Vielen herzlichen Dank für euer Feedback! Es freut mich, dass euch die Geschichte gefällt. Und danke für den Tipp mit dem Baby! Daran hatte ich wirklich nicht gedacht ;-)

Kapitel 8

Zu fünft stemmten sie sich gegen den schweren Baumstamm. Er bewegte sich nur einige Zentimeter.

„Das Seil!", rief Boone außer Atem. „Wir müssen einen Flaschenzug bauen."

Locke blickte nach oben. Dort war ein kräftiger Ast, aber ob er der Belastung stand halten würde? Andererseits musste der Baum nur ein Stück weit transportiert werden...

„Versuchen wir´s.", sagte er und holte das Seil aus seinem Rucksack. Er machte einen Knoten und warf es über den Ast. Das andere Ende banden sie um den Baumstamm.

Dann gingen sie alle zu Locke und zogen gemeinsam an dem Seil.

Der Baumstamm wurde etwas angehoben.

„Los, wir müssen fester ziehen!", presste Jack hervor.

Dann brach der Ast, und der Baumstamm krachte herunter.

Claire und die anderen fielen zu Boden.

„Haben wir es geschafft?", fragte Sayid und stand schnell wieder auf.

„Ja!", rief er dann.

Der Baum war neben dem Loch gelandet, das die Wurzeln dort hinterlassen hatten.

Doch kein Hohlraum darunter war zu sehen...

Alle liefen zu Sayid, doch dieser drehte sich um und schüttelte den Kopf.

Claire rieb sich die schmerzenden Handflächen und sah sich um.

„Wir nehmen jetzt diesen.", sagte sie und ging darauf zu. Sie blickte nach oben. Hier war kein Ast, der ihnen helfen konnte, den Baum leichter zu bewegen.

„Dieses Mal müssen wir es so schaffen.", sagte sie.

„Lass´ uns einen Moment ausruhen, sonst wird das nichts.", sagte Sayid.

Claire lief unruhig umher. Sie selbst spürte, wie ihre Muskeln von der großen Anstrengung zitterten, doch sie wollte nicht noch mehr Zeit verlieren.

„Weiter jetzt!", sagte sie und ging zu dem Stamm.

Zusammen drückten sie den Stamm nach vorne. Sie hatten Glück, dieser hier war nicht so groß und schwer wie der vorherige und er ließ sich weg rollen.

Claire lief sofort zu dem Loch - doch auch hier war kein Hohlraum zu sehen.

Tränen schossen ihr in die Augen. Jetzt blieben ihnen nur noch zwei Bäume.

Sie alle standen erschöpft vor den letzten Beiden.

„Wir versuchen es zuerst mit dem kleineren da!", sagte Jack.

„Nein, wir nehmen den Großen.", erwiderte Locke und zeigte auf einen, der in der Mitte fast durch gebrochen war. „Sonst fehlt uns später für den anderen die Kraft."

„Na schön.", sagte Boone und ging darauf zu.

Wieder keine Möglichkeit, das Seil zu befestigen.

Sie stemmten sich erneut gegen den Baum, doch er bewegte sich nicht merklich.

„Die Wurzeln stecken noch zu tief in der Erde!", rief Jack.

„Dann müssen wir ihn erst etwas heraus ziehen!", antwortete Locke und holte das Seil.

Er befestigte es ein Stück weiter hinten, dort, wo die Verzweigungen der Baumkrone begannen. Dann stellte er sich daneben und winkte die Anderen zu sich. Gemeinsam zogen sie und tatsächlich bewegte sich der Baum einige Zentimeter auf sie zu.

Außer Atem ließen sie locker.

„Das reicht noch nicht.", sagte Sayid.

„Wir ziehen gleich noch mal.", antwortete Jack.

Claire zitterten die Beine, doch sie wollte es nicht zugeben. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und nahm wieder das Seil in beide Hände.

„Los, wir haben es gleich.", sagte sie.

Erneut zogen sie und nun kam es ihr so vor, als ginge es schon etwas leichter. Mit einem Ruck rutschte der Baum etwas aus der Vertiefung.

Claire ließ das Seil los und lief zurück.

Sie traute ihren Augen kaum. Gleich dort, wo die Wurzeln aus der Erde ragten, war ein kleines Loch, vielleicht so groß wie ihre Faust.

„Das ist es!", rief sie und fing an zu graben.

Die Erde war nass und schwer, und sie konnte das Loch nicht viel größer machen, doch sie war sich sicher, dass dies die richtige Stelle war.

„Charlie! Hörst Du mich?", rief sie.

Doch es kam keine Antwort.

Verzweifelt versuchte sie, noch mehr Erde weg zu ziehen.

„Wir müssen den Baum noch ein Stück zur Seite bewegen.", sagte Locke. „Dann können wir das Loch vergrößern."

Claire war nicht fähig, noch einmal aufzustehen. Sie kniete neben den kleinen Loch und starrte hinunter. Warum antwortete er nicht? War es zu spät? War er wirklich da unten?

Sie hörte, wie sich die anderen wieder gegen den Baum stemmten. Kurz darauf bewegte er sich und rollte ein Stückchen zur Seite.

Sofort begann Claire, wieder zu graben.

„Sei vorsichtig, dass nichts einstürzt!", sagte Jack.

„Wir haben keine Zeit!", antwortete Claire und schaufelte die Erde mit ihren Händen weg. Das Loch war nun etwas größer.

„Hat jemand eine Taschenlampe eingepackt?", fragte sie.

Locke setzte seinen Rucksack ab und zog kurz darauf eine heraus.

Claire schaltete sie an und leuchtete nach unten.

„Da ist ein Schacht...", sagte sie.

„Kannst Du Charlie sehen?", fragte Locke.

Claire schüttelte den Kopf. Tränen traten ihr in die Augen und sie gab Locke die Taschenlampe zurück.

„Wir müssen das Loch vergrößern und jemand muss da runter.", sagte Sayid.

„Warum antwortet er nicht?", fragte Claire mit zitternder Stimme.

Jack zog sie auf die Beine. „Claire, ich will, dass Du Dich jetzt neben Rose setzt und versuchst, Dich zu beruhigen. Wir schaffen das schon."

Claire schüttelte den Kopf, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie schluchzte. „Es ist zu spät!"

Jack führte sie zu Rose und Claire setzte sich.

Jack warf Rose einen Blick zu und diese schloss Claire in ihre Arme.

„Sie werden ihn schon finden, Kleines.", redete sie beruhigend auf sie ein.

Jack rannte wieder zurück zu dem Loch, wo die anderen dabei waren, mehr Erde weg zu schaffen. Es war fast groß genug.

„Wer soll runter?"

„Ich bin der Kleinste von uns.", sagte Boone. „Ich mache das."

„Okay.", sagte Locke und ging los, um das Seil vom Baum zu lösen.

Jack nahm die Taschenlampe und leuchtete noch einmal nach unten.

Da war etwas... Er ging etwas weiter zur Seite, dann erkannte er es. Es waren Beine, völlig verdreckt und bedeckt von Schlamm.

„Da ist er!", rief er und lachte. „Da!"

Er leuchtete auf die Stelle und Claire war innerhalb von Sekunden bei ihm.

„Siehst Du?"

Claires Herz schien zu zerspringen. War er noch am Leben? Warum hatte sie ihn nicht gesehen?

Boone hatte sich inzwischen das Seil um den Oberkörper geschlungen und ging zu dem Loch. Jack gab ihm die Taschenlampe und vorsichtig kletterte er hinunter, während Locke ihn mit dem Seil sicherte. Es war nicht sehr tief, er schätzte es auf 2,50 Meter.

Als er unten angekommen war, kniete er sich neben Charlie, der völlig durchnässt und von Schlamm bedeckt dalag.

Er fühlte seinen Puls und checkte seinen Atem.

„Er ist am Leben!", rief Boone nach oben.

Claire lachte erleichtert und Locke legte ihr einen Arm um die Schultern.

„Er atmet zu schnell und flach. Der Puls ist auch zu schnell.", sagte Boone.

„Das ist vom Sauerstoffmangel!", antwortete Jack. „Sieh´ zu, dass Du ihn wach bekommst!"

Kapitel 9

Boone schüttelte Charlie leicht.

„Komm schon.", sagte er leise.

Nach einem Moment öffnete Charlie die Augen und fing an zu husten.

„Alles okay,", sagte Boone und lächelte. „Vorsichtig."

Er half ihm, sich zu setzen.

„Tief durchatmen. Hey, wir haben Dich wieder!"

Boone lachte leise und stützte ihn etwas.

„Charlie? Ist alles in Ordnung?", rief Claire von oben herunter. Ihre Stimme war voller Sorge.

Boone bemerkte, dass Charlie scheinbar nichts gehört hatte und antwortete ihr.

„Alles in Ordnung, Claire!"

Er kroch ein Stück zurück. „Werft mir mal eine Wasserflasche herunter."

Jack gab ihm seine.

Boone half Charlie, daraus zu trinken.

„Wir haben oben eine Decke für Dich.", sagte Boone. „Meinst Du, Du schaffst das?"

Er nickte und langsam beruhigte sich der Husten.

„Wie habt ihr mich gefunden?", fragte er.

„Frag´ besser nicht danach. Wir sind einem Geist gefolgt.", antwortete Boone grinsend.

Charlie verstand nicht, was er meinte. Er war vollkommen durcheinander. Er hatte nicht bemerkt, dass er eingeschlafen war. Und jetzt war jemand da! Ihm war kalt und seine Hände fühlten sich taub an...

Boone legte sich einen Arm von Charlie um die Schultern und zog ihn etwas herüber, zu dem Schacht. Er löste den Knoten von dem Seil, das noch immer um seinen Brustkorb gebunden war, führte das Seil unter Charlies Armen durch und verknotete es.

„Kannst Du Dich daran festhalten?", fragte er.

Charlie griff nach dem Seil und nickte.

„Zieht ihn hoch!", rief Boone.

Locke und Jack zogen ihn gemeinsam nach draußen.

Charlie blinzelte und schloss dann die Augen gegen die plötzliche Helligkeit. Er spürte, wie jemand seine Arme packte und ihn aus dem Loch zog. Sie legten ihn auf den Boden und plötzlich waren da so viele Stimmen, Hände, so viele, die sich um ihn kümmerten. Doch eine Stimme hörte er sofort heraus: Die von Claire!

Er öffnete seine Augen. Das Licht blendete ihn, doch dann sah er sie, sie kniete neben ihm und hielt seine Hand.

„Claire!"

Er setzte sich auf und umarmte sie. Er war so dankbar, sie zu sehen, sie in seinen Armen halten zu können.

Claire war unendlich erleichtert, als sie sah, wie Locke und Jack Charlie aus dem Loch zogen.

Sofort war sie an seiner Seite, während Jack noch einmal seinen Puls checkte. Alles war plötzlich in heller Aufregung um sie herum, doch sie hatte nur Augen für ihn.

Er war schmutzig, er zitterte, seine Hände waren eiskalt - doch er lebte!

Immer wieder rief sie seinen Namen und dann endlich öffnete er seine Augen und sah sie an.

Er umarmte sie, hielt sie so fest in seinen Armen, dass sie seinen Herzschlag spürte.

Sie strich ihm über die Haare und lachte vor Freude.

„Ich liebe Dich!", sagte Charlie leise, doch sie hörte ihn.

„Ich Dich auch.", antwortete sie und küsste ihn.

Sie sah, dass er Tränen in den Augen hatte und strich ihm sanft über die Wange. Glücklich lächelte sie ihn an.

Jack ging hinüber und legte Charlie die Decke über.

„Okay, genug, ihr beiden.", sagte er lächelnd und kniete sich neben sie.

„Wie fühlst du Dich?", fragte er Charlie.

„Ich bin okay.", antwortete er.

Jack zog die Augenbrauen hoch. „Das ist keine richtige Antwort."

„Mir ist kalt."

„Ja, das geht vorbei. Hast Du Dir etwas gebrochen? Wasser geschluckt? Den Kopf gestoßen?"

„Nein. Ich glaube nicht."

Jack nickte. „Gut."

Charlie blickte auf und erst jetzt sah er, wer hier war.

„Vielen Dank, Leute.", sagte er.

„Danke lieber Rose.", sagte Locke. „Sie war dafür verantwortlich, dass wir Dich gefunden haben."

Charlie sah sich um und entdeckte sie. Sie lehnte gegen einen Baum und lächelte ihm zu.

Er verstand das alles nicht - das Gerede von einem Geist und dass Rose ihn gefunden hatte.

Er nickte ihr dankbar zu und wollte aufstehen, doch Jack hielt ihn zurück.

„Nicht so schnell, Du musst Dich noch einen Moment erholen."

„Wir müssen bald wieder aufbrechen, Jack.", sagte Locke. „Es wird schon langsam dunkel."

„Oder wir schlagen hier unser Nachtlager auf.", schlug Boone vor.

„Nein. Nein, das Monster war hier!", sagte Charlie.

Sayid nickte. „Wir haben es auch gesehen. Es ist nicht sicher. Wir sollten los."

„Ich schaffe das schon.", sagte Charlie und stand vorsichtig auf. Einen Moment drehte sich alles, doch dann fühlte er sich sicher genug, um los zu gehen.

„Du solltest Deine Schuhe anziehen.", sagte Locke.

Jack und Sayid halfen Rose auf die Beine und stützten sie, während sie sich alle auf den Weg zurück zu den Höhlen machten.

Claire hielt Charlies Hand und wollte sie gar nicht mehr los lassen.

Kapitel 10

Charlie ging schweigend neben Claire her. Nach einiger Weile passierten sie das Loch, durch das Charlie hinunter gestürzt war.

Er machte einen großen Bogen darum und es wurde ihm bewusst, dass es eigentlich unmöglich wahr sein konnte, dass sie ihn gefunden hatten.

Er sah Claire an und sie schien das gleiche zu denken. Sie war ebenfalls in Gedanken versunken.

Momentan war er zu erschöpft, um jetzt über alles zu reden und war froh, dass ihn niemand ausfragte, doch er beschloss, mit Claire darüber zu sprechen, sobald er sich etwas ausgeruht hatte.

Als es bereits dämmerte, sahen sie die Lagerfeuer der Höhlen und beeilten sich. Sie erreichten sie, bevor es völlig dunkel wurde.

Außer Atem setzte Charlie sich auf einen Stein. Jack kam zu ihm herüber.

„Wie geht es Dir? Alles in Ordnung?", fragte er.

„Ja, danke."

„Ruh´ Dich etwas aus, setz´ Dich ans Feuer."

Charlie nickte und sah sich um. Wo war Claire hin gegangen?

Dann sah er, dass sie zu Karin hinüber gelaufen war. Die junge Frau legte ihr behutsam das Baby zurück in ihre Arme.

Er stand auf und lief hinüber.

„Danke, Karin.", sagte er.

„Charlie! Wie schön, dass Dir nichts passiert ist!", antwortete diese lächelnd.

Er nickte ihr zu und ging hinüber zu Claire.

Sie hielt das Baby in ihren Armen und Charlie wurde bewusst, welches Glück er hatte. Dies hatte er sich so sehr gewünscht als er dort unten in diesem Loch gefangen war - Claire noch einmal so sehen zu können.

Sie blickte auf und dann gab sie ihm das Baby.

„Vorsichtig, er schläft."

Er trug den Kleinen zu ihrem Schlafplatz am Lagerfeuer und setzte sich vorsichtig, um ihn nicht zu wecken.

Claire setzte sich neben ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

„Genau dafür habe ich da unten gebetet.", sagte Charlie leise.

Claire sah ihn an. „Ich hatte solche Angst - Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass wir Dich gefunden haben."

Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Was hat das mit Rose zu bedeuten?", fragte er dann.

„Ohne sie hätten wir Dich nie gefunden.", antwortete Claire. „Sie hat davon geträumt, dass Dir etwas passiert sei. Und kurz darauf kam Locke, um Hilfe zu holen. Später sagte sie uns dann, dass Du noch am Leben wärst. Sie führte uns zu der Lichtung, wo wir Dich gefunden haben."

„Du meinst - sie hatte Visionen?"

Claire nickte. „Ich verstehe es ja selbst nicht."

Er blickte nachdenklich in die Flammen.

Er glaubte eigentlich nicht an Visionen und Hellseher. Dennoch hätten sie ihn unmöglich finden können...

„Ich muss mich bei ihr bedanken.", sagte er und Claire nickte.

„Geh nur."

Er legte ihr das Baby in ihre Arme, stand auf und sah sich um. Dann entdeckte er Rose, die bei Jack saß. Er versorgte noch ihren Knöchel.

Als Jack fertig war und ging, lief Charlie hinüber.

„Wie geht es Ihnen?", fragte er und setzte sich neben sie.

„Ach, das heilt wieder.", antwortete sie. „Ich freue mich, dass es Dir gut geht."

Er nickte.

„Die anderen erzählen, dass ich das Ihnen zu verdanken habe.", sagte er dann.

Rose blickte zu Boden, antwortete aber nicht.

„Claire hat mir alles erzählt. Und ich möchte mich bedanken."

„Ich hatte nicht wirklich etwas damit zu tun, Charlie.", antwortete Rose.

Er bemerkte, wie traurig sie auf einmal zu sein schien.

„Bei meinem Mann, Bernard, solltest Du Dich bedanken."

Charlie sah, wie eine Träne über ihre Wange lief und wie sie sie hastig weg wischte.

Er legte einen Arm um ihre Schultern.

„Ich glaube, Bernard ist nur geblieben, um mich zu Dir zu führen, um Dich zu retten.", sprach Rose weiter. „Aber ich muss nun akzeptieren, dass er... damals bei dem Absturz ums Leben kam."

Charlie wusste nicht, was er sagen sollte. Eine Weile saß er schweigend neben ihr, bevor er wieder sprach.

„Damals... nachdem...", er stockte und sah hinüber zu Claire, bevor er fort fuhr, „Sie sagten mir, ich soll um Hilfe fragen, wenn ich sie brauche."

Sie nickte.

„Sie haben mir sehr geholfen, Rose. Und wenn Sie reden möchten, dann bin ich für Sie da."

„Danke.", antwortete Rose. „Und Du solltest jetzt wieder zu Claire gehen. Sie hat sich die größten Sorgen um Dich gemacht."

„Ich hatte solche Angst, sie nie wieder zu sehen.", antwortete er und sprach in Gedanken versunken weiter, „Und das Baby. Ich hatte mir gewünscht ihr noch einmal sagen zu können, was ich für sie empfinde."

Rose legte ihm eine Hand auf den Arm. „Meinst Du nicht, dass Du das nicht mir erzählen solltest - sondern ihr?"

Er sah an und nickte langsam.

„Kommen Sie zurecht?"

„Ja.", antwortete sie.

Er zögerte noch einen Augenblick, doch dann stand er auf, um zu Claire zu gehen.

„Gute Nacht, Rose."

Sie lächelte ihm kurz zu.

Nachdem Charlie gegangen war, nahm sie den Ehering, den sie an einer Kette um ihren Hals trug und betrachtete ihn lange im Feuerschein.

„Auf wiedersehen, Bernard, mein Lieber.", flüsterte sie und umschloss den Ring mit ihrer Hand.

ENDE