Titel: Kleine Tode unter Freunden
Autor: Laren
Email: rolarengmx.de
Disclaimer: Nein, ich habe immer noch keine Rechte an GW. Und Geld verdien ich mit diesem Geschreibsel schon gleich gar nicht.

Betadank: wie immer an Zanna, die diesmal wirklich turboschnell mit dem Beta war, was daran liegen kann das sie ihre super Geschichte „Der Rosenkrieg" fertig hatte (lesen!) freu. Und die mir freundlicherweise das Tattoo für dieses Kapitel ausgeliehen hat.

OK, hiermit wird 'kleine Tode unter Freunden' abgeschlossen. Aber es gibt ja noch ein paar Sequels. Als nächstes kommt 'Liebe lieber ungewöhnlich'. Viel Spaß bei allem.


Heeros Lippen berührten sanft die von Duo. Wieder hatte er das Gefühl als wenn ihn eine Art Energieschlag treffen würde, sein ganzer Körper schien unter Strom zu stehen. Hmm, die Lippen des Langhaarigen fühlten sich wunderbar weich an, ein völliger Kontrast zu all den harten Worten die bisher diesen wundervollen Mund verlassen hatten. Heero intensivierte seinen Kuss noch etwas, versuchte mehr von diesem Gefühl zu spüren.

Sein Gegenüber keuchte erschrocken auf, schien jetzt erst zu begreifen was da gerade geschah. Der Körper vor Heero spannte sich so sehr an, das er es auch in seinem Zustand bemerkte. Unwirsch zerrte Duo an seiner Hand und befreite sie aus Heeros Griff.
Heero ging jetzt aufs Ganze und ließ seine Zungenspitze vorwitzig über Duos Mundwinkel tanzen. Es schien sich nur noch um Sekundenbruchteile zu handeln, bis dieser den Kuss abbrechen würde, und bis dahin wollte Heero soviel wie möglich davon haben. Erstaunlicherweise registrierte er in diesem Moment den Tiramisugeschmack auf Duos Lippen, während er sich innerlich auf die Reaktion seines Gegenübers einstellte.

Er rechnete mit allem. Mit einem Zeter und Mordio schreienden Duo, der ihn vor versammelter Mannschaft zusammenstauchen würde, sogar mit einem wohl platzierten Knie – das ihm im Moment wirklich extremst große Schmerzen bereiten würde. Aber womit er wirklich nicht gerechnet hatte war, dass der Langhaarige nach einem weiteren Aufkeuchen seine befreite Hand und die andere dazu benutzen würde, Heeros Kopf einzufangen. Duo krallte sich fast schmerzhaft in seine Haare und brachte ihrer beiden Köpfe noch dichter zueinander, vertiefte den Kuss soweit es möglich war.

Fast erstaunt fand Heeros Zunge plötzlich Einlass in den Mund des Langhaarigen. Sofort senkte er sich in das fremde Reich, wurde dort von Duos kampfeslustigen Zunge sofort in ein heftiges Duell verwickelt. Jetzt war es an überrascht aufzukeuchen. Mit dieser Entwicklung hätte er im Leben nicht gerechnet. Aber er würde sich auch nicht beschweren. Im Gegenteil.

Heero zog Duo fest in seine Arme und seine Hände streichelten mit langsamen Bewegungen über dessen Rücken. Schwer atmend wurden die Körper der beiden aneinander gepresst. Heero blieb gar nichts anders übrig als zu bemerken das sein Gegenüber genauso heftig erregt war wie er. Er lächelte ob dieser Erkenntnis tief in den Kuss hinein.

Für eine Sekunde fragte er sich, warum Duo ihn vorhin dermaßen angezickt hatte, wo er ihn doch scheinbar doch nicht so verabscheute. Aber bevor Heero auch nur eine Antwort auf diese Frage finden konnte wurde er von Duo völlig abgelenkt. Dieser hatte sein rechtes Bein angewinkelt und rieb mit seinem Knie an Heeros Hüfte - jeglicher rationale Gedanke von Heero verabschiedete sich in diesem Moment ins Glücksnirwana.

Immer noch in diesem tiefen Kuss verbunden, der nur dann kurz unterbrochen wurde, wenn einer der beiden dringend Sauerstoff benötigte, drehte sich Heero ein wenig herum, so das Duo mit dem Rücken zur Arbeitsfläche stand, um ihm dadurch ein wenig mehr Halt zu geben. Mit seiner linken Hand griff er sich Duos Hintern und hielt dadurch mit seinem ganzen Arm dessen Oberschenkel in seiner erhobenen Position. Duos Bein wickelte sich noch mehr um Heero, sein Fuß strich von hinten Heeros Oberschenkel entlang. Obwohl es kaum noch möglich schien kamen sich ihre Körper näher und näher.

Sie hätten stundenlang so da stehen können, während ihre Zungen ihr stummes Duell ausfochten und Heero zufrieden feststellte das Duo scheinbar überall nach Tiramisu schmeckte. Langsam begann seine zweite Hand ihren Erkundungsweg nach vorne, versuchte zwischen die eng aneinander gepressten Körper zu kommen, während er mit der zweiten weiter den anbetungswürdigen Hintern von Duo knetete. Tiefes Atmen und Seufzen erfüllte die ganze Küche.

Doch als Heeros Hand den Knopf von Duos Hose erreichte, keuchte dieser wieder kurz auf, ließ Heeros Kopf los und unterbrach den Kuss. Wobei er auch sein Bein wieder auf den Boden gleiten ließ. Heero wollte schon erstaunt und frustriert aufstöhnen, als er bemerkte das sich Duo inzwischen auf die Kante der Arbeitsplatte gehockt hatte. Seinen Kopf lehnte er haltsuchend gegen den Oberschrank, während er seine Arme und Beine weit auseinander zog und Heero wieder in eine tiefe Umarmung einlud.

Für den Bruchteil einer Sekunde nahm Heero nur dieses wunderschöne Bild in sich auf. Duo, dem Haarsträhnen wild ins leicht gerötete Gesicht hingen, der ihm einen lustverhangenen Blick zuwarf und ihn wieder zur Umarmung einlud. Es hätte eines Heiligen bedurft um diesem verführerischen Anblick zu widerstehen und Heero war alles andere als ein Heiliger.

Mit einem schnellen Schritt war er wieder ganz dicht bei dem Langhaarigen. Ihre Köpfe waren jetzt auf gleicher Höhe, Heero musste sich nicht mehr zu Duos Mund hinabbeugen um ihn zu küssen. Als hätten sie nie etwas anderes getan, fanden seine Lippen wieder die von Duo, startete das intensive Zungenspiel von neuem.

Duo schlang seine Beine um ihn, kreuzte seine Füße über Heeros Hintern und presste so ihrer beiden Unterkörper extrem dicht aneinander. Währenddessen griff Duos rechte Hand wieder in Heeros Haare und verwuschelte diese. Die andere Hand hatte sich unter Heeros Arm hindurch zu dessen Rücken geschlängelt, und streichelte sein Rückgrad hoch und runter.

Wenn Heero noch fähig gewesen wäre einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen, dann wäre ihm bewusst gewesen das er noch niemals in einer so unglaublich heißen Situation gewesen war. Und er genoss jede Sekunde davon. Dies war der definitiv beste Kuss seines Lebens!

Unterdessen duellierten sich ihre Zungen weiter. Duos Berührungen erzeugten heiße Schauer auf Heeros Rücken. Heero hatte mit einem Arm Duo umschlungen und hielt so ihre Oberkörper dicht beieinander, mit der anderen Hand war er unter das T-Shirt des Langhaarigen geschlichen. Genießerisch strich er zunächst den flachen Bauch entlang. Sein Daumen spielte kurz mit dem Bauchnabel seines Gegenübers. Dann begann er die Erkundungsreise über Duos sanfte Haut von neuem, strich langsam über die Rippen immer höher und höher.

Als er Duos zusammengezogene Brustwarze flüchtig streifte, erschauerte dieser in seinen Armen. Davon angespornt, rieb er diese jetzt zwischen seinem Daumen und Zeigefinger. Duo brach sofort den Kuss ab und stöhnte laut auf, während er seine Beine noch enger um Heero drücke.

Heero spielte weiter mit der Brustwarze. Bei jeder Berührung seufzte Duo auf. Dessen Kinn ruhte jetzt auf Heeros Schulter, gab dem Japaner seinen Hals als Kussfläche preis. Heeros Zunge erforschte jeden Zentimeter während er mit seinen Fingern Duo wieder und wieder zum Seufzen brachte. Die Atemgeräusche des Langhaarigen wurden flacher und schneller. Seine Hand griff jetzt schon wieder fast schmerzhaft in Heeros Haar.

Heero war völlig in diesem intensiven Spiel gefangen. Ihm war als müsste er platzen, dennoch wollte er, das dieses Gefühl niemals wieder aufhörte. Er rieb seine steinharte Erektion auffordernd an Duo, was diesen nur dazu trieb seine Beine noch fester um ihn zu krallen.

Plötzlich fiel eine Tür mit einem lauten Krachen zu und ließ die zwei erstarrt innehalten. Heero konnte überlaut ihrer beider schneller Atem und das Klopfen seines Herzens hören, während er angestrengt auf die Schritte im Flur lauschte. Ihm wurde auf einmal bewusst was sie hier gerade praktisch in aller Öffentlichkeit taten. Die Schritte erreichten die Küchentür und entfernten sich zum Glück weiter in Richtung Ausgang.

Heero stieß einen tiefen Seufzer auf. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie angespannt er die letzten Sekunden gewesen war. Er konnte merken das sich auch Duo in seinen Armen wieder etwas entspannte. Heero bog seinen Oberkörper etwas zurück und schaute Duo tief in die wunderschönen amethystfarbenen Augen. Vorsichtig strich er eine der vorwitzigen Haarsträhnen aus dessen Gesicht. „Das war knapp," sagte er mit einem für ihn sehr ungewöhnlichen Lächeln. „Können wir woanders weiter machen?"

Duo sah ihn auf diese Frage hin sehr verwirrt an. Schnell huschte Heero einen sanften Kuss auf dessen Nasenspitze. „Wir sind hier echt wie auf dem Präsentierteller, das macht mein Herz nicht noch mal mit. Aber es wäre doch schade jetzt aufzuhören, oder?"

Heero hielt nach seiner Frage unbewusst die Luft an. Jetzt würde sich entscheiden ob dieser absolut wahnsinnige Kuss zu irgendwas führen würde, oder ob Duo, jetzt wo die Hitze des Augenblickes vorbei war und sie beide scheinbar wieder halbwegs klar denken konnten, sich vielleicht wieder völlig anders verhielt.

Der Langhaarige schien ihn für eine Ewigkeit zu mustern. Doch zu Heeros Erleichterung nickte dieser plötzlich. Er löste flink die Umklammerung seiner Beine – was Heero fast bedauerte – und hüpfte dann von der Arbeitsplatte herunter. „Komm mit," war alles was Duo sagte, dann ergriff er Heeros Hand und führte ihn zur Küchentür.

Beide warfen vorsichtige Blicke in den Flur, scheinbar wollte keiner von ihnen von den anderen „erwischt" werden. Heero kam sich fast wie ein Teenager vor, wie er immer noch von Duo an der Hand genommen die Treppe hochgezogen wurde. Dieser Gedanke lies ihn Schmunzeln. So hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt.

Am Ende der Treppe dirigierte Duo ihn nach links. Ihre Schritte wurden immer schneller, scheinbar hatte nicht nur Heero es ziemlich eilig, da weiterzumachen, wo sie eben aufgehört hatten.". Alles in ihm schrie danach Duo wieder in die Arme zu schließen. Und jede Sekunde die verging, schien eine Ewigkeit zu sein.

Endlich schien Duo sein Ziel erreicht zu haben. Er öffnete eine Tür und zog Heero mit hinein. Kaum waren beide im Zimmer, da stieß der Langhaarige die Tür auch schon wieder zu. Einen Augenblick später hatte Heero den anderen schon wieder in seine Arme gezogen und suchte mit seinen Lippen dessen Mund heim. Die Küsse die jetzt folgten, waren zwar nicht ganz so intensiv wie die in der Küche, aber nicht weniger dringlich.

Während sie beide ineinander verschlungen langsam auf das Bett zuwankten, zupfte Heero ungeduldig an Duos T-Shirt. Er schob es immer höher und legte dabei dessen wohlgeformten Oberkörper frei. Duo öffnete kurz seine Umarmung und mit Heeros Hilfe schafften sie es das T-Shirt ganz auszuziehen und zur Seite zu schleudern.

Dann machte sich Duo daran auch Heeros Oberkörper von Kleidung zu befreien. Ungeduldig nestelte er an den Knöpfen von Heeros Hemd und dieser verfluchte seine Kleidungswahl. Ein Shirt wäre um soviel einfacher gewesen. Fast versucht das elendige Ding einfach kaputt zu reißen, fing Heero ebenfalls damit an die Knöpfe zu öffnen. Endlich konnte auch er das störende Kleidungsstück von sich streifen und augenblicklich zog er den Langhaarigen wieder in eine tiefe Umarmung.

Das Gefühl von nackter weicher Haut aneinander gepresst war einfach unbeschreiblich. Duo fühlte sich so warm und weich an und Heeros Hände strichen fast andächtig über dessen Rücken, während zwischen ihren Oberkörper keine Briefmarke mehr Platz gefunden hätte.

Auch Duos Hände streichelten sich Heeros Rücken entlang. Dann schoben sie sich unter Heeros Hose und begannen gleichzeitig seinen Po zu kneten. Heero erschauerte und stöhnte tief auf. Sein Schwanz machte sich jetzt fast schmerzhaft bemerkbar. Und er konnte sich gut vorstellen, das es Duo nicht besser ging. Es wurde dringend Zeit das sie auch den Rest der störenden Kleidung loswurden.

Heeros Hände schlichen sich zwischen ihre Körper und versuchten hektisch den Gürtel von Duos Hose zu öffnen. Ihre Zungen duellierten sich immer noch während sie völlig ineinander versunken die letzten Schritte zum Bett stolperten. Duo, der rückwärts gegangen war, erreichte es als erstes und ließ sich einfach darauf fallen. Heero kniete sich auf das Bett und machte sich fahrig weiter an Duos Hose zu schaffen.

Endlich schienen alle Verschlüsse geöffnet. Duo kicherte leise, als er sein Becken anhob damit Heero mit einer einzigen Bewegung dessen Jeans und die Unterwäsche fast herunterriss. In der Zwischenzeit hatte sich Duo die Socken schon selbst heruntergestreift.

Und dann lag dieser Traummann nackt und erregt vor Heeros Augen. Er musste tief Schlucken und bemerkte das seine Hose immer enger wurde. Duo sah ihm mit lustverhangen Augen zu wie er sich so schnell es ging auch aus seinen Jeans zwängte.

Als diese Herkulesaufgabe endlich geschafft war, kroch Heero schnell auf das Bett und wurde dort von Duo mit offenen Armen empfangen. Er legte sich auf den Langhaarigen und wurde wieder in eine feste Umarmung gezogen. Ihre Lippen fanden sich wieder und Heero rieb seine Erregung an der von Duo. Er würde es nicht mehr lange aushalten können.

Duo spreizte seine Beine und Heero rutschte dazwischen. Heeros Bewegungen wurden immer drängender. Mit einer Hand zwängte er sich zwischen ihre beiden schweißbedeckten Körper und fing an ihre Penisse gemeinsam rauf und runter zu streicheln. Er konnte sich kaum noch zurückhalten. Gleich würde er...

Ein erschreckender Gedanke ließ ihn zusammenfahren und Heero hielt augenblicklich in seinen Bewegungen inne. Duo sah ihn nach Luft keuchend fragend an. „Hast du... Hast du Kondome?" artikulierte er die wichtige Frage, die plötzlich in seinem Gehirn aufgetaucht war mehr schlecht als recht.

Duos fast glasiger Blick traf ihn. Es schienen einige Momente zu vergehen bis dieser den Inhalt der Frage verstanden hatte. Dann schüttelte er seinen Kopf. „Nein. Hast du denn keine?" Es war beinahe Panik aus der Stimme des Langhaarigen herauszuhören. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum und sah Heero mit großen Augen an.

Heero boxte frustriert seine Faust in die Matratze. „Scheiße nein! Hab ich nicht. Ich hab doch nicht ahnen können das so was passiert. Mist!" Mit unendlicher Willenskraft schaffte er es sich von Duo herunterrollen zu lassen obwohl alles in seinem Körper dagegen protestierte. Schwer Atmend lag er neben diesem und verfluchte sein Schicksal. ‚Verdammt! Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wieso hab ich Idiot denn nichts dabei?' fragte Heero sich selbst. ‚Weil du seit Monaten niemand mehr hattest und dein Liebesleben bis nach dem Examen aufs Eis legen wolltest, darum. Und jetzt leb damit,' antwortete ihm erstaunlicherweise seine innere Stimme. Heero zischte frustriert auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Er war so kurz davor gewesen mit Duo... Aber egal wie erregt Heero und wie heiß die ganze Sache zwischen ihnen gewesen war, es gab Dinge die Heero garantiert nicht tun würde. Ungeschützter Sex mit jemandem den er nicht mal kannte, stand ganz weit oben auf der Liste. Niemals! Schließlich war er ja nicht selbstmörderisch veranlagt. Aber dennoch war Heero nach Schreien zumute.

„Scheiße!" kam es jetzt auch von Duo. Heero stemmte sich auf seinen Ellenbogen und sah auf den Langhaarigen herab. Auch dessen Gesicht sprach von unendlicher Frustration. Mit der anderen Hand fing er wieder damit an über Duos herrlichen Körper zu streicheln. „Na ja, wir könnten ja..." fing er seinen Satz an während seine Hand immer tiefer in Richtung Duos Schoß strich. Dieser zuckte kurz zusammen. „...noch genügend Sachen machen, die save sind," beendete Heero dann seinen Satz und küsste sein Gegenüber zärtlich auf die Nasenspitze. Auf Duos fragenden Blick hin sagte er: „Oder willst du jetzt runter ins Wohnzimmer und Quatre und Trowa fragen ob sie uns welche leihen könnten?"

Alle Anspannung schien mit einem mal von Duos Gesicht abzufallen. Seine Brust hob und senkte sich in rascher Folge während ein wunderschönes, ansteckendes Lachen seinen Mund verlies. Heero dachte daran was Trowa und Quatre wohl für Gesichter ziehen würden wenn sie diesen Wahnsinnsplan tatsächlich durchführen würden. Aber so komisch das auch sein würde, Heero hatte nicht vor, derart tief zu sinken. Quatre würde ihn in 30 Jahren noch damit aufziehen. Ach was, in 50!

Heero spürte das Vibrieren des Lachens unter seiner streichelnden Hand. Er beugte sich wieder vor um Duo zu küssen. „Begnügen wir uns für jetzt mit Petting," sagte er noch kurz bevor er seine Lippen auf den exquisiten Mund vor ihm senkte. Schnell lagen sie wieder dicht beieinander. Durch die Unterbrechung schien die größte Hitze aus ihrem Liebesspiel genommen worden zu sein. Aber während sie sich tiefer und tiefer küssten und streichelten war sich Heero sicher das dieser Level sehr schnell wieder erreicht werden würde.

Plötzlich erstarrte Duo und hielt in seinen Bewegungen inne. Er unterbrauch den Kuss und sagte: „Wart mal. Vielleicht hab ich." Mit diesen Worten drehte er sich ganz aus Heeros Umarmung heraus, beugte sich über die Bettkante, und versuchte scheinbar eine der tieferen Schubladen seines Nachttischs zu erreichen.

Heero lief bei dem Anblick von Duos nackter Rückansicht praktisch das Wasser im Mund zusammen. Nicht nur das der Langhaarige einen anbetungswürdigen Hintern besaß, nein er hatte auch noch ein Tattoo mitten auf dem Rücken. Der Kontrast von dem Schwarz auf der hellen Haut Duos erregte Heero ungemein und er war sofort wieder steinhart. Neugierig setzte er sich auf und beugte sich über Duos Rücken um das Tattoo näher zu betrachten. Es war eine schwarze Sonne von insgesamt vielleicht zehn cm Durchmesser von der zwölf verwinkelte Strahlen abgingen. Sanft streiften Heeros Finger über die Sonne, er war so in seiner Betrachtung des Tattoos gefangen das er ganz vergessen hatte sich darüber zu wundern, was Duo da wohl suchen würde.

Duo kniete inzwischen dicht bei der Bettkante und beugte sich gefährlich weit herunter während er weiter in der Schublade herumwühlte, und bot Heero damit einen noch besseren Ausblick. Heero knurrte fast. Einem dermaßen verführerischen Hintern sollte es verboten werden derart zu wackeln. Er leckte sich die Lippen, das hier war die reinste Folter. Und er genoss jede Sekunde davon.

Endlich schien Duo seine Suche beendet zu haben. Ein „Ha, wusste ich's doch," erklang siegessicher. Heero konnte sehen wie sich Duo über seine Schulter zu ihm wandte und ihn kurz anlächelte. Dann verwandelte sich das Lächeln in ein kurzes triumphierendes Grinsen und Duo warf zwei Gegenstände auf das Bett.

Heero erkannte sofort um was es sich handelte und seine Libido tanzte vor Freude Rumba. Sie würden also doch heute schon miteinander schlafen können. Der helle Wahnsinn.

Voller Elan griff Heero um Duos Hüften und zog ihn mit einem Schwung auf die Mitte des Bettes. Duo landete auf allen vieren, bewegte sich aber nicht weiter, schien einfach darauf zu warten was Heero jetzt wohl vorhätte.

Heero beugte sich schwer atmend wieder über den Rücken seines Partners. Vorsichtig strich er den zerzausten Haarzopf zur Seite. Dann senkte er seine Lippen auf das verführerische Tattoo. Langsam und gründlich fuhr er mit seiner Zunge jeden Sonnenstrahl nach. Der Körper unter ihm erzitterte bei jeder der flüchtigen Berührungen.

Ohne hinzuschauen griff Heero nach einem der Gegenstände und schraubte schnell die Tube mit Gleitgel auf. Dann drückte er eine große Menge von dem Zeug in seine Hand und schmierte seine Finger gründlich damit ein. Er kniete seitlich neben dem Langhaarigen. Seine Zunge tanzte immer noch über Duos Rücken während er seine Finger langsam zu dessen Eingang führte. Langsam und vorsichtig schob er einen gelbeschmierten Finger in Duos Reich. Er konnte es zwar kaum noch erwarten mit Duo zu schlafen, aber dennoch wollte er es jetzt nicht überhasten.

Duo stöhnte aus tiefster Kehle auf, als der Finger in ihn eindrang. Er warf seinen Kopf in den Nacken und Heero konnte wieder spüren wie dessen Körper erzitterte. Tiefer und tiefer schob er seinen Finger, während er sich weiter die Wirbelsäule von Duo entlang küsste.

Dann zog er den Finger zurück und von Duo kam ein protestierendes Wimmern. Schnell nahm er noch etwas mehr Gel und dann drückte er zwei Finger in Duo hinein. Vor und zurück bewegte er seine Finger, machte leichte Scherenbewegungen und suchte nach Duos Prostata. Als er sie endlich gefunden hatte wurde er mit einem kurzen Schrei von Duo belohnt. Dieser schob sich immer wieder auf Heeros Finger, schien es auch kaum noch auszuhalten.

Heero auf jeden Fall konnte es nicht mehr. Er beendete das Küssen und zog seine Finger aus Duo heraus. Wimmernder Protest war zu hören. Mit zitternder Hand griff er sich die Kondompackung und zog zwei Päckchen hervor. Er versuchte eines davon aufzureißen und wäre in seiner Aufgeregtheit fast daran gescheitert. Dann endlich konnte er sich eines der Teile über seinen voll erregten Penis überstreifen. Er nahm mehr von dem Gleitgel und präparierte sich so gut es ging.

Dann ließ er seinen Blick wieder über Duo gleiten der immer noch auf allen Vieren vor ihm kniete. Die Sünde in Person. Dieser Anblick schrie einfach nach Sex. Er bewegte sich dicht zum Langhaarigen hin, der immer noch wimmerte. Mit einer schnellen Bewegung drehte er ihn auf seinen Rücken. Als ihn Duos fragende Augen trafen, keuchte Heero nur: „Ich möchte deine Augen sehen wenn du kommst."

Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf Duos erhitztem Gesicht aus. Dann spreizte er seine Beine wieder einladend. Heero griff sich das zweite Kondompäckchen und versuchte auch dieses zu öffnen. Wieder verweigerte sich die störrische Verpackung zunächst. Heero knurrte, während seine zitternden Finger die Schutzfolie aufrissen. Man sollte doch wohl annehmen das so lebensnotwendige Dinge wie Kondome leichter zu befreien wären. Aber auch diese Hürde wurde genommen. Er platzierte das Kondom auf Duos Penisspitze und rollte es dann sanft herunter.

Duos Hüfte hob vom Bett ab während er laut stöhnend in Heeros Faust stieß. „Oh wow. Mach endlich Heero, ich kann bald nicht mehr." Heero musste ob des drängenden Tons von Duo Lächeln. Aber dann wurde ihm seine eigene schmerzende Erregung allzu deutlich bewusst und es gab auch für ihn kein Halten mehr.

Er legte sich wieder auf Duo und rutschte zwischen dessen Beine. Dann dirigierte er mit seiner rechten Hand seinen Schwanz zu Duos Öffnung. Langsam und vorsichtig darauf bedacht, sein Gegenüber nicht zu verletzen, drang er in ihn ein. „Heero!" stöhnte dieser auf und warf seinen Kopf wieder zurück in die Kissen. Duos Beine klammerten sich um seine Hüften, drückten ihn fest an sich und schoben Heero dadurch immer tiefer.

Heero glaubte fast den Verstand zu verlieren, als er immer weiter in Duo eindrang. Er war so heiß und eng und seine Fingernägel gruben sich in Heeros Schulterblätter. Es war der helle Wahnsinn!

Endlich hatte sich Heero zur Gänze in Duo geschoben. Keuchend hielt er für eine Sekunde inne. Noch einmal küsste er den Langhaarigen und dann schob er seine Hand zwischen ihre beiden Körper. Langsam begann er mit seinen Stößen, wurde aber immer schneller während er im gleichen Takt Duos Penis pumpte. Heero wusste er würde es nicht mehr lange aushalten können. Dazu war ihr ganzes Vorspiel viel zu heiß und viel zu lang gewesen. Er brauchte jetzt dringend seine Erfüllung. Immer kräftiger stieß er zu, jedes Mal wenn er Duos süßen Punkt traf, wurde er mit einem kleinen spitzen Schrei belohnt. Heero liebte jedes der Geräusche die der Langhaarige machte.

Dann endlich, mit einem kehligen Aufstöhnen, erreichte Heero seinen Höhepunkt, sofort gefolgt von Duo, der wieder seinen Namen rief und sich fest an ihn klammerte. Für kurze Zeit blieben sie einfach so ineinander verschlungen liegen. Dann zog sich Heero fast unwillig aus Duo zurück. Schwer atmend entledigte er sich der Kondome und ließ sich dann neben seinen Partner auf das Bett fallen.

„Das war der absolute Wahnsinn," war alles was er sagen konnte. Er hatte noch nicht genug Gehirnzellen beisammen um zu beschreiben wie erleuchtend das gerade Geschehene gewesen war. Duo drehte sich zu ihm und schaute ihm tief in die Augen. „Das kannst du laut sagen."
Dann legte er seinen Kopf auf Heeros Schulter und begann seine Seite hinauf und herunter zu streicheln. Heero wühlte seine Nase in Duos Haare und sog deren wunderbaren Duft ein. Es roch immer noch nach Kokos und Heero fand das immer noch zum anbeißen.

Er griff sich Duo und rollte diesen ganz auf sich herauf. Sofort begann sie wieder mit dem Küssen und Streicheln während sie dicht aufeinander gepresst dalagen.
Obwohl Heero es nach dem absolut atemberaubenden Orgasmus für nicht so schnell wieder möglich gehalten hätte, spürte er das er wieder hart wurde. Duo schien das auch zu spüren, denn er hielt kurz mit dem Küssen inne und sagte grinsend: „Was, hast du etwa noch nicht genug?" Heero der bemerkte das nicht nur er erregt war antwortete ebenfalls grinsend: „Von dir werde ich wohl nie genug bekommen," aber er tat nicht mehr als Duo wieder zu küssen. Diesmal wollte er es seinem Gegenüber überlassen das Tempo zu bestimmen.

Viele Zungenküsse später setzte sich Duo auf Heeros Oberschenkel, seine Beine auf jeweils einer Seite von Heero. Er beugte sich zu ihm herab, stütze sich dabei mit beiden Händen auf seiner Brust ab. Sein fragender Blick traf Heero bis ins innerste. „Was soll ich jetzt mit dir anstellen Heero?"
Auf diese Frage konnte es nur eine Antwort geben: „Alles was du willst," brachte Heero stöhnen hervor. „So, alles was ich will," sagte er mit einem kleinen Lächeln, bevor er sich wieder aufrichtete. Dann begann er damit Heeros Männlichkeit mit beiden Händen zu streicheln, was Heero sofort erschauern ließ. „Ja, alles was du willst. Aber tu endlich was," zischte Heero während er selbst die Oberschenkel seines Gegenübers rauf und runter streichelte.

Das Lächeln auf Duos Gesicht intensivierte sich zu einem schelmischen Grinsen. Quälend langsam griff der Langhaarige zur Kondompackung und klaubte zwei Briefchen heraus. Er schien nicht halb so viele Probleme mit dem Aufreißen zu haben wie Heero, trotzdem schien es Ewigkeiten zu dauern bis er Heero – der sich unter ihm wand – und sich selbst fertig präpariert hatte.

Heero konnte nur mit offenem Mund den Anblick bewundern, den der auf ihn thronende Duo bot und sich mit aller Kraft daran hindern, nicht vor Frustration laut aufzuschreien. Duo war einfach atemberaubend. Aber irgendwas fehlte noch. „Dein Haar. Öffne den Zopf," verlangte Heero. Er wollte unbedingt diese rotbraune Masse offen sehen. Duo schien zu zögern. Heero hob seine Hand und liebkoste die Wange seines Gegenübers. „Bitte," flehte er.

Seine Bitte schien Duo umgestimmt zu haben. Er hörte auf Heeros Penis zu massieren und griff sich seinen Zopf. Schnell war das Haarband gelöst und mit geübten Bewegungen schüttelte Duo sein Haar aus. Der Anblick machte ihn schier verrückt. Die rotbraunen Locken umspielten Duos exquisites Gesicht und schienen in fast endlosen Kaskaden herunterzufallen. Die Spitzen kitzelten Heero an den Oberschenkeln. „Wunderschön," hauchte er und streichelte ein paar Strähnen entlang.

Für ein paar Augenblicke ließ Duo es zu das Heero einfach nur sein Haar bewunderte. Dann hob er sein Becken an und rutschte etwas nach vorne. Er griff hinter sich und hielt Heeros Penis in Position während er sich langsam auf diesen senkte.

Heero hielt wieder den Atem an. Das Gefühl das Duo in ihm auslöste war unbeschreiblich. Fast hätte er genießerisch seine Augen geschlossen, aber er wollte keine Sekunde lang den Anblick von Duo verpassen. Mit einer einzigen Bewegung senkte sich der Langhaarige tief in seinen Schoß hinab und stöhnte dabei laut auf. Mit seiner einen Hand strich Heero Duos harten Penis auf und ab, während er mit der anderen beruhigend dessen Seite streichelte.

Für einen Moment hielten die beiden in ihren Bewegungen inne und sahen sich tief in die Augen. Dann begann Duo damit sich auf und ab zu senken. Das war fast zuviel für Heero. Der Anblick von Duo wie er ihn ritt, das Gefühl das er empfand während er tief in Duo vergraben war, das Kitzeln der frechen Haarspitzen. Es war schier überwältigend.

Alles was Heero tun konnte, war sich diesem Gefühl hinzugeben. Immer schneller strich er Duos Erregung entlang und stieß im gleichen Rhythmus seinem Partner entgegen, der immer wieder seinen Rücken durchdrücke während er auf und ab glitt. Es schien süße Ewigkeiten zu dauern, aber dann hielt Duo in seinen Bewegungen inne. Ein heftiges Erschauern schien dessen gesamten Körper zu ergreifen während er sich wieder und wieder in Heeros Hand ergoss Durch den heftigen Orgasmus zogen sich Duos Muskeln zusammen, kerkerten Heeros Schwanz in ein enges, heißes Gefängnis. Das war zuviel für Heero, mit einem lauten Aufschrei kam auch er.

Völlig erschöpft brach Duo auf dem Bett zusammen. Mit letzter Kraft entfernte Heero die Kondome. Dann zog er den Langhaarigen – der schon eingeschlafen war – in seine Arme. Er bettete dessen Kopf auf seine Schultern, grub sein Gesicht in dessen Haare und gab dann auch seiner eigenen Müdigkeit nach. Nie wieder würde er Duo loslassen, schwor er sich während er in den Schlaf wegdriftete.

Trowa und Quatre saßen knutschend im Wohnzimmer, als die Tür aufgerissen wurde und ein empörter Wufei hereinstürmte.
„Habt ihr Maxwell oder Heero gesehen?" verlangte er barsch zu wissen.
Quatre schaute erstaunt auf. „Nein, hier sind sie nicht. Wieso fragst du?"

„Weil ich grad gesehen hab was die in meiner Küche angerichtet haben. Der halbe Abwasch steht da noch ungemacht herum und das Spülwasser ist eiskalt. Ich bin ja von Maxwell einiges gewohnt, aber dein Freund machte einen zuverlässigen Eindruck. Das ist ungerecht!" schnaubte Wufei.

„Vielleicht haben sie sich ja wieder gestritten und sind deshalb fort gegangen?" mutmaßte Quatre. Doch Trowa schüttelte daraufhin den Kopf. „Das hätten wir sicher gehört. Außerdem glaube ich nicht das bei einem weiteren Streit die Küche heil geblieben wäre. Die hätten garantiert mit dem gesamten Geschirr um sich geschmissen, so geladen wie die waren."

„Aber wo sind sie dann?", fragte Wufei. „Ich wusste gleich das es keine gute Idee war die allein zusammen arbeiten zu lassen, hoffentlich bringen die sich nicht gegenseitig um,". Genau in dem Moment konnten die drei einen gedämpften Schrei und weitere eindeutige Geräusche aus der oberen Etage hören. Wufei lief sofort rot an.

Quatre musste Kichern. „Also nach umbringen hört sich das nicht gerade an." „Eher im Gegenteil," bestätigte Trowa. Wufei war völlig verwirrt: „Aber warum haben die sich dann vorhin derart angegiftet und uns allen das schöne Essen vermiest? Ungerechtigkeit."

„Vorspiel?" mutmaßte Trowa seufzend. Quatre nickte bestätigend: „Sieht so aus, als wären wir vorhin Zeuge der heftigsten Version von ‚Was sich liebt, das neckt sich' geworden."

„Na dann können wir uns noch auf einiges gefasst machen," unkte Wufei. Die anderen zwei konnten der Aussage nicht widersprechen.