Kap 11

Dirrty

Elrohir:

Ich machte die Dose auf. Dann schaute ich Sinduriel fragend an. "Und wie viel sollst du nun nehmen?" Sie zuckte mit den Schultern und griff einmal rein, um es sich dann schnell in den Mund zu stecken und mit Wasser runterzuspülen. "Und? Hilft es schon?" Sie zuckte schon wieder mit den Schultern und meinte, dass sie jetzt erstmal für kleine Elbinnen müsste. Ich dachte mir nichts weiter dabei und vertrieb mir die Zeit des Wartens, indem ich neue Pfeile für meinen Bogen bastelte und mich mit ein paar anderen Elben am Lagerfeuer unterhielt. Plötzlich kam Glorfindel, der Berater meines Vaters angerannt. "äh...Elrohir?" Ich sah ihn fragend an. "Ja? Was ist denn Glorfindel?" Er räusperte sich und sah schell zu den anderen, um sich dann wieder mit leicht geröteten Wangen an mich zu wenden. "Ja...hm...also...Da, da hinten..."Er zeigte in irgendeine Richtung. "Ja, also da hinten ist Sinduriel!" Ich sah ihn misstrauisch an. "Ja, und? Will sie mich sprechen oder was?" Er schluckte merklich. "Das wohl eher nicht! Ich...ich glaube, dass du dir das lieber selbst ansehen solltest. Aber...lass deinen Bogen hier!" Ich schaute von den anderen zu Glrofindel und von Glorfindel wieder zu den anderen, die alle ziemlich geschockt aussahen. Ich stand langsam auf. Nur ein Flüstern kam aus meiner Kehle. "Wer auch immer es ist, ich reiße ihm seine Eier ab und esse sie zum Frühstück." Dann rannte ich los. Ich hörte noch Rufe, wie "Elrohir! Nicht! Das ist es nicht wert!" und Sachen wie "Scheiße! Er wird den Typen umbringen!", doch ich achtete nicht mehr darauf und ließ mich von meiner blinden Wut treiben und suchte den Weg nach Sinduriel ab.

Dann hörte ich plötzlich ein wildes Gestöhne, wie ich es nur von Wildschweinen beim Todeskampf kannte. Langsam und auf jedes Geräusch das ich machte achtend, schlich ich mich durch ein Gebüsch und da sah ich sie....

Sie und...noch 5 andere Kerle!!!

Ich hörte nur noch das Rauschen vom Blut in meinem Kopf und stand da wie angewurzelt und beobachtete das Szenario. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es ließ sich auch gar nicht beschreiben. Sowas hatte ich noch nie gesehen! Sinduriel war irgendwo eingeklemmt und eigentlich sah man nur noch ihre linke Hand aus dem Knäuel rausragen.

Plötzlich wurde ich wieder klar im Kopf. Wild entschlossen ging ich auf diese…diese Orgie zu und schlug jedem einzelnen von den Mistkerlen in die Fresse. Ich machte so lange weiter, bis mich eine aufgebrachte Stimme von meinem blinden Eingeschlage abbrachte. "ELOHIR!!WAS SOLL DAS? WAS FÄLLT DIR EIN MEINE ORGIE ZU STÖREN?"

Sinduriel:

Wieso musste sich dieser Elb immer in alles einmischen? „Du fickst einfach irgendwelche Typen und sagst, dass du mal schnell musst? Sonst geht's dir aber noch gut?!" Ich stand auf. „Elrohir! Das geht dich einen Scheißdreck an!" „Du trägst ein Kind von mir in dir. Da hast du nur mich zu ficken!" Ich verdrehte die Augen. Plötzlich wurde ich viel ruhiger und ich schaute ihn nun doch interessierter an. „Okay, Süßer, du hast Recht…Lass uns das vergessen!" Ich ging einige Schritte auf ihn zu und bewegte mich dabei sehr aufreizend. Er schaute mich nur komisch an. „Vergiss es!" Ich war nun bei ihm. Sehr nah bei ihm. Ich legte meine Arme um ihn und küsste ihn stürmisch. Dabei rieb ich mit einem Bein über seine raue Hose. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und drückte es von seinem weg. „Du bist irre! Ich schreie dich an und du willst gleich wieder vögeln?" Ich öffnete seine Hose und strich über die, wie mir auffiel, steife Zone seines Körpers. Er nahm meine Hand und mit einem Ruck lag ich auf dem Boden. Er küsste mich heftigst und ich stöhnte laut in seinen Mund, als er grob in mich eindrang. Er beachtete es gar nicht wie sich meine Fingernägel in seinen Rücken bohrten, sondern stieß nochmals zu. Wir stöhnten laut auf und noch einmal stieß er zu. Er wurde immer schneller und ich war unter ihm begraben. Wir beide stöhnten immer lauter. Mir gefiel das ganz und gar nicht, es war mir auf eine Art und Weise ziemlich unangenehm. Also hob ich ein Bein um ihn von mir weg zu zwingen. Er aber drückte mein Bein einfach wieder zurück und nutzte das auch gleichzeitig um meine Beine noch weiter auseinander zu drücken. Ich stöhnte heftigst und dementsprechend hörten sich dann auch meine Worte an. „Elrohir! So hör doch auf!" Weiter konnte ich nicht mehr reden, denn ich stöhnte laut auf, als er noch mal zustieß und seinen Druck schon wieder verstärkt hatte. Er stieß noch ein letztes Mal zu und ich stöhnte laut auf, genauso wie er. Ich spürte wie er sich tief in mir ergoss. Ich erschlaffte und er blieb auf mir liegen.

Elrohir:

Nach einer Weile zog ich mich aus ihr zurück und setzte mich neben sie. Sinduriel lag immer noch mit gespreizten Beinen auf dem Waldboden. "Du solltest vielleicht besser deine Beine schließen, sonst könnte es passieren, dass schon wieder irgendwelche Typen dazu "verführt" werden mit dir zu bumsen." Ich grinste dämlich. "Das war doch nicht meine Schuld, dein Va..." "Das war nicht deine Schuld?", fuhr ich ihr mit erzürnter Stimme dazwischen. Wir sahen uns wütend an, bis ich meinen Blick wieder abwendete. "Du hast mir eben ziemlich wehgetan, Elrohir! Willst du dich nicht entschuldigen?" Ich sah sie misstrauisch an. "Wehgetan? Kann man dir überhaupt wehtun? Du bist doch so eine gefühlskalte Elbin und üb..."
Diesmal fiel sie mir ins Wort. "Pass auf was du sagst! Dein Vater war daran Schuld! Und halt jetzt einmal deine vorlaute Klappe!" Drohend hob sie den Zeigefinger, da sie merkte, dass ich schon wieder etwas einzuwenden hatte. "Er hätte mir sagen müssen, wie viel ich nehmen sollte. Das hatte überhaupt nichts mit meinen persönlichen Gefühlen zu tun. Das lag an dem Pulver und das weißt du!" Ich seufzte. "Ja. Wie auch immer, my Lady! Wir müssen uns jetzt auf den Weg zurück machen. Wir reiten bald weiter." Ohne ein weiteres Wort, gingen wir zurück ins Lager, wo uns alle ziemlich entgeistert anstarrten. Besonders die Typen von vorhin, die mit den blauen Augen(hehehe), warfen mir teils ängstliche aber auch teils mordlüsternde Blicke zu. Ich ließ mich darauf nicht weiter ein und packte meine Sachen. Nach circa einer Stunde waren wir alle reisebereit und ritten los gen Bruchtal.

Sinduriel:

Dieser Tag war nun wirklich sehr anstrengend gewesen. Das sah man mir auch an. Mit Elrond redete ich nicht mehr, fing ja schon mal klasse an. Ich vermisste den Düsterwald mit all den Bäumen, Bächen und so…Jetzt sollte ich in Bruchtal leben… Dort kamen wir Tage später an.

Erster Eindruck: Nachdem uns ein paar Elben auf diese übliche langweilige Art begrüßt hatten und mir klar wurde das hier wahrscheinlich alle Elben absolut null Erfahrung in Sachen Sex hatten, was mir ja eigentlich egal sein durfte, da ich eh für immer und ewig es mit demselben Typen tun würde, gefiel es mir ziemlich gar nicht. Aber was sollte es. Ich würde ein Kind kriegen und mit Elrohir zusammen leben. Ist doch toll! Aber gleich darauf wurde mir klar, dass ich mich geirrt hatte, was die Unerfahrenheit der Elben anging. Als wir da so die Treppen hoch gingen fielen mir außergewöhnlich viele Elbinnen in der Nähe auf, denen Elrohir immer wieder verführerische Blicke zu warf. Ich verdrehte die Augen während die Elbinnen laut anfingen zu kichern und rot davon rannten. Schließlich standen wir in Elrohirs Zimmer. Es war riesig…und unordentlich. Elrohir ließ sich in einen Sessel fallen und sah mir zu, wie ich so geschockt da stand. Langsam ging ich auf dieses Etwas was auf einem Regal lag zu. Ich hob es auf und ließ es gleich daraufhin wieder fallen. „Damenunterwäsche!?" Er grinste. „Ja?" Ich setzte meine Erkundungstour fort. Ich war im Küchenbereich. Wieder ein BH auf dem Essenstisch. Ich schüttelte den Kopf. Ich ließ meinen Finger über die Arbeitsplatte fahren und ein Tal von Staub entstand. Angewidert zog ich ein vergammeltes Brot hinter der umgekippten Salzpackung hervor. Ich stürmte angewidert aus der Küche heraus. „Elrohir! Du gehst jetzt sofort aufräumen!! Und wenn du damit fertig bist, was ja wohl ewig dauern wird, hilfst du mir dabei die neuen Möbel hier her zu schleppen!!! Außerdem muss ein zweites Bad her!"

Elrohir:

Ich sah sie geschockt an. "Ich? Aufräumen?" Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Ja? Wer sollte es denn sonst tun? Anscheinend habt ihr ja kein Hauspersonal in Bruchtal! Wobei das noch ein weiterer Punkt auf meiner Liste der Muss- noch- hinzugefügt- werden- Sachen ist. " "Na ja, es gibt Hauspersonal. Aber aus irgendeinem Grund, weigern sie sich mein Zimmer zu putzen. Außerdem hab ich es nicht gerne, wenn man in meinen Sachen wühlt." Sinduriel zog ein Taschentuch aus ihrem Dekoltee und ging damit auf meinen Schreibtisch zu, der über und über mit diversen Zetteln und Büchern bepackt war. "Nun...daran solltest du dich ab jetzt gewöhnen." Plötzlich zog sie mit dem Taschentuch als Schutz, eine tote Maus aus den Wälzern. Ich guckte genauso angewidert wie sie. "Ach da ist sie hingelaufen. Armer Balli! War wohl stecken geblieben oder so!" Sinduriel lief so schnell sie konnte nach draußen und schmiss die Maus vom Balkon. "Das ist ja einfach ekelhaft! Nur das du es weißt...ich werde in so einem Dreckloch nicht hausen. Eher ziehe ich bei deinem Bruder ein." Ich zog einen Schmollmund. "Aber nicht doch Süße! Komm auf Papis Schoß!" Ich klopfte auf meine Schenkel. Sie warf mir nur einen bösen Blick zu und schon war sie zur Tür raus. Ich lief ihr noch lachend zur Tür nach und rief: "Vergiss nicht! In einer Stunde gibt Abendessen."

Sinduriel:

Wütend ging ich durch Bruchtal. Das letzte Mal war ich hier gewesen als ich noch ganz klein war. Gelangweilt schlenderte ich auf dem Markt herum, bis mir irgendwann auffiel, dass es Zeit zum Essen war. Allerdings, so schlau wie ich war, verlief ich mich...Also versuchte ich verzweifelt den Weg zum Speisesaal zu finden. Gefunden! Zwar nicht alleine, aber ein absolut geiler Typ hatte mich zurück gebracht. Er grinste mich nochmal vielsagend an und ging dann. Ich betrat den Speisesaal. „Wer war das?" Elrohir fing mich ab und ging mit mir zu einem der Tische. „Ein Mann!" „Das sieht man ihm gerade noch so an, aber was wollte er?" „Mich flach legen?" „Und da gibst du dich noch mit ihm ab?" Ich setzte mich. „Elrohir...Ich will nicht wissen mit wem du es hier schon alles gemacht hast...Also sei lieber mal ganz still!" Er sagte nichts mehr und aß. „Wann räumst du deinen Müll weg?" „Morgen!" „Übermorgen kommen aber schon die Möbel!" „Es kommen da keine neuen Möbel rein!" „Doch, werden sie! Ich wohne nicht in diesem...diesem...Dings!" Er verdrehte die Augen und stand auf. „Vögeln wir?" Ich zuckte mit den Schultern. „Okay!" So gingen wir aufs Zimmer. (Natürlich wurden wir von allen um uns herum blöd angeguckt...) Wir lagen auf dem Bett und küssten uns gerade leidenschaftlich, unsere Kleider lagen zerkrumpelt auf dem Fußboden, als er sich plötzlich zurückzog. „Was ist?" „Wir ...wir...müssen zu diesem Fest!" „Dem Hobbit- Hühner-Fest?" „JA... Jetzt komm!" Er zog mich aus dem Bett. Verwirrt zog ich mich wieder an und folgte ihm.

Elrohir:

Nach ein paar Minuten erreichten wir dann endlich den Festsaal. Sofort kamen meine Freunde angelaufen, die in Bruchtal geblieben waren und begrüßten mich stürmisch. Danach wurde ich sofort mit Fragen durchlöchert. Vessa, eine alte Freundin, fragte geschockt: "Elrohir! Es geht das Gerücht um, dass du dir eine Hure gekauft, sie geschwängert hast und sie jetzt heiraten willst! Das ist doch nicht wahr, oder?" Sinduriel die bisher schweigend neben mir gestanden hatte, gab nun ein lautes Wutschnauben von sich. Ich räusperte mich und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken, was mir aber nicht gut gelang. "Das ist Sinduriel, Thranduil´ s Tochter!" Alle starrten sie an. Ich grinste noch mehr, da Sindi ziemlich abweisend aussah. "Meine Hure...!"Raren, mein bester Freund, fing laut an zu lachen, was ihm die anderen männlichen Mitglieder meines Freundeskreises auch gerne nachmachten. Sinduriel funkelte mich böse an und drängelte sich einfach ohne ein Wort durch die Leute durch. Entschuldigend und leicht grinsend verabschiedete ich mich fürs Erste von meinen Freunden und machte mich mal wieder auf die Suche nach Sinduriel.
Ich fand sie auch recht schnell. Sie stand bei meinem Bruder und noch einer Elbin, die mir bisher noch nicht bekannt war. "Hi!" Sinduriel schenkte mir nur ein Nicken und wendete sich dann wieder der fremden Elbin zu. Elladan grinste mich überheblich an. Genervt fragte ich: "Was ist denn los? Was grinst du so dämlich?" "Nun...darf ich dir meine Verlobte vorstellen, Bruderherz? Celeb, Tochter von Eluchil. Dem Berater von Thranduil!" Die Elbin drehte sich nun lächelnd zu mir um. Wow! Was für scharfes Teil dachte ich nur! Sie streckte mir ihre Hand entgegen. "Angenehm!" Ich ging auf die Knie und schenkte ihr einen langen Blick bevor ich ihr einen Handkuss gab. Sie wurde leicht rot. "Es freut mich außerordentlich eure Bekanntschaft zu machen! Falls ihr einmal "Hilfe" gebrauchen solltet. Egal bei was...Sagt es mir einfach. Ich stehe euch jederzeit zur Verfügung." Celeb grinste mich vielsagend an. Ich erhob mich wieder und wurde sogleich von einem harten Griff weggezogen, bevor mir Elladan seine Faust ins Gesicht rammen konnte. Es war Sinduriel. Neutral schaute sie mich an. "Was glaubst du was du da tust?" Ich gab einen unschuldigen Blick von mir und erwiderte: "Schatz! Nichts! Ich begrüßte nur die neue Verlobte von meinem Bruder!" Ein Seufzen entrann ihrer Kehle. "Hör zu! Im Düsterwald heißt "begrüßen" nicht gleich ficken! Klar? Außerdem ist sie eine sehr gute Freundin von mir und sollte ich dich jemals mit ihr im Bett erwischen ist es aus!" Nun wurde ich stutzig. "Aber wenn sie eine so gute Freundin ist, wie du sagst, würde sie doch nie mit mir vögeln, oder?" Sie schaute mich misstrauisch an. "Na ja...Celeb ist...sagen wir mal…so ähnlich wie ich." Ich zuckte mit den Schultern und legte die Arme um Sinduriel um sie an mich zuziehen. "Und wenn schon...ich liebe dich! Und ich würde dich doch nie betrügen!" Ich gab ihr einen Kuss. Sie sah mich noch immer komisch an. "Sag niemals nie!"

Anmerkung:

An Narwain-01: Vielen Dank mal wieder für deine liebenswürdige Review. Keine Sorge, er hat bestimmt noch genug davon.;)