Aibous Plan

A/N: So, da habt ihr sie, die Fortsetzung zu „Aibous Gedanken". Sie ist auf Grund der heutigen Folge von Yu-Gi-Oh! Entstanden. Wenn Yugi denn schon mal auftaucht, muss ich ihm doch glatt ne neue Story widmen. So viel zum Vorsatz „Einmal und nie wieder" hüstel


Seit Yugi in den Fängen von Orichalcos war, hatte er jedes Zeitgefühl verlo­ren. Die paar Funken Hoffnung, dass sein Yami bald kam um ihn zurück zu holen, waren fast erloschen. Doch Yugi spürte nicht nur die Verzweiflung, die über ihn hereinbrach, sondern auch Dunkelheit, die sich seiner Seele bemächtigte.

Eine innere Stimme sagte ihm, das es nicht an ihm, sondern an seinem Koi lag. Der Stein und das Siegel begannen Macht über den Pharao zu gewinnen und Yugi konnte die Risse, die diese Erkenntnis in seinem Herzen verur­sachte, beinahe spüren. Er wollte seinen Koi nicht an die dunkle Seite verlie­ren.

Das altbekannte Gefühl von Resignation klopfte an die Tür seines Bewusst­seins, doch dieses Mal wollte er es nicht einlassen, dieses Mal nicht. Mit die­ser Entschlossenheit versank er wieder in der Finsternis.

"Yugi" Yugi schreckte hoch. Er war sich sicher, dass er gerade eben Yami gehört hat und er hat nach ihm gerufen. Eine unbekannte Macht begann ihn mit unglaublicher Macht fortzuziehen.

"Yugi" Wieder und wieder rief sein Koi nach ihm und das Rufen zog ihn fort, fort von seiner dunklen Ecke, fort von Orichalcos. Der Sog wurde immer stärker. Plötzlich fand sich Yugi als Seelenkraft in der realen Welt wieder und sein erster Blick fiel auf den Pharao. Eine unglaubliche Freude ergriff Besitz von ihm. Je näher er Yami kam, desto deutlicher wurde die Dunkel­heit.

Langsam wurde er für seinen Koi sichtbar, sprach mit ihm und er versuchte tatsächlich ihn zu berühren. Doch Yugi war noch immer ein Teil der Geis­terwelt und nicht greifbar. Der Pharao hatte ihn gesucht, hatte seinen Aibou tatsächlich vermisst.

Je mehr Yugi seinem Koi zuhörte, desto schwerer fiel es ihm zu glauben, dass dort tatsächlich der Pharao sprach und gerade in Selbstmitleid ertrank. Ein Plan reifte mit jedem weiteren Wort Yamis in Yugi heran. Er würde dem Dunkel, das auch in seiner Seele herrschte, nachgeben und Yami zum Duell zwingen. Er vertraute seinem Koi und wusste, dass das Licht in ihm siegen würde.


Als ihn sein eigener Angriff traf, war Yugi endgültig klar, dass er richtig ge­handelt hatte. Sein Koi hatte gesiegt, die Dunkelheit bezwungen. Er fühlte sich wie im Himmel angekommen, als er in Yamis Armen lag, das war es was Yugi wollte, das und nichts anderes. Als er sah, wie sich Tränen in den Au­gen seines Liebsten sammelten, wollte er sie fortwischen, doch er war zu schwach. Er bemerkte, dass er wieder zurück in die Finsternis gezogen wurde, doch dieses Mal würde Yugi die Wärme in seinem Herzen und die Hoffnung auf Rettung nicht verlieren.