Kap 10

Dirrty

Sinduriel:

„Ah! Elrohir, Sinduriel! Ihr wollt euch von uns verabschieden!", kam es von Aragorn, der nun vor uns im Thronsaal stand. Neben ihm stand auch Arwen, die aber eher unauffällig und eingeschüchtert aussah. „Aragorn! Natürlich und ich habe einen Vorschlag!" „Ach? Und welchen?" „Wir werden Freunde!" „…" Sehr begeistert schien er nicht zu sein. Ich grinste nur und ging zu Arwen. „Arwen, dieses Kleid steht dir einfach super!" Sie grinste. „Ich weiß!" Ich schaute auf ihren Bauch und da fiel mir etwas auf. „Oh! Was ist das? Bist du fett geworden?" Sauer sah sie mich an und versuchte ihren Bauch zu verstecken. Ich beugte mich aber geschickt zu ihrer ach so tollen Wölbung und legte eine Hand drauf. „Bist du schwanger?" Schweigen. Ein Räuspern von Elrohir, der gleich wieder grinste und weiter redete. „Das ist doch toll! Wenn es ein Junge wird, kann er ja was mit Haldirs Sohn anfangen. Armer Junge, hat leider das Ufer gewechselt." Er schüttelte den Kopf. „Natürlich hab ich nichts gegen Schwule oder so, ich will dich und deine Familie ja nicht beleidigen!" Aragorn wurde rot vor Zorn, wandte sich dann aber gleich an Arwen. „Du bist schwanger?" Sie schluckte schwer und versuchte ihn anzulächeln. „Ja, was hältst du davon?" Er schien zu überlegen. „Hm…Warum eigentlich nicht?" Sie atmete erleichtert aus. Elrohir schaute nun etwas mies gelaunt. Er schien nun kapiert zu haben, dass Aragorn seine Schwester geschwängert hatte.

Elrohir:

Na ja...hm. Was sollte es schon? Meine Schwester war ja nun einmal mit diesem Penner verheiratet. Abstoßend! Wenn ich mir vorstellte wie er mit seinen schmierigen Fingern an ihr...UÄH! Ich brauchte es mir noch nicht mal vorzustellen, denn sie demonstrierten es uns gerade ziemlich energisch. Ich räusperte mich. Als niemand reagierte außer Sinduriel schob ich Aragorn etwas ruppig vom Körper meiner Schwester weg und versuchte freundlich zu lächeln. "Nun ja, es freut mich also über alle Maßen für euch." Ein Räuspern meinerseits und ein fieses Grinsen von Sinduriels Seite aus. "Aber wir müssen uns jetzt leider auf den langen Heimweg begeben." Arwen stiegen die Tränen in die Augen. "Geh nicht! Warum denn jetzt schon? Du…oder ihr...könnt doch noch ein wenig blei…" Ein mahnender Blick von Aragorn brachte meine Schwester zum Schweigen. Nun meldete sich auch wieder Sinduriel zu Wort. "Nun, wir werden uns dann ja sicherlich bald wieder sehen. Entschuldigt mich, mir wird schlecht..."Damit rannte sie davon in Richtung Ställe.

Ich umarmte Arwen noch einmal herzlich. Was würde ich sie vermissen...Auch wenn sie manchmal ziemlich beschränkt war, was aber sicherlich nur an dem Waldläufer lag, liebte ich sie. Zum Abschied von Aragorn gab es nur ein leichtes Schulterklopfen und schon machten wir uns alle auf zu den anderen Elben, die schon mit den Pferden warteten. Sinduriel war schon auf ihres aufgestiegen. Auch wenn sie ziemlich blass um die Nase war, flirtete sie unübersehbar mit dem Stallmeister, der auch noch einmal den Auszug der Elben aus der Menschenstadt sehen wollte. Drohend zu ihr blickend stieg ich nun auch auf mein Pferd. Sie übersah dies großzügig, was mich dazu veranlasste einen Todesgefahrvermittelnden Blick Richtung dämlich grinsenden Stallmeister zu schicken. Dieser verpisste sich auch sogleich in seine Arbeitsräume. Mein Platz war an der Spitze des Zuges, mit meinem Vater, meiner heulenden Mutter, meinem Bruder und natürlich Sinduriel. Zufrieden setzte ich mein Pferd in Bewegung. Die anderen folgten sogleich. Als wir endlich aus der Stadt raus waren und die gaffenden Menschen hinter uns gelassen hatten, entspannten wir uns alle sogleich sichtlich.

Sinduriel:

Wir waren nun schon eine Weile geritten, um nicht zu sagen, den ganzen verdammten Tag. Also entschieden wir uns, unser Lager aufzubauen. Ich entschied mich baden zu gehen, also schlich ich mich einfach von den anderen weg. Ich wurde schon die ganze Zeit von dem Geheule von Elrohirs Mutter genervt. Also ließ ich meine Kleider fallen und ging in den See. Ich lehnte mich an einen Felsen um mich zu entspannen, als ich von jemandem gestört wurde. Elrohir lehnte an einem Baum und starrte mir auf meinen Busen, den ich gerade so schön präsentierte. Ich grinste. „Was ist?" Er entfernte sich von dem Baum. „Ach, ich dachte nur…" Er zog sich sein Hemd aus, woraufhin man natürlich seinen geilen Waschbrettbauch zu Gesicht bekam. „Wir könnten mal wieder etwas Spaß haben!" Er öffnete seine Hose und zog sie sich aus. „Du weißt schon… Reden und all das…" Er grinste und kam ins Wasser. Ich hob mich auf einen Stein und legte mich verführerisch hin. „Über was reden wir denn?" Er zog mich von dem Felsen runter und schenkte mir einen seiner geilsten Blicke. „Ich hab gelogen, ich will nicht reden.", flüsterte er mir zu. Ich grinste, konnte das aber nicht lange tun, da er mich küsste. Ich erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Er drückte mich an den Felsen, auf dem ich kurz vorher gelegen hatte. Stürmisch küsste er mich und verschwand dann nach unten. Dann merkte ich es! Ich wurde nicht stimuliert! Wie konnte das sein? Ich zog ihn wieder hoch zu mir. „Ähm…" Ich hustete. „Ich glaub wir müssen zurück!" Er sah mich höchst verwirrt und geschockt an. „Zurück??", fragte er leicht hysterisch.

Elrohir:

Bitte was? BITTE WAS??? Hatte ich mich da gerade verhört?
Ich überwand langsam meinen anfänglichen Schock und fragte mit einer forschenden Stimme: "Ist etwas nicht in Ordnung?" Ein zerknirschter Gesichtsausdruck und ein schnelles Weggucken, veranlassten mich dazu sie etwas grob an den Armen zu packen. "Was- ist- das- Problem?" Es kam erstmal nur ein heiseres Husten zur Antwort. "Also ich glaube, wir müssen jetzt wirklich mal los, zurück...du weißt schon! äh…wir reisen bestimmt bald weiter und es wäre doch wirklich peinlich wenn uns deine Eltern oder so hier erwischen würden, oder?" Sie versuchte zu lächeln. Mein Blick wurde nur noch misstrauischer. "Ok...jetzt weiß ich das etwas nicht stimmt. Seit wann macht es dir was aus, dass die Gefahr besteht, jemand könnte uns erwischen?" Sinduriel lief sofort rot an. Jedoch hatte sie sich ziemlich schnell wieder unter Kontrolle und antwortete mit einer bissigen Stimme. "Seit jetzt! Lass mich endlich los! Ich bekomme ja noch blaue Flecken von deinem harten Zupacken!" Ich blickte sie nun wirklich total geschockt an. Ich schrie schon fast. "Scheiße, Verdammte!!! Ich befriedige dich nicht mehr!!!!" Nun genauso geschockt wie ich, blickte sie wieder zu mir auf. "Woher wusstest du das?" Ich schluckte schwer. "Dich würde es scharf machen, wenn ich dich hart anpacken würde." Ich ließ langsam ihre Arme los. Sinduriel sah mich nun sehr mitleidig an. Sie legte ihre warme Hand auf meine Wange und streichelte darüber. "Ach Süßer! Ist doch nicht so...nicht so...ist ja nicht so schlimm?!" Ich hörte ihren wehleidigen Ton in der Stimme und wurde dadurch nur noch depressiver. Doch dann kam mir eine Idee. Aufgeregt rief ich: "Schnell gehen wir zu meinem Vater! Der weiß bestimmt, woran das liegt. Das kann ja nur ein Problem deinerseits sein! Er weiß bestimmt ein Heilmittel für dich." Schnell sprang ich aus dem Wasser und zog mich an. Als ich gerade mein Hemd zuknöpfte und nach ihr schauen wollte, sah ich sie mit verschränkten Armen und einem ziemlich finsteren Blick im Wasser stehend, mich beobachten. Ich verstand nicht. "Was ist denn los, Süße?" Plötzlich kam ein leises Zischen. "Das kann ja nur ein Problem meinerseits sein? Bist du bescheuert?" Uh! Scheiße! Ich versuchte aufmunternd zu lächeln. "Ach komm schon! Das kann ja wohl nicht an mir liegen, meinst du nicht auch? Ich bin schließlich der geilste Typ überhaupt!" Sie schlug mir ihr nasses Haar ins Gesicht während sie aus dem Wasser trottete und an mir vorbeiging, um sich wieder an zukleiden.

Sinduriel:

Also gingen wir zum Lager zurück. Dort saß nun auch schon Elrond. Erohir zog mich mit sanfter Gewalt mit. „Vater, wir haben ein Problem!" Elrond schien sich zu freuen, dass sein Sohn seinen Rat suchte und setzte sich gleich aufmerksam hin. „Was gibt es denn, Sohn?" „Sindi ist nicht geil!" Seine Miene verfinsterte sich. „Was ist daran so schlimm?" „Das ist doch nicht möglich. Ist sie vielleicht krank?" „Wir sind Elben!" „Aber sie hat keine Lust!" Er verdrehte die Augen. „Sie ist schwanger. Da spielen die Hormone verrückt!" Elrohir drehte sich grinsend zu mir. „Siehst du! Es liegt an dir!" Ich sah ihn nur mit zu Schlitzen verengten Augen an und wand mich dann an Elrond. „Und was kann man da tun?" „…Ich bin froh, wenn ihr euch wenigstens während der Reise etwas zurück halten müsst…" Wir sahen ihn beide mit so einem tödlichen Blick an, dass er seine Meinung gleich wieder änderte und anfing in einer Tasche zu wühlen. Gespannt schauten wir zu. Schließlich fand er das nachdem er suchte. Er hielt uns ein kleines Döschen entgegen. „Das wird helfen." Elrohir nahm das Döschen und schaute es sich genauer an. „Was ist das?" „Sie soll es kurz vorher nehmen, dann klappt es auch wieder im Bett." Ich schaute ihn etwas belustigt an. „Und warum trägst du so was mit dir rum?" Er wurde nun hoch rot. „Nun, also…Ich habe euch geholfen. Aber nimm ja nicht zu viel!" Damit ging er.

Anmerkung:

An Narwain-01: Danke, danke und nochmals Danke!;) Wir freuen uns immer wieder über deine Reviews. Tja…wir schrappen auch immer wieder an der Grenze der Mary-Sue Storys vorbei. Vielleicht haben wir sie auch schon längst überschritten?;) Egal, auf jeden Fall war Fifi streng dagegen sie heiraten zu lassen. gg Das mit den signed Reviews haben wir jetzt auch in Ordnung gebracht. Hoffen wir zumindest...

Liebe Grüße, VaireundFifi