So, da simmer wieder zum nächsten Kapitel. Aber es scheint mir, als bekäme es mir Review-Technik nicht so gut unter der Woche zu posten. Na, dann hab ich auch mehr Zeit zum schreiben…

skateZ: Guten Morgen erstmal. :D ich komme grade aus dem Bett und ich muss dir sagen, es war seeeeehr angenehm zwischen Olli und Marcus :D Freut mich, dass dir die Badezimmerszene gefallen hat, es hat auch extra-viel Spaß gemacht sie zu schreiben.


Kapitel 7

Es wird besser und besser

Marcus saß auf Angelinas linker Seite an dem Tisch im Puddlemere Inn der immer für das Team reserviert war. Sie hatte seine Anwesenheit mit der Ausrede erklärt, dass er der Sohn von Freunden ihrer Eltern sei, dem sie die Stadt zeigen sollte.

Er hatte über ihre Erklärung nur die Augen gerollt. Nachdem er die ganze Welt bereist hatte brauchte er sicher keine Fremdenführerin für solch eine kleine Stadt! Aber natürlich konnte er ihr das jetzt schlecht sagen.

So saß er einfach da, nippte an seinem Butterbier und wünschte sich es wäre Firewhiskey während er die Teammitglieder beobachtete und ihrem Geplapper zuhörte. Also wirklich, wer würde so etwas freiwillig tun?

Er schaltete ab als der dunkelhaarige Typ, einer der Treiber wenn er sich richtig erinnerte, anfing, über das kommende Spiel zu reden. Seine Gedanken wanderten stattdessen zurück zu dem, was er gefühlt hatte als er auf Johnson gewartet hatte. Er konnte dieses Gefühl, das jemand hinter ihm stand, einfach nicht vergessen. Da war jemand gewesen! Er wusste es. Nur wohin war dieser jemand verschwunden als Marcus sich umgedreht hatte? Das machte einfach keinen Sinn.

"Okay Leute, ich muss los. Ich habe Sue versprochen, dass ich ihr helfe die Blumen für die Hochzeit auszusuchen." Sagte Jasper und erhob sich langsam von seinem Stuhl. Er winkte John und Mary zum Abschied zu und verließ das Puddlemere Inn.

Marcus stieß ein leises Gebet aus das dies das Ende dieser 'oh so fröhlichen' Zeit sein würde und war mehr als glücklich als sich auch der Rest des Teams von den Stühlen erhob.

Als sie endlich vor dem Puddlemere Inn waren und Johnson und er zurück zu ihrer Wohnung gingen kam das komische Gefühl, welches Marcus schon im Stadion gehabt hatte, wieder über ihn. Nur fühlte er dieses Mal die Eifersucht auf ihn gerichtet. Er runzelte die Stirn und hielt inne, drehte sich herum aber erneut konnte er niemanden sehen.

"Was?" fragte ihn Angelina als sie sich auch herumdrehte. Marcus runzelte noch einmal die Stirn und schüttelte den Kopf.

"Nichts." Angelina sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an aber sie bekam keine andere Antwort.

"Komm schon, ich hab Hunger!" sagte Marcus und ging weiter.


Wie kann er es wagen in dein Leben zu treten? Wie kann er es wagen mit dir in deiner Wohnung zu sein? Wer denkt er, dass er ist? Kommt hierher und wohnt bei dir? Aber er wird dich nicht bekommen!


Angelina und Marcus betraten gerade das Haus als Mrs. Kennedy, die in einer Wohnung im Erdgeschoss wohnte, ihre Wohnung verließ. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und begutachtete Marcus von oben bis unten bevor ihr Blick auf Angelina fiel und sie lächelte ihr unechtes zuckersüßes Lächeln.

"Miss Johnson, kam nicht gestern Mittag noch ein anderer Mann mit Ihnen nach Hause?"

"Guten Tag, Mrs. Kennedy." War Angelinas einzige Antwort als sie an Marcus' Ärmel zog und ihn an Mrs. Kennedy vorbei und die Treppe hinauf zu ihrer Wohnung zerrte. Sie hasste diese Frau. Mrs. Kennedy war die wohl neugierigste Person in der ganzen Welt und liebte alles, was mit Klatsch und Tratsch zu tun hatte. Zu Beginn hatte Angelina sich oft gefragt ob sie irgendwie mit Rita Skeeter verwandt war.

"Nette Nachbarin." Meinte Marcus sobald sie in ihrer Wohnung waren und erhielt als Antwort darauf nur einen bitterbösen Blick.

"So, krieg ich jetzt etwas Richtiges zu Essen?" fragte er und hielt sich den Bauch. Angelina blieb stehen und drehte sich herum um die Eingangstür ihrer Wohnung anzusehen.

"Was zum Teufel tust du denn jetzt?" fragte Marcus sie verwirrt und auch leicht gereizt.

"Ich suche nach dem Schild auf dem steht, dass meine Wohnung ein Hotel ist!"

"Hör zu Johnson, wenn ich schon mit dir hier fest hänge bis ich deinen heimlichen Verehrer gefunden habe kannst du mir wenigstens eine essbare Mahlzeit machen!"

"Hör zu Flint," machte Angelina ihn nach. "Ich wollte dich nicht hier haben! Ich wollte überhaupt KEINEN Auror hier haben! Höchstwahrscheinlich hab ich gar keinen Stalker. Es war wahrscheinlich nur ein dummer Streich! Und was dann? Muss ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen!" Mit diesen Worten drehte sie sich von ihm weg und machte sich auf den Weg um Radames sein Futter zu geben nachdem der Kater sich an ihrem Bein gerieben hatte und jämmerlich miaute.

"Ob es dir gefällt oder nicht Johnson, du hast einen Stalker."

Angelina hielt in ihrer Bewegung inne, eine Dose Katzenfutter in der Hand, die Tür zum Küchenschrank noch immer offen. Sie drehte sich zu Marcus um und runzelte die Stirn.

"Was soll das heißen? Hast du etwas gefunden?"

Marcus schüttelte den Kopf.

"Nicht etwas, eher jemanden."

Angelina stellte die Dose auf den Küchentisch, völlig unbeeindruckt von Radames' heftigem Protest.

"Oder besser gesagt, ich habe niemanden gefunden, aber jemand hat dich heute beobachtet. Als du draußen auf dem Feld mit Wood gestanden hast. Und dieser Jemand war eifersüchtig. Ich konnte fühlen, dass er hinter mir stand."

Angelina runzelte die Stirn als sie das hörte.

"Aber niemandem außer der Mannschaft ist der Zutritt zu dem Gebäude gestattet wenn wir Training haben. Es kann niemand da gewesen sein!"

Marcus zuckte mit den Schultern.

"Dieser gleiche Jemand hat uns auch beobachtet als wir aus dem Puddlemere Inn kamen. Ich konnte die Eifersucht so stark fühlen, als ob ich direkt angegriffen worden wäre."

Angelina schüttelte ungläubig ihren Kopf und ging unruhig auf und ab.

"Kann denn niemand einfach so in das Gebäude gehen? Vielleicht indem man die Wachmänner besticht?"

Angelina schüttelte ihren Kopf als Antwort.

"Überall auf dem Stadium sind Schutzzauber. Keiner kann ohne Erlaubnis hinein. Nachdem die Hooligans immer schlimmer wurden, kommt man nur noch hinein, wenn man eine Karte für ein Spiel hat oder im Stadium arbeitet. Und die Karten sind nur während den Spielen gültig." Angelina fuhr sich mit einer Hand durch ihr langes, schwarzes Haar und seufzte.

"Vielleicht hast du es dir nur eingebildet?" fragte sie und wusste bereits, dass sie keine bejahende Antwort erhalten würde.

"Ich weiß, dass jemand da war. Also, wenn man das Stadion nur mit Erlaubnis betreten kann lässt das nur eine mögliche Lösung zu: Dein Stalker ist entweder in deiner Mannschaft oder jemand der im Stadion arbeitet!"

"Das ist der wohl größte Schwachsinn, den ich jemals gehört habe!" reagierte Angelina heftig.

"Hast du irgendeine bessere Idee?"

"Sicher: Du bist paranoid!" sagte sie ihm und gab Radames endlich sein Futter in die Schüssel auf dem Boden. Als sie sich wieder erhob und umdrehte um zum Kühlschrank zu gehen lief sie direkt in Flints Brust. Er hielt ihre Arme, also konnte sie nicht von ihm weg und musste schon wieder ihren Hals recken um zu ihm aufzusehen.

"Ich bin nicht paranoid!" zischte Marcus. "Ob es dir gefällt oder nicht, du hast einen Stalker. Und dieser Stalker war heute im Stadion und hat dich beobachtet. Er hat dich mit Wood beobachtet und wurde sehr, sehr eifersüchtig darüber. Er war da, als wir das Puddlemere verließen und hat dich auch da beobachtet. Und er war sehr, sehr eifersüchtig auf mich! Dieser Verrückte ist hinter dir her und er ist nah, sehr nah! Also akzeptierst du die Gefahr, in der du dich befindest besser jetzt wenn man dir noch helfen kann."

Seine Finger, die sich in ihre bloße Haut gruben, fingen an ihr wehzutun und sie konnte kaum noch atmen während sie so eng gegen seine Brust gepresst war.

"Die einzige Gefahr, die ich momentan sehen kann bist du. Lass mich los. Du tust mir weh!" sagte sie ihm und versuchte sich aus seinem Griff loszureißen. Marcus ließ sie einen Moment später los und sie ging einen Schritt von ihm weg und rieb sich ihre Oberarme.

"Weißt du, nur ein klein wenig netter sein würde dir bestimmt nicht wehtun!" sagte sie ihm wütend.

"Sicher, wenn dein Stalker kommt um dich zu holen werde ich ihn ganz nett darum bitten, dich in Ruhe zu lassen. Ich bin mir ganz sicher, dass er das tun wird wenn ich noch höflich ‚bitte' sage." Erwiderte Marcus ironisch.

"Nun, wenn ich mich richtig erinnere, bin ich diejenige, die du schützen sollst und nicht töten!"

"Ich werde gar nicht in der Lage sein dich zu beschützen, wenn ich vorher an Hunger sterbe."

"Hey, du bist ein erwachsener Mann, du weißt doch sicherlich, wie du dir selbst etwas zu essen machen kannst!"

Marcus zog daraufhin seine Augenbrauen hoch und sah so aus, als sei dies das Lächerlichste, das je zu ihm gesagt wurde.

"Schau mich gar nicht erst so an! Ich bin nicht dein Koch oder deine Mutter und ich bin definitiv NICHT dein Hauself!"

"Zu schade, ich bin mir sicher, du würdest in nichts als ein paar Lumpen sehr gut aussehen." Angelina sah ihn böse an und versuchte sich davon abzuhalten ihn anzuspringen und ihm die Augen auszukratzen.

"Komm schon Johnson, du machst dir selbst etwas zu Essen, dann kannst du doch genauso gut etwas für uns beide kochen."

"Es tut mir wirklich leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich bin ein lausiger Koch und ich koche selten selbst."

Marcus seufzte und setzte sich auf einen der Stühle am Küchentisch.

"Großartig, ich werde auf keinen Fall dieses Müsli-Zeugs essen! Ich brauche etwas zu kauen. Und ich brauche es bald."

"Du hörst dich an wie ein verwöhntes, kleines Kind!" sagte ihm Angelina und lehnte sich gegen die Küchentheke, die Arme vor der Brust verschränkt, starrte sie Flint an. Er nervte sie bereits genug, so wie er jetzt war. Das letzte, was sie jetzt noch brauchen konnte, war ein Flint, der noch nervender und hungriger war. Aber es würde nichts bringen wenn sie selbst kochen würde. Sie war ein lausiger Koch.

Schließlich seufzte sie und blickte zur Zimmerdecke hinauf.

"Ich werde das sicher bereuen." Murmelte sie. Sie beugte sich hinunter und streichelte Radames' Kopf und ging aus der Küche.

"Komm schon." Rief sie Flint über ihre Schulter zu.

"Wohin gehst du?" fragte er sie und machte keine Anstalten aufzustehen.

"Wir gehen essen. Gleich um die Ecke gibt es ein kleines italienisches Restaurant. Ich will heute Pizza." Noch bevor sie den Satz beendet hatte war Flint schon an ihr vorbei und hielt ihr die Tür auf. Angelina zog über dieses Verhalten die Augenbrauen hoch.

"Könnten wir uns einfach beeilen? Falls du es noch nicht mitbekommen hast, Ich habe Hunger!"

Angelina rollte nur ihre Augen und ging aus der Wohnung.