#Sarah – Lieben Dank für deine beiden Reviews 'knuddel' Ja, es wird spannend, wie lange Thranduil sich noch zurückhält und ob es zum Krach kommt zwischen ihm und seinem Sohn. Diese Erscheinung auf der Lichtung hast du wieder mal gut gedeutet Sarah! Ein Lob-Bonbon für dich! Und ich denke der Frühling bringt viel Neues für Gildin, bin schon gespannt, wie du die Bilder in seinem Herzen deutest 'g'
#Weltherrscherchen – Tja, Erestor und Thranduil haben erstmal nicht anderes zu tun, als sie immer schon tun, die beiden Genusssüchtigen 'fg' aber lange wird das nicht mehr halten…
#Galu – Und noch einmal darf Gildin ohne Thranduils Rache auskommen, aber ich glaube, dieses Kapitel wird einiges ändern 'geheimnisvoll grins'
#Adelaide – Schön, dass die das letzte Kap gefallen hat!
#Turquenione – Das macht mich echt froh, wenn ich jemanden den Tag verschönern kann, ich hoffe, ich schaffe das noch weiter 'knuddel'
#blub – danke dir auch!
Warnung: Hier sexuelle Handlungen. Het und Slash!
Gildins Weg - Geliebter Sklave
Kap. 23 – Die Nacht des Ethuil
Aus der Ferne rief Legolas seinen Namen. Und Gildin lachte erleichtert auf, folgte dem Freund auf die Lichtung.
Es ist kein Traum…der Wald meiner Träume ist kein Traum…ich war schon einmal dort und ich werde wieder dorthin gelangen….es ist kein Traum
Ein munterer Bach plätscherte durch die angrenzenden Felsen, Legolas entledigte sich gerade seiner Stiefel und ließ seine Füße in die klaren Wasser tauchen. Er winkte Gildin zu sich auf einen Baumstamm, der gleich einer Brücke über den Bach querte. Neben ihm saß hell lachend eine Elbenmaid und wand sich unter den Wassertropfen, die eine anderes Elbenmädchen auf sie spritzte. Gildin näherte sich verlegen der fröhlichen Elbenschar, die munter in Sindar miteinander plauderten.
„Komm schon Gildin…setz dich zu uns! Spüre den Frühling mit uns…"
Legolas ließ nicht locker und packte dann Gildin am Handgelenk, zog ihn auf den Baumstamm und stellte ihm einige der Schar vor. Gildin war bemüht sich Namen und Gesichter zu merken, versuchte sich der fröhlichen Stimmung anzupassen. Legolas erzählte von vergangenen Festen, von Musik und Tanz, bemerkte kaum, dass Gildin seinen Worten nicht folgte. Der Funke der ersten Frühlingsnacht sprang nicht auf ihn über. Deutlich spürte Gildin die Strömungen, die Leidenschaften die um ihn erwachten, freute sich mit Legolas, der sich von dem Baumstamm ins Wasser gleiten ließ und einer Wassernymphe hungrig in eine Grotte folgte, aber Gildin selbst wand sich aus dem Spiel, streifte jede Sehnsucht mit kaltem Blick ab, bis er allein auf der Lichtung übrig war. Keiner hatte sein Herz geöffnet, keiner hatte die Frühlingssehnsucht in ihm entzündet. Gildin kletterte kalt und klamm von dem Baumstamm. Wieder war es geschehen. Er gehörte nicht dazu. Er war außerhalb allen Geschehens. Gedankenvoll schlich er über die Lichtung zum Waldweg zurück.
„Warum gehst du schon?"
Gildin blickte um sich. Er war allein, und doch hatte er die Frage deutlich vernommen.
„Warum gehst du und missachtest die Valar? Warum gehst du?"
Gildins Hände zitterten. Vorsichtig berührte er seine Augen, um sicher zu sein, dass es kein Traum war, dass er wirklich noch am Rand der Lichtung war und er tastete über seine Ohren, um sicher zu sein, dass er hörte, was keinen Ursprung hatte.
„Komm zurück Gildin. Lass deine Sehnsucht frei, leg deinen Mantel der Vergangenheit ab!"
„Wer…wer bist du?"
„Ich bin der Atem Ethuils, der dich führen wird!"
„Hast du die anderen auch geführt?"
„Nicht alle bedürfen der Führung, mein junger Eldar, du bist verborgen gewesen und deine Dunkelheit verhüllt dich noch, leg sie ab!"
Gildin war nicht sicher, was die Stimme meinte, und doch folgte er ohne Angst dem Pfad, den seine Beine wie von selbst beschritten, zurück an den Bach, zurück auf die moosweiche Lichtung. Ohne Furcht ließ er sich nieder.
„Führ mich Atem des Ethuils, ich will ihnen gleich sein, ich will endlich zu meinen gehören. Sag mir was ich tun muss!"
„Leg deinen Mantel ab, hier brauchst du ihn nicht, hier bist du sicher, nichts wird geschehen, was du nicht selbst willst!"
Gildin fingerte an den Verschlüssen seines Umhangs, machte sich daran seine Kleidung abzulegen.
„Muss alles von meinem Körper?"
„Gildin, nicht dein Körper ist bedeckt….dein Herz und deine Seele ist es!"
Gildins Umhang glitt zu Boden. Eine Ecke davon ragte in den Bach der sich des Stoffes bemächtigte und daran zog, bis der edle Saum durchnässt und schwer, den gesamten Stoff mit sich hineinzog. Gildin beachtete es nicht und ließ den Umhang davon treiben.
Ein Mantel um mein Herz? Wie soll ich das nur verstehen, ich kann nichts ablegen, was ich nicht anfassen kann, was soll ich nur tun, ich will zu ihnen gehören, was soll ich nur tun?
„Bilder sind in deinem Herzen gefangen….Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit….Bilder die deine Sinne erwachen lassen werden…gib sie frei!"
„Wie soll ich das denn tun? Ich fühle keine Bilder….dort sind keine!"
„Sie sind da….mein schöner Gildin, lass dich fallen….gib das Misstrauen ab….hier will niemand besitzen….hier will niemand nehmen, was nicht gerne gegeben wird….dein Körper soll blühen, leg deine dunkle Vergangenheit neben dich, deine Seele ist wunderschön und rein….und ein Bild ist sehr stark in deinem Herzen….es ist noch jung, aber in dieser Nacht mengen sich die Zeiten, mengen sich Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, alles ist wahr und nichts ist verborgen….öffne dich und du siehst, was dein war, was dein ist und was dein sein wird!"
Meine dunkle Vergangenheit neben mich….ich glaube, weiß nun was du meinst…alles dunkle, verachtenswerte, es haftet mir an….ich bin dreckig davon…..ich bin beschmutzt, alles an mir ist voll von hässlichen Berührungen….ich fühle mich so….dreckig
Gildins Gesicht verzerrte sich….überall spürte er die fremden Berührungen….Finger und Menschenglieder die in ihn drangen….immer und immer wieder, ihn beschmutzten. Gildins Finger schlugen um sich, wehrten sich, stießen die Hände und Körper der Vergangenheit fort. Immer wilder und heftiger wurden seine Schläge und Rufe.
„WEG…WEG ….GEHT WEG VON MIR! Geeeeht Weeeeeeeeeeeeg!"
Wütend zerrte er an seiner Kleidung, zerriss die Stoffe, kratzte sich über die helle Haut….würgte und übergab sich, riss an seinem eigenen Haar, bis er am Ufer des Baches den Halt verlor und verzweifelt schluchzend in das sanft rauschende Wasser stürzte. Der Bach schien weit tiefer, als er vermutet hatte, endlich gelang es ihm wieder aufzutauchen und Atem zu schöpfen. Frischen Atem ohne Wut. Der Zorn war erloschen. Gildin strich sich das Haar aus dem Gesicht und sog die milde, anmutige Luft dankbar ein. Erleichtert kletterte er auf das Moos zurück und bemerkte erstaunt, dass seine Kleidung ohne Schaden war. Auch waren seine Arme und Beine ohne Kratzer. Keine einzige Wunde und doch fühlte er wie leicht er geworden war, wieviel Ballast von ihm gefallen war.
„Nun ist dein Mantel abgelegt. Nun blicke die Bilder in deinem Herzen und genieße die Nacht des Ethuil und die Freuden des Frühlings!"
In mein Herz…wie kann ich nur hinein? Im Traum wohl….die Stimme will sich, dass ich träume
Gildin nickte seinen Gedanken zu und ließ sich behutsam auf das dunkle Moos sinken, streckte sich über den duftenden Untergrund und schloss seine Augen, um zu sehen. Eine ganze Weile mühte er sich so, den Schlaf zu erlangen in Traumwelten zu sinken, mühte sich Bilder zu erkennen. Es kamen auch kurze Moment….die leuchtenden Erscheinung am Beginn dieser Lichtung….und das strahlende Bild des Düsterwaldkönigs….
Thranduil….bist du das Bild das ich suche? Führst du mich durch die Nacht des Ethuil….ich wünschte die Valar schenkten mir diese Gunst….doch warum schwindet dein Bild….und wer ist dieses neue Bild….ich kenne deine Augen…
Thranduils Bild schwand, ein neues erwachte….ein Bild, an dem etwas nicht stimmen konnte….dunkle Strähnen von feinem Haar, das Gildin schon vertraut berührt hatte…Augen, die Gildin schon kindlich angestrahlt hatten…..und ein schmaler Körper, den Gildin schon tröstend umarmt hatte…und doch war es nicht derselbe Körper…dies war der geschmeidige Körper einer bezaubernden jungen Frau…Feanweth.
„Ich bin es!"
Gildin öffnete erschrocken seine Augen. Feanweth strich sanft über seine Wange. Feanweth die er Wochen zuvor als Kind verabschiedet hatte und nun als Frau mit ihm auf dieser Lichtung saß.
Es konnte nicht sein und doch wusste Gildin, dass sie es war. Und wie wundervoll sie war. Nichts Kindliches war übrig. Ihr Haar schmiegte sich sanft an ihren wohlgeformten, weiblichen Körper. Nur ein leichtes Kleid aus feinem, weißem Linnen bedeckte ihren zarte Haut und ihre Brüste hoben sich aufgeregt unter diesem Stoff. Gildins Herz raste im Takt des rauschenden Baches. Das war ein Zauber. Nichts anderes konnte es sein. Und um nichts in der Welt wollte Gildin den Zauber brechen. Die Hand an seiner Wange, diese erregend warme Hand die eine Hitzespur auf ihm zurückließ. Feanweth war ein Bild aus seinem Herzen….und was hatte die Stimme gesagt?
In dieser Nacht vermengen sich die Zeiten, Feanweth ist meine Zukunft, und in dieser Nacht darf ich die Zukunft schauen…und mich erfreuen, ist es das, was in mir keimt? „Genieße die Nacht des Ethuil und die Freuden des Frühlings!"
Gildin setzte sich auf, legte seine Hand auf Feanweths.
„Zeig mir den Frühling Feanweth!"
Die junge Frau nickte und behutsam kostete sie von Gildins Lippen. Behutsam und darauf bedacht, ob er es wollte und ersehnte. Und er wollte mehr. Hungrig erwiderte Gildin die Berührung, seufzte ungeduldig und erstaunt über die Wellen, die mit jeder Zärtlichkeit seinen Körper durchliefen.
„Was geschieht in mir? Ist es richtig?"
„Spüre Gildin, in mir ist es ebenso!"
Feanweth nahm Gildins Hand und führte sie an ihr Herz, ließ ihn fühlen, was er in ihr auslöste.
„Es ist Liebe….Melith….dein erstes Wort, dass du an mich richtetest, es bedeutet Freundin….und auch Liebe, viele Jahre hab ich es in mir getragen. Und erst jetzt weiß ich, welche Bestimmung uns damals gebunden hat. Es werden noch Jahre dahingehen, aber die Nächte des Ethuils lassen die Zeit schwinden. Spürst du es?"
Gildin antwortete nicht. Innig verschloss er die süßen Lippen seiner Zukunft mit zärtlichen Küssen. Lachend nahm Feanweth seine Sehnsucht auf, schälte ihn aus seinen nassen Kleidern und nahm sich Zeit seine erwachenden Gefühle zu nähren. Behutsam strich sie seine erregte Haut, küsste über jede Erhebung, immer bedacht seine Regungen aufs Zärtlichste zu erwecken. Und Gildin erwachte. Hungrig nach Liebe erkundete er übermütig Feanweths Körper, seufzte lustvoll bei ihren Zärtlichkeiten. Noch ungeschickt öffnete er Feanweths Verschlüsse und löste sie aus aller Kleidung. Wie wundervoll ihre samtene Haut unter seinen Fingern erblühte. Jede noch so kleine Berührung entlockte ihren Lippen die herrlichsten Laute. Gildin kniete sich vor die dunkle Schönheit und holte sich von ihren Augen die Erlaubnis weiterzutasten. Fest und verführerisch wandelten sich ihre Knospen unter seinen Fingern, richteten sich hart auf. Feanweths Hand wanderte indes längst zwischen seine Beine. Noch umging sie seine Männlichkeit, fast ängstlich, zu schnell von ihm mehr zu fordern. Und wirklich war hier ein Ort, der Erinnerung an Dunkles auslösen konnte, hier war Liebe und Vertrauen so oft missbraucht worden. Feanweth hob Gildins Blick zu sich, fragend und liebevoll.
„Möchtest du den ganzen Frühling erleben, mein schöner Liebster? Ich will nicht wecken, was noch Schlaf nötig hat, wir haben noch viele Nächte des Ethuil?"
War mehr als dieses Zeichen der Liebe nötig, auf alles unendlich warten zu wollen, wenn es nötig war? Alles was noch an dunkler Erinnerung übrig war, zerfiel in dieser Frage. Gildin nahm Feanweths Hand, führte sich an seinen Ort der Leidenschaft, strich selbst über die feuchte Liebeshöhle der jungen Frau und spürte ihre Hitze.
„Liebe ….ist in meinem Herzen…..nichts weiter, Liebe und Sehnsucht nach dem Frühling, zeig mir alles ….. denn die Tage und Nächte bis zum nächsten Ethuil sind lang ….und noch länger, bis wir ganz vereint sein werden….bitte liebe mich, meine Melith!"
Zärtlich umschlossen ihre Finger sein Lustzentrum, um es hungrig nach Leidenschaft an ihren Liebeseingang zu schieben. Ungezügelt seiner Lust drängte nun Gildin die schöne Geliebte auf das weiche Moos zurück, um sich tief in ihrer Hitze zu versenken. Wilde Leidenschaft umfing die beiden jungen Körper und nichts, was um sie geschah war mehr von Bedeutung. Tief und tiefer stieß Gildin in sie, löste ihre Jungfräulichkeit, erfreute sich an ihren sinnlichen Lauten und erlebte endlich zum ersten Mal selbst die Wonnen der Lust. Sein Körper erwachte aus langen dunklen Albträumen, erzitterte unter den neuen Empfindungen. Was wild und ungestüm begann, ebbte wieder ab, um aufs Neue entdeckt zu werden. Feanweth wandelte sich unentwegt, hungrig empfing sie erst seine harten Stöße, flehte vor unerfüllter Leidenschaft nach mehr, um im nächsten Moment Gildin unter sich zu bringen und ihrem Geliebten die Freuden des Frühlings zu zeigen. Der Bach nahm die Laute ihrer Leidenschaft mit sich, durch den düsteren Wald, ließ sie frei, um kühle Herzen zu erwärmen, und nahm an anderen Orten wieder Geräusche auf. Der gesamte Wald schien zu erwachen, in einem Rhythmus zu pochen. Es war eine Verbeugung vor den Valar, jeder kam diesem Ruf nach, der tief in sich Leidenschaft und Liebe innewohnen hatte. Selbst der König des Düsterwaldes war mit seinem Geliebten unterwegs, frönte den Freuden des Ethuils, dicht an einen Stamm gelehnt stieß er wild in seinen gefesselten Geliebten und lauschte dann geschockt dem Raunen des Baches, dessen Erzählung ihm mit einem Schlag seiner Lust entwendete. Zornig löste er sich aus Erestor und zerriss das fesselnde Band. Erstaunt und unbefriedigt drehte sich Erestor zu ihm.
„Du verschmähst mich? In dieser Nacht bringst du mir kein Vergnügen?"
Unwillig krallte er in Thranduils Haar, um seine Lust wieder anzufachen, doch schnell erkannte Erestor, dass kein erregendes Leuchten mehr in Thranduil brannte.
„Thranduil, mein König….was ist geschehen?"
Thranduil stieß Erestors Hand von sich und spuckte in den Fluss.
„Hörst du es denn nicht? Er genießt den Ethuil, ich dachte nicht….dass er es kann, ohne mich….ohne mein Bild….er genießt es, er erwacht….ohne mich!"
tbc
Anmerkungen:
Ethuil Frühlingserwachen
Melith Freundin, Liebe
