(gg bin zwar immer noch im stress, aber zum abschalten, schreib ich auch mal gerne lach dauert halt nur etwas an die zig unvollendeten fics denkt nyo, diese hier hat erstmal vorrang grins)

Part XI

„Tom...Was machst du hier?" fragte Vicious um einer Frage des anderen Sarafanen zuvor zu kommen.

„WAS machst du hier!" Keuchte Tom. Soviel zu Vicious Ablenkungsmanöver...

„Wollte abschalten." Mehr war nicht nötig zu sagen.

Tom beäugte Vicious aufmerksam.

„Etwas weit weg vom Orden zum „abschalten", oder?"

Vicious Augen verengten sich zu schlitzen. „Richtig." Er machte eine kurze Pause. „Sag du mir lieber wie du mich gefunden hast..."

„Was soll der Ton? Willst du mir etwas unterstellen?" Tom schien wütend... Gut für Vicious das er so leicht aus der Fassung zu bringen war.

„Vielleicht..." Geschickt lenkte er vom Thema ab und drängte Tom in eine Ecke. Er war schließlich schon immer der Hellere von beiden gewesen... Ein gefährliches Grinsen umspielte seine Lippen. „Mir kommt das wie Hexerrei vor, mein Lieber Tom..."

„Ich bin kein Hexer!" protestierte dieser sofort.

„Sicher? Du weißt was man mit Hexern macht die nicht vom Zirkel der Neun abgesegnet wurden tut, oder Tom? Selbst eine Verdächtigung kann schlimme Folgen haben..." Angriff war die beste Verteidigung, sagte sich Vicious, und lies die Gelegenheit nicht aus seinen „Freund" in die Schranken zu weisen.

„Ich habe gesehen wie du den Orden verlassen hast..." sagte Tom eingeschüchtert.

„Soso..." Vicious tat ungläubig.

„Ich war nicht sicher wohin du wolltest... und habe versucht dir zu folgen... bin aber verloren gegangen... und jetzt hab ich dich durch Zufall wieder entdeckt!"

„Zufall...? Was meine Erfahrung betrifft, gibt es so was wie Zufälle nicht." Nur nicht nachlassen.

„Können wir nicht einfach in den Orden zurück?"

„Nun gut, ich vergesse das hier Tom. Wir sind doch schliesslich Freunde..." Es war Typisch von Tom ihm zu folgen. Niemals, schon als Kind, konnte er etwas machen ohne das Tom hinten drin hing. Er war ihm selbst zu den Sarafanen gefolgt.

Es war nervig, aber was sollte er machen? Eigentlich mochte er Tom. Auch wenn er ein Feigling war, auch wenn er eine Klette war, und ihn manchmal zur Weißglut brachte, er war das einzige was er noch als „Familie" bezeichnen konnte. Auch wenn er und Tom nicht verwandt waren.

Nach dem Tod seiner Eltern war ihm nicht viel geblieben, keine näheren Verwandten, nicht mal entfernte Verwandte. Nur Tom war da... niemand sonst.

„Danke, Vicious!" Ein breites und selbstzufriedenes Lächeln lag auf Toms Lippen als er sich zusammen mit Vicious auf den Heimweg machte.

Lautes Getrappel hallt durch die abgedunkelten Gänge des alten Anwesens. Weisses Haar weht im Sternenlicht als eine dünne Gestalt sich dem soeben zurückgekehrten Vampir um den Hals warf.

„Oh, Vory Schatz! Schön das du wieder da bist!" Gelbe Augen sahen besorgt aus. „Jemand meinte zu mir, du seist einfach gegangen ohne etwas zu sagen..."

„Schon gut Lilith. Es war nichts was von deinem Interesse sein könnte..." Damit streifte er die Vampirin von seinen Schultern und wollte in seine Gemächer gehen.

„Ist etwas?" fragte Lilith.

„Nein, alles in Ordnug."

„Aber sonst bist du nicht so... abweisend." schmollte sie.

„Ich bin nur gerade nicht in der Stimmung. Mach dir keine Sorgen."

Nicht in der Stimmung? Er war doch sonst immer in der Stimmung für etwas „Ablenkung", dachte Lilith.

„Ist wirklich alles in Ordnung?"

„Ja." Damit ging Vorador seiner Wege und ließ eine etwas verwirrte Lilith zurück.

Lilith war Voradors erste Braut gewesen. Sie war schon lange selbständig und schaute nur gelegentlich bei ihrem Schöpfer rein.

Sie war ein wunderschöner Vampir, schlank, elegant, mondweißes Haar, sonnengelbe Augen und eine Haut wie aus Silber. Sie verdrehte reihenweise Männern den Kopf.

Auch Vorador war ihr damals verfallen gewesen und machte sie zu einer der ihren. Heute hatte sich beschränkte sich ihre Beziehung nur auf eine alte Freundschaft und gelegentliche Bettgeschichten.

Zumindest sah Vorador dies so.

Er ließ die Tür hinter sich ins Schloß fallen und verriegelte diese. Er wollte heute nicht gestört werden...

Es gab vieles worüber er nachdenken mußte, vieles was einen jungen Sarafanen betraf.

Lilith unterdessen beschloß sich mal in den Sümpfen um zu sehen, sie war lange nicht mehr hier gewesen und wenn Vorador sie nicht wollte... gab es schließlich auch noch andere Wege sich zu amüsieren. Ein Grinsen umspielte ihre Lippen als sie durch den Garten ging und den ersten Fuss in die Sümpfe setzte.

TBC