Erstmal sry, das ich so lange zum updaten brauche ;; mir ist die Festplatte zerschossen worden, (incl. PC. Musst erst mal nen neuen besorgen) d.h alle meine Daten waren weg, und ich konnte noch mal ganz von vorne anfangen...
Part VII
Vicious bahnte sich einen Weg durch den Sumpf, hin zu dem Baum der ihr Treffpunkt war. Der Baum lag ziemlich versteckt im Sumpf, und war auf keiner ihrer Karten eingezeichnet. Obwohl, wie Vicious zugeben mußte die Karten der Sarafenen waren nicht gerade umfangreich was die Sümpfe von Nosgoth betraff.
Dies war wohl zum teil auch Voradors verdienst. Die Sarafanen wußten das der Vampir hier irgendwo eine Basis haben mußte, nur egal wie weit und in welche Richtung sie auch in die Sümpfe vordringen mochten, die Basis blieb unentdeckt.
Als würde ein Zauberbann auf ihr liegen...
Vicious wurde flau um die Magengegend, vielleicht war das ganze doch keine so gute Idee gewesen. Immerhin war Vorador ein Vampir, noch dazu der Vampir der seine Eltern getötet hatte.
Doch ihn hatte er nicht getötet, im Gegenteil, als sein „Freund" ihn im stich lies, war er es der ihn gerettet hatte und er schien auch mehr die Wahrheit zu sagen als alle anderen die er bisher getroffen hatte.
Diese ganze Situation war mehr als bedrückend für den jungen Sarafanen.
Einerseits wollte er Rache für seine Eltern und all die Menschen die unter den Vampiren zu leiden hatten, andererseits haben die Ereignisse der letzten Tage Zweifel in seinem Herzen aufkeimen lassen.
Es war als würde sein Weltbild langsam und unaufhaltsam in sich zusammenfallen und niemand konnte etwas dagegen tun. Unterbewußt war Vicious klar das er dies auch gar nicht wollte wenn es ihn der Wahrheit ein Stückchen näher bringen würde. Doch war er noch nicht bereit dies auch bewußt zu zugeben.
Endlich betrat er die Lichtung auf der, der riesige uralte Baum in den Himmel wuchs. Seine Wurzeln hatten das Erdreich zerrüttet und hier und da lugte eine davon daraus hervor.
Moos bedeckte fast die ganze Lichtung, der Stamm des Baumes schien geradezu mit dem Boden zu verschmelzen, und einige Raben saßen in seinen Ästen und beobachteten aufmerksam ihre Umgebung.
Vicious sah sich unsicher um, Vorador war noch nirgendwo zu entdecken. Ob es wirklich eine so gute Idee war her zu kommen?
Von weiten beobachtete Vorador wie der junge Sarafan die Lichtung betrat. Er wirkte etwas unsicher... Ob er etwas verheimlichte? Die Raben, Voradors treue Diener, meldeten zumindest keine weiteren Sarafanen.
Den Stab von Möbius konnte er auch nirgendwo entdecken. Aber er hatte eine Waffe bei sich. Wollte er ihn angreifen?
Nein, das wäre töricht. Oder hatte er doch noch ein Ass im Ärmel? Vorador wusste das man Menschen nicht so ohne weiteres trauen konnte, sie waren hinterhältig. Auch wenn er ihm geholfen hatte, ihn, bis jetzt zumindest, nicht verraten hatte und schien als könne man relativ normal mit ihm Reden, musste der Vampir dennoch Vorsicht walten lassen. Doch das Risiko musste eingegangen werden, wenn er den Sarafanen auf seine Seite ziehen konnte wäre er eine grosse Hilfe.
Als Vicious bis ungefähr zur Mitte der Lichtung vorgedrungen war, hörte er ein merkwürdiges Geräusch hinter sich.
Sein Herz begann wild zu schlagen als er sich ruckartig umdrehte, die Hand auf sein Schwert gelegt...
„Vorador!"
Der Vampir wich einen Schritt zurück und ballte die Klauen, bereit zu zuschlagen.
Vicious Augen verengten sich zu schlitzen, und er zog das Schwert ein Stück aus der Scheide.
„So..." begann der Vampir, seine Stimme hatte eine gefährlichen Unterton. „Du bist also gekommen um mich zu Töten?" Er sprach weiter noch ehe Vicious hätte etwas erwidern können. „Glaub mir, ich bin keine leichte Beute!"
Vorador war sich sicher, von der Art wie der Sarafan auf ihn reagierte, das all seine Hoffnungen zu Staub zerfallen waren. Er hatte sich anscheinend in dem Jungen getäuscht.
Er wollte ihn nicht töten, doch sollte er angreifen, würde der Vampir sich verteidigen.
Vicious Atem beschleunigte sich und es fiel ihm schwer zu sprechen.
„Du warst er der mich hinterrücks überfallen hat!" Vicious Hand zitterte auf dem Schwertgriff. So hatte er sich das ganze nicht Vorgestellt...
„Ich bin lediglich zu unserem Treffen erschienen und hatte keine Absicht dich zu „überfallen", mein Junge."
Vicious Hand lies das Schwert zurück in die Scheide gleiten.
„Es tut mir leid... Ich war etwas nervös..." begann Vicious, merkwürdig erleichtert. „Ich will dich nicht töten. Ich bin gekommen um zu reden." Damit löste er seinen Schwertgurt und lies ihn, mitsamt Scheide und Schwert zu Boden gleiten.
Diese Reaktion hatte Vorador nicht erwartet. Aber es war logisch, wenn man näher darüber nachdachte, das der Sarafan nervös war, und sich deshalb so angespannt verhalten hatte.
Vorador wurde klar, das er sich, genau wie die Menschen, hatte zu sehr von Vorurteilen beeinflussen lassen. Innerlich verfluchte er sich dafür.
Er liess seine Klauen wieder locker und entspannte seine Haltung.
„Gut, reden wir!"
TBC
