Kap 9

Dirrty

Elrohir:

Ich schaute verwirrt. Hallo? Ich hatte soeben gesagt, dass ich nicht mehr mit ihr schlafen würde und sie kümmerte das einen Scheißdreck?! Sauer sprang ich von der Mauer und stellte mich vor sie. Sie grinste. "Äh…Sinduriel? Gehts dir noch gut? Ich hab gerade gesagt, dass ich nicht mehr mit dir schlafen werde." Sie grinste noch mehr. "Warum grinst du so dämlich?" Langsam war ich wirklich in meiner Ehre verletzt. Sie lachte. "Du würdest jedes weibliche Wesen vögeln, wenn du die Chance dazu hättest. Zumnidest, wenn sie so geil aussieht wie ich." Ich schaute ungläubig. "Du glaubst, dass ich so bin?" Sie sah mich berechnend an. "Elrohir, spiel mir nicht das unschuldige Opfer vor. Du fickst alles weiblich, gutaussehende, was nicht bei drei auf den Bäumen ist."(lach Ich musste die zwei Adjektive noch dazu nehmen, sonst könnte man ja einen falschen Eindruck gewinnen;) Ich grinste dreckig. "Eins...!"Sie lachte böse. "Siehste! Mir kannst du nicht wieder stehen...Und schon hab ich dich wieder im Bett!" Ach Scheiße, sie hatte Recht. Wie konnte ich nur so blöd sein. Ich machte wohl ein ziemlich zerknirschtes Gesicht, da sie lächelnd auf mich zu kam und sich verlangend an mich presste. Ich tat gar nichts. Als sie versuchte mich zu küssen, trat ich schnell einen Schritt zurück. Sie sah jetzt ziemlich wütend aus. Die Hände in die Hüften gestützt, sagte sie: "Spinnst du?" Ich grinste. "Ich werde nicht mit dir schlafen, solange du unser Kind abtreiben willst." Sie lachte. "Und du glaubst, dass du das durchhälst? Keine Ficks? Keine Orgasmen?" Jetzt war ich es der lachte. "Wieso? Ich kann doch auch mit anderen schlafen. Du bist schließlich nicht die einzige Frau hier."

Sinduriel:

„Elrohir? Was wir hier führen nennt man eine Beziehung!" „Na und?" „Und da fickst du andere Frauen?" „Werde ich wohl tun!" „ELROHIR!" „Ja?" Ich gab noch ein wütendes Geräusch von mir, drehte mich um und ging. Wenn er dachte, dass ich wegen Sex mit ihm ein Kind gebären….uah, gebären, mir wurde schlecht…. Ich ging auf mein Zimmer und machte mich für das Fest was abends statt fand zurecht. Das Fest war ziemlich langweilig, wie immer halt. Plötzlich kam mein Vater auf mich zu. „Sinduriel, du siehst toll aus!" Er schleimte sich bei mir ein? Er wollte etwas. „Was willst du?" „Du kannst morgen das Kind abtreiben. Es wird schnell und relativ schmerzfrei ablaufen!" Ich sagte nichts darauf, nickte nur stumm. Ich schaute mich auf dem Fest um und sofort fielen mir einige wirklich attraktive Frauen auf die natürlich alle um Elrohir versammelt waren. Nicht lange beobachtete ich wie Elrohir mit ihnen ein sehr "intensives" Gespräch führte. Ich ging auf ihn und seine neuen Errungenschaften zu. Er grinste mich schon von weitem an. Ich stellte mich direkt vor ihn. „Was tust du da?" Er grinste noch mehr. „Sieht man das nicht?" Kritisch begutachtete ich die Frauen. „Du willst also mit einer Frau schlafen, die so gut wie überhaupt keinen Busen besitzt?" Ich sprach in die Richtung einer flachen Frau. Sie sah mich wütend an, jedoch keine Reaktion von Elrohir. Also kritisierte ich die Nächste. „Und die??", ich suchte verzweifelt etwas Schlechtes an ihr. „Sie sieht nicht sehr intelligent aus!" Ich drehte mich wieder zu Elrohir um. Er grinste immer noch. „Eifersüchtig?" „jaa?", antwortete ich wütend. Er stand auf und legte seinen Arm um eine Frau, die mich, ein kleines geschwängertes Weib, triumphierend anblickte. „Du weißt was du tun musst um das hier verhindern zu können!" Ich schaute ihn sau wütend an. „Okay! Ich treibe das Vieh nicht ab! Aber du bist dann der, der es dem Ding sagen muss, das es nur existiert, weil die Mutter weiterhin Sex haben wollte!"

Elrohir:

Ich hörte nur noch die Worte "Okay! Ich treib das Vieh nicht ab...".Ich war im siebten Himmel. Ich fing an wie ein Bescheuerter zu grinsen und lies sofort das Mädel neben mir los, um Sinduriel kurz darauf stürmisch in die Arme zu nehmen und sie wild durch den Raum zu wirbeln. Zuerst kreischte sie rum, aber nach 5 Minuten guckte sie nur noch genervt. Ich lachte die ganze Zeit. Wir würden ein Kind bekommen. Yeah! "Elrohir? Ich muss gleich kotzen, also lass mich bitte endlich runter!" Nur widerwillig kam ich ihrer Bitte nach. Sofort kamen alle auf uns zu gerannt um uns zu sagen, wie dumm wir doch sein würden und dass das ja überhaupt nicht in Frage kommen würde. Ich musste wohl meinen übelsten Blick aufgesetzt haben, jedenfalls verstummten so manche. Nur meine Eltern, Thranduil und Legolas hielten noch stand. Besitzergreifend legte ich meinem Arm um Sinduriel, die daraufhin nur die Augen verdrehte. Mein Vater räusperte sich zuerst. "Sohn. Du willst also nun ein Kind mit dieser Person haben?" "Ja, Vater." Sinduriel neben mir grinste breit. Wiederholtes Räuspern von meinem Vater. "Und du willst sie heiraten?" Meine Mutter holte tief Luft und verschwand zu Arwen und Aragorn.
Ich überlegte. Warum eigentlich nicht? Schließlich liebte ich sie und sie mich!? Wie würden ein Kind bekommen...warum also nicht?
Ich sah neben mich. Dort lag eine ohnmächtig gewordene Sinduriel. Na Klasse! Genervt zog sich meine rechte Augenbraue nach oben, während sich Thranduil und Legolas besorgt über Sindi knieten. Ich ging an die Bar holte einen Becher klares Wasser und schüttete ihr es ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht.

Immer dieses theatralische bei den Frauen...
Das war etwas was ich wirklich hasste. Wenn ihnen etwas nicht passte, fingen sie entweder an zu flennen oder fielen in Ohnmacht.

Ein Prusten und ein wütender Blick auf mich und schon waren ihre Augen wieder zu. "So tut doch etwas! Sie ist schon wieder weggetreten." Ich seufzte. Sowas Albernes. Etwas grob stieß ich die beiden von ihr weg, woraufhin mich Legolas wieder einmal mit einem mordlüsternden Blick bedachte, den ich aber galant ignorierte. Ich kniete mich neben sie.
Meine Hand fuhr langsam über ihre Arme. Keine Reaktion.
Dann wanderte ich über ihre Beine. Keine Reaktion.
Sanft glitten sie höher, schoben den Stoff ihres Kleides beiseite. "Lass sofort die Hände von meiner Tochter." Ich sah ihn genervt an. "Meine Güte, Thranduiel! Beruhigt euch mal wieder. Es ist ja nicht so, dass ich das noch nie gemacht hätte." Uh! Wenn Blicke töten könnten.
Ich wand mich wieder der am Boden liegenden Sinduriel zu. Meine Hände wanderten immer höher und machten sich selbstständig. Plötzlich umgriff eine zierliche Hand fest mein Handgelenk. Ich grinste in Sinduriels vor Wut rot gewordenes Gesicht. "Na? Wieder aufgewacht?"
Sie stieß meine Hand weg und erhob sich wieder.

Sinduriel:

„Heiraten???!!!", schrie ich hysterisch. Elrond ging auf mich zu. „Solange ihr meinem Sohn treu bleibt und euch wie eine wahre Ehefrau benehmt, werde ich das akzeptieren." Ich zeigte Elrond den Vogel, der mich daraufhin nur empört anschaute. Ich drehte mich zu Elrohir. „Wir werden nicht heiraten…oder? Oder?!?" Meine Augen mussten schon ganz feucht sein, denn er schaute mich nun sehr unsicher an. „Nein, natürlich nicht!" Ich atmete erleichtert aus. Sobald man verheiratet ist, wird man für andere Männer uninteressant… Elrond seufzte, genauso wie mein Vater und Legolas. Legolas ging zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter. „Sinduriel, bist du dir wirklich sicher?" Ich nickte entschlossen, er drehte sich zu meinem Vater um. „Willst du das nicht verhindern?" „Legolas, sie bekommen ein Kind….Sie sollen es versuchen…" Ich schaute Elrohir warnend an. „Aber wehe du pinkelst im Stehen. Außerdem musst du immer Windeln wechseln und so!" Er schaute mich nur komisch an.

Elrohir:

"Ich werde dich nicht heiraten, Sinduriel! Mach dir da mal keine Sorgen! AUA!" Sie hatte mir auf den Fuß getreten.
"Das weiß ich! Als würde ich das wollen..."Ich grinste. "Na dann sind wir doch alle zufrieden oder nicht?" Thranduil und mein Vater guckten mich jetzt an, als ob ich geisteskrank wäre. Ich seufzte. "Die einfachste Lösung ist doch, wenn wir beide einfach zusammenziehen würden und das Kind gemeinsam großziehen, richtig?" Begeistertes Nicken von Sinduriel. Elrond: "Schön und gut! Wie ihr meint, man kann euch ja eh nicht mehr davon abbringen, aber wo wollt ihr denn wohnen?" Sinduriel und ich sahen uns gegenseitig beim Überlegen zu. Plötzlich kam unerwartete "Hilfe" von Thranduil. "Ich wäre für Bruchtal, da ich keine Zukunft für Elrohir im Düsterwald sehe." Ein empörtes Schnaufen von mir und meinem Vater. Nun sahen wir alle erwartungsvoll zu Elrond, der daraufhin nur aufseufzte und genervt die Augen gen Himmel verdrehte.
"Schön...von mir aus. Ich wandere eh bald nach Valinor aus."
Und so rückte der Tag der Verabschiedung immer näher...

Alle packten schon fleißig ihre Sachen zur Abreise. So auch ich. Bis auf einmal meine Tür aufgerissen wurde und Sinduriel hineingestürmt kam. Ich grinste. "Na? Sehnsucht?" Sie setzte sich auf mein Bett wo meine Hemden und Hosen wüst durcheinander lagen. "Träum weiter! Ich muss noch viel zu lange mit dir aushalten." Woraufhin ich ein beleidigtes Gesicht zog. Sie setzte ein verführerisches Lächeln auf und bewegte sich geschmeidig wie eine Katze auf mich zu.Ich tat so als würde ich dieses gar nicht registrieren und packte weiter. "Was ist denn nun der Grund deines Erscheinens?" Sie seufzte und ließ sich wieder aufs Bett plumpsen. "Dein Bruder verfolgt mich." Ich sah überrascht auf. "Weswegen das denn?" Ein gelangweilter Blick zu mir. "Weil er geil auf mich ist. Was sonst? Nein, aber mal im Ernst...wir sollten ihm mal ne Freundin besorgen. Ich hab nämlich echt keinen Bock mich von ihm in Bruchtal immer begaffen und "aus versehen" angrabschen zu lassen." „Wir könnten ihn ja mit deinem Bruder verkuppeln." Ich grinste sie an, was sie jedoch mit einem Augenverdrehen beantwortete. „Sehr witzig!"
Währenddessen holte ich meine Utensilien aus dem Badezimmer. "Ist das deins?" Ich hielt ein Damenhöschen in die Höhe. Sie zuckte mit den Schultern. "Muss wohl! Aber jetzt sag gefälligst mal was zu dem Verhalten von Elladan."
Ich platzierte alles in meinem Koffer(oder was auch immer) und setzte mich dann gegenüber von ihr aufs Bett. "Lass ihm doch den Spaß! Er ist verknallt in dich und das schon seit eurer ersten Begegnung." Ein empörtes Schnaufen und ein beleidigtes Wegdrehen des Kopfes war die Antwort auf meine anscheinend falsche Äußerung. "Also ist es dir scheißegal, dass andere Männer mir hinterher steigen?" Etwas Lauerndes lag in dieser Frage. Ich seufzte. "Nein, natürlich nicht. Aber er ist mein Bruder und ich vertraue ihm voll und ganz, dass er die Verbindung zwischen dir und mir akzeptieren wird." "Bitte sag nie wieder dieses Wort!" Ich grinste. "Verbindung?" Ein Schauer durchfuhr sie. "Lass das!" Ich grinste noch mehr. "Verbindung, Verbindung, Verbindung, Verbind..."Sie stürzte sich lachend auf mich und wir begannen unser Spiel "Wer darf oben sein" aufs Neue.

Sinduriel:

Nachdem ich verloren hatte und wir es mal wieder ordentlich gemacht hatten, lagen wir wie schon oft, splitterfasernackt im Bett. Tja, nun viel mir auf, dass ich noch Lust auf eine zweite Runde hatte. Also setzte ich mich auf ihn drauf und warf ihm einen verführerischen Blick zu. Er grinste mich nur breit an, während seine Hände sich um meine Taille schlangen. Gerade als ich ihn küssen wollte, beförderte er mich mit einem Ruck unter sich. „Wir müssen gehen!" sagte er mir immer noch grinsend. Natürlich wollte er mich nur ärgern. Also grinste ich ihn auch an. „Du hast Recht!" Ich schubste ihn mit sanfter Gewalt von mir runter und stand auf. Kaum hatte ich mir das Kleid über gezogen, klopfte es an der Tür und Legolas trat ein. Erst beäugte er den nur unter der Bettdecke liegenden Elrohir und dann mich. „Wir gehen jetzt." Wenig später standen wir alle vor Minas Tirith versammelt da. Ich umarmte meinen Vater und meinen Bruder, der Elrohir noch einen letzten bösen Blick zuwarf. Meiner Schwester gab ich noch einen Bussi auf die Wange und sie ritten davon. Der Abschied ging so schnell vorbei, dass ich sentimental wurde und was wird die Sindi dann? Zickig!

Elrohir:

Ich winkte dem sich umdrehenden Legolas noch einmal freundlich grinsend zu, was er mit einem Spucken auf den Boden beantwortete. "Kannst du es nicht mal lassen, meinen armen Bruder dauernd zu nerven?", kam es zischend von Sinduriel, die neben mir stand. Ich drehte mich lächelnd um.
"Sindi, Liebling! Sei nicht so verbittert! Du wirst sie doch bald wiedersehen! So in 30, 40Jahren!" Ihre Augen verengten sich gefährlich zu Schlitzen, was mich alarmierte lieber einige Schritte Abstand zu gewinnen. "Halt bloß deinen Mund, sonst...!" Doch da kam auch schon mein Vater zwischen uns gelaufen. "Wir müssen jetzt auch gleich los! Elrohir, verabschiede dich von deiner Schwester und deinem Schwager! Und Sinduriel...geh und stelle nichts Dummes an! Ich habe ab jetzt ja die Verantwortung für dich!" Damit wendete er sich ab und ging in Richtung Thronsaal. Sinduriel und ich sahen uns nur stumm an, um darauf hin böse zu grinsen. "Denkst du was ich denke?" Sie lächelte unschuldig. "Oh ja, Liebster! Gehen wir und verabschieden uns von unserem neuen Königspaar!"