Doch es ging nur eine Weile gut und im Winter des gleichen Jahres in Australien, versuchte ich mir mit einem Spinnengift wieder mein Leben zunehmen. Spinnengift deswegen, weil es hier die giftigsten Spinnen gab, ich mir also nichts kaufen brauchte und weil es bei mir am besten wirkte. Doch auch dies misslang.
Es hatte damit angefangen, dass mein Tom manchmal einfach über Nacht wegging und mich allein in dem jeweiligen Hotel allein ließ. Nach ein paar Wochen dieses Spieles kramte ich eine kleine Kristallkugel hervor, die ich mir damals in Rumänien gekauft hatte, und beobachtete so meinen Geliebten.
Mein Herz wurde kalt und meine Gedanken schwarz, als ich sah, wie mein dunkler Lord, seine Nächte statt mit mir, in den zarten, jungen Armen einer Schamanin verbrachte.
Leider fand Tom mich auch dieses Mal, pflegte mich gesund und entschuldigte sich tausendfach. Da die Schamanin angeblich einen Liebeszauber auf ihn gelegt hatte, verzieh ich ihm noch ein weiteres Mal.
Für die nächsten Monate war alles wieder gut, doch nach ein paar neuen Ritualen und anderen Tränken, driftete er wieder von mir ab.
Traurig sah ich dem Wandel meines Gemahls zu. Nein, dieser Mann war nicht mehr der junge Tom Riddle, on den ich mich vor so langer Zeit unsterblich verliebt hatte!
(1953)
In unserer ersten Nacht in New Orleans hatte ich einen Albtraum. Ich träumte, dass mich mein einziger Geliebter und Mittelpunkt meines Lebens verlassen würde und ich ganz allein war.
Schweiß gebadet und am ganzen Leib zitternd wachte ich auf. Ich brauchte einen Moment, um zu bemerken, dass etwas über mich gebeugt war und mich fest hielt. Einen zweiten um zuerkennen, dass es Tom war, der mich ängstlich ansah und flüsterte, „Ich bin doch bei dir, Demona! Ich bin und bleibe doch immer bei dir!"
Wahrscheinlich hatte ich im Schlaf gesprochen, oder eher geschrieen, so wie der sechsundzwanzig Jährige mich ansah.
Doch er sah nicht aus wie 26, schon lange war die Jugend aus dem blassen Gesicht gewichen.
(1953/1954)
Zu Silvester 1953 waren wir in St. Petersburg und ich hielt es vor Einsamkeit nicht mehr aus. Seit unserem Aufenthalt in Ägypten hatte ich es aufgegeben meinen Ehemann auf die Rücker nach England anzusprechen. Ich hatte eingesehen, dass es keinen Sinn machte. Er würde erst dann nach England zurückehren, wenn er sich für stark genug hielt. Aber so wie es aussah, würde dies vielleicht nie der Fall sein! Also stellte ich ihm am Abend des 1.1.54 eine andere Frage.
„My Lord," fragte ich sanft, da ich wusste er konnte mich hören fuhr ich ohne zu warten fort, „wenn ihr mir schon nicht eure Liebe gewähren könnte, dann erlaubt mir doch wenigstens euch einen Erben zuschenken."
Der Mann schien lange zu überlegen, drehte sich dann langsam zu mir und streichelte über mein Haar. „Meine schöne Demona," lächelte er, „ich liebe dich doch."
Doch ich wusste, dies waren nur zur Gewohnheit gewordene Bewegungsabläufe!
„Nein Voldemort, du kannst nicht mehr lieben! Dein Machthunger ist zu groß!" widersprach ich ihm und wieder musste ich mit den Tränen kämpfen.
Noch länger als beim ersten Mal überlegte der Lord nun und flüsterte dann, mich vor Schmach nicht ansehend, „Ja, du hast ja Recht, Demona. Ich weiß schon lange nicht mehr was Liebe bedeutet. Doch bitte, meine Kleine…verlass mich nicht! Ich brauche dich!"
Kalt und freudlos lachte ich auf und sagte dann mit saurer Stimme, „Du brauchst nicht mich, sondern meinen Körper! Nur weil ich schön und reinblütig bin lässt du mich noch an deiner Seite stehen und liegen!"
Dann zog ich ihn auf mich und hauchte in sein Ohr, Wenn es mein Körper ist, den du so sehr begehrst, Lord Voldemort, mein schwarzer Magier, dann nimm ihn die!"
Ich spürte seine leidenschaftlichen Küsse, von meinem Hals immer tiefer wandernd und ergriff wie aus Gewohnheit sein schon erregtes Glied, um es für die Erfüllung meiner Plans vorzubereiten.
Das leise Stöhnen und die nun fast an meinen Schamlippen angekommenen Küsse ließen mich alles vergessen, außer dass er mich dies Mal schwängern würde!
Ungeduldig und mindestens so scharf wie er, zog ich ihn an mich und führte ihn ohne zu fragen ein.
Er stöhnte lustvoll auf und genau so stöhnte ich. Sein Rhythmus wurde mit dem meinen immer schneller, doch im Bett hatte immer noch ich die Oberhand und so kamen wir genüsslich zusammen.
Er küsste mich wie immer, flüsterte, „Du bist die Beste!", hatte unser voriges Gespräch total vergessen und schlief schnell ein.
Sobald ich mir sicher war, dass er tief und fest schlief, stieg ich leise aus dem Bett und prüfte mit einem einfachen Zauber, ob mein Tom auch alles richtig gemacht hatte.
Ja, definitiv schwanger!
Ich lächelte zufrieden, packte mit einem zweiten Zauberspruch meine Sachen und disapparierte.
Nach England, …nach Hause!
Tja, nun geht sie nach Hause, aber wie wird man sie nach neun langen Jahren dort empfangen.
Hoffe euch gefällt die Geschichte bis jetzt!
Liebe Grüße
Lupina Riddle
