A Girl for Kaiba

12. Kapitel

Die Intrige

Hi und hier kommen die zwei nächsten Kapitel!

Liel: Jup, hatte ich mal getan. Aber die Texte waren vollkommen unklar zu lesen. Da der Text nur ein einziger Kasten war.

"Ich bin so was von fertig mit dir Ayane", fauchte Seto und packte mich am

rechten Arm. Erschrocken sah ich ihn an. "Hast du wirklich geglaubt ich würde

nicht dahinter kommen? Für wie blöd hältst du mich eigentlich!", donnerte er

weiter und blickte mich zornig an. Ich verstand nicht im geringsten warum er

mich hier so anschrie. Selbst wenn ich einen Fehler in den Formularen gemacht

haben sollte. So war das noch lange kein Grund, so aus zu ticken. Zögernd fragte

ich: "Was ist denn überhaupt los?" Ruckartig stieß er mich weg und brüllte: "Was

los ist? Das weißt du doch selber am besten!" Ich schüttelte den Kopf und

erwiderte: "Wenn dem so wäre, würde ich doch nicht fragen." Seto stieß ein so

hartes Lachen aus, dass es mir durch Mark und Bei fuhr, auch Mokuba sah seinen

großen Bruder erschrocken an. "Du bist wirklich eine begabte Schauspielerin.

Wirklich alle Achtung, man könnte dir glatt glauben. Aber bei mir läuft das

nicht mehr. Ich habe dich durchschaut", entfuhr es ihm grob. "Aber Seto! Was ist

denn überhaupt passiert?", fragte nun Mokuba ahnungslos. "Das sag ich dir gerne.

Unsere süße, ach so unschuldige kleine Ayane hier. Ist eine richtig falsche

Schlange. Sie hat die ganze Zeit Daten und Programme für unser neues Projekt, an

ihre eigene weitergegeben", sagte Seto laut. Mokuba konnte es nicht glauben,

sowie er schaute. Aber auch ich blickte den Präsidenten der KC fassungslos an.

"Das glaubst du doch nicht wirklich? Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich so

etwas getan haben könnte!", entfuhr es mir verblüfft. "Eben Seto. Ich kann mir

auch nicht vorstellen das Angel so etwas tun würde", meinte Mokuba vorsichtig.

"Ach ja? Allerdings sprechen die Berichte aller Spielentwicklungsfirmen eine

andere Sprache", bemerkte Seto kalt. "Im Gegenteil. Genau heute in einer Woche

wird Koshikawa Industries das 3D-Spiel auf dem Markt bringen. Woran ich nun seit

einem Jahr gearbeitet habe und eigentlich erst nächsten Monat veröffentlichen

wollte. Und ich rede vom haargenau dem selben Spiel!", fuhr er lauter fort. Mir

wich jegliches Blut aus dem Gesicht. Wie konnte das sein? "Aber...aber ich habe

nichts weitergegeben!", versuchte ich mich zu wehren. "Was du nicht sagst. Und

wer dann? Weißt du was, spar dir deine Ausreden und Lügen! Ich hätte dich nie

bei uns lassen sollen. Geschweige denn dir vertrauen", lamentierte er weiter und

jedes Wort, traf mich genau ins Herz. "Und jetzt verschwinde. Oder es passiert

ein Unglück. Du und deine tolle Firma werden von meinen Anwälten hören. Aber

dich will ich nie wiedersehen. Du widerst mich an!", schrie er noch und

verschwand dann, mit einem lauten Knall in seinem Büro. Ich stand wie gelähmt

auf meiner Stelle und war den Tränen nahe. Mokuba stand etwas abseits von mir

und blickte mich traurig an. "Angel...es...du...?", stammelte er. Ich lächelte

ihn verkrampft und gezwungen an. "Ach Mokuba. Schon gut. Ich bin in Ordnung.

Aber besser ich gehe jetzt. Also leb wohl, Mokuba", meinte ich noch, dann drehte

ich mich um und flüchtete zum Fahrstuhl.

Erst als ich das Gebäude verlassen hatte, ließ ich meinen Tränen freien Lauf.

Bei Seto und Mokuba:

Nachdem Ayane verschwunden war, folgte Mokuba seinem Bruder ins Büro. "Seto. Ich

denke nicht. Das Angel so was tun würde, geschweige denn getan hat", begann der

jüngere Kaiba und stellte sich vor den Schreibtisch hinter dem sein Bruder saß.

"Mokuba du solltest am besten wissen, dass ich nur das glaube, was ich auch

selber sehe. Und momentan ist das eine ungeschriebene Tatsache", erwiderte Seto

kühl. "Ja...aber...", sagte Mokuba, wurde aber auch sogleich wieder

unterbrochen. "Mokuba es reicht. Ich will nichts weiter davon hören oder darüber

reden. Ich werde nur noch meine Anwälte einschalten und das war's", erklärte

Seto kalt und sah seinen kleinen Bruder diskussionslos an. Dieser nickte

geschlagen. "Wie du meinst Seto", meinte Mokuba und wandte sich zum gehen. "Ich

sehe mich hier dann mal ein wenig um", fügte er hinzu. Seto nickte und sah

Mokuba nach, wie er still den Raum verließ.

Erst als die Tür ins Schloss gefallen war, fiel die unnahbare Maske von ihm ab.

Mit einem leisen aufstöhnen, ließ er seinen Kopf mit der Stirn zuerst auf die

Hände fallen und stützte diese mit den Ellenbogen auf der Schreibtischfläche ab.

Seto verstand wie es Mokuba ging. Er konnte es ja auch nicht fassen, das Ayane

ihn so hintergangen haben sollte. Aber die Fakten sprachen eindeutig gegen sie.

Er hatte gar keine andere Wahl gehabt. Er musste sie wegschicken. Aber sie nie

wiederzusehen, schmerzte ihn zu tiefst. Was ihn jedoch auch verwunderte, denn er

hatte immer gedacht für alle Menschen, bis auf Mokuba, nur Verachtung übrig zu

haben. Aber seit er diese Ayane kennen gelernt hatte, hatte sich auch etwas in

ihm verändert. Seto gab es nur ungern zu. Aber er hatte dieses Mädchen lieb

gewonnen. Doch war es nun das Beste, diese Gefühle zu ignorieren. Denn nur so

würde sie sicherlich irgendwann verschwinden.

Bei Ayane:

Kurz nachdem ich die KC verlassen hatte und nur hilflos durch die Gegend geirrt

war. Entschloss ich mich an der nächsten Telefonzelle meine beste Freundin

anzurufen. Zum Glück ging sie auch sofort an ihr Handy. "Yoko Kazuki", meldete

sie sich. "Hallo Yoko, ich bin's", erwiderte ich spröde. "Ayane? Bist du das

wirklich? WOW, ich hatte so gehofft, dass du dich noch mal bei mir meldest!",

rief sie aufgeregt. "Und wie geht es dir?" Ich musste schlucken, ehe ich ihr

antworten konnte. "Yoko...es...es ist vorbei. Ich...ich kann nicht mehr!",

schluchzte ich am Ende nur noch in den Hörer. "Was? Aber...! Moment, jetzt mach

keinen Mist! Wo bist du?", fragte meine Freundin und als ich es ihr gesagt

hatte, fuhr sie fort: " Okay, dann treffen wir uns in einer viertel Stunde, am

Plan des Stadtparks. Bis gleich!" Dann war die Verbindung unterbrochen.

Erschöpft legte auch ich auf. Der Park war von hier aus in ca. acht Minuten zu

erreichen. Trotzdem entschloss ich mich, schon zum Treffpunkt zu gehen. Was

hätte ich auch sonst tun sollen?

Ich hatte die Stelle vor kurzem erreicht und sah mich suchend nach Yoko um. Als

ich plötzlich etwas kaltes, metallnes im Rücken spürte. Erschrocken zuckte ich

zusammen und wollte mich umdrehen. Doch hielt mich die Person hinter mir davon

ab, indem sie mich leise an sprach: "Wag es ja nicht, dich umzudrehen. Du wirst

dich jetzt ganz unauffällig mit mir von hier entfernen und keinen Mucks

verstanden?" Ich schluckte mal wieder arg und nickte ängstlich. Denn inzwischen

hatte ich die Stimme erkannt. Sie gehörte einem der Kerle, die für meinen Onkel

arbeiteten. Also folgte oder besser lief ich sicherheitshalber still mit ihm

mit.

Bis wir einen schwarzen Wagen, mit verdunkelten Scheiben erreichten. Kaum das

wir bei ihm anlangten, öffnete sich eine der Hintertüren und ich wurde unsanft

hineingestoßen und die Tür wieder hinter mir zu geschlagen.

"Aua, was...", zeterte ich, doch plötzlich stockte ich. Als ich die andere

Person im Wagen erkannte. "Tako. Du...", zischte ich und funkelte ihn zornig an.

"Auch einen schönen guten Tag, Cousinchen", erwiderte mein Cousin amüsiert und

verschränkte lässig einen Arm hinterm Kopf. "Guter Tag? Das ich nicht lache",

fauchte ich wütend. "Was denn? War er denn so schlimm?", fragte Tako erstaunt.

Allerdings sah man, wie er sich innerlich schlapp lachte. "Als wenn du das nicht

wüsstest! Und jetzt lasst mich sofort hier raus!", keifte ich außer mir.

"Vergiss es. Du wirst wohl oder übel mit mir kommen müssen. Du störst uns

nämlich. Wie du sicher schon erkannt hast, wollen wir auch weiterhin über die

Firma bestimmen. Doch solange..."

"Doch solange ich lebe. Klappt das nicht. Ich würde immer über auch stehen. Und

das geht natürlich nicht, also wollt ihr mich jetzt um die Ecke bringen",

unterbrach und schloss ich seinen Satz zugleich ab. Tako sah mich für einen

Augenblick echt überrumpelt an. "Nein. So brutal sind wir nun auch nicht.

Schließlich bist du unsere letzte und liebste Verwandte", meinte er schleimig,

dass mir beinahe schlecht wurde. "Allerdings, bist du uns frei wirklich im Weg.

Also werden wir dich vorerst einsperren müssen."

Ich verzog meine Lippen zu einem süffisanten Grinsen. "Findest du das nicht

etwas gewagt?", fragte ich samtweich. Erstaunt sah mich Tako an. "Was meinst du

damit?"

"Hm.. nun du erzählst mir hier Seelenruhig euren Plan mit mir. Hast du keine

Angst das mich jemand suchen könnte?", antwortete ich gedehnt. Mein Cousin

lachte laut auf. "Also wirklich Aya-lein. Das ist doch nun echt, ziemlich

unwahrscheinlich. Wer sollte dich schon suchen? Kaiba? Wohl kaum. Ich denke mal,

der ist eher froh dich los zu sein", gab er spöttisch zurück. Ich kniff meine

Augen zu schlitzen, ließ dann aber geschlagen meine Schultern sinken. Zumindest

tat ich so. Denn eine Person hatte dieser Trottel vergessen. Und das war Yoko

und die wird mich suchen. So wahr ich hier saß. Das garantierte ich ihm in

Gedanken.

Ca. 25 Minuten später erreichten wir das Koshikawa Anwesen. Welches aus einem

riesigen Grundstück und einer herrschaftlichen Villa bestand. Als wir das

Einfahrtstor passiert hatten und sich die Gittertore hinter uns schlossen, wurde

mir erst so richtig bewusst, dass ich nun eine Gefangene in meinem eigenen

Elternhaus war. Und meine bis eben noch vorlaute und übermütige Haltung

verschwand auf nimmer wiedersehen. Es war zum schreien.

Der Wagen fuhr zum Hintereingang, dort wurde ich grob aus dem Auto gezerrt und

rücksichtslos zur Tür und ins innere des Hauses gedrängt.

Drinnen erwartete uns bereits mein Onkel und zwei weitere Angestellte, die ich

aber nicht kannte. Akira sah mich nur hasserfüllt an und brummte: "Im Keller ist

ein Zimmer für sie fertig." Dann drehte er sich um und verschwand im Salon. Ich

stand mit den anderen im Entree und wäre diesem Fettwanz am liebsten an die

Gurgel gesprungen.

Doch bevor ich diesen Gedanken weiter ausbauen konnte, wurde ich schon wieder

herum geschubst und zwar die Treppen zum Keller hinunter. Dabei stolperte ich

beinahe ein paar Mal. "Ungehobelte Idioten", knurrte ich finster, ehe ich in

einen Raum gestoßen wurde. Der gerade mal so vier mal vier Meter maß und ein

kleines verglastes Fenster besaß. Als Einrichtung hatte ich rechts ein

Metallbett, mit Matratze, Decke und Kissen. Daneben stand ein kleiner Tisch mit

Stuhl. Die nackte Glühbirne an der Decke spendete ein wenig Licht. "Wenn du dich

beschäftigen willst. Dort auf dem Regal stehen Bücher aus deinem Zimmer", sagte

Tako und deutete auf das Brett, das gegenüber der Tür, an der Wand hing. Ich

warf nur einen kurzen Blick und sah dann wieder auf den Vorhang, der eine Ecke

des Zimmers versteckte. Mein Cousin merkte dies und meinte: "Hinter dem Vorhang

sind eine Waschbecken und die Toilette." Ich zog eine Braue hoch und erwiderte

sarkastisch: "Hui, das ist hier ja wie in einem fünf Sterne Hotel, sogar mit

eigenem Bad." Woraufhin Tako verachtend schnaubte und grimmig entgegnete: "Du

kannst mich mal."

"Ne, danke. Lieber nicht", konterte ich ironisch. Wofür ich einen scharfen Blick

erntete. "Ach ja, versuch gar nicht erst um Hilfe zu rufen oder gar das Fenster

einschlagen zu wollen. Denn erstens haben wir alles alten Angestellten die du

kennst gegen unsere Leute getauscht und zweitens ist das hier bruchsicheres

Panzerglas", erklärte mein Cousin gönnerhaft, dann verließ er das Zimmer. Kurz

darauf schloss sich die Tür und der Schlüssel im Schloss wurde herumgedreht.

Nun saß ich entgültig hier fest. Klasse, wirklich klasse. Konnte es noch

schlimmer werden? Eigentlich nicht. Mit einem leisen Seufzer ließ ich mich auf

das Bett plumpsen und blickte sehnsüchtig zum Fenster, durch dass das helle

Tageslicht ins Zimmer fiel. Ja, ja man lernt die Freiheit erst dann schätzen,

wenn man sie verloren hat. Ich hätte am liebsten geheult. Irgendwie war alles

schiefgelaufen. Aber am schlimmsten war. Ich hatte Seto, den Menschen den ich so

sehr liebe, für meine eigenen egoistischen Zwecke missbraucht. Vielleicht wäre

es wirklich besser gewesen, ihm von vornherein reinen Wein einzuschenken, doch

war ich einfach zu feige dazu gewesen. Das hatte ich nun davon und es würde mich

nicht wundern. Wenn er mich dafür von Herzen hassen würde. Wahrscheinlich würde

ich ihn eh nie wiedersehen. Und bei diesen Gedanken, fing ich nun doch an zu

weinen. Ich vermisste ihn so sehr. Und die einzige Hoffnung die mir nun noch

blieb, war Yoko.

Einige Stunden später, die vorwiegend mit heulen, grübeln und wieder heulen

verbracht hatte. Öffnete sich die Tür wieder und jemand sagte: "Hallo. Ich soll

dir dein Abendessen bringen." Erst glaubte ich nicht richtig zu hören, doch dann

wurde mir klar das die Stimme wirklich dieser Person gehörte und mir blieb

beinahe das Herz vor Schock stehen. Das durfte doch nicht wahr sein. Das war

doch...

Fortsetzung folgt...

So vorerst Ende dieses Kapitel.. Na ahnen schon welche um wen es sich hier

handelt? So viel Auswahl gibt's ja eigentlich nicht . Aber Gewissheit ob ihr

Recht habt, erhaltet ihr im nächsten Kapitel. Bis dahin hoffe ich, das euch das

Kapitel gefallen hat und das ihr wieder jede Menge Kommis abgibt.

Bis dann Urbena