Story Zeitleiste
Kapitel I passiert am Morgen an dem das Ministerium entdeckt, dass Harry verschwunden ist (Halloween/ Tag Nummer 1).
Kapitel II ist am selben Tag wie Kapitel I, aber ein paar Stunden danach (Halloween/ Tag 1).
Kapitel III die Nacht, nachdem das Ministerium entdeckt, dass Harry verschwunden ist.(Halloween Nacht/ Tag 1).
Kapitel IV ist auch in der Nacht in der Harry vermisst wird, aber eine Stunde oder so nach Kapitel III (Halloween Nacht/ Tag 1)
I
Hide and Seek
I
Kapitel IV
I
Dämon und Drache
I
Die Hauselfe hielt die Roben vor ihm, ihre Nase berührte den Boden während sie sich verbeugte. Lucius Malfoy nahm sie ihr ab. Er bemerkte kaum das Zittern, welches er sogar durch die dicken Schichten Dreck und Lumpen spüren konnte. Er winkte sie ab und beobachtete mit Abscheu wie die Elfe davonhuschte.
Lucius legte die Roben an und beobachtete sich im Spiegel. Vorzüglich Und wirklich, er sah vorzüglich aus, erhaben und mächtig. Solche Eindrücke machte nur gute Kleidung. Dann wiederum, dachte er verächtlich, nicht einmal gute Kliedung konnte aus Arthur Weasley einen vernünftigen Zauberer machen.
Vorsichtig schloss er das große Tor hinter ihm und ging durch die Hallen seines Herrenhauses. Er genoß das rhythmische Klicken, das die Sohlen seiner weichledernden Schuhe machten, wenn sie den Boden berührten. Narcissa hatte dieses Mal besonders gut ausgewählt. Er wollte sich daran erinnern, sie das wissen zu lassen. Er ging die in sich gedrehte Treppe hinab und trat in das reich geschmückte Esszimmer hinein. Er sah seine Frau, die sich gesetzt hatte und die Morgenpost öffnete.
"Irgendetwas wichtiges?" fragte er und legte eine Hand auf ihre Schulter. Er warf einen kurzen Blick auf Killer, den Falken, den sein Sohn so freiheraus benannt hatte. Narcissa überreichte ihm wortlos den Tagespropheten.
'JUNGE-DER-LEBTE UNAUFFINDBAR' hieß die Schlagzeile. Lucius hob eine elegante Augenbraue und setzte sich neben Narcissa um weiterzulesen.
Der Amtsgewalt wurde diesen Morgen berichtet, dass Harry James Potter (Alter 4Jahre) gekidnapt wurde, berichtete Rita Kimmkorn, Daily Prophet Korrespondentin.
Harry Potter wurde von seinen Muggelverwandten im Alter von einem Jahr aufgenommen, nachdem die verheerende Attacke auf seine Familie in Godrics Hollow geschehen ist. Da er der einzige Überlebende und der Zerstörer des dunklen Lordes war, waren mehr als genug Familien mit gutem Ansehen willig, den Jungen aufzunehmen. Albus Dumbledore, heutiger Direktor von Hogwarts, Schule der Hexerei und Zauberei, wurde die Sicherheit des Jungen überlassen und übergab ihn seiner Muggle-Tante und Onkel Petunia und Vernon Dursley, die in einer sicheren Ortschaft wohnen, die außer für den Minister, hochgestellte Auroren und Dumbledore selbst unbetretbar war.
Albus Dumbledore ist ein respektables Mitglied der Gesellschaft sowie Mitglied des Zauberergamot und hat einen Orden des Merlin erster Klasse. Wie auch immer, man sollte die Weisheit in seiner Wahl des Fürsorgeberechtigten in Frage stellen. Eine Hexe, die zum jetztigen Zeitpunkt anonym bleiben möchte erzählte dem Tagespropheten, "Nur vor ein paar Tagen war ich in London einkaufen gegangen, um eine Kopie von 'Haushaltsplagegeister' bei Gilderoy Lockhart zu ergattern. Da sah ich einen Jungen, der eine seltsame Narbe hatte, und dachte zu meiner Freude, dass es der Junge-der-lebte sein könnte. Ich folgte ihm, aber dann nahm ein dicker unfreundlicher Mann - sein Onkel - ihn beim Arm und rauschte mit ihm davon. Er war schrecklich gemein zu den Jungen, beschimpfte ihn und sagte ihn, dass er wertlos sei, dass er besser ersoffen wäre, als dass er ihm Ärger bereiten sollte. Es war einfach ungeheuerlich, kein vernünftiger Erwachsener sollte so mit einem Kind reden."
So weit es den Tagespropheten Korrespondenten betrifft sollte Harry Potter aus dem Haus seiner Tante und seines Onkels gelassen werden. Weiterhin sollte das Ministerium schauen, wie und warum Potter aus den Schutz seines Zuhauses entkommen ist. Ist er weggelaufen? Oder haben ihn seine Verwandten aus dem Haus verwiesen? Der Zusammenhang, dass Potter am Haloween Tag verschwand, dem dritten Jahrestag des Todes seiner Eltern und dem Verschwinden von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, weist auf eine Entführung bei ehemaligen Todessern, die das Ministerium nach der Schreckensherrschaft von Sie-wissen-schon-wer nicht nicht erwischte, hin. Auf Dumbledore warten viele Fragen. Er war derjenige, dem die Sicherheit des Jungen anvertraut wurde. Er sollte besser die Antworten parat haben.
Lucius' Augenbraue stieg nach jeder Neuigkeit höher und höher. Der Potter-Junge wurde also zu einem gewissen Grad missbraucht? Faszinierend, wirklich faszinierend...
"Er tut mir ein wenig leid," sagte Narcissa schroff, während sie andere Zeitungen durchblätterte, sie sprach sobald sie sah, dass ihr Mann mit dem Lesen feritg war.
"Der Junge?"
"Er ist nur vier Jahre alt."
Lucius schnaubte, dann stand er auf und umarmte seine Frau von hinten. Ihr Haar roch nach Lavender. "Nur vier? Meine Liebe, er besiegte unseren Meister im Alter von einem Jahr. Bei ihm ist mitleid völlig unangebracht."
Sie antwortete nicht. Er seufzte, sie war geschockt. "Wurmschwanz wird ihn hierher bringen. Dann kannst du ihn soviel verhätscheln wie du willst."
"Bevor du ihn tötest." Narcissa schüttelte den Kopf, sie drehte den Kopf zu Lucius und lehnte sich in seine Umarmung, als sie mit ihren Augen in seine schaute. "Ich möchte nicht, dass du ihn tötest, Lucius."
Lucius seufzte und schüttelte den Kopf. "Wenn er sich nicht zu einem Diener des dunklen Lordes umformen lässt, haben wir keine andere Alternative."
Narcissa senkte den Kopf und drückte sich an seine Brust. In einem besänftigenden Tonfall sagte sie langsam "Ja, das ist es, was wir wollen. Sei so schnell du kannst zurück. Meine Tante erwartet uns bei ihren Fest heute Nacht in ihrem Haus."
"Draco?"
Lucius spazierte in das Zimmer seines Sohnes und genoss den schönen Anblick des kleinen Jungen. Er war klein, wie jeder vierjährige nunmal war, und er hatte genau dieselben weiß-blonden Haare und graublauen Augen wie sein Vater. Lucius fühlte ein fremdes Gefühl in seinen Herzen aufschwellen und warf es brutal weg, nachdem er realisierte, was es war.
"Ja, Vater?" brabbelte der kleine Junge. Er lag gemütlich in seinem Bett und blätterte durch ein Bilderbuch. Um ihn herum lagen sehr viele Plüschtiere und Spielzeug und der große Raum war voll gefüllt mit kleinen Möbeln und Kinderspielzeug.
"Ich wollte nur mal Hallo sagen," sagte Lucius, und blickte zum Jungen, um zu sehen, ob er irgendwie Probleme hatte. Er sah, dass sein Sohn wie immer fein war und fuhr fort," Ich werde heute Nacht ein paar Freunde treffen." Er wandte sich zum Gehen, hielt aber an, als er aus den Augenwinkel sah, wie sein Sohn das Buch zuklappte und nach ihm warf. Glücklicherweise verfehlte es und fiel gegen den Türrahmen, bevor es auf den Boden plumpste.
"Aber Mutter hat gesagt, du erzählst mir eine Geschichte!" schrie der Junge und rappelte sich auf. Irgendwie gelang es ihm auf der weichen Matratze aufrecht zu bleiben, auch wenn er dabei viele Plüschtiere umwarf. "ICH WILL ABER EINE GESCHICHTE HÖREN!"
Lucius wurde daran erinnert, warum er Narcissa so verehrte. Sie war nicht nur eine schöne und mächtige Hexe, sie konnte mit Draco mit einfachster Leichtigkeit umgehen.
"Nun gut," sagte er steif. Auf der Stelle beruhigte sich das Kind und saß geduldig, um die Geschichte zu hören. Lucius setzte sich zögerlich neben ihn aufs Bett, und Draco krabbelte in seinen Schoß. Nicht wirklich wissend, was er daraufhin tun sollte, erlaubte er es und entschied sich, ihn leicht zu umarmen. "Was für eine Geschichte möchtest du hören?"
Draco schaute mit einem ernsten Blick zu ihm hinauf. - Oh nein, das tust du nicht, dachte Lucius und schmetterte das aufkommende Gefühl nieder, das Narcissa Väterliche Liebe nannte, er selbst fühlte sich eher wie ein Trottel. "Vater, ich will die Geschichte vom Jungen-der-lebte hören!"
Ein Schweigen folgte diesen Worten. Lucius starrte seinen Sohn mit nicht wenig Unglauben an. Er brauchte ein paar Momente, um sich zu sammeln und nach Narcissa zu rufen. Seine Frau runzelte die Stirn, als sie ihn so hilflos sah. "Was ist los, Liebster?"
Sich von Draco wegdrehend, der nun uninteressiert mit den Ärmeln der Robe seines Vaters spielte, fauchte er Narcissa an, "Hast du diese dumme Idee in seinen Kopf gepflanzt?"
Sie war völlig verwirrt, da sie nicht wusste wovon er sprach.
"Er möchte die Geschichte vom Jungen der lebte hören," flüsterte er.
Narcissa blinzelte, überlegte, blinzelte dann wieder, bevor sie uncharakteristisch mit den Schultern zuckte. "Ich denke, du musst ihm dann halt die Geschichte erzählen." sie warf ihr Haar über ihre Schulter als sich zum Weggehen wandten und Lucius hörte, wie sich ihre Tritte entfernten.
Dann wandte er sich seinem Sohn zu und beobachtete das Kind aufmerksam. Für Lucius war Draco ein Mysterium. Als ein Mann, der sich nicht an seine eigene Kindheit erinnern konnte, wusste er nicht, was er von seinem Sohn erwarten sollte - und er hasste das wirklich. "Draco?"
"Wirst du nun die Geschichte erzählen?" Draco schaute mit solchen vertrauenserweckenden grauen Augen zu ihm auf...
Neiiiiiiiiiiin, schrie Lucius innere Stimme, als das Gefühl väterlicher Liebe ihn schlussendlich überwältigte. "Ja, ich werde dir eine Geschichte erzählen, Draco." Er holte tief Luft und begann zu erzählen, "Es war einmal ein kleiner Junge namens Harry Potter. Er war ein böser, verschlagener, kleiner Junge und als der dunkle Lord - der Gute, Draco, du weißt schon - kam, um seine genauso bösen verschlagenen Eltern wegzutun, lebte Harry Potter durch seine Boshaftigkeit und zerstörte den dunklen Lord. All die anderen bösen verschlagenen Leute in der magischen Welt machten ihn zu ihren Helden. Und die guten Leute - wie wir, du weißt ja, - sie müssen warten, bis der dunkle Lord wiederkommt und die Welt vom bösen Harry Potter und seinen bösen Anhängern zu befreien."
Draco war nach dieser kurzen Erzählung sehr still und lehnte seinen kleinen Kopf gegen seinen Vater. Er rutschte nervös hin und her und schaute auf in die Augen seines Vaters, bevor er sagte, "Das war wirklich doof, Vater. Kannst du das nicht richtig erzählen?"
Lucius spürte, wie seine Frustation wuchs. Warum konnte Draco nicht so dumm und naiv wie die anderen Kinder sein, so dass er jetzt gehen und Wurmschwanz treffen könnte. "Das war 'richtig', Draco."
Draco warff ihm einen verdächtifgen Blick zu. "Und warum wird der dunkle Lord 'der dunkle Lord' genannt, wenn er doch der Gute ist?"
"Mißverständnis." warf Lucius den Zweifel weg und klang für den kleinen Draco sehr sachlich.
"Warum ist Harry Potter so berühmt, wenn er ein böser Junge ist?" schoss es aus Draco heraus.
"Er hätte sterben sollen," erklärte Lucius. Er wurde langsam ungeduldig. "In jedem Falle, Draco, der Junge sollte jetzt tot sein, aber er ist es nicht, und ist noch nie zuvor passiert. Deswegen ist er berühmt."
"Ohhh," Draco nickte einsichtig, "Ich sehe."
Lucius schnaubte wieder leicht. - Zurück, sage ich - dachte er, als er wieder dieses dumme Gefühl bekam. "Nun, Draco, ich sollte wirklich losgehen. Ich kann nicht noch später kommen, als ich sowieso schon - "
"NEIIIIIIIIIN!" schrie Draco und warf sich soschnell um den Hals seines Vaters, dass Lucius kaum noch atmen konnte. "Nimm mich mit!"
"Nein, Draco," sagte Lucius und versuchte, seinen Sohn von sich loszukletten. Aber es funktionierte nicht, weil Draco einfach nur seinen Griff verstärkte und Lucius irgendwann einfach keine Luft mehr bekam.
"Neiiiiin!"
Lucius schob sich schlecht gelaunt zwischen die Menschenmassen im Eberkopf, während er Draco an der Hand nahm. Er suchte nach einem Zeichen von Wurmschwanz. "Komm mit, Draco."
Draco folgte seinem Vater pflichtbewusst und schaute sich mit großen Augen um. Er war hier nie zuvor gewesen, bemerkte Lucius, als er seinen Sohn beobachtete. Sein Kopf drehte sich mit jeden Schritt in alle Richtung und war viel zu beschäftigt, sich umzuschauen. Er fiel mehr als einmal beinahe hin. Lucius fühlte sich schuldig, dass er das nicht zuvor bemerkt hatte und bückte sich, um Draco aufzuheben. Der Junge umarmte sofort seinen Hals und lies nicht mehr los. Sein Kinn ruhte auf der Schulter seines Vaters, still beobachtete er von der erhöhten Position seine Umgebung.
Eine Figur mit einem weiß-pinken Hut auf dem Kopf winkte Lucius zu sich herüber. Lucius machte ein böses Gesicht, bevor er sich auf einen Stuhl setzte und Draco in seinen Schoß sinken lies. "Du bist mitleidserregend ärmlich, Wurmschwanz."
"E-entschuldifgung" sagte die Figur unterwürfig. "Die Familie, bei der ich b..bleibe, hat nicht viel Geld, ich kann mir nur d-das hier leisten..."
"Dann mach es schnell," schnauzte Lucius. "Ich möchte meinen Sohn und mich nicht länger als nötig den Geruch dieses Ortes aussetzen. Wo ist der Junge?"
´Wurmschwanz schauderte bei Lucius' Tonfall. "I-ich hab ihn vor ein paar Minuten in einer Gasse gelassen...Es ist ganz nah. Würdest du einen Drink mögen, bevor du gehst?"
"Nein." sagte Lucius kalt´und sttand auf, Draco in seinen Armen. "Führ mich zu ihm."
Wormtail stolperte als er aufstand, und hielt den rosa Hut auf seinen Kopf. Er führte Lucius aus den Eberkopf hinaus. Lucius hielt Draco fester als dieser in der kühlen Nachtluft fror und folgte dem hartnäckigen Animagus.
"Vater, wo gehen wir hin?" kam Dracos kleine Stimme. Er hatte beobachtet, wie die Lichter Hogsmeads verblassten, als sie tiefer und tiefer in die dunklen Gassen eindrangen.
"Wir werden jemanden abholen, Draco," sagte Lucius unbeschwert, "Der Junge-der-lebte wird kommen und einige Zeit bei uns bleiben."
Draco war überwältigt, "Wirklich?" fragte er aufgeregt. "Kann er in meinen Zimmer bleiben? Ich werde auch mein Spielzeug mit ihm teilen, das verspreche ich."
"Wir werden sehen, Draco." sagte Lucius mit strenger Stimme. Er merkte ein wenig, dass sein Sohn warscheinlich die ganze Zeit im Gutshaus sehr allein sein müsste. Er sollte mehr Zeit mit ihm verbringen.
Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder zurück zu Wurmschwanz, der, wie er bemerkte, etwas verwirrt dreinblickte, auch wenn er im Moment sein Gesicht nicht sehen konnte. "Was ist los, Wurmschwanz?" fragte er im Befehlston.
Die jetzt zitternde Figur drehte sich um und sah ihm ins Gesicht. "I-i-ich hab ihn i-ihn h-hier fgelassen...E-er w-war gefesselt, - hätte nicht f-f-fliehen können..."
Lucius erstarrte. Er holte ein paar Mal tief Luft bevor er sprach. "Du willst mir also sagen," zischte er, "dass du den Jungen-der-lebte verloren hast?"
Als Antwort wimmerte Wurmschwanz jämerlich.
"Finde ihn!" brüllte Lucius den zurückschreckenden Mann an. "Finde ihn und bringe ihn direkt zu mir, oder ich werde kommen und das beenden, was deine ehemaligen Freunde schon vor Jahren getan haben sollten!" Lucius Malfoy schnallte den Mantel um sich selbst und Draco und apparierte wütentbrannt zurück zum Herrenhaus der Malfoys.
Dämon und Drache
I
II
I
end
