#Pheryandil – Ich glaube auch nicht, dass Legolas Faramir so attraktiv findet!

#Leetor – Gedulde dich doch mal ein wenig! Es sind doch nicht alle so notgeil wie Faramir!

#Sarah – Ja, Gildin ist voller Ängste, er kann nicht aus sich heraus, und Anweisungen missachten, noch nicht!

#Cornelia - Ich finde den Namen Telkor auch passend, und mit dem „Wer ist der Kerl mit dem Messer"–raten, ward ihr echt gut! Nur war es kein Messer

Vielen Dank für eure Reviews!

Gildins Weg – Geliebter Sklave


Kap 13 - Die Truhe

...scharf peitschten Legolas Worte nun in Faramirs Gesicht. Und Gildin am Schlüsselloch hielt vor Spannung die Luft an....kein Laut, rief er sich immer wieder ins Bewusstsein...nur kein Laut...

Und Legolas drückte härter zu.

„Ich kümmerte mich nie um eure Gelüste, hab eure gierig-schleimigen Blicke nicht beantwortet, doch letzte Nacht seid ihr und eure Leute zu weit gegangen.....nun geht es mich sehr wohl etwas an. Einer meines Volkes kam zu Schaden! Ich mache euch verantwortlich, denn es waren euren Leute, Hauptmann! Ihr habt nur noch eine Chance eure Stellung zu wahren. Sagt mir sofort wohin er verschwunden ist! Wo ist der junge Elb, WO IST GILDIN?"

Faramirs Stirn stand voll Schweiß. Heiß tropften die Perlen über sein Gesicht. Zugleich verströmte sich klebrig sein Samen in seinen Beinkleidern, denn die überaus heftige Berührung des Elben und die erregenden Bedrohung hatten ihn gleichsam lustvoll stimuliert.

Legolas bemerkte die feuchte Stelle und ließ angewidert den Stoff los.

„Mei...meine Leute?...ein...einen eures Volkes.....ähm....ihr irrt euch sicher.....ich weiß nichts davon....glaubt mir....ich...ich hatte keine Ahnung....ich...!"

Faramir wollte nicht nachgeben. Er stammelte und schüttelte vehement den Kopf. Legolas verlor nun die Geduld, packte Faramir am Hals, dass der Hauptmann log war einfach nicht zu übersehen. Doch ein Geräusch ließ ihn stoppen. Ein Laut ganz in der Nähe. Legolas blickte irritiert um sich....

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Telkor ließ Feanweth los. Schmerzvoll ging er auf die Knie. Feanweth boxte ihm sofort wütend ins Gesicht und rieb sich dann ihren misshandelten Mund. Dann erst blickte sie auf und erkannte, wer da sein Schwert in Telkors Rücken stach. Nicht tief war die Wunde, mehr eine Warnung und doch hatte die Spitze der scharfen Klinge die Haut deutlich eingeritzt und Telkor wimmerte. Feanweth lief erleichtert, um den widerlichen Menschen herum und umarmte die Beine des Elben.

„Hannon le Aran Thranduil....!"

Flüsterte sie in die edlen Seidenstoffe der Tunika des Düsterwaldkönigs. Thranduil strich sanft mit seiner freien Hand über Feanweths Haar, dann ließ er sein Schwert sinken und packte grob in den Nacken Telkors, zog in auf die Beine. Die Kraft des Elben ließ ihn erneut wimmern. Angsterfüllt drückte er sich an die Steinwand des Treppenabsatzes. Thranduil schob Feanweth beschützend hinter sich.

„Ich wollte ihr nichts tun.....ich hab nur gefragt....ich wollte nichts tun....verschont mein Leben....bitte tötet mich nicht....bitte!"

Thranduil blickte abfällig auf den wimmernden Händler, dann hinter sich zu Feanweth.

„Stimmt es, hat er dich etwas gefragt?"

Erkundigte er sich leise, Feanweth nickte wahrheitsgemäß, Thranduil packte Telkor grob am Kragen.

„Dann lernt gefälligst euch zu benehmen, zu einer Frage gehört es nicht, jemanden anzufassen! Ich traue euch keineswegs, verlasst sogleich diese Festung! Wenn ihr noch einmal wagt mir über den Weg zu laufen....AUS MEINEN AUGEN!"

Telkor zuckte zusammen und nickte ängstlich, schob sich an der Wand entlang, konnte nicht glauben, dass dieser mächtige Elb ihn laufen ließ, dann lief er davon, verließ so schnell es ging die Zitadelle. Thranduil blickte ihm eine Weile nach, war sich nicht sicher richtig gehandelt zu haben, aber in die Angelegenheiten der Menschen hatte er sich nie eingemischt.

Dann kniete er sich zu Feanweth.

„Was machst du denn hier, meine Kleine? Hier ist ein Ort der Krieger. Und Männer wie jenem, die wissen sich nicht zu benehmen. Weiß dein Vater, dass du hier bist?"

Feanweth drückte sich schuldbewusst an Thranduils Körper.

„Nein, Adar weiß es nicht....aber....aber ich musste ihm doch helfen...Freunde darf man nicht in Gefahr lassen....weißt du ....ich hab das gelernt...Faramir sagt, dass es ein Spiel ist, doch er war krank und verletzt....und Faramir hat mich dann eingesperrt....es ist mir gleich ob ich bestraft werde...aber ich hatte es leicht....das Fenster war klein, doch ich konnte hinaus....Gildin ist im Turm....da kann niemand raus....ich..!"

Thranduil hörte aufmerksam zu, versuchte aus den verwirrenden Äußerungen der Kleinen schlau zu werden. Sie sprach auch noch in Westron, und alles schien wenig Sinn zu ergeben, bis ein Wort aus ihrer Schilderung seine Augen aufblitzen ließen und er fragend ihren Redeschwall stoppte.

„Gildin?"

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Legolas blickte auf die Tür zum Nebenraum. Gildin saß immer noch höchst gespannt an die Tür gekauert und hatte vor Aufregung nicht aufgepasst, war an einen Hocker gestoßen, der nicht besonders laut, aber hörbar auf den Boden umkippte.

Erschrocken blickte er ängstlich durchs Schlüsselloch. Kein Laut ...doch der Hocker war gefallen....jeder hatte es hören können...diesen dumpfen Laut....und Legolas blickte in seine Richtung...wenn er entdeckt würde, musste er zurück....nein Legolas durfte ihn niemals entdecken. Verzweifelt blickte er um sich. Der Baderaum war nicht groß, ein Waschzuber, ein Regal mit Ölen und die Wäschetruhe....

Legolas ließ ab von Faramir, langsam näherte er sich der Tür.

„Faramir....wer ist in diesem Raum? Eure Frau, oder versteckt ihr ganz anderes vor mir?"

Bevor Faramir zu einer Antwort fähig war, öffnete Legolas die Tür und blickte suchend in den Baderaum. Alles schien leer. Der Badezuber unbenutzt, das Fenster geschlossen, nur ein kleiner Tisch, ein Hocker und eine Wäschetruhe. Mit einem Schmunzeln öffnete er die Truhe.

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„Ja, Gildin....kennst du ihn? Dort oben ist er...Faramir hat ihn eingesperrt!"

Feanweth deutete aufgeregt den Weg und Thranduil verstand, sanft strich er durch das feine Haar der Kleinen.

„Feanweth, ich bin sehr stolz auf dich, das hast du gut beobachtet, ich werde Gildin befreien und du läufst zurück zu deinen Eltern. Deine Mutter macht sich bestimmt Sorgen und das möchtest du doch nicht?"

Feanweths Wangen glühten. Der Düsterwaldkönig war stolz auf sie. Folgsam nickt sie und umarmte Thranduil liebevoll, lief dann so schnell sie konnte durch den langen Gang zurück in die königlichen Räume.

Thranduils Miene verdüsterte sich und eilig folgte er dem gezeigten Weg hinauf zum Turmzimmer. Ohne Anzuklopfen oder um Einlass zu bitten, trat er in den Raum.

Faramir zuckte merklich zusammen, starrte auf den charismatischen Elbenkönig. Thranduil packte den Menschen unsanft am Hemd.

„Ihr habt einiges zu erklären, wo ist..."

Thranduil unterbrach seine hartgesprochenen Worte, wandte sich erstaunt zu Legolas, der aus einem Nebenraum trat und neben ihm die schmale Gestalt des jungen Elben auftauchte.

„Adar, beschmutze deine Finger nicht länger mit diesem Bastard, Gildin ist gefunden!"

Thranduils Blick wanderten über die feinen Gesichtszüge und das silberhellschimmernde Haar Gildins. Einen Moment war er unfähig zu sprechen. Auch ohne dem Schriftzug an Gildins Schulter war das Blut Finarfins deutlich zu erkennen. Dann wandte er sich wortlos zu Faramir zurück, funkelte ihm dunkel in die Augen. Mit wenigen Handgriffen überwältigte er den Hauptmann und fesselte ihm die Arme. Faramir hatte den Elbenkräften nichts entgegenzusetzen und fügte sich unwillig. Gildin sah entsetzt zu wie Faramir verschnürt wurde. Faramir, der ihm versprochen hatte, bei ihm bleiben zu dürfen, heftig atmend schüttelte der junge Elb den Kopf und drängte sich an Legolas vorbei.

NEIN....nicht wieder zurück zu Telkor....NIE MEHR!!

Legolas versuchte ihn zurückzuhalten, doch Gildin war schneller...

tbc