Mannmannmann…. Danke! Wollt ihr uns erschlagen? Vier Reviews auf das erste Kapitel… +überwältigtTränenausdenAugenwisch+
Nochmal viele herzliche Danke!

Und weil das erste kapitel doch (entgegen unserer Hoffnungen) einige Leute gelesen haben, haben wir diesmal auch einen Disclaimer geschrieben +gg:

Die Charaktere sind von J.K. Rowling ausgeliehen und wir verdienen hiermit kein Geld. Uns gehören von den Leuten nur Mary und Andromedas Charakte, ihr Name stammt allerdings auch von JKR.

Ein paar Infos zur Story:

Genre: Romance/Action/Adventure/Tragedy/Humor

Pairings: Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass wir das verraten! ;)

Warnungen: OOC, Slash (später) Das kann doch nich alles sein… Mann. Wie langweilig… +lol+

Zu euren Reviews:

Littlelion: Was ist an Lucius nach deinem Geschmack? Dass er am Boden liegt? Dass er nervös ist? Dass er einfach göttlich ausschaut? )

Oh, du machst dir Sorgen um ihn? Das ist gut, so jemanden braucht er nämlich dringend. Wer sollte ihm sonst sagen, er soll nicht so viel Scheiß machen? ;)

Lucy: Sagte ich schon, dass ich einen Narren an deinem Namen gefressen habe? Der hat einfach was… Ach ja, zu deinem Review +g+

Du sagst es, der liebe Lucius hat ein Problem. Ein ziemlich großes, wenn man alle Komponenten und Einzelteile mitberechnet… ;)

Nein, ich denke auch nicht, dass sich Lucius und Snape in den Büchern hassen. Aber wie nennt man das so schön: Dichterische Freiheit +lol+

Am Besten wäre es natürlich, wenn die Story nach Ende des vierten Bandes spielen könnte, aber dann müssten wir uns wieder nach Handlungspunkten richten und hätten nur ein Minimum der jetzigen Freiheit, deswegen wollen wir uns da gar nicht festlegen.

Was Lucius mit Draco tut, wenn er das rausfindet, falls er den Zorn seines Lords – tschuldigung: Exlords überlebt? Kann ich dir sagen: Er wird gewaltig ausrasten, weil er ja gerade für Dracos Sicherheit sein Leben riskiert hat – ich kann ihn verstehen. ;)

Zu Snape: Wie schon gesagt, sie hassen sich, aber Snape hat durchaus einen Grund, Lucius zu helfen, auch wenn es ihm überhaupt nicht gefällt – aber lies einfach selber, was das für einer ist, weil wir es irgendwann sagen werden…

Morigan: Vielen Dank für das Kompliment… Hier ist dein zweites Kapitel +gg+

Cyberrat: Ach, DU hütest also den heiligen Edgar… Von dem hab ich hier auf schon mal in irgendeiner Form gelesen, ist aber schon länger her… ;)

Ich weiß nicht, ob Luci und Sevi +mitTodesblickerdolch+ zusammenkommen… Aber – ohne dich spoilern zu wollen – wir haben zur Sicherheit eine Schreiberin für Slashszenen rekrutiert +lol+

Jaja, lange Rede, kurzer Sinn: Für alle, die weiterlesen wollten: Hier das zweite Kapitel, im Alleingang von Silberflügel geschrieben (wie das erste übrigens auch ;) und hoffentlich genauso reviewgeeignet…


Kapitel 2

/"Far too many notes for my taste"?

Narzissa,

Vieles ist geschehen. Meine schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten und damit alles, was ich zu verhindern suchte. Wenn du diesen Brief bekommst, suche nicht nach mir, antworte mir auch nicht, denn ich bin auf der Flucht vor Voldemort und seiner gesamten Gefolgschaft.

Nein – wenn du diesen Brief gelesen hast, geh in Dracos Zimmer. Er wird schon schlafen. Nimm seinen schweren Schrankkoffer und packe ihn mit Allem, was Draco braucht. Nimm keine Schätze mit, aber lass auch nichts Wichtiges zurück. Wenn du fertig bist, verlasse sein Zimmer, nimm aber den Koffer mit und schließ die Tür hinter dir so leise, dass er nicht aufwacht. Pack deine eigenen Sachen. Dann geh mit dem Gepäck die große Treppe hinunter und schau, ob deine Schwester Andromeda schon auf dich wartet. Falls sie noch nicht da ist, schütze den Geheimgang hinter dem großen Spiegel mit einem neuen Passwort. Du weißt, welches Wort ich für diesen Spiegel benutze. Ändere es in den Namen meines Lieblingsbuches, du weißt, von welchem ich spreche.

Falls aber Andromeda schon da ist, tu nichts dergleichen. Wecke Draco, hol eine Kutsche und suche einen Weg, zusammen mit Draco so schnell wie möglich nach Italien zu kommen. Benutzt keine Magie, das würde Voldemorts Häscher auf eure Spur locken. Geht nach Verona, ich habe dort einen entfernten Verwandten, einen Muggel. Mach dir keine Sorgen, du wirst ihn finden oder er dich.

Schicke Andromeda nach Hogwarts, Dumbledore wird das deuten können. So wenig ich ihn auch leiden kann, er ist doch ein großartiger Zauberer und ich glaube nicht, dass deine Schwester an einem anderen Ort sicherer sein könnte.

Warum dies alles, wirst du mich fragen wollen, ich sehe dich vor mir, wie du diese Frage lautlos in die seidenen Vorhänge unseres Bettes flüsterst. Es ist einfach, Narzissa, so einfach: Er hat verstanden, was ich zu ahnen glaubte und von dem ich nun weiß, dass es vielleicht doch nicht so abwegig ist, wie es klingt. Ich werde dir kein Wort von dem verraten, was ich herausgefunden habe, denn du bist schon so in größerer Gefahr, als ich zugeben will.

Narzissa, ich habe nicht mehr viel Zeit, denn früher oder später werden sie mich hier finden. Tu jetzt, was ich dir aufgetragen habe. Kümmere dich um Draco, lass ihn nie allein und versprich mir, dass du ihn mit deinem Leben schützen wirst.

Sorge dich nicht um mich, ich werde bei jemandem unterkommen, der mir noch ein Leben schuldet. Wirf diesen Brief ins Feuer, sobald du ihn gelesen hast und sorge dafür, dass er vollständig vernichtet wird.

Ich wünschte nur, ich könnte dich noch einmal sehen, bevor du weggehst, aber hör nicht auf die krankhaften Wünsche eines Mannes und bring dich und Draco in Sicherheit, meine wunderschöne Frau. Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr für euch tun konnte und dass ich euch nicht die Sicherheit geben kann, die ihr jetzt brauchen würdet.

Denk nur nicht schlecht von mir, denn mit dieser Gewissheit könnte ich nicht um mein Leben kämpfen oder, falls meine Zeit gekommen sein sollte, in Frieden sterben.

Leb wohl und vergiss mich nicht.

In Liebe

Lucius


Geh sofort irgendwo hin, wo du allein bist, am Besten schließ dich ein. Sag du hast einen Liebesbrief bekommen oder was weiß ich. Benutz deine Phantasie…

Andromeda, du bist doch ein mutiges junges Mädchen, oder?

Dann geh jetzt in die Eingangshalle, nimm deinen schweren, warmen Umhang von der Garderobe, verlass das Haus und appariere nach White Hall. Warte dort in der Halle auf Narzissa, sie wird dir sagen, was du tun sollst. Solltest du Bellatrix begegnen oder einem anderen Zauberer, von dem du weißt, dass er ein Todesser ist, rede nicht mit ihm, rede mit niemandem, mein liebes Mädchen und komm so schnell du kannst nach White Hall.

Meinen Segen, liebes Kind.

Lucius


Seufzend legte Lucius die Feder nieder, blies sachte die schillernd blaugrüne Tinte trocken und band den Brief der Eule ans Bein, die schon die ganze Zeit wartend neben ihm gesessen hatte. Er hoffte, Narzissa hatte ihren Brief schon bekommen.

Mit einem erneuten Seufzer strich er sich das wirre Haar aus dem Gesicht und sah zum Mond auf, dessen Schein die kleine Waldlichtung in kaltes Halbdunkel tauchte.

Lucius wollte das nicht tun. Er wollte seinen Weg nicht gehen, es schien alles so mühselig. Warum nicht einfach hier sterben?

Wegen Narzissa, flüsterte eine kleine, schwache Stimme in seinem Kopf.

Ja. Es stimmte. Und wenn schon nicht wegen Narzissa, dann wegen Draco. Er musste stark sein, sei es nur, um seine Familie wiederzusehen.

Er musste stark sein. Er musste. Musste nach Hogwarts gehen.


Geliebte Mary, ich kann nur hoffen, dass du noch weißt, wer ich bin, denn ich fürchte, ich selbst habe es vergessen. Aber du kennst mich, weißt, dass meine Existenz unter so viel Schmerz verborgen ist, dass niemand ahnen kann, wer ich wirklich bin.

Ich weiß, ich habe dir viel zu lange nicht mehr geschrieben, dir viel zu lange nicht mehr die Ohren vollgejammert. Ich hoffe, du hast es wenigstens vermisst…

Mary, du musst alles, was du gerade tust, stehen– und liegenlassen und sofort zu mir kommen, hörst du? Du bist in Gefahr, in größerer Gefahr, als dass du lächelnd darüber hinweggehen könntest. Allerdings hast du einen winzigen Vorteil, der dir einige wenige Stunden verschaffen wird: Sie kennen deinen wirklichen Namen nicht. Sie glauben zu wissen, dass du Mary heißt, weil ich nie unter anderem Namen von dir gesprochen habe. In diesem Moment möchte ich die ganze Welt umarmen und allen Leuten dafür danken, dass dir dein verhasster Name das Leben gerettet hat, Merrywether Hope Russell…

Nein, Mary, das wirst du nicht tun. Ich kenne dich schon mein Leben lang und ich weiß, dass du diesen Brief jetzt nimmst und zum Kamin gehst. Aber du darfst das nicht tun und ich kann dir auch genau sagen, warum nicht: Weil der Apfelbaum im Garten blüht, hast du verstanden? Ich hoffe, du weißt, was das bedeutet und machst dich sofort auf den Weg nach Hogwarts.

Viel Glück, geliebte Schwester.

Dein für immer

Severus


„Verdammt!"

Mary schlug mit der flachen Hand auf den Brief, der vor ihr auf dem Tisch lag. Was hatte er verflucht noch mal angestellt? Es war ja nicht so, dass dieser Brief der erste mit solchem Inhalt gewesen wäre – nein. Das wäre zu angenehm gewesen.

So. Heute war es also der Apfelbaum. Verflucht. In was für eine Sorte von Stachelgewächs hatte er seinen Hintern diesmal wohl hineingesetzt? Hoffentlich hatte er einfach nur die Ausdrücke ihrer komplizierten Art, in Notsituationen miteinander zu kommunizieren, verwechselt. Aber so wie sie ihren Bruder kannte, war die Sache wirklich ernst. Aber warum nicht? Das würde ihr die Gelegenheit geben, Severus wiederzusehen.

Ihren Bruder.

Sie hatte inzwischen aufgehört, die Tage zu zählen, an denen sie ihn vermisste. Sie war so allein, genauso allein wie er vermutlich. Der einzige Unterschied war, dass um ihn ständig Menschen waren, denen er sich nur nicht anvertrauen durfte oder mit denen er nicht sprechen konnte. Sie war wirklich allein. Es gab niemanden in der Nähe. Sie recherchierte in einem alten, dänischen Landhaus über ein längst vergessenes Herrschergeschlecht und befand sich weit abseits jeder Zivilisation.

Nicht, dass sie es nicht gewohnt war, einsam zu sein. Sie war ihr ganzes Leben einsam gewesen, genauso wie Severus. Die Geschwister Snape… Voldemort hatte sich um sie gerissen, damals, als er auf dem Höhepunkt seiner Macht stand. Severus war ihm gefolgt. Sie hatte ihm nie verziehen und als er von seinem ersten Todessertreffen wiedergekommen war, blutig und zerschunden, hatte Mary ihre Koffer gepackt und war ausgezogen, für immer. Aber sie liebte ihren Bruder, so, wie nur ein Zwilling den Anderen lieben kann und so brach sie den Kontakt zu ihm niemals vollständig ab, auch, wenn sie ihn seit ihrem sechzehnten Lebensjahr nicht mehr gesehen hatte. Sie vermisste ihn entsetzlich und sie wusste, dass er ebenso empfand.

Mary atmete tief durch. Dann tat sie, was sie schon so oft getan hatte: Sie zerrte ihren Koffer aus dem Keller, packte ihre wenige Habe ein und verließ das Landhaus. Sie verschloss die Tür mit einem magischen Bann, wandte dem Landhaus mit einem tiefen Seufzer den Rücken zu und disapparierte.


Giuliano,

ich fordere von dir die Einlösung deiner Schuld. Narzissa wird in den nächsten Tagen in Verona eintreffen, ich überlasse es dir, herauszufinden, wie. Nimm sie auf und verstecke sie, so wie ich einst dich versteckt habe, alter Freund. Behandle Draco wie deinen eigenen Sohn und schütze die Beiden, so gut es dir möglich ist. Versuche, mich zu täuschen und ich werde dich töten. Ich meine es ernst.

Lucius


Blasse, sehnige Hände über wärmenden Flammen. Das Feuer tat gut, so gut nach dem Treffen in eiskalter Nacht…

Severus lehnte sich in seinem Sessel zurück und brachte auch seine durchgefrorenen Füße näher an den Kamin. Während er seiner Schwester geschrieben hatte, lag sein sehnsüchtiger Blick auf dem geschwärzten Stein, doch er hatte sich verboten, an die Wärme, die das Feuer ausstrahlte, zu denken, bevor er sicher sein konnte, dass er alles in seiner Macht stehende getan hatte, um Mary zu warnen.

Langsam und erst, nachdem er sich mit allen Sinnen vergewissert hatte, dass er sicher war, nahm er das Buch zur Hand, das auf einem kleinen Holztisch neben dem Sessel lag. Seine Hände strichen über das brüchige, violette Leder, in das die dünnen Pergamentseiten sorgfältig eingebunden waren, über die goldenen Lettern, die auf den Buchrücken gedruckt waren. Er schlug es vorsichtig auf, zwei Seiten vor der Stelle, an der er vorgestern Abend aufgehört hatte. Er las immer so. Es war wie ein Ritual, die letzten zwei Seiten zu wiederholen, auch wenn er genau sagen konnte, was in dieser Zeitspanne passiert war. Mary hatte das immer getan, wenn sie ihm vorgelesen hatte, in den unendlich langen Nächten, in denen er von Albträumen gequält worden war. Und so hatte er sich daran gewöhnt, zwei Seiten doppelt zu lesen. Es war eine der tief in ihm verwurzelten Gewohnheiten, die er nicht ändern konnte, ändern wollte.

Swann lauschte auf das unaufhörliche rasche Vorüberrollen der Wagen, auf das er sonst überhaupt nicht achtgegeben hätte. Er hörte jeden einzelnen von ferne kommen, sich nähern, an seiner Tür vorüberfahren, ohne dass er hielt, und eine Botschaft weitertragen, die nicht für ihn bestimmt war.'

Ein Muggelbuch. Von einem Muggel geschrieben, von vielen Muggeln gelesen und von kaum einem verstanden. Severus liebte dieses Buch. Er hatte es wahrscheinlich schon sechsmal gelesen und es faszinierte ihn noch immer. Er entspannte sich in seinem Sessel und versank in seinem Buch.

Es ermüdete sein Denken so sehr, dass er sich mit der Hand über die Augen fuhr und ausrief: ---'

Mit einem lauten Knall barst die hölzerne Tür, die Snapes Privaträume von seinem Büro hinter dem Klassenzimmer trennte. Ein Zauberer trat – oder besser: taumelte – über die Überreste der Tür.

Weißblondes, blutiges Haar. Silbergraue Augen, zerrissene Kleidung.

Lucius Malfoy.

Und sein Zauberstab, der starr auf Snapes Brust gerichtet war.


Textausschnitt: Marcel Proust – Eine Liebe Swanns

Hats euch gefallen? Hats euch gefallen +irrekicher+imKreisrumrenn?

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Nach dieser akrobatischen Glanzleistung hoffe ich, euch zu einem klitzekleinen Review zu bewegen! ;)