Liebe Celebne, danke für Dein Review.
Tja, mit diesem Kapitel habe ich mich ein wenig schwer getan.
Aragorn sollte wirklich einen Zahn zulegen. Und Faramir weiß von nichts.
Er muss noch um seine Eowyn zittern.
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Aragorn hatte endlich die Bibliothek erreicht.
Er stieß die große Tür auf und trat ein. Langsam sah er sich um.
Die Bibliothek umfasste mehrere Räume.
In hohen Regalen befanden sich rings um die Wände unzählige Bücher und Schriften.
Das, was hier war, musste ein Vermögen wert sein. In den Büchern stand sicherlich viel über die Geschichte Mittelerdes!
Was musste dann erst in den Archiven der weißen Stadt zu lesen sein?
„Eowyn? Seid Ihr hier?" Seine Stimme verhallte, aber es kam keine Antwort.
Er sah auf die anderen Türen. „Eowyn? Bitte, wenn Ihr hier seid, antwortet mir!"
Seine blauen Augen sahen von Tür zu Tür. Wo sollte er zuerst suchen?
Er ballte seine Fäuste und entschied die Räume von links nach rechts zu durchsuchen.
Pippin bekam fast keine Luft mehr, als er die königliche Garde erreichte.
Er riss die Tür auf und erstürmte den Raum.
Der Wachhabende sah erschrocken auf. Er sah den Hobbit auf seinen Schreibtisch zurennen.
Dann blieb dieser stehen und keuchte.
„Bitte, lasst mich zu Faramir. Es ist dringend. Es geht um Frau Eowyn! Sie ist nicht zu finden! Bitte, lasst mich zu Faramir!"
Der Mann war verwirrt. „Aber ich darf niemanden zu ihm lassen."
Pippin trat näher und sah dem Mann fest in die Augen. Dieser sah die Verzweiflung des Hobbits.
„Bitte, nur dieses eine Mal. Lasst mich zu ihm! Bitte!"
Der Mann schwankte zwischen seinen Gefühlen. Er durfte es nicht! Aber er sah die Verzweiflung in dem Gesicht des Hobbits!
Was war passiert? Warum war Eowyn verschwunden? Was sollte er tun? Sollte er es ihm erlauben?
Seine Augen hingen an denen des aufgelösten Hobbits. Aber er kannte das Gesetz!
Seine Befehle! Er durfte es ihm nicht erlauben!
Er durfte es nicht!
Mit seiner rechten Hand fuhr er sich durch sein Haar. Dann sah er dem Hobbit wieder in die Augen.
„Es tut mir leid. Aber ich darf Euch nicht zu ihm lassen! Geht jetzt."
Pippin sah ihn ungläubig an.
„Aber das könnt Ihr nicht tun! Ich muss ihn sprechen, bitte!
So lasst mich ihn doch nur einmal kurz sprechen. Einmal. Ganz kurz!"
Der Mann atmete einmal tief durch und schüttelte entschlossen seinen Kopf.
„Bitte, geht jetzt. Sonst muss ich Verstärkung rufen."
Pippin sah ihn fassungslos an, er glaubte es nicht. Er flüsterte. „Das könnt Ihr doch nicht im Ernst meinen?"
Der Mann sah ihm nicht in die Augen als er sprach. „Bitte, geht jetzt."
Jetzt hatte Aragorn alle Räume der Bibliothek abgesucht. Hier war Eowyn auch nicht.
Eilig verließ er die Räume und ging seinen Weg zurück.
Wieder kreuzte er den Flügel des Gebäudes in dem Denethor seine Räume hatte.
Im Vorbeigehen meinte er gesehen zu haben, dass eine der Türen offen war. Ein Lichtschein war zu sehen gewesen.
Einen Moment zögerte er und blieb stehen. Wer würde diese Räume aufsuchen?
Sollte er sich die Zeit nehmen und einmal nachschauen?
Das würde kostbare Zeit verschwenden! Eilig ging er weiter.
Pippin war hartnäckig. „So habt doch ein Herz, bitte! Nur ganz kurz!"
Der Mann sah ihn unbehaglich an. „Aber ich darf es nicht. Das kann mich mein Amt kosten!"
„Ich weiß, aber es ist wichtig, glaubt mir doch. Frau Eowyn, die Fürstin ist nicht zu finden, vielleicht kann Faramir helfen.
Vielleicht weiß er einen Platz, wo sie hingegangen sein könnte. Bitte!"
Der Wachhabende atmete einmal tief durch. Jetzt hatte er einen anderen Gedanken.
Wenn Faramir tatsächlich etwas wusste, wo sie zu finden war! Dann wäre er selbst derjenige, der Schuld hätte, wenn der Fürstin was passiert war.
Er sah den Hobbit an. „Ihr bleibt hier. Ich gehe zu ihm."
Faramir hatte sich wieder ein wenig gefasst.
Er saß auf der Holzliege und hielt das Dokument in der rechten Hand.
Immer wieder wanderte sein Blick zu diesem Schriftstück.
Er war zum Tode verurteilt! Aber für etwas das er nicht getan hatte. Da war er sich sicher. Er konnte es nicht gewesen sein.
Der König gab ihm noch nicht einmal eine Chance seine Unschuld zu beweisen.
Warum so ein schnelles Urteil? Das musste doch seinen Grund haben!
Oder brauchte man einfach schnell einen Schuldigen?
Mit seiner linken Hand wischte er die letzten Tränen weg.
Wenn er Eowyn doch nur ein letztes Mal sehen könnte! Nur noch einmal ihr einen Kuss geben könnte!
Langsam schüttelte er seinen Kopf. Als Eowyn ihre Liebe zu ihm fand, hatte er geglaubt, dass sein Leben kein Kampf mehr sein würde.
Nie mehr wieder Kämpfen müssen.
Der Kampf meines Lebens wird bald vorbei sein, dachte er in Bitterkeit.
Er hörte, dass die Tür sich öffnete und sah hoch.
Wieder war es der Wachhabende, der den Raum betrat und vor seiner Zelle stehen blieb.
„Sir, da draußen ist ein Hobbit, der behauptet Eure Frau wäre nicht zu finden.
Er sagt, sie ist verschwunden und er meint Ihr könntet einen Ort wissen, wo die Fürstin sein könnte."
Faramir verstand nicht. Langsam stand er auf und trat vor dem Mann.
„Ich verstehe nicht. Wie meint er das? Wieso verschwunden?"
„Bitte, Sir, denkt nach. Wo könnte sie sein? Gibt es einen ungewöhnlichen Ort, den sie manchmal aufsucht?"
Faramir war noch immer irritiert. „Nein, den gibt es nicht."
„Man kann tagelang einen Menschen im siebten Zirkel suchen. Ihr wisst das!"
Faramir dachte nach. Eowyn war verschwunden? Hatte es mit seiner Bitte zu tun, Boromirs Räume aufzusuchen?
War sie da auf jemanden gestoßen, der….
Jetzt packte ihn das Grauen. Hatte er seine Frau womöglich in den Tod geschickt?
War sie auf den wahren Attentäter gestoßen?
Er sah dem Mann in die Augen und seine Stimme war beschwörend.
„Bitte, sagt dem Hobbit, dass Eowyn die alten Räume meines Bruders Boromir aufsuchen sollte. Eilt Euch!"
Der Mann nickte, drehte sich um und verschwand wieder.
Faramirs Beine trugen ihn automatisch zurück zu der Liege. Er wusste nicht, dass er sich setzte.
Sein Gesicht drückte Fassungslosigkeit aus. Sein Todesurteil hatte er vergessen.
Pippin sah dem Mann ungeduldig entgegen. „Und? Hat er etwas gesagt?"
„Ich soll Euch ausrichten, dass die Fürstin die alten Räume seines Bruders Boromir aufsuchen sollte. Mehr hat er nicht gesagt."
„Ich danke Euch vielmals." Damit drehte der Hobbit sich um und hastete aus dem Gebäude.
Wieder trugen ihn seine kurzen Beine so schnell er konnte durch den sechsten Zirkel.
Der Weg kam ihm jetzt noch länger vor. Aber jetzt hatte er den siebten Zirkel erreicht.
Jetzt schnell zum Wohngebäude.
Die Stufen kamen ihm viel höher als sonst vor, dann war er endlich in dem Gebäude.
Er blieb stehen und sah sich um. Er wusste nicht, wo diese Räume waren.
Dann fiel es ihm ein! Die Dienerschaft, die mussten es wissen! Aber es war keiner zu sehen.
Wie immer! Wenn man jemanden brauchte, war keiner zu finden.
Sein Gesicht drückte Hilflosigkeit aus und er stampfte einmal mit dem Fuß auf.
Was sollte er machen. Wahllos rannte er weiter und schrie. „Eowyn kann in Boromirs Räume sein. Hört mich jemand?"
Und so rannte Pippin kreuz und quer durch das riesige Gebäude und schrie immer das gleiche.
Seine Stimme hallte durch die Gänge, in den verschiedenen Flügeln.
Aragorn hörte es auch. Eine helle Stimme schrie etwas. Aber er konnte es nicht verstehen.
Dazu war er zu weit weg. Und es hallte so.
Der Stimme nach war es ein Hobbit! Jetzt wurden seine Schritte noch eiliger.
Auch einige andere Personen hörten ihn schreien. Aber sie verstanden ihn nicht.
Der Hall machte es unmöglich.
Pippin hörte auf zu schreien. Er rang nach Luft und er hatte Seitenstiche. Was konnte er denn sonst noch machen?
Es dauerte einige Minuten, bis er wieder einigermaßen ruhig atmete. Dann ging er eilig weiter.
Irgendwann würde er auf jemanden treffen.
Aragorn wollte den linken Gang nehmen und Pippin den rechten Gang.
Beide blieben stehen und schauten sich überrascht an.
Auch Aragorns Stimme klang überrascht. „Pippin! Hast Du eben so geschrieen?"
Dieser unterdrückte sein Staunen. Seine Stimme klang aufgeregt.
„Eowyn könnte in Boromirs Räume sein. Ich weiß es von Faramir."
Aragorn sah ihm ins Gesicht und zog seine Brauen zusammen. „In Boromirs Räume sagst Du?"
Der Hobbit nickte.
Heiliger Eru, hätte er doch nachgesehen, warum diese Tür offen stand.
Ohne ein Wort drehte er sich um und rannte zurück.
Pippin versuchte ihm zu folgen, aber er war einfach zu langsam und er konnte nicht mehr.
Er beschloss hier zu warten, alleine würde er hier auch nicht mehr so schnell rausfinden.
Dieses Gebäude ist ja wie ein Labyrinth, dachte er bei sich.
Jetzt war es Aragorn, der durch das Gebäude rannte. Seine Gedanken überstürzten sich.
Was wollte Eowyn in Boromirs Räume? Was trieb sie dahin? Er wusste es nicht.
Der Weg kam ihm so endlos vor. Jetzt wäre er fast an diesem Gang vorbei gerannt, der in den Flügel führte.
Tatsächlich, in der Ferne konnte er einen Lichtschein sehen!
Dann hatte er die Tür erreicht und stieß sie ganz auf.
Das, was er sah, ließ ihn entsetzt aufschreien. „Eowyn."
Schnell kniete er bei ihr nieder und hielt seine Hand an ihrem Hals. Sie lebte.
Aber er sah auch das viele Blut. Teilweise war es schon getrocknet. Sie musste schon seit Stunden hier liegen!
Vorsichtig nahm er sie auf seine Arme. Sein Blick fiel nochmals auf das Blut am Boden.
Für eine Regelblutung ein wenig viel, dachte er grimmig.
Er konnte sich vorstellen, was passiert war.
Dann ging er den Weg zurück. Sie musste in die Häuser der Heilung! Und das ganz schnell!
Pippin sah ihn kommen. Und er sah, wen er auf den Armen hatte. Eowyn!
Als Aragorn näher kam, sah er das blutige Kleid der Frau. Auch er ahnte, was passiert war.
Aragorn blieb nicht stehen und Pippin eilte jetzt neben ihm her.
Keiner von ihnen sagte etwas.
Aber Aragorn machte sich Vorwürfe.
Seit dieser Pfeil auf ihn abgeschossen wurde, schien alles was er tat oder sagte, falsch zu sein!
Verflucht, was passierte da um ihn herum? Er hatte das Gefühl die Kontrolle zu verlieren.
Arwen! Die Sache mit Faramir! Sein Todesurteil! Jetzt Eowyn!
Auf dem Weg durch das Gebäude trafen sie einige Dienstboten an.
Erschrocken nahmen sie zur Kenntnis, wen der König da auf seinen Armen trug.
Aragorn sprach im Vorbeigehen. „Sagt allen Bescheid. Die Suche ist beendet. Die Fürstin wurde gefunden."
Der Weg zu den Häusern der Heilung erschien ihm endlos.
Ein paar Mal sah er in ihr Gesicht. Sie war totenblass. Er hoffte, sie würde es überleben.
Der Wachposten des großen Stadttores sah über die Zinnen hinweg die kleine Reiterschar auf die Stadt zureiten.
An dem Banner erkannte er, dass sie aus Dol Amroth kommen mussten.
Er drehte sich um und schrie hinunter. „Öffnet das Tor. Fürst Imrahil und einige seiner Leute erreichen die Stadt."
Die Verriegelungen wurden zurückgezogen und die schweren Flügel des Tores der Stadt wurden geöffnet.
Es war der alte Heiler Caranthir, dem Aragorn zuerst begegnete. Auch er registrierte das Blut und ahnte was passiert war.
„Folgt mir." Der Heiler ging vor ihm her und wies Aragorn an, ein Zimmer zu betreten.
Dort legte er Eowyn auf ein Bett.
Dann drehte er sich zu dem Heiler um.
Caranthir hatte von dem Todesurteil gehört, dass der König ausgesprochen hatte. Und er liebte die Söhne Denethors.
Er hatte ihnen geholfen, das Licht dieser Welt zu erblicken.
„Es scheint Eure Aufgabe zu sein, die blutenden Frauen des Herrscherhauses hierher zu bringen."
Aragorn fühlte sich unwohl unter dem scharfen Blick des Heilers. Und er hörte zwischen diesen Worten den Vorwurf.
Aber seine Stimme war leise und sein Blick war fest. „Es ist nicht meine Schuld. Ihr wisst es!"
Dann verließ er den Raum. Pippin war an der Tür stehen geblieben.
Jetzt folgte er Aragorn, um zurück in den siebten Zirkel zu gelangen.
Fürst Imrahil passierte mit seinen Leuten das Stadttor.
Sie ritten jetzt durch die Zirkel dieser großen Stadt. Ihr Ziel waren die königlichen Ställe im sechsten Zirkel.
Ihm fiel auf, dass an vielen Stellen ein Aushang befestigt war. Und viele Menschen scharten sich um ihn, um es zu lesen.
Was das wohl Interessantes sein könnte?
Dann verlor er das Interesse und sah wieder nach vorne. Der König würde bestimmt überrascht sein, wenn er gleich erscheinen würde.
Aber der Grund seines Besuches waren sein Neffe Faramir und seine Frau Eowyn.
Es hatte ihn verlangt ihn zu sehen, mit ihm zu sprechen. Mit ihm zu lachen und zu trinken.
In seinem Gepäck waren auch einige Flaschen Wein. Er wusste, dass Faramir diesen Wein sehr gern mochte.
Aragorn war auf dem Weg zurück in sein Amtszimmer.
Als er es betrat, war er nicht überrascht seine Freunde dort vorzufinden.
Müde ließ er sich auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch sinken. Er spürte die Blicke der anderen.
Gandalf sprach zuerst. „Wie geht es Eowyn?"
Müde schüttelte Aragorn seinen Kopf. „Ich weiß es nicht!"
Legolas amtete einmal tief durch. „Aragorn, sollte sie erwachen und von dem Urteil hören, wird sie das bestimmt nicht überleben."
Der erwiderte den Blick des Elben. „Ich habe das Gefühl, um mich herum passiert etwas über das ich keine Kontrolle habe!"
Jetzt trat der Elb an den Schreibtisch heran. „Auch ich spüre es. Und ich glaube auch nicht so recht an Faramirs Schuld"
„Ich kann das Urteil nicht zurücknehmen. Das weißt Du so gut wie auch ich."
Gimli mischte sich ein. „Aragorn, solltest Du das Urteil zurücknehmen, verliert das Volk wirklich den Glauben an Dich!"
Er sah zu dem Zwerg. „Ich weiß, dass ich es nicht zurücknehmen kann.
Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich gezwungen wurde es auszusprechen."
Jetzt stand er auf. Rastlosigkeit hatte ihn gepackt.
„Ich werde noch mal in die Häuser der Heilung gehen. Vielleicht wissen sie jetzt mehr über Eowyns Zustand. Und dann werde ich Arwen besuchen."
Fast fluchtartig verließ er den Raum und ließ seine Freunde dort stehen.
Legolas wollte ihn am Ärmel festhalten, aber Gandalf legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte seinen Kopf.
Als Aragorn mit langen Schritten das Gebäude verließ, sah er mit Unbehagen und Überraschung, dass Fürst Imrahil auf ihn zukam.
Er sah, dass der große, blonde Mann ein herzliches Lächeln auf seinen Lippen hatte.
Ein Lächeln, dass Aragorn zu erwidern nicht imstande war.
Jetzt müsste er dem Fürsten aus Dol Amroth Rede und Antwort stehen.
Imrahil ging auf den König zu. Er freute sich, ihn zu sehen. Aber er sah auch, dass der König ihm sehr ernst entgegensah.
Sein Lächeln verschwand, als er vor ihm stehen blieb und eine Verbeugung andeutete. „Mein König, Ich grüße Euch."
„Fürst Imrahil, ich heiße Euch willkommen. Gerne sehe ich Euch als mein Gast."
„Mein König, ich sehe es an Eurem Gesicht. Es ist etwas passiert! Und es muss etwas sehr Schlimmes sein, wenn es Euch derart bedrückt."
Aragorn legte ihm kurz eine Hand auf den Arm, um ihn in das Gebäude zu weisen.
Sie gingen nebeneinander durch den langen und dunklen Gang.
„Ich muss Euch sprechen, Imrahil. Aber dazu sollten wir in den Salon gehen."
Imrahil hatte ein ungutes Gefühl. „Es geht um meinen Neffen. Mein Herz sagt es mir!"
Aragorn zuckte leicht zusammen, aber der blonde Mann hatte es bemerkt.
Die Männer erreichten den Salon und Aragorn lud Imrahil ein, sich in einem der großen Sessel zu setzen.
Dann setzte er sich auch.
„Nun, mein König. Sprecht, was ist mit Faramir?" Die hellblauen Augen des Mannes schauten Aragorn freundlich an.
Caranthir und Ioreth hatten jetzt alles für Eowyn getan, was sie tun konnten.
Sie war noch immer ohne Bewusstsein und ihre Haut war totenblass.
Die alte Heilerin strich ihr einmal sanft über das Gesicht.
„Jetzt kommt es auf sie an. Entweder sie will leben oder sterben."
Caranthir nickte traurig und sah ihr in die Augen.
„Sollte sie in den nächsten fünf bis sieben Tagen von Faramirs Tod hören, wird sie es mit Sicherheit nicht überleben."
Auch die Heilerin nickte traurig.
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