Disclaimer: Siehe Teil 1
Widmung: Meinem Annele, weil sie einfach die Allerbeste ist. Ich freu mich auf unseren Trip nach Bonn.
Und meiner Süßen Judith. Passau forever!
Hab euch ganz doll lieb!
Zusatzwidmung: Allen, die diese Geschichte gelesen und mir immer so fleißig liebe Reviews geschrieben haben.
Eine Nacht in New York – Teil 6 (letzter Teil)
Am nächsten Morgen erwachte Jess mit einem glücklichen Grinsen auf den Lippen. Was für eine Nacht. Genau davon hatte er immer geträumt. Doch dass dieser Traum jemals wahr werden würde, daran hatte er schon lange nicht mehr geglaubt. Aber in der letzten Nacht war sein Traum nun doch noch Wirklichkeit geworden.
In diesem Moment fühlte er sich so glücklich wie nie zuvor in seinem ganzen Leben. Er hatte sie endlich wieder. Seine Rory. Und diesmal wirklich SEINE Rory. Für immer. Nie wieder würde er sie gehen lassen. Nie wieder alles aufs Spiel setzen. Er liebte dieses Mädchen über alles in der Welt. Und sie liebte ihn. Das hatte sie ihm ja diese Nacht gesagt. Und nun war einfach alles perfekt.
Jess öffnete die Augen und drehte sich zur Seite um nach Rory zu sehen. Bis jetzt war alles auffällig ruhig gewesen und so erwartete er, sie noch immer tief schlafend vorzufinden. Doch er hatte sich geirrt. Bis auf Jess war das Schlafsofa nämlich leer. Rory war verschwunden.
Jess war schlagartig hellwach und setzte sich mit einem Ruck auf. Er sah sich in der kleinen Wohnung um, doch auch hier war keine Spur von ihr zu sehen. Es schien fast so, als wäre sie niemals hier gewesen. Aber das war sie doch, oder etwa nicht?
Sie war hier gewesen, bei ihm. Sie hatte ihn geküsst und ihm ihre Liebe gestanden und... Oder war das etwa wieder nur ein Traum gewesen? Es kam ihm gleich zu schön vor, um wirklich wahr zu sein. Und doch hatte es sich viel zu real angefühlt, um nur ein Traum zu sein. Er konnte immer noch ihre Anwesenheit im Raum spüren, ihren Duft wahrnehmen und ihre sanften roten Lippen auf seinen fühlen. Konnte das wirklich nur Einbildung gewesen sein?
Hatte er vielleicht am Vorabend mal wieder zuviel getrunken und dann von ihr geträumt? Aber das war in der letzten Zeit eigentlich nicht mehr vorgekommen. Kurz nachdem er sie in ihrem Studentenwohnheim in Yale besucht hatte schon, aber mit der Zeit war es dann besser geworden. Hatte ihn diese junge Frau in der Bar vielleicht nur so sehr an Rory erinnert, dass...
Nein. Seine Gedanken hatten ihm zwar schon manches Mal einen Streich gespielt und ihm vorgegaukelt, sie zu sehen, aber so weit war es noch nie gegangen. Konnte es nicht gehen.
Jess rieb sich mit den Händen übers Gesicht und fuhr sich durch die verstrubbelten Haare. Warum musste denn alles so verdammt kompliziert sein? Er schlug die Bettdecke zurück und stand auf. Jetzt brauchte er erst mal einen Kaffee.
Kaffee. Rory liebte Kaffee. Sie hatten ja erst in der vergangenen Nacht noch einen zusammen getrunken. Unwillig schüttelte er den Kopf um den Gedanken daran zu vertreiben.
In Boxershorts ging Jess in die Küchennische. Er wollte sich gerade eine Tasse aus dem Küchenschrank holen, da fiel sein Blick aus dem Augenwinkel auf das Buch, das immer noch auf der Theke lag. Als das hatte er bestimmt nicht dort hingelegt. Er nahm das Buch zur Hand und blätterte abwesend durch die Seiten. Dabei fiel ein kleiner weißer Zettel heraus und flatterte zu Boden. Jess hob ihn auf und las.
In Rorys ordentlicher Handschrift stand dort nur ein Wort geschrieben: „Danke."
Ende
So, das war's. Schluss. Aus. Ende.
Ich hoffe, euch hat's genau soviel Spaß gemacht, wie mir.
