geil... ich will dich aber endlich... richtig spüren..." Stotterte Harry mehr schlecht als recht, doch Draco ließ sich darum nicht zweimal bitten.

Er zog sich seine Boxershorts aus und drängte Harrys Beine sanft auseinander. Mit ein bisschen Spuke befeuchtete er seinen Eingang und drang dann langsam in ihn ein.

Dieses Gefühl der enge, der Hitze setzte in Draco selbst einige lustvolle Wellen frei und er stöhnte leise. Harry hingegen, ließ sich völlig gehen und bäumt sich vor Lust auf. Der Blonde genoss dieses Gefühl noch eine ganz kurze Weile, dann begann er sich langsam zu bewegen und küsste Harry.

Die Hände des Gryffindors strichen sanft über die Wirbelsäule hinunter zu Dracos Po, so wie immer wieder fest zu griffen und dort rote Spuren hinterließen.

In Harry breitete sich eine nie gespürte Lust und Hitze aus, die ihn fast wahnsinnig machte und alles was er wollte, war Erlösung. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und endlich öffnete er wieder Augen, das brachte ihn allerdings fast an den Rande des Wahnsinns, denn Dracos grau-blaue Augen blickten ihn gierig an. Nie hatte er so etwas in dessen Augen gesehen, Begehren, Lust, Leidenschaft... alles konnte man erkennen.

„Ich liebe dich..." hauchte der Schwarzhaarige und Draco lächelte. „Ich dich auch..." antwortete er heiser und beugte sich vor um die sanften Lippen von Harry zu küssen. Er wurde etwas schneller und strich Harry sanft durch das unbändige Haar. Wie lange hatte er darauf gewartet... wie lange hatte er diesen Augenblick herbei gesehnt und jetzt wollte er nicht, dass er jemals vergehen sollte. Wollte Harry nicht mehr los lassen, wollte das Harry sein war... sein blieb... für immer.

Harry stöhnte leise und biss sich auf die Unterlippe, lange würde er das nicht mehr aushalten, doch Draco war das egal, er reizte seinen Freund noch mehr in dem er sanft seine Seiten streichelte und sich vorbeugte um an Harrys Brustwarzen zu saugen.

Harrys Fingernägel hinterließen rote Spuren auf Dracos Rücken, doch das spürte der Blonde kaum und er genoss jeden von Harrys Berührungen... ob leidenschaftlich oder wild. Als Draco bemerkte, das Harry kurz vor seinem Höhepunkt war, ließ er seine Hand langsam weiter nach unten wandern und umfasste Harrys Erektion, begann diese zu massieren.

„Draco... das... halt... ich..." doch weiter kam Harry nicht mehr, denn er spürte eine erneute Welle der Lust über sich herein kommen, die ihn mitriss und zu seinem Höhepunkt brachte. Fest klammerte sich der Gryffindor an den schlanken, schweißnassen Körper des Blonden.

Als sich der enge Muskelring um Dracos Glied verkrampfte und Harry sich mit aller Gewalt an ihn klammert, konnte der blonde Mann nicht anders... er küsste den Gryffindor leidenschaftlich und mit einem lauten Stöhnen ergoss er sich in ihn.

Erschöpft sanken beide auf das Bett nieder und Draco hörte Harrys Herz, als er sein Ohr auf dessen Brust legte. Er raste und Draco lächelte, noch nie hatte er so etwas erlebt. Sanft strich Harry durch das blonde Haar. Er war so glücklich, dass ihm Tränen in die Augen stiegen.

Nach ein paar Sekunden zog der Slytherin sich zurück und blickte den anderen an. Er sah die Tränen. „Was ist... hab ich was falsch gemacht?" Fragte er und Harry nickte ernst. Der Blonde erschrak. „Du hast viel zu lange damit gewartet... und du hast Hermine geheiratet..." Ein Lächeln stahl sich über das Gesicht des Schwarzhaarigen und Draco atmete erleichtert auf. „Mach so was nie wieder!" Sagte er dann drohend und küsste ihn.

„Draco, ich bin glücklich." Hauchte Harry leise, als sie engumschlungen da lagen. „Ich auch..." Seufzte der Slytherin im Halbschlaf und schlummerte dann friedlich ein. Harry brauchte auch nur noch ein paar Sekunden, dann schloss er seine Augen.

„Verdammt geht's mir dreckig..." jammerte der Rothaarige Gryffindor und hing über der Toilettenschüssel in seinem Bad. Harry stand neben ihn, hatte ihn morgens nach der Feier hoch geschleppt.

„Wenn man nichts verträgt sollte man es lieber sein lassen..." Grinste dieser und verabschiedete sich von seinem Freund, der gerade den Rest seines Magens in die Toilette entleerte. Hermine ging es auch nicht besser und die meisten Gäste lagen verstreut in den vielen Zimmern und waren alle am jammern.

„Ich könnte ihnen ja was brauen... aber das sehe ich nicht ein... wer trinken kann, muss das aushalten." Sagte Snape grinsend und machte seinen letzten Schachzug gegen Lucius. „Schachmatt!" Sagte er dann genüsslich und lehnte sich zurück.

„Sehe ich auch so." Gab Draco zu und grinste. „Wo warst du überhaupt so plötzlich?" Fragte sein Vater und ärgerte sich darüber, dass er doch tatsächlich gegen Snape verloren hatte. Gegen Snape!

„Du weißt doch ein Gentlemen genießt und schweigt." Antwortete sein Sohn und ging zum Fenster. Er seufzte. Er hatte noch lange mit Harry gesprochen und sie waren sich einig, dass dieser weiterhin in seinem Haus wohnen blieb... schließlich durfte nicht herauskommen, dass er und Hermine nur eine Scheinehe führten.

Harry könnte jederzeit hier her kommen oder er könnte Harry besuchen. Da Harry der Patenonkel der Kinder war, würde das wohl kaum auffallen. Alles in allem hatte doch das Schicksal gut für sie gestanden, wenn man mal die anfänglichen Schwierigkeiten und den Zwischenfall mit seiner Mutter beiseite schob.

„Morgen." Begrüßte Harry die drei Anwesenden, als er ins Wohnzimmer trat. „Morgen." Antwortete Draco und lächelte. „Dann wollen wir die beiden Turteltauben mal nicht länger stören, Sev..." Grinste Lucius. „Nein schon in Ordnung... ich muss los... ich war lange nicht bei der Arbeit und habe einiges nachzuholen..." Sagte er und gähnte.

„Du bleibst nicht zum Essen?" Fragte der Blonde etwas enttäuscht und der Gryffindor schüttelte den Kopf. „Schade..." Harry kam näher, beugte sich vor und flüsterte in Dracos Ohr. „Ich erwarte dich zum Abendessen bei mir... ich koche... um acht." Dann küsste er Dracos sanft auf die Wange, zwinkerte ihm zu und verließ das Wohnzimmer noch.

Dracos Hand glitt wie automatisch hinauf zu der Stelle die Harry gerade geküsst hatte und er blickte ihm nach. Seufzend drehte er sich zu den beiden älteren um. „Ach muss Liebe schön sein..." Seufzte sein Vater und Severus sah ihn kopfschüttelnd an.

„Was denn?" Fragte Draco und blickte sie irritiert an. „Nichts nichts..." Lucius brach in Gelächter aus. „Ich habe nur gerade eine Wette gegen unseren alten Zaubertränkelehrer gewonnen... du weißt was das heißt Sev!" Severus seufzte und stand auf. „Heute Abend, bei mir." Sagte er nur und verschwand ebenfalls.

„Was für ne Wette?" Fragte der jüngere Malfoy und verschränkte die Arme vor der Brust. „Naja, ich habe gesagt du legst Potter noch diese Nacht flach... er meinte, du würdest das niemals tun... da haben wir gewettet und ich habe gewonnen... das sehe ich an deinem Gesicht..." Grinsend und voller Schadenfreude schlug Lucius sich auf sein Knie, so weit das als Geist möglich war.

„Und was war der Einsatz?" „Das mein lieber Sohn, werde ich dir nicht auf die Nase binden..." und Lucius grinste „Wie war das eben, ein Gentlemen genießt und schweigt..." Nach diesen Worten, schwebte er durch die Decke und man konnte im oberen Stockwerk eine Frauenstimme schreien hören.

„Merkwürdig..." Sagte Draco und zuckte mit den Schultern. Sein Vater war ein Geist... was konnte man als Geist schon großartig tun? Er konnte ja nicht wirklich mit Snape schlafen oder so... eigentlich war ihm das jetzt auch egal... er würde erst einmal duschen und dann überlegen, was er heute Abend anziehen sollte. Außerdem musste er noch eine Flasche Wein aus dem Keller holen, denn mit leeren Händen wollte er auch nicht bei Harry erscheinen und da etwas passendes zu finden, verlangte nach sorgfältiger Auswahl.