Kapitel 1
Ryan´s
Nackenhärchen stellten sich auf, als ihm ein Schwall kalter Lauf
entgegenwehte.
Er
starrte in den Raum, welcher eben noch von einer dicken Metalltür
verschlossen war.
Er
betrat den Raum und sah ihn auf einem Metalltisch liegen, abgedeckt
mit einem weißen Tuch, nur der Kopf herausschauend.
Ihm
überkahm Übelkeit und ein Gefühl, dass er gleich
zusammenbrechen werde.
Er
wehrte sich dagegen. Er hatte Sandy extra gebeten, alleine mit Seth
zu sein, da durfte er sich nicht übergeben oder zusammenbrechen.
Er atmete noch einmal tief durch und ging auf Seth´s leblosen
Körper zu.
Der
Pathologe, der ihn begleitete, stützte ihn und redete ihm zu,
doch Ryan höre es nicht mehr, er war schon ohnmächtig
geworden.
Traumsequenz
Ryan
steht vor dem Anwesen der Cohen´s. Er betritt das Haus und
findet sich in einem dunklen Raum wieder. Er tastet sich an der Wand
entlang, um einen Lichtschalter zu finden.
Ein
helles, weißes Licht erscheint in dem Raum, ohne ihn zu
erhellen. Aus seinem inneren dringt nur ein Lachen. Ein Lachen,
welches Ryan gut kennt.
"Seth!"
Er versucht auf das Licht zu zugehen, kann sich aber nicht bewegen.
Er
fällt zu Boden, und erwacht Augenblicklich in seinem Poolhaus.
Vor ihm steht ein Mann, mit Lockenkopf.
Ryan
rennt auf ihn zu, und greift nach seiner Schulter. Der Fremde dreht
sich um, und Ryan kann erkennen, dass er kein Gesicht hat.
"Ryan,
geht´s dir gut?"
Er
hört von irgendwo her eine leise Stimme. Er blickt sich um, kann
aber niemanden erkennen.
"Ryan."
Er
spürt, wie ihn eine Hand über die Brust streichelt. Er
versucht zu schreien.
Traumsequenz Ende
"Ahhhhhhh!"
Ryan schreckte auf. Er lag in einem Bett, in einem weißen
Zimmer. Bevor er wusste, wo er ist, wurde er schon von Kirsten
umarmt."Oh,
Ryan!
"Was...was
ist passiert...?" Ryan hatte fürchterliche Kopfschmerzen.
"Du
bist im Leichenhaus ohnmächtig geworden."
Ryan
schaute Kirsten an, sie sah fürchterlich aus. Ihre Augen waren
glasig und von dicken Augenringen unterstrichen. Sie sah aus, als
würde sie jeden Moment anfangen zu weinen.
Ryan
lag in seinem Bett. Der Tod von Seth war erst drei Tage her. Aufgrund
der Situation wurde Ryan von der Schule freigestellt, was zufolge
hatte, dass er die ganze Zeit in seinem Poolhaus verbrachte.
Bis
auf heute. Ryan ging die Treppe nach oben, geradewegs zu Seth´s
Zimmer.
Er
hob langsam seine Hand ihn Richtung Türklinke und öffnete
die Tür.
Er
ging einen Schritt ihn Seth´s Zimmer und sah sich um. Er wurde
aus seinem Tagtraum gerissen, als ein Handy klingelte, Seth´s
Handy. Er hatte es an dem Tag auf seinem Tisch liegen lassen.
Bevor
Ryan wusste, was er tat, hatte er schon das Handy in der Hand.
"Ja..."
"Hey,
Seth, ich habe nicht viel Zeit, es gab Probleme. Ich muss unseren
Termin verschieben, ich sehe dich am Sonntag am bekannten Ort. Bring
das Geld mit."
Bevor
Ryan reagieren konnte, hatte der Anrufer schon aufgelegt.
