Titel: Teestunde
Author: Lucifuga
Genre: Horror/ Gore
Rating: M
Warning: Diese Fiction hat nicht umsonst das Rating M. Sie beinhaltet explizite Beschreibungen einer Folterung, also schwerer körperlicher Misshandlung. Wer glaubt, damit nicht umgehen zu können, sollte auf keinen Fall weiter lesen.
Disclaimer: Lucius und Draco Malfoy gehören J. K. Rowling. Die Idee mit dem Federmesser habe ich mir von Edgar Allan Poes „Schwarzer Katze" ausgeliehen. Sally, der Plot und die Zusammensetzung der Wörter gehören mir.
Teestunde
Lucius
zog die Stirn in Falten.
Sollte Draco schon mit 14 Jahren ein
ernstzunehmender Schachgegner für ihn sein?
Ein kluges
Bürschchen war er, das musste man ihm lassen. So wie es sich für
einen Malfoy auch gehörte.
Aber sich von seinem Sohn besiegen
lassen? Nein, da würde Draco noch eine ganze Weile üben
müssen.
Lächelnd über die entdeckte Schwachstelle
in Dracos Deckung hieß er seinen Springer vorrücken.
Für
den Bruchteil einer Sekunde entglitt Draco seine Fassung in einer
Mischung aus Überraschung und Wut, aber er riss sich sofort
zusammen und setzte ein neutrales Gesicht auf. Ganz so, als
interessiere ihn die drohende Gefahr nicht. Ja, das war sein Sohn,
sein Sprössling! Undurchschaubar. Lauernd.
Er versprach ein
würdiger Erbe zu werden.
Aus
den Augenwinkeln beobachtete er, wie die Hauselfe Sally den Salon
betrat. Sie schob ein Servierwägelchen mit Tee und Scones vor
sich her. Als sie bemerkte, dass ihr Herr sie betrachtete, blieb sie
abrupt stehen, knickste und nuschelte halblaut: „Mylord mögen
entschuldigen, aber der Imbiss…"
„Jaja", antwortete Lucius
mit einer wegwerfenden Handbewegung, „Mach schon zu, was stehst du
da dumm herum."
Die
Elfe nickte und beeilte sich, den Wagen zu dem Couchtisch, an dem
ihre Herrschaft saß, zu schieben. Mit fliegenden Händen
breitete sie Spitzendeckchen aus, arrangierte Teller, Tassen,
Besteck, Zuckerdose und die Schälchen mit Butter und Marmelade,
goss dampfenden Tee ein.
„Vater?"
Draco hatte seinen Zug
eben beendet und sah Lucius erwartungsvoll an. Auch wenn er wusste,
dass er keine Chance gegen ihn hatte, wollte er es ihm doch nicht zu
einfach machen.
Er
nahm sich seine Tasse und rührte unbemerkt von seinem Vater, der
sich tief über das Schachbrett beugte, drei Löffel Zucker
in den Tee.
„Sally! Wo ist die Milch?", fragte er leicht
ärgerlich, als er das Kännchen nicht finden konnte.
Aufquiekend stürzte Sally davon und kam nur wenige Augenblicke
später mit dem Milchkännchen zurück.
Unter
unzähligen Verbeugungen und Entschuldigungen reichte sie es
Draco und schielte dabei unablässig zu Lucius. Seine Lippen
zogen sich zu einem schmalen Strich zusammen.
Draco gab einen
Schuss Milch in seinen Tee und stellte das Kännchen auf den
Couchtisch.
Angespannt wartete Sally darauf, dass man sie entließ.
Die Milch vergessen, wo war sie nur mit ihren Gedanken gewesen? Das
nächste Mal würde sie vorher ganz genau überprüfen,
ob sie auch wirklich alles zusammen hatte, bevor sie es wagte, ihrer
Herrschaft unter die Augen zu treten, das schwor sie sich.
Draco
nahm einen Schluck, spuckte ihn aber sofort wieder aus. Die Tasse
rutschte ihm aus der Hand und heißer Tee ergoss sich auf seinen
Schoß. Mit einem stummen Aufschrei fuhr er halb in die Höhe,
zwang sich dann aber, Haltung anzunehmen, und setzte sich wieder.
Mit
den Handballen rieb er über seine Beine, in der unsinnigen
Hoffnung, den Schmerz dadurch lindern zu können. Seine Haut
brannte, und auch sein Gesicht, vor Schamesröte nämlich.
„Kannst
du keinen Tee mehr trinken! Soll Sally dir ein Fläschchen
bringen?", herrschte Lucius ihn zornig an.
Sally wuselte dazu,
eine Stoffservierte in der Hand, und tupfte damit vorsichtig die
braune Flüssigkeit von Dracos Oberschenkeln. Doch sie kam nicht
weit.
Unwillig stieß Draco sie von sich. „Nimm deine
Klauen da weg!", fauchte er, „Das ist nur wegen dir passiert! Mir
saure Milch zu bringen…"
Sallys
Augen weiteten sich vor Entsetzen. Saure Milch?
„Saure Milch?",
fragte auch Lucius. Seine Stimme klang schneidend und eiskalt.
„Willst du meinen Sohn umbringen, du Giftmischerin!"
Erschrocken
schüttelte Sally den Kopf. Allein die Tatsache, dass man ihr so
eine ungeheure Tat zutraute, ließ Tränen in ihr
aufsteigen.
„Nein? Und was wollest du dann bezwecken?",
knurrte Lucius.
„Nichts. Es… es war nur ein Versehen.",
stammelte Sally und nestelte nervös an der Servierte.
„Nur
ein Versehen!", blaffte ihr Herr und fuhr hoch wie ein paar
Sekunden zuvor sein Sohn. „Nur!"
Jetzt
zu nicken, soweit konnte Sally noch denken, war die denkbar
schlechteste Antwort.
Aber sich verteidigen konnte sie auch nicht.
In ihrer Kehle steckte ein dicker Kloß, so dass sie nicht einen
jämmerlichen Ton herausbrachte. Also schwieg sie und wich
zurück, sich mit hastigen Blicken über die Schulter
versichernd, dass sie auf die Tür zusteuerte.
„Bleib hier,
du Miststück!"
Lucius
packte die Elfe an einem ihrer dürren Ärmchen und zerrte
sie zurück zum Tisch.
„Ein Versehen!", spie er
verächtlich aus, „Ich werde dir zeigen, was ein Versehen
ist."
Er fegte den Deckel von der großen Teekanne und
schüttete ihren Inhalt in einem einzigen Schwall Sally ins
Gesicht.
Sally kreischte vor Schmerz laut auf, und war so von
Sinnen, dass sie einen Moment lang sogar versuchte, sich aus dem
eisernen Griff ihres Herrn zu winden. Dracos Tee war bereits ein
wenig abgekühlt gewesen, die Kanne aber hatte die ganze Zeit
über auf einem Stöfchen gestanden und der Tee darin kochte
noch.
Bebend und winselnd versuchte Sally die heiße Brühe
abzuwischen, schrie jedes Mal auf, wenn sie dabei verbranntes Fleisch
berührte.
„Na, ist das ein Versehen?", erkundigte sich Lucius salbungsvoll und beugte sich zu ihr herunter. Sally starrte ihn an. Was sollte sie nur tun? Wie sollte sie sich verhalten, damit der Zorn ihres Herrn möglichst schnell wieder verflog? Fieberhaft dachte sie nach, doch ihre Gedanken verhedderten sich zu einem unentwirrbaren Knäuel. Sie hatte Angst. Angst, und sonst nichts.
„Antworte gefälligst!", herrschte Lucius sie an und schubste sie weg. Für einen Moment blieb ihr die Luft weg, als sie mit dem Rücken gegen die Tischkante prallte. Verzweifelt rang sie nach Atem und Worten, doch Kopf war wie leer gefegt von der Panik vor diesem Mann, ihrem Herrn, ihrem geliebten Herrn.
„Antworte!"
Salzige
Tränen fraßen sich in ihre Wangen.
„Du meinst wohl,
dich selbst bemitleiden zu können! Das werde ich dir schon noch
austreiben, du elendes Stück Dreck!"
Sally konnte durch den
Tränenschleier nichts erkennen. Sie bemerkte erst, dass Lucius
seinen Gehstock hervorgeholt hatte, als er auf ihr Schlüsselbein
krachte. Wimmernd presste sie die Fäustchen in ihren Mund, um
nicht zu schreien. Ihre Fingernägel bohrten sich durch die
pergamentene Haut.
„Was
ist los mit dir?", wandte Lucius sich an seinen Sohn, der starr vor
Schreck auf seinen Sessel hockte und das Geschehen verfolgte. Es war
nicht das erste Mal, dass sein Vater Bedienstete schlug, aber dabei
gewesen war er bis jetzt noch nie.
„Hier. Du bist derjenige, dem
sie den Tee auf die Hose gekippt hat.", sagte Lucius und hielt
Draco den Stock hin.
Draco schluckte. Er wagte nicht, seinen Vater
zu berichtigen. Nicht, wenn er so aufgebracht war.
Langsam
streckte er seine zitternden Finger nach dem unteren Ende des Stabes
aus.
„Draco!"
Zusammenzuckend packte er den Stock so fest,
das seine Knöchel weiß hervortraten.
Er stand auf, ging
um den Tisch herum. Vor ihm auf dem Boden kauerte Sally. Von ihrem
glühend roten Fleisch hingen abgeplatzte Hautfetzen.
Draco
holte zögernd aus.
„Muss ich?"
„Bist du ein Malfoy
oder eine Memme?", kam es zurück.
Die Augen fest zusammenpressend ließ Draco den schweren Knauf auf die Elfe niedersausen. Er hörte einen erstickten Schrei und das knirschende Splittern von Knochen. Auf seinem Rücken spürte er die behandschuhte Hand seines Vaters.
Als
er die Augen blinzelnd wieder öffnete, musste er sich auf die
Zunge beißen, um nicht auch aufzuschreien. Sallys Schulter
glich keiner Schulter mehr, sondern einem blutigen Matsch, in dem
blütenweiße Knochenstückchen staken.
Lucius riss
die jaulende Elfe an ihren spärlichen Haarbüscheln hoch und
schleifte sie quer durch den Salon zum Kamin. Dort ließ er sie
achtlos fallen und stocherte scheinbar gedankenverloren mit dem
Schürhaken im Feuer.
Draco stand noch immer neben dem
Couchtisch und wischte die schweißnassen Hände an seinem
Hemd ab. Die nasse und inzwischen nur noch lauwarme Hose klebte an
seinen Beinen.
„Komm her!", forderte Lucius ihn auf, ohne sich
nach ihm um zu drehen. Draco gehorchte sofort und hastete zu seinem
Vater. Erst jetzt wandte sich dieser zu ihm um, den Schürhaken
wie einen Degen seinem Sohn entgegenstreckend.
„Fass ihn
an!"
Draco spürte die Hitze, die der Haken ausstrahlte,
berührte ihn aber dennoch vorsichtig mit dem Zeigefinger.
„Au";
jammerte er verhalten und steckte den schmerzenden Finger in den
Mund.
„Ja, das tut weh, nicht wahr?", meinte Lucius süffisant
grinsend und trat Sally in die Rippen. Sally stöhnte und schloss
die Lider.
„So so, die ekelhafte Schmeißfliege will nicht
sehen, was mit ihr passiert."
Lucius strich sich eine verirrte
Strähne hinters Ohr und verharrte einen Augenblick völlig
regungslos. Er schien angestrengt nachzudenken. Auf einmal huschte
ein fiebriger Glanz über sein Gesicht.
„Draco,
bring mir das Federmesser vom Sekretär!"
Lucius Augen
drückten pure Mordlust aus. Er schien geradezu berauscht von
Blut. Ungläubig starrte Draco seinen Vater an.
„Was glotzt
du so?"
Lucius stieß Draco mit der Faust hart vor die
Brust. Augenblicklich rannte Draco zum Sekretär, durchwühlte
fahrig die Schubladen nach dem Etui mit dem Federmesser und brachte
es seinem Vater. Der riss es ihm ungeduldig aus der Hand.
„Halt sie fest!"
Mechanisch
bückte sich Draco und drückte die Elfe so auf den Boden,
dass sie sich nicht mehr rühren konnte. Kein leichtes
Unterfangen, wollte er doch unbedingt vermeiden, die Blutlache zu
berühren, die sich unter dem ausgemergelten Körper bildete.
Sein Atem ging stoßweise. Ein dumpfer Schmerz pochte ihn seiner
Brust.
Jetzt beugte sich auch Lucius zu ihnen hinunter, die feine
Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger. Sallys angstgeweiteten
Pupillen huschten zwischen dem Messer und ihren Peinigern hin und
her, ansonsten gab sie keinen Laut von sich.
Beinahe zärtlich
stützte Lucius mit einer Hand ihren kleinen Kopf. Er setzte die
Messerspitze an den äußersten Rand der rechten
Augenhöhle.
„Sieh genau hin!", befahl er seinem Sohn, der
sich eben abwenden wollte.
Angewidert
beobachtete er, wie sein Vater langsam Druck auf das Federmesser gab
und sorgfältig das Auge aus seiner Höhle schälte.
Unter
Dracos schweißgebadeten Händen lief ein Zittern durch die
Elfe, doch diesmal blieb sie still.
„Ist es nicht schön?
Ganz blau. Und da, diese hübschen grünen Sprenkel."
Lucius
präsentierte seinem Sohn den herausgeschnittenen Augapfel auf
der flachen Hand. Als er ihn leicht herumrollen ließ, blieben
blutige Flecken und Muskelfasern an seinem weißen Handschuh
kleben.
„Und jetzt du."
Draco
drehte es bei diesen Worten den Magen um. Hätte er an diesem Tag
nicht das Frühstück ausfallen lassen, er hätte sich
unweigerlich übergeben.
Lucius schubste Sally herum, so dass
sie mit dem Gesicht zu Draco lag. Ein zerfetzter Fleischklumpen mit
einem schwarzen Loch stierte ihn an.
„Für
die Symmetrie, mein Sohn.", sagte Lucius und schob ihm das Messer
zwischen die Finger.
Würgend rang Draco nach Luft.
Glitschig
vor Blut und Schweiß wie der Griff war, konnte er ihn kaum
festhalten.
Es schüttelte ihn, als sich die Klinge dem linken
Auge näherte. So sehr er sich auch zur Ruhe zwang, es wollte ihm
nicht gelingen.
Wie gedämpft hörte er das ständige
Murmeln seines Vaters an seinem Ohr, „komm schon, beweis mir, dass
du ein Mann bist!".
Er biss sich auf die Unterlippe, schmeckte
ekelhaft süßes Blut, keuchte.
Plötzlich stach das Messer in den Augapfel. Eine gallertartige Masse quoll heraus. Sally krampfte. Wimmernd setzte Draco erneut an, zog einen Schnitt knapp über dem Unterlid, wieder Gallerte und Blut.
„Versager."
Heulend
vor Wut rammte Draco das Messer in das Auge, schnitt und stach darin
herum wie ein Besessener und pulte schließlich den schaumigen
Brei heraus.
Glibberige Gallerte waberte über Sallys Gesicht
und tropfte auf den Teppich.
Draco kratzte alles aus der leeren
Höhle, riss die empfindliche Haut auf, so dass sich alles mit
Blut füllte, drehte die Elfe grob auf den Bauch und schüttelte
ihren Kopf, um auch das Blut zu entfernen. Dann riss er sie wieder
auf den Rücken und begutachtete zufrieden sein Werk:
Zwei
schwarze Höhle mit einem blutigen Film überzogen, eine
neben der anderen, eine wie die andere.
Schwer atmend verlagerte er sein Gewicht nach hinten.
Lucius
erhob sich und trat zum Kamin. Aus den Flammen nahm er den Schürhaken
und zog mit dessen orangerot glühender Spitze langsam und ein
paar Finger weit über der Elfe die Konturen ihrer vorstehenden
Knochen nach. Sally bog sich unter der Hitze nach unten, wie ein
Magnet, der einen andren abstößt. Er beugte sich über
sie und hauchte behutsam auf ihren Oberkörper. „Weißt du
noch, wie die Amme dir das Wehweh weggeblasen hat, wenn du gefallen
bist, Draco?", fragte er sanft. „ Aber da tut ja gar nichts weh.
Was machen wir denn jetzt?"
Draco zuckte mit den Schultern und
sah seinen Vater verständnislos an.
"Ganz einfach, mein
Sohn, ganz einfach."
Lucius ließ den Haken noch einmal
über Sallys Brust kreisen, bevor er ihn jäh auf ihre linke
Brustwarze presste. Der beißende Geruch von verbranntem Fleisch
stieg Draco in die Nase. Fasziniert beobachtete er, wie sein Vater
auch die andere Brustwarze mit dem Schürhaken behandelte und
Sally dabei ein klägliches Jaulen entlockte.
"Wirst du wohl
still sein!", knurrte er und stützte sich fast mit seinem
ganzen Gewicht auf den Oberkörper der Elfe, die verstummte und
lautlos japste. Knirschend gaben einige Rippen nach und brachen.
Lucius lehnte sich zurück, setzte die Daumen an Sallys rechte
Seite und drückte quälend langsam noch eine Rippe ein. Der
gehetzte Atem der Elfe wurde flacher und flacher.
Lucius
übergab den Haken an Draco und riss der Elfe ihren Kissenbezug
vom Leib.
Der feingliedrige Körper zuckte unkontrolliert. Ob
sie überhaupt noch mitbekam, was mit ihr geschah? Ob sie
überhaupt noch fühlte? Draco hoffte es.
Lucius grätschte die Beine der Elfe, als würde er die Glieder einer besonders widerlichen Spinne sortieren. Mit einer simplen Geste verlangte er den Schürhaken von seinem Sohn zurück, legte ihn noch einmal kurz in die Flammen, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich glühend heiß war und schob in dann bedächtig in die Vagina der Elfe.
Ein
markerschütterndes Kreischen erfüllte die süßlich
stinkende Luft. Sally bäumte sich auf, schlug wild ums sich.
Geifer troff von ihrem Kinn.
Draco presste die Hände auf
beide Ohren, aber er konnte ihr Geschrei nicht unterdrücken.
Sein ganzer Kopf hallte von dem Gekreische wieder, wollte bersten.
Sally schrie schrill, hoch, und jammernd. Noch nie zuvor hatte Draco
so einen Schrei gehört. Und er wünschte sich bei allem, was
ihm heilig war, dass es aufhörte und er so etwas schreckliches
niemals wieder hören musste.
Lucius
aber schien Sallys Kreischen nicht im Geringsten zu stören, im
Gegenteil. Seelenruhig und mit einem unbeschreiblichen Grinsen schob
er den Schürhaken tiefer und tiefer in die Elfe, deren Schreien
langsam in ein Winseln überging.
Als sich die rotglühende
Spitze durch den Knochenbrei ihrer Schulter den Weg ins Freie bohrte,
erstarb es schließlich ganz.
Befreit
durchatmend hob Lucius den Kopf und betrachtete seinen Sohn. Der
hockte schwankend neben ihm, stützte sich ab, so gut er
konnte.
„Du kannst gehen, wenn du möchtest.", meinte
Lucius und fuhr ihm durchs Haar. Etwas feuchtes berührte Dracos
pochende Stirn. Er rappelte sich hoch und taumelte aus dem Salon.
Sein
Vater lachte leise und stand ebenfalls auf. Er zog die Handschuhe aus
und warf sie auf das Stück tote Fleisch, das ihnen vor einer
Stunde den Tee serviert hatte.
Vom Kaminsims nahm er eine kleine,
fein ziselierte Glocke und läutete sie. Nur ein paar Sekunden
später betrat ein Hauself den Raum.
„Putz das hier weg!",
ordnete Lucius an und rauschte an ihm vorbei den Gang hinunter.
