Bemerkung: So Leute holt euren größten Koffer raus es ist wieder so weit fg
Kapitel 2 Ein Streit im Park
Es wurde langsam kühl, als Harry dem kleinen Park entgegen ging. Die Sonne war schon vor einer halben Stunde untergegangen, aber Harry kümmerte dies nicht, denn selbst wenn er spät heimkam würde niemand ein Wort darüber verlieren, die Dursleys waren sogar froh je länger er weg blieb.
Langsam gingen in allen Häusern die Lichter an und die Straßenlaternen warfen lange Schatten auf den Weg. Vereinzelt guruten noch ein par Tauben, aber selbst diese suchten sich nun ein warmes Plätzchen für die Nacht. Harry blieb kurz stehen um ihnen zu lauschen, als ein Windstoß ein par Blätter in sein Gesicht wehte, die er mit einer langsamen und schwerfälligen Handbewegung wegwischte.
Neben den Tauben hörte er nun auch fröhliches Gelächter das aus vereinzelten Häusern zu ihm herüber drang und Harry konnte nicht anders als sie zu beneiden. Er schüttelte leicht den Kopf und versetzte seinen Schritten etwas mehr Nachdruck als er endlich den Park erreichte. Der Park den er nun betrat war nicht besonders groß, dafür aber liebevoll mit jeder Menge Blumen gestaltet Doch Harry konnte diese in der Dämmerung nur schwer erkennen und so blieb für ihn die Schönheit weitestgehend verborgen.
Er setzte sich auf eine Bank und fing ein Blatt das langsam Richtung Boden segelte auf um es gedankenverloren in seiner Hand hin und her zu drehen. Es war ganz klar, wenn er eins nicht gut konnte, dann war es warten und nichts tun, es war einfach zu frustrierend für ihn.
Eine Taube die sich in seiner Nähe niedergelassen hatte, flog erschrocken auf, als ein Fuß sie nur knapp verfehlte und eine alte Bierdose ein par Meter weiter schleuderte.
Zum tausendsten mal, wenn er sich in dieser Stimmung befand, fragte sich Harry wie es wohl wäre wenn seien Eltern noch leben würden. Wie würde es ihn verändern? Vielleicht wäre er dann auch hochnäsiger und hätte andere Mitschüler kopfüber in der Luft baumeln lassen. Es war doch gut möglich das ihn das Leben bei den Dursleys davor bewahrt hatte wie sein Vater als junger Schüler zu werden.
Harry musste bei diesem Gedanken sakrastisch lachen, welche Ironie, noch vor kurzer Zeit wäre er stolz darauf gewesen wenn ihm jemand mit seinem Vater verglichen hätte.
Über diesen Gedanken merkte er nicht, wie ein kleiner Trupp von Jugendlichen geradewegs auf ihn zulief, bis sie nur noch ein par Meter entfernt waren. Schon an ihren Stimmen und ihrer schwerfälligen Gangart wusste er um wen es sich handelte, die Freunde von Dursley.
Doch nun war es zu Spät sich zu verstecken oder ihnen aus den Weg zu gehen und Harry konnte nur hoffen dass sie ihn in der Dämmerung nicht erkannten. Aber leider sollte ihm dieser Wunsch nicht gewährt werden und schon bald bauten sich vier mehr oder weniger große Gestalten vor ihm auf und versuchten mit ihren dreizehn bis vierzehn Jahren so gefährlich wie möglich zu wirken.
Ihre Blicke waren alle grimmig auf Harry gerichtet und verhießen nichts gutes. Sie trugen alle viel zu große Kleidungsstücke, was unter Muggel Jugendlichen zur Zeit die neuste Mode war und wehe dem der etwas anderes trug.
Bei diesem Anblick faste Harry schon automatisch in seine Jackentasche nur um zu seinem Schrecken festzustellen das er seinen Zauberstab Zuhause vergessen hatte. Sein Herz fing an wie wild zu schlagen und seine Hände wurden ganz feucht, als der größte der Gruppe nach vorne trat und seine Hände zu Fäusten ballte. Harry wusste genau was sie mit jüngeren Kindern anstellten und das er gegen sie ohne Magie keine Chance hatte. "Was hast du mit Big D angestellt?" knurrte der Junge und stellte sich breitbeinig vor Harry und versuchte noch größer zu wirken.
"Was soll ich ihm schon getan haben?" fragte Harry verwirrt während seine Augen wild umherwanderten und nach einer Fluchtmöglichkeit suchten, "ich bin doch kaum Zuhause."
"Du weist genau was ich meine, er ist viel stiller geworden seit du das letzte mal hier warst," antwortete sein Gegenüber gereizt und knurrte erneut wie ein Wolf der sein Revier vor Angreifern verteidigt. "Und er zieht nicht mehr so oft mit uns um die Häuser," warf einer seiner Freunde ein.
Harry wollte schon antworten das er es so viel besser fand, konnte sich aber grade noch zurückhalten, es war nicht gut sie noch mehr zu verärgern.
Als sie keine Antwort bekamen, gingen seine Gegner noch ein par Schritte auf ihn zu um ihn nun ohne Probleme mit ihren Fäusten erreichen zu können. Ihre Blicke verfinsterten sich, wenn das überhaupt noch möglich war und sie drohten alle gleichzeitig: "Gib uns die Antwort oder du wirst es bitter bereuen." Doch Harry wusste das es egal war ob er ihnen antwortete oder nicht, sie würden ihm so oder so ein par blaue Flecken verpassen und wenn auch nur zum Spaß.
Denn sie waren von der Menschensorte die immer noch glaubte jemand anderen Leid zuzufügen würde ihr eigens lindern. Dabei hielt das gute Gefühl nur für eine kurze Zeit und spätestens wenn man wieder Daheim war und die Eltern einen befahlen endlich mal wieder aufzuräumen war es vorbei.
Es wäre also um einiges sinnvoller sich neue Freunde zu suchen als sich jede Menge Feinde zu schaffen, da man so eher zu einer Lösung kam und es für beide Seiten viel besser und angenehmer war.
Leider kam noch nicht jeder zu diesem Ergebnis und so konnte Harry grade noch einen Fausthieb des Anführers ausweichen. "Ihr wollt also wissen was ich Dursley getan habe?" fragte er mit einer möglichst sicheren Stimme, auch wenn er sich absolut nicht so fühlte. Doch es hatte sich schon eine neue Idee in seinem Kopf geformt und er konnte nur hoffen das die anderen dumm genug waren seinen Plan nicht zu durchschauen.
Seine Angreifer nickten stumm und verharrten für einen Moment in ihren Bewegungen. "Nun dann," sagte Harry und grinste leicht, "ich kann es euch gerne zeigen, wer meldet sich freiwillig dafür?"
Bei diesen Worten verwandelten sich die grimmigen Blicke in Unsicherheit und jeder sah den anderen auffordernd an. "Es reicht doch auch wenn du es uns beschreibst," murmelte ihr Anführer nun etwas ungewiß und sah Harry abschätzend an.
Dieser merkte nun das sein Plan aufging und wurde immer sicherer während er noch etwas breiter grinste. "Das ist wirklich schwer zu erklären und man versteht es erst dann richtig, wenn es an einem selbst ausgeführt wurde," antwortete er und blickte ernst in die Runde, "Also wer von euch möchte der Erste sein? Es ist auch nur etwas schmerzhaft keine Sorge."
Wieder blickten sich alle gegenseitig fragend an und man konnte sehen wie stark sie über eine mögliche Ausrede nachdachten.
"Verdammt ich hab ganz vergessen das ich heute früher heim kommen soll, ich werde großen Ärger kriegen wenn ich mich nicht sofort auf den Weg mache," murmelte ihr Anführer schließlich und sah sich seine Armbanduhr genauer an, als hätte er sie zum ersten mal gesehen.
Nun murmelten auch die andern: "Ja wir bekommen auch großen Ärger wenn wir nicht bald Daheim sind." Bei diesen Worten viel Harry ein großer Stein vom Herzen und er atmete erleichtert auf. Diese Nacht würde er keine Schläge mehr bekommen.
Er wollte sich schon zum gehen abwenden als ihn alle noch einmal grimmig ansahen und einstimmig grollten: "Heute hast du noch mal Glück gehabt, aber wenn wir dich das nächste mal sehen bist du fällig Schwächling." Dann drehten sie sich um und versuchten in einem möglichst lässigen Gang der aber eher lächerlich wirkte nach Hause zu gehen.
Harry tat es ihnen gleich, auch wenn er sich nicht darum scherte wie sein Gang aussah, aber dafür mit einem breiten, zufriedenen Grinsen im Gesicht.
So wie immer bitte schreiben wie gut oder schlecht ihr es fandet. Ich bin mit dem ganzen ja nicht so zufrieden, irgendwie klingt das ganze für mich viel zu abgehackt, aber ich habe es heute Abend bzw. Nacht einfach nicht besser hin bekommen. Also ich freue mich auf eure Meinung.
