Die Tore zur Hölle
Kapitel 15
"All alone I didn't like the feeling
All alone I sat and cried
All alone I had to find meaning
In the center of the pain I felt inside
All alone I came into this world
All alone I will someday die
Solid stone is just sand and water, baby
Sand and water and a million years gone by
I will see you in the light of a thousand suns
I will hear you in the sound of the waves
I will know you when I come as we all will come
Through the doors beyond the grave..."—Beth Nielsen Chapman
(„Ganz allein, ich mochte dieses Gefühl nicht / ganz allein saß ich da und weinte / ganz allein musste ich die Bedeutung finden / im Mittelpunkt des Schmerzes, den ich in mir selbst spürte/ ganz allein kam ich in diese Welt / ganz allein werde ich eines Tages sterben / Fester Stein ist nur Sand und Wasser, Baby / Sand und Wasser wenn eine Million Jahre vorbei sind / Ich werde dich im Licht von tausend Sonnen sehen / Ich werde dich im Klang der Wellen hören / ich werde dich erkennen, wenn ich dorthin komme, wohin wir alle kommen / durch die Türen jenseits des Grabes...")
November 1981
Es war kalt und bewölkt; die Wolken waren grau und drohend. Es war einer dieser Tage bei denen sich seine Kleidung und seine Haut, jedes Mal, wenn der Wind blies, feucht anfühlten. Ein Sturm zog herauf; Remus war sich dessen ziemlich sicher. Er konnte irgendwo in weiter Entfernung den Donner rollen hören. Der Regen würde ihn bald eingeholt haben, aber er würde kaum bemerkte, wenn er einsetzte.
Er öffnete das kleine eisenverzierte Tor und trat auf den erdernen Pfad, der von kleinen Steinen und einzelnen Blumengestecken gesäumt war.
Er stand auf einem Friedhof. Und nicht IRGENDEINEM Friedhof. Hier hatten sie seine Freunde begraben, die Gefährten seiner Kindheit. Der kalte Wind wehte ihm die Haare in die Augen, aber er ging weiter, die Hände tief in den Taschen vergraben, seine Augen die Schritte die er tat beobachtend. Er brauchte nicht aufzupassen, wohin er ging; er KANNTE den Weg. Ein weiteres Donnergrollen drang aus der Entfernung heran.
Schließlich blieb Remus stehen. Er kniete im nassen Gras nieder und sah aus müden blauen Augen auf. Er nahm eine handvoll Lilien aus seinem Umhang. Sie waren etwas verknickt und bereits im Begriff zu verwelken, aber was machte das schon? Er legte sie zwischen de Gräber vor ihm. Er starrte auf die Grabsteine, auf denen die Namen seiner beiden besten Freunde in den Marmor graviert waren- Lily und James. Er biss die Zähne zusammen bei dem Versuch ein Schluchzen zurückzuhalten, das in seiner Kehle aufzusteigen drohte.
Voller Zorn ergriff er eine Handvoll Erde von ihren Gräbern. Sie waren noch nicht lange begraben, nicht einmal lang genug, als das das Gras über die Erde hatte wachsen können. Er zerbröselte die Erde in den Händen und fühlte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen und seine Sicht verschwamm. Er öffnete die Hand und ließ die Erde wieder fallen als Tränen seine Wangen hinabrannen. Der Wind brauste wieder auf und er zitterte. Er wischte sich mit dem Handrücken das Gesicht trocken und sah in eine andere Richtung.
Sein Blick fiel auf einen Grabstein, der wenige Meter zu seiner linken stand. Ein weiterer Hügel frischer Erde, dunkelbraun, ein anderes beinahe neues Grab...genauso wie die Wunde, die es zurückließ. Peter Pettigrew war am selben Tag beerdigt worden wie die Potters. Remus schloss die Augen, unfähig die Bilder jenes Tages zu vertreiben. Er konnte nicht anders, als auch an Sirius zu denken. Mehr Tränen drängten sich hinter seine Lider und zwangen ihren Weg hinaus an die kalte Luft und seine Wangen hinunter.
An Lily, James, Sirius und Peter zu denken, führte ihn immer wieder an den selben Ort...hin zu demselben Gedanken...einem anderen Raum in seinem Herzen, der noch immer besetzt war und wo der Schmerz noch immer weilte; zu Jane.
Mit Tränen in den Augen zog er seinen Zauberstab. Eine Trauerweide ein paar Schritte zu seiner Rechten wehte im Wind und Remus deutete mit seinem Zauberstab darunter. Er wisperte ein paar Worte und ein weiterer Grabstein erschien. Remus stand auf und ging hinüber. Er kniete nieder. In den bleichen Marmor waren Worte eingraviert; er streckte seine Hand aus und fuhr mit den Fingern über die Buchstaben.
Hermine Jane Granger Doe 19. September 1960 – Heute Geliebt von Remus John Lupin, aber nie vergessen.
Und so begrub Remus sie dort...begrub sie bei seinen Freunden, zusammen dem Besten von sich selbst. Er ließ seine Hand auf die nasse Erde sinken, senkte den Kopf und weinte...weinte um sie alle.
Und während er das tat starb er selbst seinen eigenen kleinen Tod unter all seinen Freunden. Er war bisher tausende kleiner Tode gestorben und jedes Mal war ihr Gesicht vor seinen Augen aufgeblitzt. Er fragte sich, wie oft er noch würde sterben müssen, bevor seine gepeinigte Seele endlich ihren Frieden fand...
(„Ganz allein, ich mochte dieses Gefühl nicht / ganz allein saß ich da und weinte / ganz allein musste ich die Bedeutung finden / im Mittelpunkt des Schmerzes, den ich in mir selbst spürte/ ganz allein kam ich in diese Welt / ganz allein werde ich eines Tages sterben / Fester Stein ist nur Sand und Wasser, Baby / Sand und Wasser wenn eine Million Jahre vorbei sind / Ich werde dich im Licht von tausend Sonnen sehen / Ich werde dich im Klang der Wellen hören / ich werde dich erkennen, wenn ich dorthin komme, wohin wir alle kommen / durch die Türen jenseits des Grabes...")
November 1981
Es war kalt und bewölkt; die Wolken waren grau und drohend. Es war einer dieser Tage bei denen sich seine Kleidung und seine Haut, jedes Mal, wenn der Wind blies, feucht anfühlten. Ein Sturm zog herauf; Remus war sich dessen ziemlich sicher. Er konnte irgendwo in weiter Entfernung den Donner rollen hören. Der Regen würde ihn bald eingeholt haben, aber er würde kaum bemerkte, wenn er einsetzte.
Er öffnete das kleine eisenverzierte Tor und trat auf den erdernen Pfad, der von kleinen Steinen und einzelnen Blumengestecken gesäumt war.
Er stand auf einem Friedhof. Und nicht IRGENDEINEM Friedhof. Hier hatten sie seine Freunde begraben, die Gefährten seiner Kindheit. Der kalte Wind wehte ihm die Haare in die Augen, aber er ging weiter, die Hände tief in den Taschen vergraben, seine Augen die Schritte die er tat beobachtend. Er brauchte nicht aufzupassen, wohin er ging; er KANNTE den Weg. Ein weiteres Donnergrollen drang aus der Entfernung heran.
Schließlich blieb Remus stehen. Er kniete im nassen Gras nieder und sah aus müden blauen Augen auf. Er nahm eine handvoll Lilien aus seinem Umhang. Sie waren etwas verknickt und bereits im Begriff zu verwelken, aber was machte das schon? Er legte sie zwischen de Gräber vor ihm. Er starrte auf die Grabsteine, auf denen die Namen seiner beiden besten Freunde in den Marmor graviert waren- Lily und James. Er biss die Zähne zusammen bei dem Versuch ein Schluchzen zurückzuhalten, das in seiner Kehle aufzusteigen drohte.
Voller Zorn ergriff er eine Handvoll Erde von ihren Gräbern. Sie waren noch nicht lange begraben, nicht einmal lang genug, als das das Gras über die Erde hatte wachsen können. Er zerbröselte die Erde in den Händen und fühlte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen und seine Sicht verschwamm. Er öffnete die Hand und ließ die Erde wieder fallen als Tränen seine Wangen hinabrannen. Der Wind brauste wieder auf und er zitterte. Er wischte sich mit dem Handrücken das Gesicht trocken und sah in eine andere Richtung.
Sein Blick fiel auf einen Grabstein, der wenige Meter zu seiner linken stand. Ein weiterer Hügel frischer Erde, dunkelbraun, ein anderes beinahe neues Grab...genauso wie die Wunde, die es zurückließ. Peter Pettigrew war am selben Tag beerdigt worden wie die Potters. Remus schloss die Augen, unfähig die Bilder jenes Tages zu vertreiben. Er konnte nicht anders, als auch an Sirius zu denken. Mehr Tränen drängten sich hinter seine Lider und zwangen ihren Weg hinaus an die kalte Luft und seine Wangen hinunter.
An Lily, James, Sirius und Peter zu denken, führte ihn immer wieder an den selben Ort...hin zu demselben Gedanken...einem anderen Raum in seinem Herzen, der noch immer besetzt war und wo der Schmerz noch immer weilte; zu Jane.
Mit Tränen in den Augen zog er seinen Zauberstab. Eine Trauerweide ein paar Schritte zu seiner Rechten wehte im Wind und Remus deutete mit seinem Zauberstab darunter. Er wisperte ein paar Worte und ein weiterer Grabstein erschien. Remus stand auf und ging hinüber. Er kniete nieder. In den bleichen Marmor waren Worte eingraviert; er streckte seine Hand aus und fuhr mit den Fingern über die Buchstaben.
Hermine Jane Granger Doe 19. September 1960 – Heute Geliebt von Remus John Lupin, aber nie vergessen.
Und so begrub Remus sie dort...begrub sie bei seinen Freunden, zusammen dem Besten von sich selbst. Er ließ seine Hand auf die nasse Erde sinken, senkte den Kopf und weinte...weinte um sie alle.
Und während er das tat starb er selbst seinen eigenen kleinen Tod unter all seinen Freunden. Er war bisher tausende kleiner Tode gestorben und jedes Mal war ihr Gesicht vor seinen Augen aufgeblitzt. Er fragte sich, wie oft er noch würde sterben müssen, bevor seine gepeinigte Seele endlich ihren Frieden fand...
