So, noch schnell das zweite Kapitel, bevor es morgen wieder in die Schule geht….

skateZ: und gemütlich geht's auch weiter… oder vielleicht auch nicht…

'3 Sternchen' (weil die Symbole nicht anzeigt!): Freut mich, dass es dir gefällt.

AngelinaLovegood: Mhm, ich glaub irgendwie, dass keiner der Slytherins wirklich gesellig ist. ABER: das kursiv Geschriebene ist nicht Flint! Das ist die Sicht des Stalkers, und Flint ist nicht Angelinas Stalker, sondern soll auf sie aufpassen. Flint kommt im nächsten Kapitel in die Story.


Kapitel 2

Ein nicht mehr ganz so normaler Nachmittag

„Hey Angie, ist alles in Ordnung mit dir?" fragte sie Quinn London, ein weiterer Jäger von Puddlemere United. Als Angelina von ihrer Flasche Butterbier aufsah bemerkte sie, wie sie die anderen sechs ansahen.

„Huh? Hab ich was verpasst?" Meriel hielt sich die Hand vor den Mund um das gerade getrunkene Buttebier nicht wieder auszuprusten und Oliver, der neben ihr saß schüttelte den Kopf.

„Nicht wirklich. Lance hat nur versucht einen Witz zu machen, über den mal wieder keiner lachen konnte." Erklärte ihr William James, der zweite Treiber der Mannschaft und älteste Spieler der Mannschaft.

„Der Witz war gut!" fauchte ihn Lance an.

„Lance, Benny erzählt bessere Witze als du!" erwiderte William trocken.

„Will, ich hasse es wirklich, dir das zu sagen, aber dein kleiner Benny ist noch nicht einmal ein Jahr alt und noch weit davon entfernt Witze zu erzählen." Meinte Quinn trocken.

„Merkst du was?" grinste William und schlug Lance auf die Schulter. Dieser lief knallrot an als die anderen fünf über Williams Spruch lachten.

„Also, jetzt erzähl mal dem lieben Onkel Will von wem du gerade so geträumt hast." Will stützte seine Ellbogen auf den Tisch und legte seinen Kopf auf den Handrücken. Seine schwarzen Augenbrauen hoben und senkten sich immer wieder und seine blauen Augen funkelten belustigt als er Angelina fragend ansah.

„Der liebe Onkel Will scheint mir mal wieder viel zu neugierig!" meinte Angelina nur trocken und lächelte ihn an. Will machte einen Schmollmund und griff sich mit beiden Händen an sein Herz.

„Diese Jungen Dinger! Wie kann man nur so herzlos sein?"

„Ich glaube du wärst besser im Theater als auf dem Quidditchfeld aufgehoben." Meinte Meriel grinsend und nahm einen Schluck von ihrem Butterbier.

„Die Frauen von heute! Also wirklich! Jasper, ich hoffe für dich, dass Sue sich besser benimmt als unsere beiden ‚Engelchen' hier. Sonst steht dir ein schweres Eheleben bevor." Spöttelte Will.


So ging es noch etwa eine Stunde, bevor die sieben getrennte Wege gingen. Als sie das Puddlemere Inn verließen legte Oliver seinen Arm um Angelina und führte sie in Richtung ihrer Wohnung.

„Also, was war wirklich vorhin mit dir los?" fragte er, als sie außer Hörweite der anderen waren. Angelina seufzte und lehnte sich in die Umarmung.

„Mein Besenpflegeset ist weg." Sagte sie schließlich niedergeschlagen. Oliver runzelte die Stirn und blieb mitten auf der Straße stehen. Er drehte Angelina zu sich um und sah sie ernsthaft an.

„Langsam wird mir das nicht mehr geheuer. Das wievielte Teil ist das jetzt schon, das in den letzten zwei Jahren verschwunden ist?" Angelina zuckte die Schultern.

„Ich habs nicht gezählt." Meinte sie leise.

„Angie, es wird Zeit, dass du das anzeigst. Es ist doch nicht normal, dass dir immer wieder Sachen verschwinden. Vor allem nicht nur dir. Wenn jedem von uns etwas abhanden käme könnte man wenigstens von einem gewöhnlichen Dieb ausgehen. Aber das hier ist nicht mehr normal."

„Und was soll ich tun? Zum Ministerium gehen und fragen ob sie nicht mal schnell einen Auror schicken können, weil mir immer wieder T-Shirts, Glücksbringer, Haarbürsten oder Besenpflegesets abhanden kommen?"

„Ja!" meinte Oliver nur. Angelina schüttelte den Kopf.

„Das hat doch alles keinen Sinn." Erwiderte sie und fing an weiterzugehen.

„Angel, ich mach mir Sorgen!"

„Das brauchst du nicht. Es ist alles in Ordnung." Als sie merkte, dass Oliver nicht mehr neben ihr lief drehte sie sich zu ihm um.

„Glaub mir! Es ist alles in bester Ordnung!" Oliver schüttelte nur den Kopf und ging auf sie zu.

„Sobald nur noch eine einzige Kleinigkeit verschwindet, schlepp ich dich eigenhändig zu jemandem der dafür sorgt, dass das aufhört!" drohte er ihr und ging mit ihr zusammen weiter nach Hause.

„Weißt du, am besten könntest du auf mich aufpassen, indem du noch ein, zwei Stunden bei mir bleibst." Meinte Angelina plötzlich beiläufig.

„Und wenn du schon mal da bist… ich hab 'ne Packung Spagetti im Küchenschrank und Hackfleisch in der Truhe… da könntest du doch eigentlich…"

„Ich wusste es. Du liebst mich nur wegen meiner Kochkünste." Meinte Oliver trocken als er Angelina die Eingangstür zum Haus aufhielt.

„Nicht nur wegen dem Kochen… aber es macht einen großen Teil aus…" meinte Angelina augenzwinkernd und schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf.


Ich sehe wie dieser Kerl den Arm um dich legt, so als würdest du ihm gehören. Und du lässt es geschehen, so als würde es dir gefallen! Aber ich weiß es besser! Ich weiß, dass es dir nicht gefällt wenn er dich berührt! Aber es wird dir gefallen, wenn ich dich berühre! Und es wird bald soweit sein! Bald wirst du all diese Idioten vergessen haben und nur noch ich werde für dich zählen!

Du bist viel zu gut für sie! Du bist wie eine Rose, eine Rose die inmitten von Brennnesseln steht. Viel zu gut für sie alle! Nur ich bin deiner würdig, meine Rose. Mein Engel. Bald wirst du bei mir sein! Und kein anderer wird dich je wieder anfassen!

Dann muss ich mich nicht mehr mit meinen Andenken an dich zufrieden geben. Dann wirst du bei mir sein! Für immer!


„Mhm, das richt ja köstlich!" meinte Angelina und schaute über Olivers Schulter in die Pfanne, in der er die Sauce kochte. Er versuchte sie mit der Schulter weg zu schieben, als sie sich einen Holzlöffel schnappte und versuchte, von der Sauce zu kosten.

„He, wenn ich schon den Koch für dich spiele kannst du dich doch wenigstens so lange gedulden bis das Essen fertig ist." Meinte Oliver nur und stellte sich ihr in den Weg. Angelina musste sich geschlagen geben. Sie war zwar nicht klein, aber Oliver war leider Gottes noch immer ein gutes Stück größer als sie.

„Miau." Radames schlich sich zwischen den beiden hindurch und sah zu Angelina hinauf als er sich an ihrem Bein rieb.

„Na mein Süßer." Angelina beugte sich hinab und hob Radames hoch.

„Siehst du, sogar Radames will was von der Sauce haben!" meinte sie zu Oliver und vergrub ihr Gesicht in Radames' Fell, woraufhin dieser ein wohliges Schnurren von sich hören lies.

Oliver ließ den Löffel in die Sauce sinken und schüttete die Spagetti in das kochende Wasser eines Topfes. Dann drehte er sich zu Angelina und ihrem Kater um und kraulte Radames' Kopf. Der Kater streckte ihm den Kopf entgegen und sein Schnurren wurde noch lauter.

„Na ja, vielleicht solltest du es auch mal mit Schnurren versuchen." Meinte er Augenzwinkernd zu Angelina bevor er sich den hölzernen Kochlöffel griff und selbst die Sauce versuchte.

„Mhm… ich übertreffe mich mal wieder selbst." Er schloss die Augen und grinste und als er sie wieder öffnete sah er Angelina mit einem Schmollmund und großem traurigen-Hundeblick neben ihm stehen. Er rollte mit den Augen und nahm erneut etwas Sauce auf den Holzlöffel. Dann hielt er ihr den Löffel entgegen. Angelina grinste und kostete selbst von der Sauce.

„Ich weiß doch, warum ich dich kochen lasse!" meinte sie und leckte sich über die Lippen. Radames wurde langsam zu aktiv in ihrem Armen und so ließ sie ihn zurück auf den Boden.

„Deck schon mal den Tisch, das Essen ist bald fertig." Meinte Oliver und Angelina folgte ohne Murren.

Bald darauf saßen sie sich an Angelinas Küchentisch gegenüber. Jeder hatte einen Teller gehäuft mit Spagetti und Bolognese-Sauce vor sich stehen. Selbst für Radames war noch etwas Sauce übrig geblieben. Der Kater saß zufrieden vor seinem Napf und kaute auf einem Stückchen Hackfleisch herum.

„Ich könnte mich wirklich daran gewöhnen, mich von dir bekochen zu lassen." Meinte Angelina, als sie ihren Teller geleert hatte.

„Du bist doch schon daran gewöhnt, dich von mir bekochen zu lassen!" erwiderte Oliver nur und schob seinen nun ebenfalls leeren Teller von sich.

„So wie du das sagst, könnte man meinen, dass sei etwas schlechtes." Grinste Angelina ihn an.

„Du bist unmöglich." Meinte Oliver und schüttelte den Kopf. Angelina grinste nur weiterhin und machte sich an den Abwasch, während Oliver Radames seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte, was sich der Kater gerne gefallen ließ.

Plötzlich drehte Radames seinen Kopf in Richtung der Wohnungstür und fauchte. Oliver versuchte zu etwas zu hören, doch er konnte nichts ungewöhnliches feststellen. Als Radames jedoch nicht aufhörte und schließlich sogar anfing, an der Wohnungstür zu kratzen, hob Oliver ihn kurzerhand hoch und öffnete die Tür, um nachzusehen, ob jemand im Treppenhaus war. Doch er konnte keinen sehen. Als er jedoch gerade die Tür wieder schließen wollte, sah er den Blumenstrauß auf dem Boden liegen.

Er sah sich noch einmal um, ob auch wirklich niemand zu sehen war, dann nahm er den Strauß mit seiner freien Hand und brachte ihn in die Wohnung. Die Tür zum Treppenhaus schloss er mit einem Fußtritt.

Als er zurück in die Küche kam sah Angelina in fragend an.

„Was war denn?" Oliver ließ Radames auf den Boden und reichte Angelina die Blumen. Angelina zog die Augenbrauen hoch und starrte auf den Strauß roter Rosen in ihrer Hand.

„Die lagen vor deiner Tür." Sagte Oliver nur. Angelina suchte nach irgendeinem Hinweis, wer ihr diese Blumen geschickt haben könnte, und bald fand sie einen kleinen Umschlag. Sie nahm ihn aus dem Strauß und legte die Blumen auf den Tisch um den Umschlag zu öffnen. Sie zog die kleine Karte aus rotem Papier heraus, klappte sie auf und las den Text der auf der Innenseite stand. Ihre Augen weiteten sich und sie holte tief Luft.

„Angelina? Was ist denn?" Sie sah Oliver entsetzt an und reichte ihm die Karte.

„Vielleicht…vielleicht hattest du doch recht!" meinte sie und sah die Rosen angeekelt an. Ihre Hand fuhr zu ihrem Hals und sie schluckte schwer.

Mein Engel,
bald wird der Tag gekommen sein,
an dem du mir gehören wirst.
Dann werden wir für immer zusammen sein.
Nur du und ich. Nur du und ich, für immer!
Und kein anderer Mann wird es mehr wagen dich
mit seiner Gegenwart zu belästigen.
Nur noch ich werde bei dir sein!
Bald, mein Engel, bald!