Disclaimer: Alles, alles gehört JKR. Ein Häppchen davon höchstens noch Warner Bros. Ich spiele nur ein wenig mit den Jungs herum und versuche, sie dabei nicht allzu schmutzig zu machen…
Heissen Dank an alle Reviewer! Toyo, cbt, Sarista (ich kenn da einen günstigen Gipser… für die Knochenbrüche gg), mara04, EllenSnape (Hach, endlich hat Ellen auch einen Account froi), Mina Harker (ich hoffe, der Schluss wird dich nicht zu sehr enttäuschen evilgrin), Gracie, Leoka, just-a-guest, sabysemilla, blub, cardie und huebsch-haesslich (rose ins virtuelle wasser stell) – so langsam wüsste ich schon gar nicht mehr, was ich ohne euch täte!
Die Original-Challenge lautete ungefähr und frei übersetzt so: Severus mag keinen Sex – aber er sieht gerne zu. Er bezahlt Remus und Sirius (oder ein anderes Pärchen) dafür oder spioniert ihnen nach. (die Story dazu war sehr kurz und aus Severus' Sicht geschrieben. Es ging im Prinzip darum, dass er beobachtet, wie Lucius und Draco Harry vergewaltigen – es war für mich nicht besonders prickelnd…)
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Die dunkle Seite des Mondes – Kapitel 2
Fanfiction von Lorelei Lee
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"Das kommt überhaupt nicht in Frage! Was glaubt dieser miese Spanner eigentlich!" tobte Black erbost.
„Sirius, bitte – nicht so laut! Die Jungs schlafen ein paar Türen weiter", mahnte Lupin seinen Geliebten. „Außerdem könnten wir das Geld gut brauchen..."
Lupin hatte bis zum Schlafengehen gewartet um Black von Snapes Angebot zu berichten. Er hatte zwar mit Vorbehalten gerechnet, aber nicht damit, dass sie so lautstark ausfallen würden.
Black schüttelte ungläubig den Kopf.
„Seit wann bist du so versessen auf Geld? Ich glaube das einfach nicht! Wie kannst du auch nur ansatzweise daran denken, auf diesen Vorschlag einzugehen?"
„Erstens habe ich Schulden. Zweitens ist dein Konto bei Gringotts mittlerweile gesperrt. Und drittens...", zählte Lupin auf und holte Luft. „Du hast seine Augen nicht gesehen", endete er schlicht und Black musterte ihn, als ob er den Verstand verloren hätte.
„Seine Augen? Was zum Teufel soll das denn jetzt!"
„Du warst nicht dabei - du hast nicht gesehen, wie... wie einsam... wie verloren...", Lupin machte eine hilflose Geste und brach dann ab.
Black fuhr sich mit der Hand durch seine dunkle Mähne.
„Moony! Bist du jetzt völlig übergeschnappt!"
Lupin schüttelte den Kopf.
„Er tut mir leid", erwiderte er bestimmt.
„Bitte, was?"
Lupin wandte seinen Blick von Black ab und starrte stattdessen blicklos auf seine Hände. Er hatte in der Bibliothek wirklich lange darüber nachgegrübelt und er war sich nahezu sicher, dass er den Kern der Sache erraten hatte.
„Er hat niemanden, den er lieben kann und der ihn liebt. Es muss entsetzlich für ihn sein... ich weiß nicht, wie ich das alles durchstehen würde, wenn ich dich nicht hätte...", sagte Lupin leise.
Black verzog angewidert das Gesicht, doch er drosselte immerhin seine Lautstärke.
„Warum kauft er sich für sein Geld dann nicht einfach einen Stricher oder eine Hure?"
„Kannst du dir Severus als Kunde in einem Bordell vorstellen?" erwiderte Lupin und sah Black ruhig an.
Black schnitt eine weitere Grimasse, doch er blieb eine Antwort schuldig.
„Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt der Sex ist, der ihn interessiert – er sagt das zwar, aber...", fuhr Lupin nachdenklich fort.
„Was denn sonst?" unterbrach ihn Black missmutig.
„Ich glaube, er will sehen, wie es ist, wenn man liebt", beendete Lupin unbeirrt seinen Satz.
Black verdrehte bei dieser Aussage genervt die Augen.
„Und warum dann gerade wir?"
„Darauf dürfte es wahrscheinlich tausend Antworten geben", antwortete Lupin mit einem Schulterzucken.
Nach diesem Wortwechsel schwiegen beide eine Weile.
„Kann es sein, dass du das wirklich tun willst?" fragte Black schließlich ungläubig.
Lupin nickte.
„Warum bist du so versessen darauf? Es ist Snape!"
„Weil ich denke, dass wir einiges an ihm wieder gut zu machen haben", erwiderte Lupin leise und sah Black direkt in die grauen Augen.
„Moony – das ist doch... du wirst keine Ruhe geben, bis ich nicht damit einverstanden bin, oder?" Als sein Geliebter nur knapp nickte, fluchte Black verhalten. „Also gut! Aber nur unter zwei Bedingungen!" kapitulierte er endlich.
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Seit Black sich einverstanden erklärt hatte, gemeinsam mit Lupin auf Snapes Angebot einzugehen, war viel passiert.
Harry war im Grimmauld Place eingezogen und in der ganzen Verwirrung um das Auftauchen der Dementoren und die Aufregung um Harrys Anhörung hatte Lupin keine Gelegenheit mehr gefunden um Snape in irgendeiner Form zu informieren.
Doch dieser hatte bei den seltenen Treffen nie ungeduldig gewirkt oder versucht ein oder zwei private Worte mit Lupin zu wechseln.
Es war fast so, als ob diese Unterhaltung nie stattgefunden hatte.
Erst als die Schule wieder angefangen hatte und die jungen Hexen und Zauberer den Grimmauld Place verlassen hatten, bemerkte Lupin, dass ihn Snape während eines Orden-Treffens mit einem eigenartigen Blick streifte und er begriff, dass Snape heute eine Antwort von ihm hören wollte.
Und wirklich blieb Snape beim Abschiednehmen wieder lange genug zurück um Lupin eine Gelegenheit zu geben. Es kam Lupin allerdings seltsam vor, dass Snape keine Anstalten machte, hierbei den ersten Schritt zu tun.
Lupin runzelte kurz die Stirn, doch dann berührte er Snape leicht an der Schulter und sprach ihn an.
„Severus?"
Snape drehte sich zu ihm um und Lupin war davon überrascht, wie intensiv die dunklen Augen in dem ansonsten unbewegten Gesicht zu brennen schienen.
„Ja?" erwiderte Snape ohne erkennbare Gemütsregung.
„Wir sind einverstanden", kam Lupin gleich zum Kern der Sache. Mit Snape gab es sowieso nie ein Um-den-heißen-Brei-Reden. Dennoch fühlte er, wie er unter diesem Blick immer nervöser wurde. „Aber Sirius hat zwei Bedingungen gestellt..."
Snape hob eine Augenbraue, sagte dann jedoch nur trocken: „Hat er."
„Ja", erwiderte Lupin und verwünschte die Undurchdringlichkeit des anderen Mannes. „Nicht öfter als einmal im Monat und nicht in unserem normalen Schlafzimmer, sondern in einem der Gästezimmer... außerdem werden wir einen magischen Vorhang anbringen, der von deiner Seite aus durchsichtig ist, aber du von unserer Seite aus nur schemenhaft zu erkennen bist", wiederholte er Blacks Bedingungen. „Bist du damit einverstanden?" Lupin fühlte sich grauenvoll, während er auf eine Antwort wartete. Tat er hier das Richtige? War es in Ordnung gewesen Sirius dazu zu überreden? Warum war er jetzt plötzlich so unsicher und so verdammt nervös? Und warum hatte er sich überhaupt von Snape soweit beeindrucken lassen, dass...
„... es ist akzeptabel", antwortete Snape nach einer kleinen Ewigkeit genauso emotionslos wie immer.
Lupin verstand nicht, wie Snape diese Angelegenheit so kühl behandeln konnte. Aber womöglich war das der einzig richtige Ansatz, wenn sie nicht alle ihren Stolz und ihre Würde bei dieser Affäre einbüßen wollten.
„Gut... dann... wie hast du dir es vorgestellt?" fragte Lupin gefasst.
„Ich werde euch eine Eule mit einem unbeschriebenen Pergament schicken. Wenn es an diesem Abend aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, schickt das Pergament einfach wieder zurück. Wenn ich keine Antwort erhalte, dann werde ich am selben Abend um zehn Uhr hier eintreffen", erläuterte Snape leicht gelangweilt.
„Ich sehe, du hast dir das schon alles sehr genau überlegt... warst du dir so sicher, dass wir einwilligen würden?" fragte Lupin zwischen Ärger und Lachen schwankend.
„Ja. Auf Wiedersehen, Lupin."
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Die erste Eule kam nach dem Frühstück am Tag vor Halloween und Lupin hatte schon halb und halb die Hoffnung gehabt, dass sie endlich eine Nachricht über Hagrids Verbleib erhalten würden, oder Harry eine weitere Neuigkeit über diese dreimal verfluchte Umbridge schicken würde, doch Black reichte Lupin das leere Pergament mit einem Blick der zu sagen schien: das war ganz allein deine Idee!
Black hatte sich mittlerweile von dem Schrecken, dass Dolores Umbridge ihn fast gefasst hätte, als er mit Harry via Kamin gesprochen hatte, wieder völlig erholt und hatte beinahe gänzlich wieder zu seinem alten Selbst zurückgefunden.
Lupin schluckte seinen letzten Bissen Toast hinunter und starrte auf das leere Blatt.
Snape.
Snape und ihre Vereinbarung.
Bislang war es trotz allem doch eher eine Gedankenspielerei gewesen. Doch plötzlich wurde alles so schrecklich real und jede Sorge um Hagrid oder Harry war vergessen.
„Okay", sagte er dann so nonchalant wie möglich. „Es ist ja nicht so, dass wir heute Abend etwas anderes vorhätten." Mit diesen Worten zerknüllte er das leere Blatt und warf es ins Herdfeuer. Eigentlich war er immer noch sauer über Snapes Abgang. Es war wirklich gekonnt gewesen, wie er ihn mit dieser unglaublich überheblichen Antwort einfach hatte stehen lassen und es wäre eines größeren Publikums würdig gewesen.
Aber sauer war Lupin trotzdem. Denn Snape hatte ihm mit dieser Antwort glatt ins Gesicht gelogen – und das bestimmt nur, um ihm eine reinzuwürgen! Kein Mensch konnte sich so sicher sein über eine so delikate Sache! Keiner! Nicht einmal Snape!
„Wenn du allerdings glaubst, dass ich vor diesem Bastard die Hosen runterlasse, dann hast du dich geschnitten", äußerte Black im Plauderton.
Lupin drehte sich alarmiert zu ihm um.
„Das fällt dir reichlich früh ein – und wie, bitte schön, hast du dir das Ganze dann vorgestellt?"
Ein Schulterzucken war die einzige Antwort. Wie gesagt – Black war wieder ganz er selbst – unbekümmert und etwas verantwortungslos… jedoch auf eine charmante Art und Weise… die heute jedoch bei seinem Geliebten nicht so recht verfing.
Lupin atmete einmal tief durch.
„Warum bin ich eigentlich immer derjenige, der für uns beide denken muss", erwiderte er schärfer als beabsichtigt. „Du warst genauso mit diesem Handel einverstanden. Das fällt jetzt auch in deine Verantwortung."
Graue Augen funkelten ihn an, doch dann wich Black seinem Blick aus.
„Ja – du hast ja Recht." Seine Gedanken glitten kurz zu den zahlreichen Rechnungen und Mahnungen, die in der Küchenschublade ihrer Bezahlung harrten. „Aber ich weiß einfach nicht… ich kapiere einfach nicht, dass dich dieser Gedanke nicht stört, dass uns jemand dabei zusieht, wie wir…"
„Was – steckt in dir denn gar kein Abenteuersinn mehr?" fragte Lupin mutwillig lächelnd und bewegte sich ein wenig näher zu seinem Liebsten. „Hast du noch nie daran gedacht, dass es vielleicht auch sehr… aufregend sein könnte… für uns?"
Black schluckte trocken.
„Mein Gott, Moony…" Er legte eine Hand in Lupins Nacken. „Okay, ich spiele mit – ich halte mich an die Abmachungen… aber wenn Snape einen nackten Hintern sehen will, wird er sich dieses Mal trotzdem mit deinem begnügen müssen."
Innerlich würgte Lupin noch einige Zeit an dem Ärger, den diese Aussage in ihm auslöste. Wieder einmal war es Black gelungen, den Hauptteil einer für ihn unangenehmen Aktion auf andere abzuschieben. Dabei war Lupin mindestens genauso nervös und unsicher wie sein Partner – doch jetzt war es zu spät, das auch offen auszusprechen und zuzugeben. Black würde sonst sicher darauf bestehen, die ganze Sache abzublasen – und was würde dann sein?
Er wollte auf keinen Fall derjenige sein, der Snape in diesem Fall die Mitteilung machen müsste, dass ihr Deal geplatzt war. Da zog er das Ganze doch schon lieber so sauber und anständig und schnell durch, wie es eben ging. Und wenn Black meinte, dass Lupins Würde weniger wertvoll war als seine – gut, dann war es eben so. Dann musste er sich eben für sie beide opfern.
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Fortsetzung folgt
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Remus: Duhu… Lorelei… was war das jetzt mit diesem Hasen?
Lorelei: Das war kein Hase sondern ein Plotbunny… hab' ich dir schon tausendmal erklärt…
Remus: Plotbunny – von mir aus… Was war jetzt mit dem!
Lorelei: Der war gar nicht für diese Story. Der war schon für die Nächste.
Remus: WAS?
Severus: Ich habe dir doch gesagt, dass du das nicht wissen willst.
Remus: (geschwächt) Und woher weißt du dann davon?
Severus: Ach… ich…
Lorelei: (neugierig) Das würde mich jetzt auch mal interessieren!
Severus: Naja… wenn du deine e-mails an Toyo und M auch nie verschlüsselst! Die MUSS man ja lesen!
Remus: Und? Und? UND?
Lorelei: (streng) Halt ja die Klappe, Sevie! Sonst darfst du nie wieder mit mir zusammen „Desperate Housewifes" gucken!
