AQZV

grinst

Na gut, weil ich meine Review Schreiber nicht verärgern möchte (vielen lieben Dank! .) und dieses Kapitel schon arg kurz ist, kommt der nächste Update in drei Tagen. Zufrieden?

Ähm, das wird jetzt ein bisschen kompliziert, das zweite Kapitel beginnt zwar hier, teilt sich nachher aber in drei "Sequenzen" auf, das sind so eine Art Unterkapitel, deshalb ist es nicht so lang wie das erste. Warum? Weiß auch nicht, ist mir einfach eingefallen, betrachtet es als "künstlerische Freiheit" lol

Viel Spaß, Ko (Noch ganz euphorisch von dem Sprint is :)


Zweites Kapitel
"... als ich ein Kind war... "

"Inu Yasha -!", keuchte sie geschockt "Was zum -!? Wer hat -? Wie -?" Der Anblick hatte ihr anscheinend die Sprache verschlagen und sie sah sich außerstande, einen vernünftigen Satz zu beenden.

"Was ist!? Bringst du keinen vollständigen Satz mehr zusammen!?", fuhr er sie an.

"Aber wie -"

"Das waren die Dorfbewohner. Sie haben einen Stein nach mir geworfen."

"Aber warum denn -"

"Woher soll ich das wissen!? Haben wahrscheinlich gedacht, ich wollte ihr nutzloses Balg entführen." Schroff wandte er sich von ihr ab.

"Oh, Inu Yasha..." So langsam wurde ihr einiges klar. Die Männer hatten wahrscheinlich aus Sorge überreagiert weil sie die Situation völlig falsch aufgefasst hatten. Trotzdem hätten sie den Stein nicht einfach werfen dürfen, ohne die genauen Umstände zu kennen. Sie war sich sicher, dass Inu Yasha sie in keinster Weise provoziert hatte.

Es ist immer das gleiche, dachte sie bedrückt. Erst schießen, dann fragen...

Mitfühlend betrachtete sie ihn. Das passierte ihm wohl immer wieder... Da bemerkte sie wieder die Verletzung und streckte die Hand aus, um sie genauer zu untersuchen.

"Deine Wunde sieht übel aus, lass mich -"

"RÜHR MICH NICHT AN!" Er schlug ihre hilfsbereit ausgestreckte Hand brutal beiseite und sprang aufgebracht auf die Füße.

Kagome war erschrocken zurückgewichen und hielt sich ihre Hand, auf der seine Krallen blutende Kratzer hinterlassen hatten. Als er das sah, zeigten sich Reue und Besorgnis auf seinem Gesicht.

"Kagome..."

Dann aber verschloss er sich wieder und blickte düster in eine andere Richtung.

"Ich hab dir doch gesagt, du sollst abhauen! Na los, geh!" Etwas leiser: "Ich bin unberechenbar..."

Kagome stand langsam auf und wandte sich um.

"Ja, zieh Leine!", rief er ihr nach. "Und bleib gleich ganz weg!"

Aufgewühlt lehnte er sich wieder an den Baum und ließ sich heruntersacken. Er presste sein Gesicht gegen die Handflächen und es schüttelte ihn.

Er hatte ihr weh getan....

Doch plötzlich fühlte er eine warme Umarmung von vorne. Kagomes Kopf schmiegte sich sanft an seine Schulter dicht bei seinem Gesicht. Als er verwirrt die Augen öffnete, bemerkte er, dass sie die Augen geschlossen hielt. Irgendwie fühlten sich ihre Wärme und gleichmäßiger Atem seltsam beruhigend und - tröstlich an. Da erwiderte er ihre Umarmung, öffnete seine Arme, zog sie auf seinen Schoß und drückte sie fest an sich. Wie wenn er sie niemals loslassen wollte.

"Ich hab dich verletzt...", flüsterte er mit belegter Stimme.

"Schon gut.", beruhigte sie ihn. "Tut kaum weh."

Nach einer Weile löste sie sich sacht von ihm und sah ihm in die Augen. "Inu Yasha - warum hast du vorhin so reagiert?"

Er wusste, dass sie den Vorfall auf der Lichtung meinte, antwortete aber mit einer Gegenfrage: "Warum bist du bei mir?"

"Mach die Augen zu.", befahl sie.

Er gehorchte, obwohl ihm nicht klar war, worauf sie hinaus wollte. Da fühlte er ihren Finger, der vorsichtig seine Stirn berührte.

"Was fühlst du?"

"Deinen Finger - wie er mein Gesicht entlangfährt -"

Sie ließ ihren Zeigefinger über die Wölbung seiner Stirn wandern, dann über seinen Nasenrücken weiter hinab.

"Hast du Angst?"

"Natürlich nicht!"

"Obwohl du mir - sozusagen - ausgeliefert bist? Ich könnte dir wer weiß was tun."

"Aber das würdest du nicht!", sagte er mit Nachdruck und öffnete die Augen.

"Nein nein, lass die Augen zu!", meinte sie mit einem leisen Lächeln. Nachdem er der Aufforderung nachgekommen war, hakte sie weiter: "Du vertraust mir also?"

Ihr Finger zog die sanften Formen seiner leicht geöffneten Lippen nach.

"Natürlich..." murmelte er, obwohl er wegen dem Kloß in seinem Hals kaum sprechen konnte und es ihm plötzlich irgendwie schwer fiel zu atmen.

"Genauso ist es bei mir - ich weiß, dass du mir nie absichtlich weh tun würdest."

Jetzt hatte ihr Finger die Rundung seines Kinns erreicht.

"Und weißt du, so sehe ich dich..."

Ihr Zeigefinger fuhr seinen Hals entlang (Ah, der Kloß wurde auch immer größer).

"... ich fühle dich. Du bist für mich nicht nur einfach der Hanyou mit dem weißen Haar und den Ohren... oder bei Neumond nur der Mensch. Mir ist egal, wie du aussiehst, solange ich dich fühle und weiß: Das ist Inu Yasha."

Die Fahrt des Fingers war zu Ende, sie hatte den Kragen erreicht. Stattdessen legte sie ihre Arme um seinen Hals und kuschelte sich an ihn.

"Inu Yasha, dem ich vertraue..."

Bewegt sah er auf ihr heiter ruhendes Gesicht hinab, immer noch nicht in der Lage zu sprechen und merkwürdig heiß im Gesicht. Dann aber gab er sich einen Ruck und erklärte:

"Ich muss dir was erzählen..."

Kagome blinzelte ihn glücklich von unten an.

"Na endlich - Ich dachte schon du würdest gar nicht mehr anfangen."


( Was haltet ihr von Reviews? freundliche Einladung )