OK. Wie immer zuerst das Geschäftliche:

Disclaimer: Die Charaktere dieser Fanfic, bis auf die von mir erfundenen, gehören nicht mir, sonder J.K. Rowling. Es sollen hier auch keine Rechte irgendwelcher Art verletzt werden. Ich verdiene hiermit keinerlei Geld. Ein paar der Sachen die ich hier niedergeschrieben habe, könnten evtl. anderen Fictions entnommen sein. Sorry dafür, aber seht es mehr als großes Dankeschön für eure Inspiration.

Hinweis: In dieser Geschichte kommen ein oder zwei Stellen, die für manche als geschmacklos oder ekelig empfunden werden könnten... Naja ich sehe das mehr als schwarzen Humor. Aber trotzdem werd ich das Rating etwas höher machen...

Was ist noch zu sagen? Bitte lest und reviewt weiterhin fleißig und seid nicht zu hart bei euren Kritiken, das ist mein erster Fanfic.

Also, viel Spaß bei:


Kapitel 3: Aegis?

„Ähm, Professor? Ich hätte da noch mal eine Frage zu den Hausaufgaben."

Professor Lupin drehte sich von der Tafel zu Harry hin und sah ihn mit fragendem Blick an, stimmte dann aber mit einem kurzen Nicken zu.

„Natürlich Harry. Was hast du denn für ein Problem?"

Harry wartete bis die letzten Schüler aus dem Klassenzimmer gegangen waren und antwortete dann:

„Naja. Mit den Hausaufgaben hat es nicht direkt zu tun aber ich habe in einem Buch das hier gefunden." Harry gab ihm den Zettel mit der Beschreibung des Schild Zaubers. „Wissen sie zufällig, was das ist?" Er gab den Zettel den er in der Bibliothek gefunden hatte an seinen Professor, der sich inzwischen auf den Schreibtisch gesetzt hatte und den Zettel neugierig entgegen nahm. Nach einem kurzen Moment bekamen seine Augen ein gewisses Funkeln und er nickte.

„Oh ja. Dieser Zauber ist mir sehr gut bekannt. Den haben wir zu unserer Zeit entdeckt. Ich war schon gespannt, wann du ihn finden würdest." Lächelte der Professor ihn an.

Harry war überrascht. „Was meinen sie mit Zu unserer Zeit? Doch nicht etwa... Sie haben diesen Spruch mit meinen Vater gefunden?"

„Ja... Ja das haben wir. Aber bitte nenn mich Remus, wenn wir unter uns sind. Das hab ich dir schon öfter gesagt. Allerdings... Ich bin mir nicht sicher, ob du nur wissen wolltest, ob ich den Aegis kenne oder?" Sagte Remus verstehend.

„Manchmal glaube ich sie... äh du kannst Gedanken lesen. Ja. Ich hab mich wirklich gefragt, ob du mir den Zauber beibringen kannst, wo du ihn doch mit entdeckt hattest." Gab Harry offen zu.

„Tja. Das würde ich gerne tun, nur gibt es da ein kleines Problem. Ich hab diesen Zauber nie ausgeführt oder gelernt. Das hat nur dein Vater geschafft." Seufzte Remus, worauf Harry die Schultern fallen lies.

„Aber ich wüsste da eine Methode, wie du den Zauber doch lernen könntest." Harry horchte sofort wieder auf. „James hat diesen Zauber gelernt, in dem er sich es selbst beigebracht hat. Er sagte, dass er die Anweisungen gelesen hätte und so gelernt hat."

„Und wo stehen diese Anweisungen? Ich meine wo hat er sie her?" Wollte Harry sofort wissen.

„Tja. Auch das ist wieder so eine Sache..." Strich sich Remus über das Kinn. „Ich hab diese Anweisungen nie gesehen, obwohl ich direkt hinter ihm stand, als er sie gelernt hat. Wir haben uns gedacht, dass eine Art Zauber auf diesem Pergament sein muss."

„Und wie löse ich diesen Zauber auf? Gibt es ein Geheimwort oder etwas in der Art? Was muss ich tun?" Harry war ganz aufgeregt, bei dem Gedanken endlich seine Freunde beschützen zu können.

„Ist ja gut, ganz ruhig Harry. Es gibt ein Geheimwort, besser gesagt ein Geheimsatz. Wie bei der Karte. Aber es funktioniert nicht bei jedem. Der Satz ist Zum Schutz meiner geliebten... und dann der Name deiner Geliebten." Harry wurde rot bei dem Gedanken und Remus musste grinsen. „Darum haben den Aegis-Schild auch nur deine Eltern gelernt. Wir anderen hatten nie so eine starke Beziehung."

„Auf dem Pergament stand auch, dass dieser Schild auch gegen die Unverzeihlichen wirken soll. Stimmt das denn? Ich meine wenn ja, warum haben sie ihn dann nicht gegen Voldemort eingesetzt?" Harry war am verzweifeln. Seine Eltern beherrschten also diesen Spruch, sie hätten noch leben können.

„Ich bin mir nicht sicher, Harry. Der Aegis-Schild ist mächtig aber ich persönlich glaube nicht das es funktioniert. Obwohl... Es kann sein, dass deine Mutter dich so geschützt hat. Ich weiß es aber nicht genau... Harry, ich kann dir nur helfen deinen Schild zu testen, aber lernen musst du ihn selber. Tut mir leid." Gab der Professor ihm zu verstehen.

„Nein ist schon in Ordnung. Danke." Antwortete Harry ihm und verließ das Klassenzimmer.

Während er durch das Schloss ging war Harry tief in Gedanken versunken. So bemerkte er auch nicht den Schatten, der sich hinter ihm bewegte, kurz verweilte und wieder verschwand. Genauso sah er nicht die tiefschwarzen Wolken, welche sich über dem Verbotenem Wald zusammenbrauten. Ein kühler Windzug ließ ihn jedoch frösteln und er bewegte sich schneller, allerdings nicht zum Gemeinschaftsraum.

Zum Schutz meiner geliebten... Meine Geliebte... Geliebte... Hermine... Ich kenne sie schon so lange... Aber was ist wenn ich es ihr sage... Ich will nicht unsere Freundschaft riskieren... Liebe ich sie denn wirklich... Oder liebt sie mich überhaupt... Nein... Ich kann es ihr nicht sagen... Ich kann keine Beziehung eingehen... Nicht in diesen Zeiten... Aber ich kann sie beschützen, damit sie glücklich werden kann... Ich muss diesen Schildzauber lernen, auch wenn es mich letztendlich mein Leben kosten sollte...

Als er im Astronomieturm angelangt war, nahm er sich noch einmal das Pergament vor.

Hmm. Ich muss also Hermines Namen nennen... Schon merkwürdig... Naja... Dann wollen wir mal...

„Zum Schutz meiner geliebten Hermine" Sagte Harry etwas peinlich berührt und berührte mit seinem Zauberstab das Pergament. Zuerst geschah nichts, doch dann drehte Harry den Zettel um und sah einen Text in feinen goldenen Linien geschrieben:

KAPITEL 1: BESCHREIBUNG DES AEGIS – ZAUBERS:

Der Aegis – Zauber erzeugt einen kuppelartigen Schild, der bläulich schimmert und je nach Krafteinsatz unterschiedlich starken Flüchen standhält und sie reflektiert. Dabei ist zu beachten, dass physische Auswirkungen höchstens abgeschwächt werden. Der Schild kann bei starker Konzentration auch ohne Zauberstab aufrechterhalten werden und der Anwender kann so noch weitere Zauber wirken.

Achtung: Bei dieser Prozedur wird die Magie vom Anwender bezogen, ohne dass dieser Einfluss darauf hat. Es kann also passieren, dass bei einer Abwehr eines Unverzeihlichen, besonders des Avada Kedavra, sämtliche Energie des Anwenders, auch die Lebensenergie, verbraucht wird und so der Anwender stirbt.

Die Durchführung des Zaubers wird ab Kapitel 2 beschrieben.

Harry schluckte. Es war also wahr was Remus vermutet hatte. Seine Mutter hatte den Aegis-Schild verwendet, um ihn zu retten. Er ließ niedergeschmettert das Pergament sinken.

Sie... Sie hat sich geopfert... Weil mich sehr geliebt hat... Meinetwegen... Damit ich lebe...

Harry standen die Tränen in den Augen. Doch dann stand er entschlossen auf.

„Ich werde das gleiche für meine Freunde tun wenn es sein muss..."

Für meine Freunde... Für... Hermine...

Als er endlich im Gemeinschaftsraum des Hauses Gryffindor angekommen war, versuchte er seine traurige Entschlossenheit zu verbergen was ihm auch fast gelang, denn nur Hermine bemerkte etwas, sagte aber nichts.

„Harry. Wo warst du denn? Du hast ja das Abendessen verpasst." Begrüßte ihn Ron. „Aber keine Sorge. Ich habe dir etwas mitgenommen"

Ron gab ihm zwei belegte Brote, die Harry dankend entgegen nahm, den er hatte wirklich Hunger. Draußen war es schon dunkel geworden und so setzten sich die drei Freunde vor den Kamin, da es in der Frühlingszeit zeitweise doch noch etwas kühler war.

„Was hattest du eigentlich bei den Hausaufgaben nicht verstanden?" Fragte Ron neugierig.

„Ach. Nichts besonderes. Ich konnte mir nur die Ausführung von diesem Suchzauber nicht merken. Ich hab immer die Bewegungen verwechselt. Aber das hab sich ja jetzt geklärt." Log Harry. Ron nickte verstehend und holte seine Schachfiguren heraus.

„Na? Wollen wir ne Runde? Komm wir haben Wochenende und morgen geht's wieder nach Hogsmeade." Drängte Ron. Harry nickte und sie setzten sich auf den Fußboden und begannen zu spielen.

Hermine jedoch dachte über Harrys Worte und sein merkwürdiges Verhalten nach.

Was ist mit ihm... Sein Gesicht als er herein kam... Dann diese Lüge mit dem Zauber... Was verbirgt er vor uns... Oh Harry... Ich möchte dich nicht verlieren... Aber wenn ich es dir sage... Nein... Ich würde unsere Freundschaft zerstören... Er ist immer so rücksichtsvoll... Ach Harry... Warum nur...

Aber dann schüttelte sie nur den Kopf und begab sich in ihren Schlafraum.

„Gute Nacht ihr beiden. Bis Morgen früh. Macht nicht mehr allzu lange."

„Ja. Ja." Kam nur als Antwort von Harry und Ron gleichzeitig.

Am nächsten Morgen, als Hermine im Gemeinschaftsraum auf sie wartete, war sie nicht sehr überrascht, dass die Jungs kein bisschen verschlafen aussahen. Wobei dieses kein bisschen das gleiche war wie Voldemorts Gute Seite.

„Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich euch beiden. Habt ihr auch so wunderbar geschlafen wie ich?" begrüßte Hermine Harry und Ron.

„Kannst du nicht wie jeder normale Zauberer oder Hexe morgens schlecht Laune haben?" Erwiderte Ron, worauf Harry nur zustimmend brummte.

Doch Hermines Antwort „Ach ihr Morgenmuffel. Kommt lasst uns frühstücken gehen." Weckte Bei Ron doch wieder mehr Lebensgeister.

„Gute Idee. Da bin ich dabei!" rief Ron. Harry und Hermine guckten sich verdutzt an und begannen zu grinsen.

In der großen Halle dann, wollten sie gerade mit dem Frühstück beginnen, als Dumbledore aufstand um eine Ankündigung zu machen.

„Liebe Schüler, ich weiß es ist etwas ungewöhnlich aber..." Er sah sich bedächtig in der Halle um und traf dabei auf mehr als fragende Gesichter. „Wir bekommen eine neue Mitschülerin. Sie wird in den siebten Jahrgang und nach Gryffindor kommen. Ms. Honduasa? Treten sie doch bitte ein." Er lächelte Richtung Eingangstür und alle folgten seinem Blick. Doch nichts geschah. Die Schüler Hogwarts sahen sich verdutzt an und dann zum Direktor. Plötzlich gab es einen Knall, wobei alle vor Schreck zusammen fuhren und ein paar Mädchen kurz aufschreien. Nun richteten sich dir Blicke in die Mitte der großen Halle, wo auf einmal ein weiteres Mädchen, welches komplett in schwarz gekleidet war, stand. Sie verbeugte sich mit einem Grinsen in alle Richtungen und verbeugte sich dabei.

„Aber... Aber... Apparieren ist in Hogwarts nicht möglich." Stammelt Hermine bei dem eben geschehenen.

„Das stimmt Hermine" Antwortete das unbekannte Mädchen. „Allerdings bin ich auch nicht appariert, sonder hab die Fortbewegungszauber der Hauselfen verwendet."

„Woher kennst du bitte meinen Namen?" Hermine war ein wenig in ihrer Ehre als klügste Hexe auf Hogwarts gekränkt und sah das Mädchen etwas giftig an.

„Ach. Nun sei doch nicht gleich gekränkt. Ich weiß es eben. Schließlich bin ich ja genial." Lächelte sie selbstbewusst.

Alle anderen sahen sie nur mit großen Augen an, da sie vom Körperbau ebenfalls sehr ansprechend war, was denjenigen mit einer Freundin einen Schlag in die Seite und auch böse Blicke an das Mädchen gab.

Dieses jedoch lächelte immer noch und blickte dann entsetzt „Ach du meine Güte. Ich hab mich ja ganz vergessen vorzustellen. Ich bin Patty. Patty Honduasa. Ich komme aus einer kleinen Zaubererfamilie, die in England wohnt und bin bislang von einem Privatlehrer unterrichtet worden. Ich wollte dann aber das wahre Leben kennen lernen und so haben mich meine Eltern hier angemeldet. Und wie ihr noch sehen werdet, hab ich euch zum einen, einen großen Wissensvorsprung und zum anderen sehe ich auch noch viel besser aus." Die Jungs blickten sie nur an und nickten, die anderen Mädchen jedoch wollten ihr am liebsten an den Hals springen und zogen schon ihre Zauberstäbe um sie zu verhexen.

„Ach ja. Ich habe ja noch etwas vergessen." Erinnerte sich Patty und bewegte einmal kurz ihre Hände. „Nicht dass ihr mir noch etwas tut."

Zuerst stocken alle kurz, doch dann sahen sie alle freundlich an und riefen, fast wie in einem Chor. „Hallo Patty." Welche daraufhin nur lächelte.

Nach einigen Tagen des Einlebens, zeigte sich, dass Patty nicht gelogen hatte. Sie war tatsächlich so gut, wie sie gesagt hatte. Und das nicht nur schulisch. Im Unterricht hatte sie eigentlich immer den Finger oben und bescherte Gryffindor so eine Menge Hauspunkte, sodass es kaum noch möglich war, ihnen den Sieg um den Hauspokal zu nehmen. Nicht einmal Snape, der sonst Gryffindor nie Punkte gab und immer nach einer Möglichkeit suchte ihnen welche abzuziehen, gab regelmäßig und viele Punkte.

Außerhalb der Schulzeit, wurde Patty von den Jungs nur so umschwärmt und konnte so im Grunde jeden Tag einen anderen haben, doch sie war nur auf einen aus. Doch dieser war viel zu schüchtern sie zu fragen, ob sie mit ihm ausgeht. Wie immer.

„Nun frag sie doch endlich." Hörte man es aus der einen Duschkabine drängen.

„Genau. Merkst du denn nicht, dass sie nur dich will?" Wurde aus einer weiteren Kabine unterstützt.

„Jaaa... aber... nein... das geht doch nicht... sie ist doch viel zu beliebt, als dass sie mit mir spricht." Zweifelte der Angesprochene.

„Boah. Das ist echt schlimm mit dir. Wenn du nur nicht immer so schüchtern wärst." Kam wieder aus der ersten Kabine, welche sich dann öffnete und Ron heraus trat.

„Genau. Ich bin doch auch nicht so." Pflichtete Stimme Zwei zu, die sich als die von Harry entpuppte. „Du solltest sie wirklich ansprechen. Mehr als auslachen und dich vor der ganzen Schule lächerlich machen kann sie ja nun doch nicht, oder?"

„Das ist ja grad das, was mir Sorgen macht." Nun öffnete sich auch die letzte Duschkabine und Neville kam zum Vorschein.

„Oh Mann, Neville. Du bist ein Ass in Kräuterkunde, du bist ziemlich gut in Zauberkunst und du bist ein netter Kerl. Zwar manchmal etwas tollpatschig aber sonst ziemlich nett." Versuchte Harry ihn aufzumuntern.

„Hmmmmm... Vielleicht habt ihr recht. Ja. Ich sollte mich wirklich trauen sie zu fragen. Genau. Gleich morgen frage ich sie, ob sie mir in Tränke hilft." Strahlte Neville.

Harry und Ron schüttelten nur den Kopf. „Das meinten wir zwar nicht. Aber wenn du meinst..."

Am nächsten Morgen war Neville so nervös wie nie zuvor. Er vergaß sogar seine Pflanzen zu wässern, was Ron und Harry kopfschüttelnd nachholten. Als sie dann im Gemeinschaftsraum ankamen sahen sie schon die Mädchen warteten. Neville wurde noch nervöser und etwas rot im Gesicht.

„Ähmmm... Patty... Ich... Ich... Ähm... wollte dich da mal... mal was fragen." Stotterte Neville schüchtern.

„Ja? Was gibt es denn? Frag doch einfach" lächelte Patty neugierig.

„Ähm... Ähm... Naja... Es klingt vielleicht etwas dumm aber..." Neville stockte. Er überlegte ob er sie wirklich wegen DER Sache fragen sollte oder wegen der anderen, nicht so delikaten Sache.

„Was soll den dumm klingen... Gerade von dir?" Zweifelte Mary und legte den Patty ein wenig schief, was Nevilles kaum vorhandene Selbstsicherheit vollkommen vernichtete.

„Ähm... Äh... Ähm... Naja. Also..." Neville holte tief Luft. "Ichwolltedichfragenobdumitmirausgehst" sagte Neville so schnell das ihn alle nur noch mit einem verwirrtem Ausdruck ansahen.

„Könntest du das vielleicht noch einmal wieder holen? Aber etwas langsamer bitte." Bat ihn Patty.

„Ich wollte dich fragen, ob... ob... du mir... mir... Bei den Zaubertränke Hausaufgaben hilfst." Wich Neville ihr mit einem unsicheren Lächeln aus, worauf hin Harry und Ron nur die Augen verdrehten und alle anderen nur den Kopf schüttelten und weg gingen.

Patty jedoch starrte ihn erst ungläubig an, um dann mit einem wütendem und enttäuschtem Schnauben den Gemeinschaftsraum zu verlassen.

Neville starrte ihr skeptisch hinterher. „Was habe ich den jetzt falsch gemacht?"

Harry und Ron schlugen sich mit der Hand an den Kopf. „Oh Mann Neville... Wenn du das nicht weißt... dann ist echt jede Hoffnung bei dir verloren." Sprachen sie und verließen kopfschüttelnd den Gemeinschaftsraum und ließen Neville verdattert zurück.

„Was denn? Könnte mir mal jemand sagen was ich gemacht habe? Erst mir irgendwas vorwerfen und dann verschwinden... Versteh einer die.." Achselzuckend verließ nun auch Neville den Gemeinschaftsraum um zum Frühstück zu gehen.

Das Frühstück verlief wie immer, nur das Patty Neville keinen Blickes würdigte und er immer noch verwirrt aussah. Als sie dann zu Pflege Magischer Geschöpfe gingen, hielt sich Mary immer noch von Neville fern.

„Also. Heute habe ich ein ganz besonders niedliches Tier für euch." Begann Hagrid die Stunde. Alle blickten ihn skeptisch an, da sie Hagrids Definition von niedlich kannten.

„Nein wirklich! Dieses Tierchen IST niedlich." Gab Hagrid auf ihre Blicke zurück und zog ein Tuch von einem Käfig, um diesen zu enthüllen.

In ihm war ein weißes Wesen, was wie ein Kaninchen aussah. Aus den Reihen der Schüler konnte man entzückte Ahhs und Ohhs hören. Alle betrachteten das Tier, wie es in seinem Käfig saß und an einem Salatblatt knabberte, wobei die Mädchen mit strahlenden Augen quasi dahin schmolzen.

„Dieses Tier nennt man Nebruel Aeugler und ist mit dem normalen Kaninchen verwandt. Ihr könnt es ja ruhig mal streicheln." Erläuterte Hagrid und hob den Nebruel aus seinem Käfig. „Hier Patty. Nimm du ihn zuerst."

Sie nahm ihn geistesabwesend und streichelte ihn, während Hagrid weiter erklärte. „Wie ich schon gesagt habe, ist diese Tier harmlos. Es sei denn, man hat sehr schlechte Laune und ist äußerst wütend oder enttäuscht. Dann kann es passieren, dass..." Doch weiter kam Hagrid nicht, denn das Tier hatte in dem Moment Patty Emotionen gespürt und riss auf einmal ein riesiges Maul auf und biss Patty den Kopf ab. Nach dieser grausigen Tat war das Maul wieder verschwunden und der Nebruel hoppelte durch das Gras, als wenn nichts geschehen sei. Die Schüler standen mit offenem Mund und aufgerissenen Augen da und bewegten sich erst nicht. Nach ein paar Sekunden brachen einige bewusstlos zusammen, während andere vor Schock zu zittern begannen.

„Ja... Also... So war das eigentlich nicht geplant... Ähm... Die... Die Stunde ist beendet..." Sagte Hagrid nur, als er sich wieder gefangen hatte. „Ich muss schnell zu Dumbledore."

Immer noch geschockt gingen die Schüler in ihre Gemeinschaftsräume, um das Erlebte zu verarbeiten. Auch machten sie sich sorgen, was nun mit Hagrid geschehen würde, da er ja den Nebruel mitgebracht hatte. Der weiter Unterricht viel ebenfalls aus und am Abend hatten sich die Schüler schon wieder halbwegs beruhigt und unterhielten sich über dies und das.

„Und ich weiß immer noch nicht, was ich gemacht haben soll um sie zu verärgern..."Begann Neville das Gespräch mit Ron und Harry. „Aber sie ist dann ja auch gleich so kopflos weggerannt..." Ron und Harry schüttelten erst den Kopf und grinsten dann. „Ja. Da hast du recht." Antworteten die beiden. „Aber Köpfchen hatte sie ja sonst immer." Fuhr Neville fort. „OK. Neville das reicht jetzt." Wollte Harry ihn bremsen. „Moment einen hab ich noch..." Erwiderte Neville. „Wenigsten hat sie jetzt nie wieder Kopfschmerzen..." fügte Neville trocken hinzu.

Harry und Ron starrten ihn an. „Kann es sein, dass du ganz schön makaber bist?"

„Hm? Wie kommt ihr denn darauf?" Antwortete Neville gespielt unschuldig.

„Naja. Heute morgen warst du noch total in sie verknallt und jetzt... naja... jetzt ziehst du hier die derbsten Witze." Entgegnete Ron.

„Hm... Ja ihr habt recht. Aber ich mag halt Mädchen, die noch ein wenig mehr lebendig sind... Obwohl..." Überlegte Neville.

„Wäh! Neville Jetzt wird's widerlich. Kommt... Lasst uns was essen gehen." Ekelte sich Harry und ging langsam Richtung Tür.

„Gute Idee Harry. Obwohl mir ein wenig der Appetit vergangen ist." Gab Ron zurück und folgte ihm. „Kommst du mit Neville, oder willst du hier noch mehr... ähh... trauern..."

„Nö. Genug getrauert. Mein Kopf ist davon schon ganz leer. Genauso wie mein Magen. Vielleicht gibt es ja heute Bregenwurst mit Kopfsalat. Schmeckt total Klasse. Hab ich mal in Deutschland gegessen, als meine Oma und ich dort Urlaub gemacht haben... Wusstet ihr eigentlich, dass Bregen auch Gehirn heißt?" Bemerkte Neville beiläufig grinsend und schloss sich den beiden an.

„DU BIST UNMÖGLICH!" Riefen Harry und Ron vor Ekel und gingen weiter zur großen Halle.

Dort angekommen sahen sie, dass sie die letzten waren und setzten sich schnell an ihren Platz. Kurz nachdem dies geschehen war, erhob sich Dumbledore von seinem Platz und räusperte sich.

„Liebe Schüler. Wie ihr ja leider wisst, ist eure Mitschülerin Patty Honduasa heute tragischerweise ums Leben gekommen." Als er fortfahren wollte, wurde er kurz unterbrochen.

„Wer?" kam es aus der großen Halle.

„Ähm... Patty Honduasa. Unsere Musterschülerin. Aber wie dem auch sei. Ich haben auch gute Neuigkeiten, den Hagrid wird wegen dieser Sache nichts geschehen. Es wurde als unglücklicher Unfall abgestempelt. So genug der langen Worte, lasst es euch schmecken." Lächelte Dumbledore und schon erschien das Essen auf den Tischen.

Auch in den nächsten Tagen viel im Grunde kein Wort mehr über Patty. Es war, als wenn sie fast alle total vergessen hätte. Es war als wenn nie etwas geschehen wäre, ja als wenn Patty nie existiert hätte. So vergingen die Tage und Harry übte weiter den Aegis. Er hatte nun schon die ersten drei Kapitel gemeistert, doch noch schaffte er es nicht, den Schild über einen längeren Zeitraum oder gegen mehrere Flüche aufrecht zu erhalten.

„Enervate" Sprach Remus auf Harry, um ihn wieder aufzuwecken.

„Verdammt noch mal... Wieso will das nicht funktionieren..." Verzweifelte Harry allmählich.

„Hmm... Ich bin mir zwar nicht sicher aber es kann sein, dass du mehr an deine... mh... Auserwählte denken musst..." riet Remus ihm.

„Meinst du? Hmm... Naja.. versuchen kann man es ja mal... Leg los" Stimmte Harry ihm zu.

„Aegis!" Rief Harry. Hermine... Ihr Lächeln... Ihre Haare.. und ihre Augen... Aber... Was wenn Hermine nicht die ist, die ich wirklich liebe… wenn sie…

Weiter kam Harry nicht, denn er wurde wiedereinmal geschockt. Nachdem Remus ihn wieder aufgeweckt hatte, verabschiedete er sich von ihm und ging zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

„Harry. Wo warst du denn noch so lange?" Wollte Ron neugierig wissen.

„Ach... Nicht so wichtig... Ich geh jetzt erst mal unter die Dusche..." Antwortete Harry abwinkend.

„Gute Idee." Stimmten Ron und Neville ihm zu.

Unter der Dusche Kam wieder einmal ein recht interessanter und doch vertrauter Dialog zustande.

„Meint ihr echt?" Zweifel schwang der Stimme aus der zweiten Duschkabine mit.

„Ja. Frag sie endlich... Die ganze Schule weiß es. Nur ihr beiden nicht." Versicherte die Stimme aus der ersten Kabine.

„Genau. Es laufen sogar schon Wetten." Bestätigte die Stimme aus Duschkabine Nummer drei.

„Was? Echt?" Erstaunen aus Nummer zwei.

„Ja. Die liegen schon bei 15 Galeonen." Sprach derjenige aus Kabine eins beiläufig.

„Aha... Hey! Woher weißt du das?" Fassungslos klang die Stimme aus der zweiten Kabine.

„Ähm.. Naja... Also... Ähm... Ich hab da auch mitgemacht und ich verwallte den Pott." Kam klein laut aus der ersten Kabine.

„Wenn du gewinnst will ich aber was abhaben klar?" Etwas empört trat Harry aus seiner Kabine.

„Hmmm... wenn's sein muss..." Stimmte Ron unwillig, aus seiner Kabine tretend zu. „Dann musst du dich aber ran halten..." Murmelte er noch.

„Wie war das grade?" Fragte Harry scharf.

„Was? Ach.. Nichts. Hehe..." winkte Ron wild gestikulierend ab.

„Hmm... Wie dem Auch sei. Du solltest sie wirklich fragen Harry. Nicht das sie auch noch so kopflos wegläuft wie Patty." Grinste Neville die beiden an.

„NEVILLE!" riefen Harry und Ron gleichzeitig.

„Was denn?"


A/N: So. Und wieder ein Chap. fertig. Danke für die vielen tollen Reviews. Sorry dass es wieder mal so lange gedauert hat, aber ich hatte ne fette Schreibblockade...

Achja. Bevor ich es vergesse... Danke wieder an MasterKazoom fürs beta-lesen