Okay, bevor ihr dieses Kapitel lest möchte ich nur eine Sache sagen:
ES TUT MIR WIRKLICH WIRKLICH LEID!
Ich habe Tonnen an Hausaufgaben für dieses Wochenende und der einzige Weg es zu überleben ist indem ich euch noch einmal ein kürzeres Kapitel nach den letzten beiden geben muss. Aber das nächste wird wieder länger, versprochen, und ich versuche es auch so bald wie möglich zu posten!
MrsGaladriel: Es tut mich ganz dolle leid, dass ich deine Review zu dem letzten Kapitel nicht mehr rechtzeitig gelesen hab! Aber ich fürchte, Lance muss noch ein bisschen in Freiheit schmoren… zuerst muss ich mich nämlich um jemand (oder sollte ich sagen um zwei) andere kümmern…
skateZ: Was soll das denn jetzt? Nachdem du gelesen hast wozu Marcus fähig ist krallst du dir ihn? Das ist nicht fair! Überhaupt nicht, und ganz unnett! Man sollte Autoren wirklich nicht ärgern! Sonst könnte ich dich noch verantwortlich machen wenn ich fiese gemeine Cliffhanger schreibe… (du wirst sehen was ich meine wenn du dieses Kapitel fertig hast…:D)
„3 Sternchen" (weil mich die nicht schreiben lässt): Nein, Radames ist nicht Lance. Radames mag ja auch Marcus. Nur Marcus mag Radames nicht.
Viper4: Und hier geht es auch schon weiter. Vielleicht nicht wirklich spannend, auch nicht so süß wie das letzte, aber dafür….
Seerose: Freut mich, dass dir die Geschichte so gut gefällt!
Ninaissaja: Freut mich, dass es dir gefallen hat!
DiamondOfOcean: ich bin wirklich stolz auf dich, ich glaub ich muss dich für das Durchhaltevermögen belohnen….mhm, wie wäre es mit einem Schokoladen-Marcus? Oder ein Schoko-Oliver?
Kapitel 11
Vorspiel
Es waren die Sonnenstrahlen, die ihr Gesicht trafen, die Angelina am nächsten Morgen aufweckten. Sie öffnete langsam ihre Augen, war jedoch schon sehr bald hellwach als sie Marcus auf der anderen Seite des Bettes liegen sah. Es dauerte einen Moment bevor sie sich an die Ereignisse des vorherigen Tages erinnern konnte und als sie es schließlich tat, schloss sie ihre Augen und seufzte.
Aber sie konnte nicht wieder einschlafen, ihr Körper ließ das nicht zu. Sie musste in ein Bad und zwar jetzt! Wenn sie doch nur alleine laufen könnte. Sie setzte sich leise auf und schlug die Decke zurück. Vorsichtig zog sie ihr rechtes Bein zur Bettkante und schaffte es tatsächlich aus dem Bett zu kommen. Sie stellte ihren linken Fuß auf den Boden und versuchte auf ihm zu stehen, nur um im selben Moment, indem sie versuchte sich fortzubewegen, wieder zurück auf das Bett zu fallen.
Okay, es würde also nicht so leicht, wie sie es gehofft hatte. Sie atmete ein paar mal tief durch und versuchte es erneut, sie stützte sich mit ihrer rechten Hand auf dem Nachttisch ab und schaffte es dadurch auf ihrem linken Fuß stehen zu bleiben ohne zurück zu fallen. Nun musste sie es nur noch schaffen auf ihrem linken Fuß auf die Tür zu zuhüpfen.
"Was genau denkst du eigentlich, tust du da?"
Angelina fiel zurück aufs Bett und fluchte. Sie drehte sich zu Marcus um, der auf seinen Ellbogen gestützt im Bett lag und sie amüsiert beobachtete.
"Nach was sieht es denn aus? Ich versuche ins Bad zu kommen." Sagte sie ihm schmollend und versuchte erneut aus dem Bett zu kommen. Marcus seufzte und schüttelte seinen Kopf als er aus dem Bett stieg und um es herumging.
"Warum bittest du nicht einfach um Hilfe?" fragte er sie als er sie hochhob als wöge sie nicht mehr als eine Feder.
"Du kannst mich nicht ins Bad tragen!" sagte ihm Angelina und errötete, er dachte doch nicht wirklich darüber nach sie den ganzen Weg zu tragen, oder?
"Warum nicht? Wenn du dorthin springen willst brauchst du Tage." Sagte er ihr und machte sich, mit ihr in den Armen, auf den Weg ins Badezimmer. Er versuchte das Gefühl, das ihre nackten Beine an seinen Armen verursachten oder wie er ihre Brust an seinem Oberkörper spüren konnte, nur durch den Stoff seines alten T-Shirts getrennt, zu ignorieren.
Er brachte sie ins Bad und Angelina erstarrte als sie den riesigen Raum sah. Sie war erleichtert zu sehen, dass die Toilette der Tür in der sie momentan standen sehr nahe war, so dass sie wenigstens von hier aus alleine weiterkommen konnte.
"Okay, du kannst mich jetzt runterlassen." Sagte sie ihm und bewegte sich in seinen Armen. Marcus zog die Augenbrauen hoch und hielt sie weiterhin in seinen Armen.
"Ich meine es ernst. Ich schaff das jetzt." Er ließ sie langsam zu Boden, hielt sie noch so lange fest, bis sie sicher auf ihrem linken Fuß stand und verließ dann den Raum.
"Ich warte im Flur. Schrei einfach wenn du nicht mehr vom Boden hochkommst." Sagte er ihr grinsend und Angelina funkelte ihn böse an als er den Raum verließ und die Tür schloss.
Marcus hörte ein Klopfen an einem der Fenster im Flur und als er aufsah sah er eine braune Eule vor dem Fenster. Er ging auf das Fenster zu und öffnete es, die Eule flog in den Flur und ließ einen Brief in seine Hände fallen. Als Marcus von dem Umschlag aufsah war die Eule bereits weggeflogen.
Der Brief war von Giles und sagte ihm, dass sie Lance noch immer nicht gefunden hatten. Marcus seufzte und rollte mit den Augen. War es nicht beruhigend zu wissen, dass die Auroren so gut darin waren Kriminelle zu fangen?
Angelina seufzte schwer und warf das Kissen zur Zimmerdecke hoch, nur um es einen Moment später wieder in ihren ausgestreckten Händen zu fangen. Nun erinnerte sie sich wieder daran, warum sie es als Kind so sehr gehasst hatte krank zu sein. Es bedeutete nämlich tagelang im Bett zu liegen ohne etwas zu tun zu haben. Sie warf das Kissen erneut in die Luft aber dieses Mal fiel es nicht zurück in ihre Hände. Angelina runzelte die Stirn und wandte den Kopf herum.
"Das nervt! Du spielst schon die letzten fünfzehn Minuten mit diesem verfluchten Kissen herumgespielt!" sagte ihr Marcus und warf das Kissen auf den Boden.
"Hey, du bist nicht derjenige der hier ans Bett gefesselt ist. Du kannst diesen Raum, sogar dieses Haus, jederzeit verlassen, wenn du willst. Also lass mir wenigstens etwas zu tun in dem ich dieses blöde Kissen herumwerfe!" Sie versuchte sich über die Kante des Bettes zu beugen um das Kissen zurück zu holen, doch der Schmerz der ihren Knöchel durchfuhr hielt sie davon ab. Sie ließ sich zurück aufs Bett fallen und stöhnte. Heute musste der schlimmste Tag ihres Lebens sein. Es war ihr peinlich gewesen sich von Marcus ins Badezimmer und zurück ins Bett tragen zu lassen. Und den Rest des Tages hatte sie nur im Bett gelegen oder gesessen ohne wirklich etwas zu tun zu haben. Marcus war die meiste Zeit über bei ihr geblieben, und nachdem sie beide wieder ihr 'altes freundliches Verhalten' dem anderen gegenüber anwandten, verging die Zeit wenigstens etwas schneller.
Radames hatte den Tag dazu genutzt das Zimmer weiter zu inspizieren, danach hatte er den größten Teil des Tages auf dem Bett gelegen und gedöst, woraufhin Marcus die Stirn gerunzelt hatte und etwas darüber gemurmelt hatte, dass er das Bett später desinfizieren müsse.
Die Sonne ging bereits unter und bei jedem Geräusch, blickte Angelina auf und erwartete eine Eule zu sehen, die einen Brief von Marcus' Boss bringen würde, der ihnen sagte, dass Lance gefangen wurde und auf seinem Weg nach Askaban war. Aber es kam kein Brief.
Sie hörte wie die Tür geschlossen wurde und sah, dass Marcus den Raum verlassen hatte. Sie seufzte und sah zu Radames, der gerade damit beschäftigt war, mit ihren Socke auf dem Stuhl zu spielen. Sie wünschte sich, sie könnte ebenfalls einfach aus dem Bett und aus dem Zimmer spazieren.
Im nächsten Moment wurde die Tür wieder geöffnet und Marcus kam zurück, eine Flasche Wein in seiner Hand. Angelina zog die Augenbrauen hoch.
Marcus ging zum Bett und legte sich auf die linke Seite des Bettes. Er hielt ihr die Flasche hin und Angelina sah, dass er bereits daran getrunken hatte. Sie nahm die Flasche und sah ihn fragend an.
"Wenn du trinkst kannst du dich nicht so viel beschweren." Sagte er nur und erhielt einen Schlag auf seinen Arm als Antwort.
"Drink einfach Johnson." Marcus seufzte und wartete bis sie an der Flasche getrunken hatte. Angelina gab Marcus die Flasche zurück und er nahm selbst einen großen Schluck.
Nachdem sie etwa die halbe Flasche getrunken hatten drehte Marcus seinen Kopf, so dass er Angelina ansah.
"Sag mal, mit wie vielen Kerlen hast du geschlafen?"
Angelina, die die Flasche gerade hielt, nahm sie von ihren Lippen und sah ihn an. Sie drehte ihren Kopf zurück und nahm einen weiteren Schluck von der Flasche.
"Drei." Sagte sie schließlich als sie ihm die Flasche zurückgab.
"Du?"
"Keinen."
Angelina zog die Augenbrauen hoch und sah ihm mit einem Blick an, der ihm deutlich zu verstehen gab, dass sie ihn für einen Lügner hielt.
"Hey, ich steh nicht auf Kerle." Marcus zuckte mit den Schultern und erhielt einen erneuten Schlag von der Frau neben ihm.
"Du weißt, was ich meine. Mit wie vielen Mädchen hast du geschlafen?"
"Also wirklich Johnson, du erwartest von mir, dass ich mir merke mit wie vielen Frauen ich geschlafen hab? Ich bin doch kein verdammter Elefant. Mein Hirn könnte sich niemals an alle erinnern!"
Angelina stöhnte und nahm die Flasche aus seiner Hand um einen weiteren Schluck zu trinken.
"Ich brauche wahrscheinlich mehr al seine Flasche Wein wenn das so weitergeht!" sagte sie ihm und schüttelte ihren Kopf. Dieser Mann war wirklich unmöglich!
Marcus grinste innerlich und wartete darauf, dass sie ihm die Flasche zurückgab.
"Wer waren sie?"
Angelina drehte ihren Kopf langsam herum um ihn anzusehen und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Marcus zog nur die Augenbrauen hoch und trank an der Flasche, wartete dabei geduldig ob sie ihm antworten würde oder nicht. Wenn er sie richtig einschätzte, und er war sich sicher, dass er das tat, würde sie es ihm sagen, schon allein um nicht vor einer Herausforderung zurückzuschrecken. Und er behielt Recht.
"Oliver, Fred und Leo."
Marcus zog die Augenbrauen hoch und grinste. Er wusste zwar nicht, wer dieser Typ namens Leo war, aber der erste Name, den sie genannt hatte war sowieso viel interessanter.
"So, Wood hat dir also gezeigt wie man richtig auf einem Besen reitet?"
Angelina setzte sich auf und zog das Kissen unter Marcus' Kopf hervor und schlug ihn damit so hart wie es eben mit einem Kissen möglich war.
"Du bist widerlich, weißt du das!" Sagte sie ihm und nahm ihm die Weinflasche aus der Hand. Sie brauchte jetzt einen riesigen Schluck. Marcus grinste sie nur an als er unter dem Kissen hervorkam und legte sich wieder auf das Kissen.
"So, Wood war also dein Erster, richtig?"
Angelina sah ihn böse an und nahm noch einen Schluck Wein.
"Warum fragst du?"
"Ich bin nur neugierig." Marcus zuckte mit den Schultern.
Angelina gab ihm die Flasche zurück und zog das Kissen wieder unter seinem Kopf hervor um sich selbst darauf zu legen.
"So… wie war es mit ihm?"
Angelina sah ihn an und versuchte ein Grinsen zu verbergen.
"Was denn Marcus, hast du mir nicht gerade erzählt, dass du nicht auf Männer stehst? Willst du diese Bemerkung noch mal korrigieren? Wenn du willst könnte ich Oliver ja einmal fragen, obwohl ich doch sehr stark bezweifle, dass er an dir interessiert ist."
Bevor sie mehr sagen konnte war Marcus auch schon auf ihr, saß rittlings auf ihr, seine Hände neben ihrem Kopf. Sein Gesicht war so nah, dass Angelina ihn gar nicht mehr richtig sehen konnte, denn sein Gesicht verschwamm bereits vor ihren Augen. Sie spürte wie ihr Herzschlag sich beschleunigte, ihr Blut lief schneller durch ihre Adern. Sein Kopf beugte sich vor, kam näher und näher auf sie zu.
"Ich will nur wissen, was er getan hat, dass du ihn wolltest." Flüsterte er an ihrem Ohr und Angelina spürte wie es ihr den Rücken hinunterlief. Sie bekämpfte das plötzliche Verlangen ihre Arme um seinen Hals zu legen und musste auch versuchen normal zu atmen. Sie fühlte Marcus' Atem an ihrem Hals und biss sich auf die Lippen um keinen Laut von sich zu geben.
Die Sonne war nun fast völlig untergegangen und kein Licht war mehr im Zimmer, so hoffte sie er würde ihre Reaktion auf seine Nähe nicht bemerken. Sie brauchte etwas um sich davon abzulenken, wie gut es sich anfühlte ihn so nah zu haben, und so fragte sie ihn das erstbeste, das ihr in den Sinn kam.
"Wieso hast du mir nicht geglaubt, dass ich vor meinem fünften Jahr keine einzige Verabredung hatte?"
Marcus brachte sein Gesicht zurück über ihres und sah ihr tief in die Augen. Wie konnte sie ihm eine so dumme Frage stellen? Wusste sie es wirklich nicht?
"Wenn du in einen Spiegel schaust, was siehst du da?" fragte er in einem Flüstern, selbst nicht sicher, warum er nicht lauter sprach.
Angelina sah ihn nur fragend an und verstand nicht, was er meinte.
"Weißt du eigentlich, wie schön du bist? Immer gewesen bist." Sagte er ihr und strich mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand über ihre Wange.
"Du warst das wohl schönste Mädchen auf Hogwarts, es gibt einfach keinen logischen Grund warum niemand dich um ein Date hätte bitten sollen. Ich kann einfach nicht glauben, dass sie alle so blind und dumm waren."
Angelina schluckte und öffnete den Mund um etwas zu sagen aber Marcus legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen und schüttelte seinen Kopf.
"Nicht. Es würde uns nur wieder zum Streiten bringen. Und ich will jetzt nicht mit dir streiten."
"Was willst du dann?" hörte Angelina sich selbst fragen und spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss.
Marcus beugte sich näher zu ihr und lächelte leicht, kein Grinsen, kein Schmunzeln, sondern ein wahres, echtes Lächeln.
"Dich. Ich will dich." Sagte er ihr und beugte sich tiefer. Als seine Lippen die ihren Berührten hörte er Angelina unter sich seufzen. Er öffnete langsam seine Lippen und ließ seine Zunge zärtlich über ihre weichen, vollen Lippen gleiten, und um Zutritt betteln. Sie gewährte ihn ihm mehr als freiwillig und sobald seine Zunge die ihre berührte legten sich Angelinas Arme um seinen Hals, zogen ihn näher zu sich.
Bitte hasst mich jetzt nicht, denkt einfach daran worum es im nächsten Kapitel gehen wird und betet, dass ich genug Zeit (und Schokolade) haben werde um zu schreiben, so dass es ein gutes Kapitel wird!
