AQZV

Ich hab mich endlich aufgerafft und eine neue FF angefangen und danke hier den Reviewern meiner ersten Story (sich wie ein Schnitzel über die Reviews gefreut hat) Ich hab mir mit dieser FF auch besonders Mühe gegeben

Diese FF liegt BEREITS FERTIG vor - ich werde deshalb regelmäßig einmal wöchentlich updaten, ihr müsst euch also keine Sorgen um lange Wartezeiten machen (ich mag so was nicht . )

Zur Entstehung der Idee (oder warum mir an dieser FF so viel liegt) - - Wen's interessiert:

Ich hab sie geträumt. Kein Scherz!!! Meine Träume sind häufig relativ... aufwendig aber von dem Traum war ich selbst überrascht, für die FF hab ich einfach eine Rahmenhandlung entstehen lassen, hier und da ein paar Kleinigkeiten geändert und die Charaktere ein bisschen umbesetzt (Obwohl Inu Yasha schon vorkam, doch das wäre zu verwirrend zu erklären).

Enjoy reading!

DISCLAIMER: Ja ja, ich besitze Inu Yasha nicht, bla bla, alle Rechte liegen bei Rumiko Takahashi und EMA...


Erstes Kapitel
Es hat sich nichts geändert

Zweites Kapitel
"... als ich ein Kind war..."

Erste Sequenz - Freiheit
Zweite Sequenz - Schuld
Dritte Sequenz - Einsamkeit

Drittes Kapitel
Von Dauer ist nur der Wandel selbst



Kleine Liste der verwendeten japanischen Wörter
:

Hanyou - Halbdämon
Youkai - Dämon
Sankon Tessou - Seelenzerschmetternde Eisenklaue
Okaa-chan - Mama
Otou-chan - Papa
Suikan - Ich GLAUBE zumindest, dass das die Bezeichnung für Inu Yashas Kimono ist Kimono - traditionelles jap. Gewand
Tono - Fürst, Herr
Yakata - Hausbesitzer
Okashira - Hauptmann
Kisana - SEHR abwertende jap. Form von "Du", wird gerne mit "Bastard" übersetzt
Hime - "Prinzessin" (ungenaue Übersetzung; eigentlich nur die Anrede für die Tochter einer Adelsfamilie)
Samurai - Krieger, eine Art Ritter
Sake - Reiswein
Akita-Inu - "großer Hund" (jap. Hunderasse)
O-nii-sama - höfliche Anrede für den älteren Bruder


Erstes Kapitel
Es hat sich nichts geändert...

Wenn sie es nur bis zum Waldrand schaffen würde... Dann wäre sie in Sicherheit. Sie wäre in Sichtweite des Dorfes und ihr Vater würde sie sicher gleich retten.... ihr könnte nichts mehr geschehen.... Verzweifelt versuchte sich das kleine Mädchen Mut zu machen und sich somit dazu zu bringen, weiterzulaufen, obwohl sie bereits am Ende ihrer Kräfte war. Ihre Seite schmerzte so heftig, dass sie nur noch mit dagegen gepressten Händen rennen konnte. Ihr Atem ging stoßweise und unregelmäßig, da es ihr Schmerzen bereitete, die Luft in ihre wunden Lungen zu saugen. Auf ihrem Weg durch das verfilzte Unterholz des nächtlichen Waldes trugen sie ihre Füße nur noch automatisch. Sie hatte längst das Gefühl darin verloren und bemerkte so auch nicht, wie das Dickicht auf ihrer Haut blutige Striemen hinterließ. Sie gab ihre letzten Kräfte in diesem Lauf um ihr Leben, aber das, was sie verfolgte, war schneller.

Es ist nicht mehr weit...

Und eigentlich wusste sie es. Sie hörte den hechelnden Atem hinter sich und ihr war klar, dass er nur mit ihr spielte. Wie eine Katze mit einer Maus.

"Aaahhhh!!"

Ihre Konzentration hatte nachgelassen und auf einmal war da eine Wurzel in der Dunkelheit an der sie hängen blieb und stürzte. Sie schürfte sich die Haut an den Händen auf, als sie versuchte ihren Fall abzubremsen und als sie wieder aufstehen wollte, knickte ihr Fuß plötzlich unter ihr weg und sie fühlte ein scharfes Stechen in ihrem Knöchel. Der Schatten hatte sie eingeholt. Entsetzt erkannte sie, dass sie nicht mehr fliehen konnte und rutschte auf Händen und Knien von ihrem Verfolger, der leicht erhöht von einem Baumstumpf auf sie herab blickte, weg. Sie hätte schwören können, dass er grinste, als er die sinnlosen Versuche sah. Als er sprang wendete sie sich ab und bedeckte ihr Gesicht schützend mit ihren Händen während ihre einzigen Gedanken ihrem Zuhause galten... Die kleine Hütte, die sie sich mit ihrer Okaa-chan und ihrem Otou-chan (Mama Papa) und ihren Brüdern teilte... Und dass sie gerne noch länger dort gelebt hätte...

Plötzlich war da ein anderes Geräusch vor ihr, wie Stoff, der in einem Luftzug flatterte. Und jemand schrie "San kon Tessou!!" bevor sie das widerliche Zerreißen von Fleisch und den dumpfen Aufprall von etwas Schwerem auf dem Waldboden hören konnte.

Danach war Stille.

Merkwürdig. Eigentlich müsste sie jetzt tot sein. Vorsichtig spreizte sie ihre Finger ein wenig und spähte hindurch. Die Situation hatte sich vollkommen verändert. Vor ihr stand auf einmal ein junger Mann im roten Kimono, der abschätzig auf die Überreste des riesigen, dreiäugigen Wolfes hinabblickte, der sie bis hierher gehetzt hatte.

"Keh... kleiner mieser Wolf. Lernt es wohl nie sich mit Leuten von seiner Größe anzulegen."

Bei diesen Worten wanderte ihr Blick von den Überresten des Youkais am Boden, der ihr Dorf für so lange terrorisiert hatte, hinauf zum Gesicht des Sprechers. Da bemerkte sie das schimmernde weiße Haar und die auffälligen Hundeohren und seine klauenbewehrte linke Hand, von der noch das Blut tropfte.

Oh nein... es ist nur ein anderer Dämon...

Der Youkai bemerkte anscheinend ihren Blick, denn er drehte sich herum und wandte sich ihr zu. Schnell versteckte sie ihr Gesicht wieder in ihren Händen.

Würde er sie auffressen?

"He, Kleine"

Sie rührte sich nicht. So verharrte sie eine Weile und bemerkte, wie ihr Gegenüber vor ihr in die Hocke ging.

Es geschah immer noch nichts.

Die Stimme klang doch eigentlich recht freundlich.

Vorsichtig lugte sie wieder zwischen ihren Fingern hervor, immer auf der Hut vor einem Angriff von ihm. Was sie sah, war aber nur sein besorgtes Gesicht, dicht vor ihrem, mit schönen goldenen Augen, aber leider schlitzförmigen Pupillen.

Konnte sie ihm wirklich trauen?

"Bist du schlimm verletzt?"

Er streckte seine rechte Hand aus, um ihren Kopf zu berühren, doch sie zuckte erschrocken zurück, als erwartete sie einen Hieb. Jetzt klang seine Stimme bedrückt.

"Ich tu dir nichts, ehrlich..."

Sie beobachtete mit großen Augen, wie er ihr seine offene Handfläche entgegenstreckte, offenbar als Einladung, sie zu ergreifen. Noch einmal sah sie in diese goldenen Augen, die so wenig menschlich waren, aber dennoch... die Besorgnis darin schien echt zu sein. Und er hatte sie schließlich gerettet und noch nicht gefressen, obwohl er das leicht hätte tun können. Das Dorf hatte die besten Jäger entsandt, um diesen Wolfsdämon zu erlegen und alle waren gescheitert, doch er, er hatte ihn mit einem Schlag getötet. Während sie in sein Gesicht sah, beschloss sie den Augen zu vertrauen, die ihr anscheinen nichts Böses wollten.

Sie berührte seine hilfsbereite Hand und ein warmes Lächeln erschien kurz auf seinem Gesicht. Jetzt konnte sie gar nicht mehr anders, all ihre ausgestandene Angst macht sich plötzlich bemerkbar und sie konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Sie begann schluchzend zu weinen.

"Mein Fuß t- tut so weh...", heulte sie, während er ihr hoch half. "E- Er war so groß..."

"Na komm.", meinte er aufmunternd und nahm sie behutsam auf den Arm. "Ich bring dich Heim..."


In einem anderen Teil des Waldes war eine Suchmannschaft damit beschäftigt, den Wald nach dem Mädchen zu durchkämmen.

"Kaori! KAORI!"

Es waren alles Männer aus dem Dorf, die Kaoris Vater zusammengerufen hatte, nachdem seine Tochter nach Sonnenuntergang noch nicht zu Hause gewesen war. Sie schlugen sich mit Stöcken oder - je nach dem - Sicheln, Sensen oder Schwertern einen Weg durchs Gebüsch, während sie zugleich mit ihren Fackeln in der Dunkelheit Ausschau hielten.

"KAORI!"

Wegen der Gefahr des Youkais, waren alle bewaffnet. Kaoris Vater machte sich schwere Vorwürfe, dass er sie in der Dämmerung noch hinaus gelassen hatte, und an seinem Herzen nagten tiefe Zweifel, ob sie überhaupt noch am Leben sei... Denn er wusste, dass dem Riesenwolf bisher noch kein Opfer entgangen war.

"KAORIII!!"

Verbissen suchte und schrie er weiter nach seiner Tochter, denn er würde nicht aufgeben, bis er sie mit eigenen Augen tot sah.

Die Männer suchten in einiger Entfernung von ihm, während er sich nun einer Lichtung näherte, bei der er auf einmal eine schnelle verschwommene Bewegung von etwas weißem wahrzunehmen glaubte.

Könnte es nicht -?

Mit der Kraft des schwachen Hoffnungsschimmers stürmte er vorwärts, schlug Äste beiseite, erreichte die ersten Bäume der Lichtung - und blieb abrupt stehen. Im ersten Moment war das Gefühl der Erleichterung so groß, dass er hätte weinen können. Seine Tochter war am Leben, sie schrie sogar freudig auf, als sie ihn am Saum der Lichtung entdeckte. Dann aber bemerkte er denn Youkai, der bei ihr war.

Von da an verliefen mehrere Dinge gleichzeitig: Die ausgestandene Angst um das Leben seiner Tochter, die Erleichterung, als er sie trotz böser Vorahnungen lebend sah und jetzt der Schock über den merkwürdigen Youkai, der bei ihr war, waren einfach zu viel für seine vorher ohnehin schon mühsam aufrecht erhaltene Selbstbeherrschung. Sie bröckelte einfach dahin und ließ Platz für die enorme Wut, die auf einmal in ihm aufstieg. Er nahm alles nur noch wie durch einen Nebel wahr, nahm aber bestimmte Kleinigkeiten mit unglaublicher Schärfe auf:

Die Hundeohren und das unnatürlich weiße Haar des Dämons.

Seine blutverschmierte Hand mit den scharfen Krallen und die Blutspritzer auf seiner Kleidung.

Der üble Zustand seiner Tochter, ihre aufgerissenen Beine und zerkratzten Arme.

Und der Blick des Jungen, der den plötzlich aufgetauchten Menschen argwöhnisch musterte.

Aber er bemerkte nicht, dass seine Tochter ihm fröhlich die Arme entgegenstreckte, dass der Youkai sie anscheinend vorsichtig auf den Armen hielt oder die Tatsache, dass er nicht mit seiner "Beute" flüchtete, sondern einfach still stehen blieb. Kaoris Vater sah nur noch das, was er sehen wollte.

Als er Kaori "Papa!" rufen hörte, war es mit seiner Selbstkontrolle längst vorbei, er brüllte den Youkai an:

"WEG VON IHR!!!"

Sein Gesicht war nur noch eine wutverzerrte Fratze, die Stimme überschlug sich.

"NIMM DEINE VERDAMMTEN KLAUEN VON IHR, DRECKIGER YOUKAI!!"

Erschrocken über die heftige und unerwartete Reaktion zuckte Inu Yasha leicht zurück. Kaori verstand gar nichts mehr. Verwirrt starrte sie ihren Vater an. Warum brüllte er so? Sah er denn nicht, dass es ihr gut ging? Er erschien ihr auf einmal so fremd.

Nun erschienen die restlichen Männer aus dem Dorf auf der Lichtung, angelockt durch das Schreien von Kaoris Vater. Für sie war die Situation sofort klar. Ein Dämon hielt Kaori fest und wurde von ihrem Vater beschimpft, demnach musste er, obwohl sie ihn noch nie gesehen hatten, der Feind sein. Sie versammelten sich um den schreienden Mann, erhoben drohend ihre Waffen und stiegen in die Beschimpfungen mit ein.

"Lass sie los!"

"Monster!"

"Feiges Youkai-Balg!! Dich an wehrlosen Kindern zu vergreifen"

Zu mehr trauten sie sich allerdings nicht, da sie ihren Gegner nicht einschätzen konnten und die Miko ihres Dorfes ihnen immer wieder erklärt hatte, sich nicht mit menschlich aussehenden Dämonen einzulassen, da diese von allen am gefährlichsten seien.

Für Kaori stand die Welt Kopf. Diejenigen, die sie als ihre Freunde und "gut" betrachtete, drohten ihrem Retter, den sie zuerst für "böse" gehalten hatte. Warum verhielten sie sich so seltsam? Sie fand auf diese Frage keine Antwort.

Inu Yasha erkannte, dass er mit diesem aufgebrachten Mob nicht vernünftig reden konnte. Deshalb beschloss er, dass es wohl das beste sei, das Mädchen einfach ihrem Vater zu überlassen und sich aus dem Staub zu machen.

Gerade als er sein Vorhaben in die Tat umsetzten wollte, handelte Kaoris Vater mit dem Mut der Verzweiflung. Er hob einen spitzen Stein vom Boden auf und warf ihn mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, gegen den Kopf des Youkais. Das war genauso dumm wie töricht, da er wusste, dass er dem Dämon an Kraft haushoch unterlegen war und er nicht die darauf folgende Reaktion abschätzen konnte. Außerdem hätte er im schlechtesten Fall sogar seine Tochter treffen können.

Diese Handlung hatte ungeahnte Folgen.

Inu Yasha war zu überrascht, um noch rechtzeitig reagieren zu können und so traf ihn das Geschoss mit voller Wucht an der Stirn. Sein Kopf wurde von dem Aufprall zurückgerissen und er strauchelte einen Schritt nach hinten. Kaoris Augen weiteten sich vor Entsetzen als sie das Blut aus der Platzwunde über das verdutzte Gesicht ihres Retters laufen sah.

"NEEEEIIIIIIN!!!", schrie sie in Panik und begann heftig zu zappeln, versuchte das Gesicht des Getroffenen mit einer hilflosen Geste zu berühren, wie um wieder gut zu machen, was ihr Vater angerichtet hatte.

"Warum hast du -!?"

Inu Yasha bemerkte davon nichts. Er stand einfach da und fühlte den pochenden Schmerz der Wunde. Und während er das tat, kam die verschwommene Erinnerung an eine ähnliche Verletzung - als ihm das Blut genau wie jetzt in die Augen lief und seinen Blick trübte - viele Menschen waren um ihn herum - Plötzlich sah er sich mit Bildern aus seiner Vergangenheit konfrontiert, die er bisher erfolgreich verdrängt hatte, die er NIE wieder erleben wollte... Er fühlte eine übermächtige Wut in sich hoch kommen, gegen die er keine Chance hatte, da er sie all die Jahre in sich hinein gefressen und verdrängt hatte.

Auf der Lichtung herrschte eine atemlose, angespannte Stille, da alle die Reaktion des Youkais abwarteten. Kaori hatte leise zu weinen begonnen.

Plötzlich kam wieder Leben in die Gestalt des jungen Youkais, der bisher wie erstarrt dagestanden hatte. Seine Haltung straffte sich, er ballte die Fäuste und sein Gesicht verfinsterte sich erschreckend.

"Verdammtes Menschenpack!"

Er packte die erschrockene Kaori grob und stieß sie von sich weg, so dass sie stolperte.

"Da habt ihr euer Gör!"

Kampfbereit mit angespannten Klauen und gesträubten Haaren stand er vor dem elenden Haufen Menschen, die angesichts seiner Wut ängstlich zusammenrückten.

"KEH!", schnaubte er ob der Angst auf ihren Gesichtern verächtlich bevor er sich umdrehte und im Wald verschwand.

"ZUR HÖLLE MIT EUCH!!!"

In diesem Augenblick erreichte Kagome außer Atem die Szene. Sie hatte den letzten Satz mitbekommen und Inu Yasha gerade noch im Unterholz verschwinden sehen

"Was -?"

Schnell verschaffte sie sich einen Überblick, sah die bewaffneten Dorfbewohner, das weinende Mädchen, das einen Mann, der sie um armen wollte, von sich stieß und "Ich hasse dich!" schrie, und erkannte, dass etwas gehörig schief gelaufen sein musste.

Endlich kamen auch Sango, Miroku und Shippou hinter ihr auf der Lichtung an.

"Kagome-sama, was ist -?", fragte Miroku alarmiert, der ebenfalls sofort erkannte, dass etwas nicht stimmte.

"Irgend etwas ist schief gelaufen! Ich hab gerade noch mitgekriegt, wie Inu Yasha sie beschimpft hat und dann in den Wald gerannt ist" Sie dachte schnell nach. "Ihr bleibt da und versucht die Situation zu klären, während ich nach Inu Yasha sehe, in Ordnung?!"

"Gut..."

Kaum hatte sie die Antwort gehört, da stürzte sie auch schon los, in die Richtung, in die sie Inu Yasha hatte laufen sehen.

Was war denn nur los? Sie war es zwar gewohnt, dass er nicht gerade zimperlich oder gar höflich mit Menschen umging, aber das hier war anders. Irgendwie ernster als sonst. Als ob er das, was er sagte, auch genauso gemeint hatte... Warum war er so ausgerastet?

Sie achtete nicht sonderlich auf den Weg, den sie entlang lief, sie eilte einfach geradeaus und hing ihren sorgenvollen Gedanken nach. Deshalb war es auch mehr Glück als Verstand, als sie ihn endlich entdeckte.

Inu Yasha saß an einen Baum gelehnt am Boden, das Gesicht in den verschränkten Armen, die auf seinen angezogenen Knien lagen, vergraben. Seine Hände an den Oberarmen krallten sich krampfhaft in den Stoff seines Suikans.

Kagome sog hörbar die Luft ein, als sie ihn am Baum sah. Er wirkte irgendwie so... klein. Sie hatte ihn noch nie so erlebt. Sonst war er immer der Starke und Aufbrausende, nichts brachte ihn so leicht runter.

Langsam näherte sie sich ihm und meinte behutsam "Inu Yasha...."

"Geh weg!"

"Was ist denn -"

"Ich sagte HAU AB!", unterbrach er sie rüde.

Anstatt seiner Aufforderung zu folgen, setzte sie sich ruhig vor ihn ebenfalls mit angezogenen Knien in das weiche Moos. So saßen sie eine Weile und schwiegen sich an, während er es vermied, ihr in das Gesicht zu sehen oder ihr sein Gesicht zu zeigen. Eine Eule schuhuhte leise entfernt und zeigte die vorgerückte Stunde an, während die nächtlichen Laute des Waldes die einzigen anderen Geräusche bildeten.

Endlich murmelte er etwas.

"... nichts -"

"Bitte?" Kagome war zutiefst erleichtert, als er endlich sprach und sich nicht noch länger vor ihr in seiner Schale versteckte.

"Nichts hat sich geändert...", sagte er, hob den Kopf und ließ sie so auch sein Gesicht sehen.

Kagome schnappte entsetzt nach Luft als sie das viele Blut darauf sah.


( Kliffhanger fies, aber immer wieder nett - für den Autor, versteht sich fg also, ihr seid herzlich dazu aufgefordert Reviews zu schreiben wenn ihr bald erfahren wollt, wie es weitergeht ... lacht nicht ernst gemeint! Ko next chapter: "Als ich ein Kind war..." )