Regret

Er starrte aus dem Fenster, lies seine Gedanken freien Lauf, dachte nicht, sah nichts außer Schnee der die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen reflektierend die Winterlandschaft in einen zauberhaften Glanz tauchte.

Alles war still. Kein Mensch hatte bis jetzt die wunderschöne Schneedecke mit Fußstapfen ruiniert. Es sah alles so friedlich und ruhig aus.

Hinter ihm raschelte dir Bettdecke, als sich Pansy Parkinson in seinem Bett im Schlaf bewegte. Er sah sie mit Abscheu an. Wieso mussten die Mädchen danach immer noch in seinem Bett schlafen? Wieso konnten sie dann nicht einfach verschwinden?

Er wusste, dass er jede haben konnte und alle anderen wussten das auch. Die Mädchen gehörten alle ihm. Es störte sie nicht, wenn er sie abwechselnd zu sich ins Bett holte, solange er jeder genügend Aufmerksamkeit schenkte, damit sie nicht zu einem anderen rannten. Sie blieben bei ihm, solange er eine gute Stellung bei der Dark Army hatte und ihnen ab und an ein Geschenk mitbrachte. Geld war nicht das Problem, sein Vater hatte genug davon und somit er auch.

Er seufzte. All diese Slytherin Schlampen waren von ihm abhängig, vergötterten ihn, lagen ihm zu Füßen. Was hatte er davon? Ja, Respekt, die anderen bewunderten ihn, taten was ER sagte, aber das war nicht, was er wirklich wollte. Er wollte diese ganzen Tussen gar nicht, er wollte nur die eine und nur Die konnte er nicht haben.

Es machte ihn wütend sie mit Potter zu sehen. Er hatte all die Jahre zusehen müssen, wie sie ihn vergötterte und dieser Idiot hatte sie nie gesehen. Er hatte sie eiskalt abblitzen lassen und sie verletzt, bis er dann gemerkt hatte wie wunderschön und toll sie wirklich war. Aber da war es zu spät, denn zu dem Zeitpunkt waren ihre Augen bereits geöffnet. Sie lebte ihr eigenes Leben, so wunderschön und unbeschwert und dann war er, Draco selbst ihr Leben getreten. Sie wäre bereit gewesen alles für ihn aufzugeben und ihn zu lieben und er hatte sie verletzt und bloßgestellt, hatte sie in ihrem Innersten verletzt und war somit nicht besser als Potter. Es war dumm gewesen auf seine Gefühle zu hören, er hatte sie die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt, bis zu dieser Nacht. War es ein Fehler gewesen, diejenige, die er für immer lieben würde einmal zu lieben, um sie dann so zu verletzte? Aber wenn es doch seine einzige Gelegenheit gewesen war? Lieber einmal als nie, ist es nicht so? Aber genau das war der Fehler gewesen, der sie direkt in Potters Arme getrieben hatte. Er hatte die Gelegenheit ausgenutzt, dass sie gebrochen war und sie hat sich nicht gewehrt.

Ihn überkam erneut eine Welle von Hass gegen Potter.

Nun hatte Potter das einzige, was ihm auf dieser Welt etwas bedeutete.

"Oh Draco! Du bist ja schon wach, möchtest du nicht noch ein wenig zu mir unter die Decke kommen?"

Er drehte sich nicht um. Wieso konnte sie nicht einfach abhauen, wieso hatte er nie seine ruhe von ihr?