A Girl for Kaiba

13. Kapitel

Bittere Entdeckung oder Seto! Leg dich nie mit einer besten Freundin an!

Jo und schon folgt das nächste Kapitel!

Yoko wartete nun seit bereits einer guten Stunde auf das auftauchen ihrer

Freundin. Und mit jeder weiteren Sekunde die verstrich, ohne das etwas von Ayane

zu sehen war. Wusste sie das etwas geschehen sein musste. Doch wo sollte sie

hin? Polizei? Unnütz die würden doch eh nichts tun. Plötzlich kam ihr eine Idee.

Sie wusste nicht ob es was bringen würde, doch sie beschloss Kaiba einen Besuch

abzustatten.

Bei Ayane:

"Ka...Kaori? Was tun sie hier? Und...und ihr Bein?", entfuhr es mir geschockt

und überrascht zu gleich. Als die Privatsekretärin von Kaiba hereingetreten war

und das Tablett mit dem Essen auf den Tisch abgestellt hatte. Sie sah mich kühl

an und antwortete: "Das siehst du doch. Ich arbeite hier und meinem Bein geht's

blendend." Ich konnte es nicht fassen. "Aber warum? Warum arbeiten sie für

meinen Onkel?", fragte ich zaghaft. Plötzlich wurde ihr Gesicht sanfter und

wirkte irgendwie müde. "Manchmal hat man keine Wahl. Kleine Angel...",

eigentlich wollte sie noch was sagen, das spürte ich doch die Stimme von zwei

sich nährenden Personen ließ sie zusammen fahren. Ihr Gesichtsausdruck

verhärtete sich wieder und sie blickte mich hart an. "Jetzt iss besser. Kalt

schmeckt es nicht. Bis dann!" Mit den Worten verließ sie das Zimmer. Ich wollte

ihr hinterher, doch natürlich wurde die Tür vor meiner Nase zu geschlagen.

"Kaori! Warten sie! Bitte Kaori, sagen sie mir warum! KAORI!", schrie ich aus

Leibeskräften. Obwohl ich wusste das es nutzlos war. Doch ich konnte es nicht

glauben, nein, wollte es nicht glauben. Das Kaori uns alle so eiskalt

hintergangen hatte.

Bei Yoko:

So schnell sie konnte war sie zur KC gerannt. Nun stürmte sie mit voll Karacho

ins Gebäude und auf den Empfangsschalter zu. Hinter dem eine adrette

schwarzhaarige saß und sie missbilligend musterte. "Ja was kann ich für sie

tun?", fragte sie pikiert und sah dabei auf ihre sorgfältig lackierten

Fingernägel. "Ich will zu Seto Kaiba", erklärte Yoko und betrachtete die Dame

ungeduldig. "Haben sie einen Termin bei ihm?"

"Sehe ich vielleicht so aus?", giftete die rothaarige und blickte dabei nervös

zum Lift. "Dann tut es mir leid. Aber dann kann ich sie auch nicht durchlassen",

erwiderte die Angestellte und sah Yoko selbstgefällig an. Die inzwischen kochte

vor Ungeduld. "Wissen sie was? Das müssen sie auch nicht. Ich finde den Weg auch

alleine", bemerkte die Freundin von Ayane spitz und ging lässig zum Aufzug.

Der auch wie gerufen kam. Mit einem Satz war sie drinnen und winkte der empört

auf sie zu laufenden Empfangsdame grinsend zu.

Dann schlossen sich die Türen und der Fahrstuhl begab sich in die Chefetage, auf

dessen Knopf sie zuvor gedrückt hatte. Wenige Sekunden später, hielt er auch

schon wieder und Yoko ging im Eilschritt auf die Tür zu, auf dessen Schild Seto

Kaiba stand.

Ohne anzuklopfen betrat sie das Zimmer und wurde sogleich von einem verärgert

schauenden Seto Kaiba empfangen. "Du bist also Seto Kaiba", rief Yoko und

funkelte den Leiter der Kaiba Corp. erwartungsvoll an. Dieser fuhr sie barsch

an: "Aha. Du bist also die, die einfach an meiner Angestellten vorbei ist.

Vielleicht hättest du zumindest die Güte mir deinen Namen zu sagen." Yoko zeigte

sich nicht besonders beeindruckt von seinem Ton und antwortete: "Klar doch. Mein

Name ist Yoko Kazuki und ich bin die beste Freundin von Ayane. Und ich bin hier

weil ich mit ihr verabredet war. Doch das sind nun schon gut anderthalb Stunden

her seitdem ist sie spurlos verschwunden. Und normalerweise gehört sie nicht zu

denen, die ohne ein Erklärung eine Verabredung sausen lassen."

Sofort versteifte sich das wütende Gesicht des Präsidenten und er drehte sich in

seinem Stuhl der Fensterfront zu. "Und was hab ich jetzt damit zu schaffen?",

fragte er kalt. "Das frage ich dich", konterte Yoko furchtlos. "Was willst du

damit sagen?", bemerkte Seto scharf. "Eigentlich gar nichts. Aber schließlich

warst du einer der letzten die sie gesehen haben", sagte sie klar und deutlich.

Jetzt wandte sich der ältere Kaiba ihr wieder zu und sagte frostig: "So ... und

was beweist das schon?"

"Gute Frage. Ich hatte nur gehofft, du wüsstest wo sie ist", gab sie so ruhig,

wie es im Moment ging zurück. "Tja, aber leider tu ich das nicht. Und um ehrlich

zu sein. Ist es mir auch Piep egal, wo diese Betrügerin ist", stieß Seto bitter

hervor. So das bei Yoko sämtliche Sicherungen durchbrannten. "Was fällt dir ein?

Ayane ist keine Betrügerin, du arroganter Pinkel!", brauste sie auf. "Wie

kannst du es wagen so mit mir zu reden?", rief Kaiba wütend aus. "Weißt du

nicht mit wem du hier redest?" Yoko zuckte desinteressiert mit den Schultern und

meinte: "Wenn du so fragst. Ja doch weiß ich und zwar mit einem

Ach-was-bin-ich-toll-mir-kann-ja-überhaupt-keiner-was-möchtegern-alles-könner!",

schnappte Yoko trocken zurück. "Wie bitte? Das nimmst du sofort zurück", zischte

Kaiba gefährlich leise. Sie schüttelte demonstrativ den Kopf. "Ich denke nicht

dran, solange du nicht zurück nimmst, das Ayane eine Betrügerin ist", erklärte

sie trotzig. "Vergiss es. Schließlich habe ich Beweise, dass sie mich

hintergangen hat", erwiderte er kühl. "Und was für welche sollen das sein?",

fragte sie hart. "Nun sie hat, geheime Daten an ihre Firma weitergegeben. So das

ein Spiel, woran ich seit einem Jahr arbeite, nächste Woche von ihnen

veröffentlicht wird", entgegnete Seto. Yoko wusste für eine Sekunde nicht was

sie sagen sollte. Das konnte er doch nicht ernst meinen. "Das glauben glaubst du

doch wohl selbst nicht!", entfuhr es ihr. "Doch. Und nun wäre ich dir sehr

verbunden wenn du meine Firma verlassen würdest", sagte Kaiba und sein Ton ließ

keinen Zweifel dran, dass er dies eher als Befehl meinte. Yoko zog zornig die

Brauen zusammen, jetzt hatte er die Grenze ihrer Geduld erreicht. Und sie

explodierte: "Jetzt reicht es. Ja ich werde gehen. Aber eins solltest du sehr

wohl wissen! Ayane hätte dich niemals hintergangen. Egal ob sie die Möglichkeit

gehabt hätte. Und weißt du warum? Weil sie dich liebt und das schon sehr

lange!", schrie Yoko. Seto sah sie verdattert an. "Und ich muss zu geben. Ich

wusste nie was sie an dir fand, aber auch heute weiß ich das noch immer nicht.

Doch für meine beste Freundin bist du die große Liebe, darum halte ich auch zu

ihr, selbst wenn du für mich bisher und auch jetzt, noch immer ein aufgeblasener

Lackaffe bist", mit diesem Statement drehte sie sich um und verließ erhobenen

Hauptes sein Büro und bald darauf die Firma. Nur um festzustellen, dass sie in

Bezug auf Ayane kein Stück weiter gekommen war. Sie schnippte verärgert mit den

Fingern und stieß einen nicht gerade femininen Fluch aus.

Bei Seto im Büro:

Schon als dieses tempramentvolle Mädchen, das sich als Ayanes Freundin

vorgestellt hatte, längst verschwunden war. Starrte Seto wie versteinert auf die

Bürotür. Das was sie als letztes gesagt hatte, dass das Ayane in ihn verliebt

sei, hatte irgendwas in ihm ausgelöst, das er nicht wahr haben wollte. Und zwar

Freude. Er freute sich tatsächlich darüber, das ihn dieses Mädchen liebte.

Obwohl er doch davon überzeugt war, dass sie ihn hintergangen hatte. Heftig

schüttelte Seto den Kopf, in der Hoffnung, dass dieses Gefühl verschwinden

würde. Aber logischerweise tat es dies nicht. Also begann er sich seiner Arbeit

zu zuwenden. Denn das hatte bisher doch auch immer geholfen. Und das tat es auch

diesmal, zwar nur mäßig, aber besser als gar nichts.

Aber noch jemand hatte dieses Gespräch von draußen belauscht und dieser jemand

war niemand anderer als Mokuba Kaiba. Der sich nun fröhlich pfeifend nach

draußen begab und sich innerlich eins ins Fäustchen freute. Das war noch besser

als er gedacht hatte.

Bei Ayane:

Noch immer konnte ich nicht glauben, dass Kaori für meinen Onkel arbeitete. Ich

war so aufgewühlt gewesen, dass ich kaum was vom Abendessen runter bekommen

hatte.

Inzwischen war mir aber auch ein fruchtbarer Verdacht in den Sinn gekommen. Den

ich leider nicht als Unsinn abtun konnte. Und zwar, war es möglich, das Kaori

die ganze Zeit, die Daten an meinen Onkel weitergegeben hatte? Wahrscheinlich.

Aber die wichtigsten Unterlagen, nämlich der, der letzten Wochen, hatte sie ihm

nicht geben können. Also musste sie demnach einen Komplizen haben. Aber wen?

Soweit war ich mit meinen Schlussfolgerungen, als sich die Tür wieder öffnete

und Kaori wieder herein kam. Doch diesmal war sie nicht allein. Und als ich die

Person hinter ihr erkannte, wäre ich beinahe vom Bett gefallen. "Toshi du

auch?", entfuhr es mir geschockt. "Hallo Prinzessin. Ja, wie du siehst",

bemerkte er mit gequälten Lächeln. "Warum? Warum arbeitet ihr für so ein

Schwein, wie meinen Onkel?", fragte ich bitter. "Nun das ist so... Vor langer

Zeit, als unsere Familien, ich meine damit Toshis und meine, miteinander

verbunden waren. Schmuggelten sie mit verschiedenen Dingen. Einer von ihren

Abnehmern war dein Onkel", begann Kaori langsam. "Ja aber eines Tages, ging eine

Fuhre verloren. Niemand weiß wohin. Das war ein etlicher Millionen Verlust für

Akira. An dem wir nun auf Druck unserer Familien helfen müssen, den abzuzahlen",

schloss Toshi und blickte finster drein. "Wie viele Millionen?", fragte ich

ernst. Denn das mein Onkel zwielichtiger Geschäfte nach ging, wusste ich

bereits. "So um die 30 Millionen", meinte Kaori leise. Ich pfiff durch die

Zähne, das war doch ein starkes Stück. Das war ja mehr Geld als was ich in zehn

Jahren verdiente. "Aber bitte glaub uns Prinzessin. Wir wollten dich da nie

absichtlich mit reinziehen. Aber als Akira dahinter kam, dass du bei Kaiba bist.

Befahl er uns diesen Unfall vorzutäuschen. Damit du Kaoris Job übernimmst und na

ja, den Rest kennst du ja", sagte Toshi geknickt. "Nun zumindest kann ich ihn

mir denken. Dadurch würdest du weiterhin die Daten schmuggeln, Kaiba würde es

irgendwann merken und mich dafür verantwortlich machen. Ich würde von da weg

müssen und mein Onkel hätte freie Bahn. Das Treffen mit Tako im Krankenhaus war

also wirklich reiner Zufall", schlussfolgerte ich. Die anderen beiden zuckten

ahnungslos mit den Schultern.

"Hey, ihr zwei. Seid ihr dann mal langsam fertig. Der Boss ruft nach euch!",

erschien plötzlich ein weiterer Lakai von Akira. "Ja, wir kommen ja schon",

erwiderte Toshi gelangweilt und wirkte plötzlich wie ein ganz anderer. Auch

Kaori wirkte eiskalt. "Sag dem Alten, wir kommen gleich", fuhr sie ihn unwirsch

an. Der andere nickte und verschwand wieder. "WOW", entfuhr es mir. "Tja, ist

nicht leicht in diesem Terrain", lächelte Kaori unmerklich. "Also wir müssen

dann wohl. Wir versuchen dich, sobald wie möglich wieder zu besuchen", versprach

Toshi und ich nickte ruhig. Ich wusste warum er nicht sagte, wir versuchen dich

hier raus zuholen. Denn jeder von uns dreien hier wusste, wie schlecht die

Chancen dafür standen.

Und auch wenn die zwei mit Schuld dran waren, dass ich hier festsaß. So war ich

doch ebenso froh, die beiden hier zu haben. Denn sonst wäre ich wahrscheinlich

abgedreht. "Also bis dann", verabschiedeten sie sich und gingen. Ich saß

schweigend auf meinem Bett und ließ das ganze eben Erfahrene noch einmal Revue

passieren.

Ich ahnte, dass diese Woche die längste meines Lebens werden würde. Denn auch

wenn ich mich auf Yoko verlassen konnte. So würde es doch auch für sie schwer

werden mich hier zu finden, geschweige denn rauszuholen. Ich konnte hier also

nur warten und Däumchen drehen. In der Hoffnung, dass doch noch alles gut werden

würde.

Mit einem ratlosen Seufzer legte ich mich hin, und schloss die Augen. Irgendwie

war das alles wie ein böser Traum. Doch war es real. Und in Gedanken an meinen

geliebten Seto schlief ich ein...

Fortsetzung folgt...

So das wars für dieses mal wieder. ich hoffe es hat euch gefallen und ihr gebt

wieder unmengen an Kommis ab. Bis dann Urbena .