Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich eigentlich dieses Wochenende updaten wollte… tja, vergesst das ich update heute schon!
Dieses Kapitel ist nämlich eher kurz (sogar für meine Begriffe) und ich wollte das nicht als ein „Wochenend-Kapitel" posten.
skateZ: Tja, zu spät, Oliver gehört ganz alleine mir, mir, mir! (na ja, okay, tut er nicht, aber man wird ja noch träumen dürfen, gell)
mrsgaladriel: Widerlich, och quatsch, der ist ganz harmlos. Der will nur spielen :D
AngelinaLovegood: Und ich sag es nochmal: Oliver gehört mir ganz alleine lalalalala…. (vielleicht sollte ich doch noch mal zum Arzt…) Na, dir dürfte dieses Kapitel eigentlich sehr gut gefallen, denn endlich kommt Marcus in die Story rein. Das ganze Kapitel (so kurz es auch ist) nur Marcus!
Kapitel 3
Schlechte Nachrichten
„Und so verklage ich sie, Ares Flint, hiermit im Namen des Volkes zum Tode durch den Kuss eines Dementors!" die Stimme des Richters hallte durch den Raum. Gemurmel machte sich unter den Zuschauern der Verhandlung breit. Ares Flint verlies den Gerichtssaal mit hoch erhobenem Kopf, zwei Auroren begleiteten ihn nach Askaban.
Das war das letzte Mal gewesen, dass Marcus seinen Vater gesehen hatte. Nach der Verhandlung gegen die Todesser vor drei Jahren hatte sein Vater nur noch eine weitere Woche gelebt, bevor das Urteil vollzogen wurde.
Vor drei Jahren hatte 'Potter, der Heilige' die Welt von dem Bösen schlechthin, auch als Voldemort bekannt, befreit. Jetzt waren keine Todesser mehr übrig. Sie waren entweder in der letzten Schlacht gefallen oder sie wurden, wie sein Vater, zum Tode verurteilt.
Sein Vater! Marcus blickte finster vor sich her. Der Bastard hatte nichts, aber auch rein gar nichts Gutes für ihn getan! Seine Mutter war gestorben, als er kaum vier Jahre alt gewesen war, und sein Vater hatte eine Schlampe nach der anderen mit nach Hause gebracht.
Jede Nacht hatte er ihn gehört, sein Lachen, wenn er mal wieder zu viel getrunken hatte. Sein Gestöhne, wenn er gerade mit einer dieser Schlampen seinen ‚Spaß hatte'. Und dann gab er ihnen den Schmuck, der seiner Mutter gehört hatte.
Das Haus, welches seit einigen Hunderten von Jahren im Besitz der Flints war, wurde Jahr für Jahr schmutziger und verfallener. Das heißt, bis vor drei Jahren.
Sobald er alles geerbt hatte, war es das erste, was Marcus getan hatte: Alles, was auch nur die kleinste Erinnerung an seinen Vater enthielt warf er weg. Dies schloss auch alle Wodka- und Rumflaschen mit ein. Er behielt nur noch die alten Weine und Whiskys. Immerhin trank er selbst ja auch ab und zu Alkohol. Aber keinen einzigen Tropfen von dem billigen Fusel, mit dem sich sein Vater sein Gehirn versoffen hatte.
Irgendwann während seiner Pubertät, hatte Marcus seinen Vater angesehen, wie er da im Esszimmer am Tisch saß, der Morgenmantel, den er trug halb geöffnet, sein Haar ungekämmt, sein Bart wucherte bereits, sein Atem stinkt nach Wodka und Rum und er wusste nicht, nach was noch. Marcus hatte seinen Vater angesehen und in diesem Moment hatte er etwas entschieden, dass wahrscheinlich sein Leben gerettet hatte: Das er NIEMALS wie sein Vater werden würde!
Er war nach der Schule kein Todesser geworden. Stattdessen hatte er das Land verlassen, hatte die Welt bereist, hatte mal hier, mal dort gearbeitet, bloß nicht zurück nach England. Nicht zurück zu seinem Vater!
Nicht bis er vor drei Jahren in einer japanischen Zeitung über den Prozess über die Todesser gelesen hatte. Und so, war Marcus Flint im Alter von 21 Jahren nach England zurückgekehrt. Hatte im Gerichtssaal gesessen und schweigend in die Augen seines Vaters gestarrt, in Augen, die die gleiche grüne Farbe wie seine eigenen hatten und hatte gehört, wie der Tod seines Vaters beschlossen wurde.
Aber selbst nach dem Tod seines Vaters ließ dieser ihn nicht in Ruhe! Wo auch immer er hinging fingen die Leute hinter vorgehaltener Hand an zu tuscheln. 'Da ist er. Der Sohn eines Todessers.' 'Wahrscheinlich selbst ein Todesser. Sie dir seinen Arm genau an.'
Das Ministerium hatte ihm angeboten ein Auror zu werden. Um die Kinder von früheren Todessern zu 'rehabilitieren'. Die meisten von ihnen hatten abgelehnt. Aber Marcus hatte tatsächlich akzeptiert. Er hatte sowieso nichts Besseres mit seiner Zeit anzufangen.
Und außerdem hätte es seinen Vater wahnsinnig gemacht, wäre dieser noch am Leben. Die meiste Zeit war dies der hauptsächliche Beweggrund für Marcus gewesen, zu tun, was er getan hatte. Was würde sein Vater über alles andere hassen? Was würde ihn völlig verrückt machen?
Das war auch der Grund gewesen, warum er seine UTZ beim ersten Mal nicht bestanden hatte. Weil sein Vater wollte, dass er unter den Besten des Jahrgangs abschließt. Und so hatte Marcus während der Prüfung Fehler gemacht, die nicht einmal Crabbe oder Goyle in ihrem ersten Jahr gemacht hätten.
Aber all dies war lange her. Sein Vater war tot. Und Marcus musste sich noch immer selbst beweisen. Dass er NICHT wie sein Vater wahr.
Im Moment war er auf dem Weg zu Giles Lawrence. Er hatte eine dringende Eule von seinem Chef erhalten, in der drin stand, er solle sofort zum Ministerium kommen, weil Giles einen neuen Job für ihn hatte. Aber mit keinem Wort hatte er geschrieben, was für ein Job das sein sollte.
Er klopfte an Giles' Tür und wartete bis er die tiefe Stimme seines Chefs hörte, die im sagte, er solle eintreten, bevor er die Tür öffnete. Er betrat den Raum und fand Giles hinter seinem Schreibtisch sitzend, unter etlichen Stapeln von Papier fast begraben.
„Ah, Marcus, setz dich." Giles deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Marcus setzte sich auf den Stuhl und wartete bis Giles seine Schreiberei beendet hatte. Als er fertig war lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und sah Marcus an.
„Nun, ich habe einen Job für dich." Begann Giles.
„So was Ähnliches hab ich mir schon gedacht." Erwiderte Marcus mit hochgezogenen Augenbrauen. Giles sah ihn finster an und schüttelte den Kopf.
„Was weißt du über Stalking?" Marcus runzelte die Stirn.
„Irgendein wahnsinniger folgt einer anderen Person. Versteht den Sinn des Wortes 'nein' nicht. Versucht einige persönliche Dinge dieser Person zu bekommen. Versucht die Person selbst zu bekommen…" Giles nickte und wartete, ob Marcus noch etwas sagen würde. Als dem nicht so war, fuhr Giles selbst fort.
„Es scheint so, als hätten wir genau so einen Fall. Eine junge Frau…" er sah auf einen Bogen Papier auf dem Schreibtisch. „21 Jahre alt. Professionelle Quidditch Spielerin. Hat in den letzten zwei Jahren einige persönliche Dinge gestohlen bekommen. Und heute hat sie das hier bekommen." Er holte einen Strauß roter Rosen hinter dem Schreibtisch hervor und gab ihn Marcus.
Marcus sah erst die Blumen an und dann wieder Giles, ein fragender Ausdruck auf seinem Gesicht.
„Lies die Karte." Sagte ihm Giles und als Marcus sie endlich fand tat er genau dies. Seine Augenbrauen hoben sich als er las.
„Scheint ein richtig netter Typ zu sein." Meinte er schließlich, als er die Blumen an Giles zurückgab.
„Du wirst dich sofort auf den Weg zu ihr machen, für die nächste Zeit bei ihr bleiben und sicherstellen, dass niemand, der nicht in ihre Nähe kommen sollte, in ihre Nähe kommt." Erklärte Giles Marcus. 'Großartig' dachte Marcus, 'Jetzt darf ich also Leibwächter für eine kleine Prinzessin spielen'. Giles suchte in seinen Papieren herum und schrieb etwas auf ein kleineres Stück Papier.
„Hier ist ihre Adresse. Ein Freund von ihr ist gerade bei ihr, aber du solltest dich jetzt wirklich beeilen." Er reichte Marcus das Stück Papier und kümmerte sich bereits wieder um seinen Papierkram.
Marcus erhob sich von dem Stuhl und ging zur Tür. Er sah gelangweilt auf das Stück Papier hinab und fragte sich, wo diese Frau wohnte und wie sie hieß 'wahrscheinlich so etwas originelles wie 'Pansy'' dachte er sarkastisch aber sobald er den Namen auf dem Zettel las weiteten sich seine Augen. Er drehte sich zu Giles um und knallte die Tür wieder zu.
„Auf keinen verdammten Fall!"
Ich weiß, es ist sehr kurz, aber ich wollte nichts außer Marcus in diesem Kapitel und über ihn konnte ich einfach nichts mehr hier und jetzt reinbringen.
Aber…. Wie ihr sehen könnt kann Marcus es gar nicht mehr erwarten Angelina zu sehen. :D Ich frage mich, wie sie wohl reagieren wird, wenn sie herausfindet, dass Marcus auf sie aufpassen soll…. Ach ja, stimmt ja, ich bin ja diejenige, die das hier schreibt… Ähm… ja, dann mach ich mich mal wieder an die Arbeit…
